Wofür lebt ihr?

  • Früher einmal habe ich wohl dafür gelebt, einen guten Schulabschluss und danach Karriere zu machen. Mit 16 habe ich dann herausgefunden, dass mich das nicht wirklich erfüllt. Habe mich schon immer künstlerisch beschäftigt...Gemalt, geschrieben(Geschichten, RPGs, Gedichte, Songtexte), musiziert, am PC etwas herum gefrickelt usw. Jetzt weiß ich aber, dass mich das auch nicht so wirklich erfüllt. Das Einzige, was mich wirklich erfüllen könnte, wäre einmal so ein richtiges Abenteuer, wo es ums nackte Überleben geht. Natürlich ist das in dieser Gesellschaft nicht mehr möglich und deswegen reagiere ich meinen Bewegungsdrang und den Trieb nach Action mit Laufen, Kraftsport Games und eben Parcour ab. Würde so gern einmal Bungeejumping machen oder Klettern gehen, was jedoch sehr teuer ist und ich nicht wirklich zu der gesellschaftlichen Kaste gehöre die Geld hat(bin Studentin). Irgendwie bin ich enttäuscht von dieser Langeweile, die ich ständig verspüre. Natürlich ist das Studium der Philosophie und der Geschichte, das ich gerade absolviere, nicht einfach und bin schon oft in Klausuren und bei Prüfungen durchgefallen. Trotzdem langweilt mich das alles, diese Struktur, wie das Studium aufgebaut ist. Ich kann mich darauf kaum konzentrieren und bin mit den Gedanken immer bei der Kunst, irgendwelchen Projekten oder Politik und Gesellschaft. Ich hasse es einfach so wenig Einfluss auf diese Gesellschaft ausüben zu können. Zu sehen, wie Rentner einfach so in der U-Bahn zusammen geprügelt und Frauen in Parks vergewaltigt werden und wenn man denen hilft, indem man diese Psychopathen zusammenfaltet, kriegt man selbst noch einen auf den Deckel...Es gibt kein wirkliches Ventil für diese Aggressionen, die sich deswegen in mir angestaut haben. Wegen dieser ungerechten, heuchlerischen, ignoranten, undankbaren, ausbeutenden Gesellschaft. Dennoch will ich nie jemanden weh tun, der es nicht wirklich verdient hat. In mir entlädt sich jedoch ständig diese Frustration, die mit der Tatsache einhergeht, dass man nichts tun kann/darf.

  • Also wenn jemand glücklich sein möchte soll er kokain nehmen. Das mit dem Glück ist irgendwie eine frage, die sich mir nie stellt. Weil ich das ein wenig überflüssig finde. Glück ist für mich nichtsweiter als ein Dopamin ausstoß, den man durch bestimmte sachen erzeugen kann. Aber bei Drogen hat man das irgendwie begriffen, das ein dauerhaft erhöhter dopamin auschuss nicht gut ist. Warum kann man das nicht auf andere bereiche auch übertragen. Das zu einem Leben auch traurige momente gehöhren ist nun einmal so. Der einzig Glückliche leben das man haben kann, ist indem man sich mit dem zufridenstellt was jetzt ist. WIll man das? Nein, weil das ziemlich langweilig ist.
    Das vel bessere Glück ist, Befridigen der Neugir. Denn da gibt es einen austausch, es ist nicht mehr eindemnsional, wie die blose suche nach dem glück. Es gibt erfahrung, ausstausch aber auch niederlagen und natürlich zumschluss auch ein Dopamin ausschuss. Das geht nicht nur in die eine richtung, sondern ist ein prozess und ein Prozess ist immer besser als ein zustand.


    Ein weg zurück in die Steinzeit ist eine Illusion. Ersteinmal bezweifle ich stark das es diesen von dir beschribenen teil des Gehirns gibt und zweitem. Ist es genau das gegenteil, von Befridigung der neugir. Da passirt nichs mehr neues und ist somit langweilig. hegels Dialektik hätte es in der Steinzeit niemals gegeben. Außerdem kann man nicht zurück, die Menschheit hat sich zuweit entwickelt als das es ein zurück gäbe und das ist auch gut so weil die steinzeit kein besonders geiles Zeitalter war.


    Es gibt genug wege in der heutigen Zeit glücklich zu sein, besser gesagt ausgeglichen.


    Ich meine damit jetzt nicht das hier heute alles toll ist, aber man soll in die zukunft schauen und nicht in die vergangenheit. Da nur in der Zukunft es zur neuen Interessanten Situationen kommen.


    Außerdem, ist jetzt Hegels Dialektik nicht gerade das gelbe vom Ei, dafür wirkt das viel zu Konstruirt auf mich, das liegt unteranderem auch daran, das das Prinzip von gegen setzten, ein vom Menschen Konstruirter Begriff ist. Es gibt da außerdem viel bessere Systheme als die Dialekik, zum beispiel den hemeneutischen Zirkel von heidigger, der auch nicht mehr so Star ist, wie die Dialektik. Also ich kann generell mit Hegel njcht besonders viel anfangen.


    Zum Schluss meine ich aber eh das in Glück aber viel mehr hinnein Interpretirt wird als es im endeffekt ist. Glück ist weder Primitiv noch entspricht irgendwelchen Tugenden, es ist einfach ein Systhem vom Körper um vorteilhafte Handlungen zu belohnen. Warum das jetzt in der Steinzeit öffter passieren sollte als jetzt oder in einer anderen Zeiten.

  • Trotzdem ist das Gehirn nur darauf ausgerichtet gute Gefühle zu haben. In unserem Zeitalter, haben wir alles was wir zum Leben brauchen und beschäftigen uns nicht mehr mit einfachen Dingen wie in der Steinzeit, sondern versuchen immer mehr zu haben und können nicht mehr solche Gefühle haben wie früher. In der Steinzeit haben die Leute kein Dialektisches Denken gebraucht, denn sie hatten ein für den Mensch natürliches Leben. Aber heute in der Moderne brauchen wir das Dialektische Denken, weil das System nicht der Natur des Menschen entspricht. Vielleicht ist das Dopaminsystem im Körper das wichtigste im Leben. Und man ist im Leben nicht glücklich wenn man nur Dopaminaustöße und Freude hat, sondern wenn man alle Gefühle hat und alles komplex zusammenwirkt, es gibt ja verschiedene Arten von Freude, und es gibt auch die Freude, dass ein schlechtes Gefühl aufhört. Man soll im Leben nicht dauerhaft Freude haben, sondern man wird nur glücklich wenn man ein Leben hat, das der Natur des Menschen entspricht. Vielleicht ist der Höhere Sinn des Lebens auch, dass der Mensch mit seinem unendlichen Geist das Universum wahrnehmen soll, damit es existieren kann. Denn ohne Wahrnehmung gibt es kein Universum.

  • Ich habe nicht gesagt, dass wir unseren Fortschritt aufgeben sollen und wieder wie in der Steinzeit Leben sollen, sondern wir sollen mit dem Fortschritt ein natürliches Leben haben.

  • Wieso kann man nur glücklich sein wenn man ein Natürliches Leben hat. Der Mensch ist kein rein natürliches Wesen mehr, er hat sich weiter entwickelt und ich sehe nicht das wir jetzt keine chance mehr auf natürliche freuden haben. Oder die einfachen. Natur ist an sich weder gut noch böse, sie ist einfach ein Prozess. Also warum soll man dann jetzt unbedingt ein natürliches Leben leben. Der mensch ist ein Kulturelles wesen geworden, er konstruirt mit seiner Wahrnehmung, hat erinnerung und so weiter.


    Es gibt einfach keine natur des Menschen. Der hat sich schon immer weiter entwickelt und selbst in der natur ist nichts statisch. Und wieso braucht man unbedingt ein Dialektisches Denken. Wie schon gesagt es ist veraltet, viel zu konstruirt und wer sagt denn das ein Synthese richtig ist? Die Welt ist nun mal nicht in gegensetzten aufgeteilt. Also wozu braucht man es denn dan?


    Natur ist ein Mysthifizirter begriff und er ist viel zu schwammig um wirklich damit Arbeiten zu können. Da die Natur des Menschen sich immer Wandelt, da der Mensch auch wandelbar ist. Und vorallem ist das natur argument ein Naturalistischer Fehlschluss. Denn wer sagt das die natur gut und erstrebenswert ist. Natürlich kann man die Konsumgesellschafft kritisiren, aber halt nicht weil sie nicht natürlich ist, weil sie in diesem Moment, offensichtlich zur natur des Menschen dazu gehört.


    Ich glaube nicht einmal das Glück das höchste in unserem Leben ist. Da dies viel zu eindemensional und langweilig ist. Kunst und WIssenschafft ist da schon etwas viel besseres.


    Vielleicht ist der Höhere Sinn des Lebens auch, dass der Mensch mit seinem unendlichen Geist das Universum wahrnehmen soll, damit es existieren kann. Denn ohne Wahrnehmung gibt es kein Universum.

    Du hast deffinitiv zu viel Hegel gelesen, aber selbst wenn die Welt nur ohne Wahnemung entsteht, ist das trotztdem kein zwang die Welt zur erfassen. Es gibt einfach kein sinn im leben und das ist halt gut so. Ein sin heißt nur Zwang, aber ich sehe kein zeichen, das wir für irgend ein Ziel erschaffen wurden und wie gesagt, selbst wenn es so wäre würde ich mich diesen Zwang wiedersetzten. Außerdem macht ein sinn jeder handlung Wertlos, genau so wie Unendliche sachen, weshalb ich auch nicht davon ausgehen das unser geist unendlich ist.

  • Früher einmal habe ich wohl dafür gelebt, einen guten Schulabschluss und danach Karriere zu machen. Mit 16 habe ich dann herausgefunden, dass mich das nicht wirklich erfüllt. Habe mich schon immer künstlerisch beschäftigt...Gemalt, geschrieben(Geschichten, RPGs, Gedichte, Songtexte), musiziert, am PC etwas herum gefrickelt usw. Jetzt weiß ich aber, dass mich das auch nicht so wirklich erfüllt

    Vielleicht ist das auch einfach gut so, weil ich leute eh immer ein bisschen seltsam finde die nur eine sache toll finden. Viele sachen funktioniren ja auch nicht ohne andere sachen. Zum Beispiel halt kunst, weil man ja auch eine inspirationsquelle braucht. Mir fällt es aber auch auf, das wenn ich mich zu stark auf eine sache versteife ich relativ schnell die lust an sowas verliere. Und wenn man sich für viele sachen interessiert hilft es einem halt auch bei bestimmten themen weiter. Zum beispiel hilft mein Physik wissen mir in Chemie deutlich weiter, weil ich so zusammenhänge verstehe, auf die in der Chemie nicht eingegangen wird.


    Und von der Politik ziehe ich mich im Moment eh immer weiter zurück. Ich habe in der Philosophie eine viel bessere Politik gefunden, weil da in gewisser art und weiße noch alles heil ist und nicht so frustrirend. Dieses Einflusslose dasein hat mich auch echt zuschaffen gemacht und mein schluss ist es irgendwie mich der Praxis zu entziehen, da mich diese ständigen Kompromisse echt runter ziehen. Im realen leben muss man sie halt noch eingehen um sich seine Niesche zu finden, Aber mich aktiv damit auseinnander zu setzten schaff ich echt nicht mehr. Dafür gibt es auch viel zu schöne sachen auf der Welt, die noch nicht von dieser Ignoranz und so weiter beeinflusst sind.


    Und als Ventil für Aggresionen habe ich früher immer eskalirte Demonstrationen benutzt

  • Das mit der "Natur" habe ich nicht philosophisch gemeint, sondern biologisch, denn jedes Lebewesen hat sein natürliches Verhalten. Jedes Tier hat sein eigenes Grundverhalten. Ich muss mal ein anderes Wort als Natur finden. Auf der Welt gibt es kein Gut oder Böse sondern es ist wie es ist. Und man kann erkennen ob die Synthese richtig ist, wenn sie logisch und vernünftig ist. Die Dinge auf der Welt kann man definieren , zB.: Ein Stamm mit Blätter ist ein Baum und alle Naturgesetze sind Chemie oder Physik oder oa

  • Zitat von Idealist vom Land

    Jedes Tier hat sein eigenes Grundverhalten.

    Und in einigen Fällen ist es durchaus möglich davon abzuweichen, beziehungsweise lässt dieses Grundverhalten auch ein weites Spektrum an unterschiedlichen Lebensweisen und Überlebensstrategien zu. Lebewesen sind generell sehr anpassungsfähig, sonst wäre auch keine Evolution möglich und der Mensch ist im ganz besonderen Maße dazu in der Lage sich an verändernde Lebensumstände anzupassen. Das ist natürlich ein Prozess und geht nicht von Heute auf Morgen, aber der Mensch wird sich verändern, so wie er sich auch schon in der Vergangenheit mehrmals verändert hat und sich den verändernden Lebensbedingungen um sich herum angepasst hat.

    ''Everyone around me, they feel connected to something. Connected to something, I'm not.''
    Motoko Kusanagi

  • Das mit der "Natur" habe ich nicht philosophisch gemeint, sondern biologisch, denn jedes Lebewesen hat sein natürliches Verhalten. Jedes Tier hat sein eigenes Grundverhalten. Ich muss mal ein anderes Wort als Natur finden. Auf der Welt gibt es kein Gut oder Böse sondern es ist wie es ist. Und man kann erkennen ob die Synthese richtig ist, wenn sie logisch und vernünftig ist. Die Dinge auf der Welt kann man definieren , zB.: Ein Stamm mit Blätter ist ein Baum und alle Naturgesetze sind Chemie oder Physik oder oa

    Jedes Lebeswesen hat sein natürliches verhalten. Kann man so sagen. Aber wer sagt das das man davon nicht abweichen kann oder darf. Wer hat gesagt das dieses Verhalten sich nicht verändert.


    Als Beispiel, wie absurd dieses Argument ist: Im moment Verhält sich der Mensch, ziemlich egoistisch, materialistisch, will immer mehr und ist nicht zufriden. Da die meisten Menschen sich so verhalten, gehört das zur natur des menschen. Also müssen wir, das forum uns eigentlich anpassen weil wir uns ja gegen die Menschliche Natur wehren.


    Ich habe jetzt nur ein paar wörte vertauscht, der natur begriff ist meiner meinung sogar plausibler als deiner und trotztdem kommt genau das gegenteil raus als das was du erreichen möchtest.


    Einen Naturzustand gibt es einfach nicht und wenn es ihn einmal gab, dann hat sich der Mensch weiterentwickelt und ist nun ein anderer Mensch.


    es ist wie es ist

    Tautologie


    Und man kann erkennen ob die Synthese richtig ist, wenn sie logisch und vernünftig ist.

    Eine Synthese kann Logisch und vernünftig sein ohne das sie richtig ist, da Logik nur in Modellen existirt, die Welt aber nicht. Außerdem ist es eine tautologi zu sagen, etwas ist richtig wenn es vernünftig ist.