Ich habe allerdings die Befürchtung, dass du dir mit diesem Forum den falschen Ort ausgesucht hast, um dich diesbezüglich auszutauschen. Die "Unity" ist ein mehrheitlich männerdominierter Ort, in dem sich neben einigen sicherlich emphatischen Persönlichkeiten eben auch die Sorte chronisch untervögelter, latent misogyner (spät-)pubertierender Außenseiter herumtreibt, deren vermeintliche Ablehnung gesellschaftlicher Normen eben nur so weit reicht, wie die eigene Komfortzone eingeschränkt wird.
Es gab kein anderes Forum, wo ich darüber sprechen könnte oder eben Personen in meinem Umfeld, die das verstehen könnten...Leider...Die meisten meinen, ich sollte mich da nicht so anstellen, aber sie wissen ja nicht, was für innere Schmerzen man deswegen davon getragen hat.
Wie sollte so eine Beziehung aussehen? Das habe ich nach dem Lesen noch nicht so ganz verstanden glaube ich. Verstanden habe ich, daß du sehr empfindlich bist, wenn dich jemand einfach mal so anfasst. Andere Frauen würden sich vielleicht beklagen, daß das nicht getan wird.
Würde eine Beziehung nur mit einem Typen führen, der ebenfalls sehr empfindlich und sensibel ist und sich halt darum kümmert, was man denkt und fühlt, nicht ständig auf das Visuelle bezogen ist. Solche Gedanken habe ich mir auch schon gemacht: Dass die Frauen halt mit der Zeit immer offensiver wurden, was so etwas angeht und deswegen die Typen darauf reagieren mit diesem aggressivem Verhalten. Aber so bin ich nun einmal nicht auf dieser Ebene und will auch niemanden haben, der so ist...Vielleicht wäre das wohl sogar gut, wenn der Typ ebenfalls solche Erfahrungen hätte und dementsprechend damit umgehen kann.
Ich weiß ja nicht, aber bis auf wenige ausnahmen dürften die wenigsten Menschen (nicht nur weiblichen Geschlechts) darüber erfreut sein grundlos von fremden Menschen ohne Vorwarnung angefasst zu werden. Aber als asexueller Autist bin ich da vielleicht auch eher ein Sonderfall, um hier auch mal meine Trumpfkarten beim Minderheiten-Bingo ausspielen zu dürfen. Ich sehe meine unterficktheit daher auch eher als freiwillige Entscheidung meinerseits.
Habe ebenfalls Asberger-Syndrom, weswegen ich nicht so gut Gefühle ausdrücken kann und bin demisexuell, also das, was zwischen normalsexuell steht und asexuell. Im Grunde interessiere ich mich für so etwas auch nicht so stark, wie die meisten Menschen in dieser Gesellschaft. Manchmal kann ich Tage lang an meiner Geschichte arbeiten, ohne dass da solche Gedanken aufkommen.
Es ging soweit ich es verstanden hatte um Bekanntschaften, nicht um Fremde.
Nein, es ging auch um Fremde sowie Bekanntschaften und sogar Freundschaften, wo ich plötzlich so etwas erleben musste und das hat mich als Jugendliche damals ziemlich verstört.
You're welcome
Ansonsten an die Thread-Erstellerin derselbe Tipp, den ich auch gelegentlich missverstandenen Provinznasen aus dem Unity-Forum gebe: Milieu wechseln, Deutschland ist groß und man erlebt teilweise ziemliche Kulturschocks. Ansonsten auch mal einen Blick in den Opfer-Thread werfen (da gibts noch mehr kostenlose Analysen ) - wenn man immer an die Falschen gerät, ist das im Grunde auch immer auf eine falsche Herangehensweise zurückzuführen.
Cool, dass es dafür auch eine Abteilung hier gibt.^^Falsche Herangehensweise...Hmm...Eigentlich wirke ich auf mein Umfeld immer ziemlich gefasst und stark, bisweilen auch kalt und distanziert.
ich gehe durch die Fußgängerzone und jeder Mensch wird erstmal auf das Geschlecht abgecheckt, als zweites wohl erst ob Freund oder Feind.
Bei mir ist es umgekehrt der Fall. Zuerst achte ich darauf, ob mir der Mensch gefährlich werden könnte, dann gehen mir halt so Gedanken durch den Kopf, was für ein Menschenschlag dieser ist und ganz weit zurückliegend nehme ich das Geschlecht wahr, kommt so, nachdem ich die Größe des Menschen eingeschätzt habe. Weiß nicht, mir ist das eben egal, was für ein Geschlecht ein Mensch hat, obwohl ich halt diese scheußlichen Erfahrungen nur mit Männern gemacht hatte. Ich differenziere da aber und sage nicht polemisch, dass alle Männer "scheiße" sind.
Die Gesellschaft ist voll von Singel Menschen, jeder sexueller Mensch wünscht sich aber von Natur aus einen Partner, aber wie findet man einen Partner?, Freunde hat man schon genug, aber man will einen echten Partner, man muss irgendwie in Kontakt kommen mit anderen Menschen, und man will nicht erstmal nur der Freund werden und dann später darüber nachdenken, ob derjenige Potenzial hat.
Kommt es nicht erst einmal so, dass man miteinander befreundet ist, wenn man eine Beziehung eingehen möchte? Finde es seltsam, wenn man direkt auf Beziehung anspielt, ohne die Person richtig zu kennen.
Frauen hoffen allgemein darauf, dass sie vom Richtigen angesprochen werden, leider erwartet es die Gesellschaft, dass die Männer die Initiative ergreifen. Aber viele Menschen sind halt nicht kompatibel, und so fühlen sich gerade die attraktiven Frauen dauerhaft angegriffen von den Männern, und die Männer haben sozusagen das Glück nicht von fremden Frauen angesprochen zu werden, denn das ist ja die Aufgabe des Mannes.
An sich bin ich ein sehr reserviert und verstehe deshalb nicht, warum da so komische Leute ankommen oder warum die meine eisigen Blicke missverstehen und meinen das wäre eine Einladung einen wie auch immer zu belästigen. Naja, ich denke mittlerweile hat sich das ausgeglichen mit dem Ansprechen, hier wird das von keinem Mann mehr erwartet, den ersten Schritt zu machen. Meist ergreife ich immer die Initiative, wenn ich Leute näher kennen lernen möchte, aber eben auf eine distanzierte Art erst einmal, weswegen ich nicht verstehen kann, warum das manche Typen dazu einlädt, viel zu offensiv zu sein.
Mal zurück zum Thema Sexismus, ich als Mann habe oft auch nur bedingt Verständnis für den angeblich überall gegenwärtigen Sexismus. Obwohl ich erkenne, dass es in ALLEN Lebensbereichen unterschwellig um Sex geht, Sex ist eine der Essenzen der Gesellschaft. In der Schule hatte JEDES Buch, das wir lesen mussten, etwas mit Sex zu tun, und in Musik und Filmen ist es auch überall, in der Disco hoffen viele Beteiligte darauf, dass sie jemanden mit nach Hause nehmen können, schon wenn zwei Fremde, Mann und Frau sich auf der Straße begegnen, und einigermaßen attraktiv wirken, schaltet das Gehirn auf Sex, zwar nur teilweise, aber dennoch.
Oder achtet mal darauf, wo Euer Blick bei einer unbekannten Person zuerst hinwandert, auf die Brust, Titten oder keine Titten. Das ist bei mir schon auf hundert Meter Entfernung der Fall, das macht mein Gehirn automatisch; ich gehe durch die Fußgängerzone und jeder Mensch wird erstmal auf das Geschlecht abgecheckt, als zweites wohl erst ob Freund oder Feind.
Sex ist einfach überall, ist ja auch nicht verwunderlich, es gehört zu den drei Trieben: Aggression, Sex und Überleben.
Die Gesellschaft ist voll von Singel Menschen, jeder sexueller Mensch wünscht sich aber von Natur aus einen Partner, aber wie findet man einen Partner?, Freunde hat man schon genug, aber man will einen echten Partner, man muss irgendwie in Kontakt kommen mit anderen Menschen, und man will nicht erstmal nur der Freund werden und dann später darüber nachdenken, ob derjenige Potenzial hat.
Also muss man eigentlich irgendwie irgendwo direkt oder indirekt danach fragen und suchen; auf der Straße, im ÖVP, in Discos, in Vereinen, auf der Arbeit, in der Schule, auf Partys.
Männer hoffen allgemein gesagt, darauf sich zu trauen, jemanden anzusprechen,
und Frauen hoffen allgemein darauf, dass sie vom Richtigen angesprochen werden, leider erwartet es die Gesellschaft, dass die Männer die Initiative ergreifen. Aber viele Menschen sind halt nicht kompatibel, und so fühlen sich gerade die attraktiven Frauen dauerhaft angegriffen von den Männern, und die Männer haben sozusagen das Glück nicht von fremden Frauen angesprochen zu werden, denn das ist ja die Aufgabe des Mannes.
Man hat hier also ein Dilemma: Männer und Frauen wollen einen Partner (Trieb), der Mann ist zur Initiative "genötigt", und ist leider das gröbere Geschlecht, und viele Frauen fühlen sich jetzt aber allzeit angegriffen.
Aber wie kommt man sonst an einen Partner? über Tinder, wo beide erstmal einwilligen müssen, bevor es den ersten Kontakt gibt.
Ich sehe diesen Alltags Sexismus begründet in der ständigen Suche der Menschen nach einem Partner oder nur Sex, ohne wissen zu können, ob der Anderen jetzt gerade auch angebaggert werden will, hinzu kommt, dass Männer einen starken Trieb haben und somit oft Rücksichtslos agieren.
Die Frauen reagieren im schlimmsten Fall mit extremistischen Feminismus, denn ich stelle die These auf, dass die meisten extrem Feministen darauf achten sexuell unattraktiv zu sein, ich kenne keine von diesen, die sexy ist oder sowas, alle sind fett, hässlich, lassen sich die Behaarung wachsen, sozusagen, um die Männer abzuschrecken, das passt dann dazu, was Nox sagt
Ob ein Mensch attraktiv ist, wird von zweit Komponenten bestimmt, vom Körper und vom Charakter, und aufgrund dessen, dass man den Charakter einer Person nicht von außen erkennen kann, kann man sich beim Erstkontakt nun mal nur auf das Äußere beziehen.Natürlich gibt es auch einfach Arschlöcher, die einfach gerne Frauen an die Titten fassen,
aber vielleicht können wir mal versuchen, diese eine Frage zu klären: Wie nimmt man Kontakt mit einem anderen Menschen auf, den man gerne als Partner hätte, ohne sexistisch zu sein?
Bei Frauen in meinem Freundenkreis habe ich natürlich länger Zeit und muss nicht sofort diese sexuelle Frage unterschwellig stellen, aber in der Öffentlichkeit? Ist Flirten dann nicht immer sexistische, da man Frauen ja zwangsläufig erstmal nur von außen beurteilen kann?
Gleichzeitig ist der Tipp eines jeden Internet Flirt Coach doch einfach mehr Frauen anzusprechen ...
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Das ist aber ziemlich schlecht, wenn man anfangs nur auf so etwas achtet, weil dann gewisse Wunschbilder auf die Frau projiziert werden, wie sie eben nicht ist. Irgendwie setzen die meisten Männer Schönheit immer gleichsam mit Verruchtheit gleich. Aber was kann man denn bitteschön für sein Aussehen, wenn man schlank ist und ein wohl geformtes Gesicht hat? Das sagt doch gar nichts über diese Person aus. Diese Person könnte auch ein Psychopath sein. Allgemein beobachte ich erst einmal Typen, bevor ich sie anspreche, damit ich erst einmal Rückschlüsse auf ihren Charakter schließen kann. Danach spreche ich mit ihnen und schaue genau darauf, wie sie sich mir gegenüber verhalten. Wenn es so offensives Verhalten ist, landen sie in der Friendzone und wenn das nicht geht, breche ich einfach den Kontakt ab. Es ist sehr anstrengend, wenn man ständig so schlechte Anmachsprüche zu hören bekommt und dann denkt man sich einfach so: Lasst mich doch alle einfach in Ruhe und nehmt mein Geschlecht einfach nicht wahr, okay? Wir können Freunde sein, das ist in Ordnung, wenn du dich zusammenreißt.
Ich mache Leuten wirklich gerne Komplimente und versuche sie etwas wertzuschätzen. Davon gibt es eigentlich nicht viele. Aber so ziemlich jedes Mädchen sagt mir inzwischen, das sie Komplimente generell nicht mag. Wahrscheinlich sind das die selben, die am Abend dann irgendwelche komischen Kitsch-Geschichten lesen.
Komplimente sind ja nicht schlimm generell. Nur die Weise, wie man diese äußert und höre nur so grobe Kommentare, die komplett nur auf das Eine aus sind.
Das ist alles ganz schön viel Heuchelei, aber ob ich deswegen Geschlechtslos sein will? Nein, verdammt. Eine vernünftige Beziehung ist doch völlig ausreichend. Wenn man treu ist, sich gegenseitig aufrichtig liebt und die Chemie passt, dann kann man es auch wie die Karnickel treiben und den Körper des anderen erforschen. Daran wäre dann nichts sexistisch. Ich glaube, die meisten suchen sich einfach nur immer wieder die völlig falschen aus und werden dementsprechend nicht gerade glücklich.
Es gibt irgendwann eine Barriere, die sich bildet im Verstand, wenn man zu viele negative Erfahrungen gemacht hatte. Irgendwann zerbricht halt etwas in einem, schwer zu erklären, wenn man so etwas noch nie erlebt hatte. In den meisten Beziehungen, die ich bisher hatte, haben sich die Typen erst später als chauvinistische Spinner geoutet. Vorher geben sie sich natürlich von ihrer besten Seite, damit die Beziehung hält und dann fängt es an, dass diese versuchen einen an sie zu ketten. Hatte sogar mal jemanden gehabt, der tatsächlich wollte, dass ich das Abitur abbreche und eine Ausbildung anfange, damit wir uns eine Wohnung zusammen hätten leisten können und ich dann einfach so: Was soll das? Fühlst du dich verletzt, weil ich mit einem Studium eine höhere gesellschaftliche Position als du erreichen kann?
Hab das eben nicht verstanden, warum das überhaupt ein Thema war, aber er kam sich eben völlig minderbemittelt vor und wollte deswegen Kontrolle ausüben. Irgendwie wird den Männern viel mehr Freiheit zugemessen als den Frauen und das ist eben ein Problem.
Irgendwann will man eben einmal Ruhe haben und sich von diesem ganzen Jammertal distanzieren, aber man wird eben ständig hinein gezogen. Dann zieht man Konsequenzen, um sich weiter abgrenzen zu können. Diese Leute mit bösen Intentionen lassen mir aber eben keine Ruhe und deswegen sehe ich, dass ich mich zu verändern habe. Kein Geschlecht zu haben, wäre einer Erlösung gleich, gleichzeitig diese Sehnsucht zu verlieren und keine Schmerzen wegen des Geschlechtes erleiden zu müssen.
growup
Das war´s endgültig mit diesem Forum.
Haut rein.
Okay...Habe ich jetzt jemandem mit der Thematik vergrault? Das war keineswegs beabsichtigt. Darf man denn keine Bedenken mehr in einer Runde von Individualisten äußern?