Ich hoffe ich konnte deutlich machen weshalb, Kommunismus und Anarchismus dasselbe sind, sie sich bloß dahingehend unterscheiden, dass Kommunisten sagen diese "Freie Welt" geht nur mithilfe eines temporärer Staates und die Anarchisten, sagen nein diese "Freie Welt" muss sofort errichtet werden, da sonst der Staat als Gewaltmonopol missbraucht wird.
Das wird auch weiterhin der Grund bleiben, warum Anarchisten und Kommunisten ungern zusammen arbeiten. Das Ziel mag zwar eventuell das gleiche sein*, aber wenn allein die Diskussion über den Weg dorthin so große Differenzen aufwirft, ist eine Zusammenarbeit schwierig (was nicht heißen soll, dass Anarchisten und Kommunisten nicht miteinander reden sollten).
Ganz abgesehen davon, rate ich dir aus den gleichen Gründen von der Bildung einer Partei ab wie Idealist vom Land:
- Eine Partei ist ein Machtinstrument und Macht korrumpiert. "Setze den größten Anarchisten auf den Thron und innerhalb kürzester Zeit wird er zum schlimmsten Tyrannen." (Bakunin)
- Auch wenn deine Ideen gut sind, wirst du sie dem durchschnittlichen CDU/SPD/FDP-Wähler nicht erklären und sie als Wähler gewinnen können; genau das musst du aber in einem parlamentarischen System.
- Es gibt bereits einige kleine linke Parteien, die höchstens an den Unis gewählt werden. Warum solltest du erfolgreicher sein als die?
*Es gibt meines Erachtens nach sowohl bei Anarchisten, als auch bei Kommunisten viele unterschiedliche Strömungen. Das alles unter einen Hut, bzw. eine Partei, zu bringen, wird sicher schwierig.
Ist das nicht schon einmal schiefgegangen in der Geschichte und die Anarchos sind im Gulag gelandet?
Stimmt. Und in Spanien hat Stalin sich seine Waffenhilfe brav auszahlen lassen und wollte sie als Mittel einsetzen, um den Kommunismus dort Fuß fassen zu lassen.