Heute will ich mal anlässlich ihrer kommenden Deutschland-Tour eine Band aus den 80ern vorstellen, die musikalisch ähnlich stilprägend und einflussreich war wie Depeche Mode, aber irgendwie trotz vieler Hits nie so den Sprung ins Bewusstsein der breiten Masse geschafft hat.
Die Rede ist von O.M.D., oder auch Orchestral Manoeuvres in the Dark. Die werden zwar in jedem 80er Jahre-Rückblick erwähnt, aber meistens dann nur mit einem ganz bestimmten Song, nämlich dem hier:
Dabei haben sie eine ganze Menge mehr zu bieten.
In ihrer Anfangsphase, Ende der 70er und zu Beginn der 80er, waren sie noch ziemlich experimentell (viele sagen daher auch, das war ihre beste Zeit.) Mitte der 80er wurde der Sound dann, wie so vieles damals, ziemlich poppig und irgendwie seicht. Dann waren sie auch für ein paar Jahre von der Bildfläche verschwunden, bis sie in den 90ern ein großes Comeback hatten. Der Sound war da zwar immer noch deutlich poppiger als zu ihrer Anfangszeit, aber ich mag die Sachen aus den 90ern auch sehr. Unter anderem das hier:
Mitte der 90er war dann Schluss für lange Zeit. Aber inzwischen gibt es sie wieder, neues Album ist auch erschienen, und ich finde, anders als etwa Depeche Mode sind sie ihrem Sound treu geblieben, und klingen erfreulicherweise auch heute noch wie sie selbst, und nicht wie irgendwas völlig anderes. Genau so wie es eben sein soll.