Der Langeweile-Thread

  • Ö. Also wenn man seinen Protagonist mehrere Sätze sagen soll, z.b. bei einer Rede, die er vorträgt? Dann muss da bei jedem Satz ein "Er sagte...", "weiter sagte er..." ausserdem sagte er..." usw?


    Oder wie soll das gehen?


    Ich habe in meinem Entwurf einen Protogonisten drin, der immer mal wieder auftaucht und längere Reden hält. Das soll nicht erlaubt sein? XD Wer definiert denn sowas?! :D

  • Nene, das meinte ich gar nicht. Ich denke, das kann man auch beliebig machen wie man will. Es ging mir nur um den Punkt im letzten Satz der wörtlichen Rede, bei nachgestelltem Begleitsatz. "Heinrich ist blöd. Oder auch nicht. Sicher bin ich da nicht", sagte Olaf. <- das ist dann korrekt.

    EDIT: Ach egal, wo wir hier gerade in Deutschkunde sind, der Überflüssigkeit halber: Ausrufezeichen und Fragezeichen bleiben natürlich bestehen, die Regel gilt nur für Punkte!

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  • Normalerweise fängt doch ein Satz nicht mit "Und" an ?

    Das höre ich auch zum ersten Mal. Aber anscheinend gibt es da zum Glück kein weiteres Deutschgesetz für. Und man darf es machen wie man will. (;


    Ich weiß nicht ob es absolut falsch ist, den Satz nach dem Punkt mit "Und" zu beginnen. Ich würde da statt dem Punkt einen Gedankenstrich vor das "und" setzen, weil es sich angenehmer liest.

  • Es ist sehr wahrscheinlich nur ne Stilfrage. Eine offizielle Regelung finde ich dafür nicht. Mal gucken, vielleicht mach ichs in Zukunft mit Strich (oder einfach ohne unterbrechenden Punkt), aber ich achte da jetzt nicht penibelst drauf.

  • ich weiß nicht ob es absolut falsch ist, den Satz nach dem Punkt mit "Und" zu beginnen.

    Das war eine Theorie einer Deutschlehrerin in der Grundschule. Die hat auch immer gesagt "Gib den Blattstapel nach rückwärts" in ihrem Ostblock slang, worüber wir uns jedesmal einen abgelacht haben. Jedenfalls hat die gemeint, "und" und "aber" stehen innerhalb eines Satzes. Ganz so einwandfrei ist das also nicht gesichert. Abgesehen davon: IcH halTE aper RächtSCHREIbung und Groß/Klein-Schreipung, inter.punkt.uation und Satzbau viel wichtiger Gr-


    ammatik als so Zeug. ^^ Das ist dann eher was für die Hardliner und Sprachnazis :D


    Fällt mir grade auf, da gabs mal ne ganze Latte von solchen Regeln. So sachen wie "Verallgemeinerungen sind immer kacke" und so zeug. ICh würde das gerne posten, finds jetzt aber nicht....


    Ansonsten ham sich Leute über meine lyrischen Finessen in Songtexten auch schon das Maul zerrissen und mussten harte Überzeugungsarbeit leisten dass ich meine Songtexte in einer "Alles scheisse" Phase selber zur Sau gemacht hab, will sagen: ich handhabe das auch recht locker...


    PS:

    Auch Fäkalsprache sollte man verdammt nochmal vermeiden.

  • Es ist sehr wahrscheinlich nur ne Stilfrage. Eine offizielle Regelung finde ich dafür nicht. Mal gucken, vielleicht mach ichs in Zukunft mit Strich (oder einfach ohne unterbrechenden Punkt), aber ich achte da jetzt nicht penibelst drauf.


    Soweit ich weiß ist ein Standardfall für die Verwendung der Konjunktion "und" die Verbindung von zwei Hauptsätzen. -> "Aber anscheinend gibt es da zum Glück kein weiteres Deutschgesetz für. Und man darf es machen wie man will." würde normalerweise also ohne Punkt und mit kleinem "und" geschrieben werden. Es anders zu schreiben kann also oft irritierend wirken. Es kann aber auch sinnvoll sein, wenn man z.B. nach dem ersten Satz nachgedacht hat und erst nach einer Weile draufkommt, dass man noch etwas hinzufügen wollte - dann klingt es sozusagen beim Lesen so, wie es "beim eigenen Denken" geklungen hat und kann so eventuell zur besseren Verstehbarkeit beitragen. Ob es grammatikalisch strikt richtig oder falsch ist, weiß ich aber trotzdem nicht. Ist wohl auch egal, wenn man nicht gerade bei seiner Deutschprofessorin landen möchte...

  • ist ein Standardfall für die Verwendung der Konjunktion "und" die Verbindung von zwei Hauptsätzen.

    Jo genauso gut kann man aber auch einen unvollständigen nebensatz damit einleiten. In dem Fall steht dann kein Komma (Bei Verbindung von zwei Hauptsätzen aber schon bzw. wenn man den zweiten hauptsatz so als alleinstehenden satz schreiben kann)


    Als quasi mit Komma: Das sagte er, und er meinte, damit richtig zu liegen.

    Und ohne Komma: Er war sich sich nicht sicher aber sie durchaus.


    So hab ichs zumindest gelernt. Von der Dame, die meinte, ein Satz beginnt nie mit "Und" oder "Aber"... und die gerne Blätter nach rückwärts durchreichen lies...


    Aber Oxford deutsch ist halt nochmal was anderes wie lyrische Freiheit wa.... ;-) - Wobei es in dem Fall eher Ostblockdeutsch war lol..