Dass man selbst die große Ausnahme ist und Rattenfängern niemals auf den Leim gehen würde, sagt praktischerweise jeder von sich.
Wenn ich mir den Zustand der Welt aber so anschaue, weiß ich nicht, ob das wirklich stimmt. Ich beobachte dort auch, dass sich viele Leute miteinander abgeben, die sich im Grunde überhaupt nicht grün sind. Aber gerade weil jeder den anderen nur erzählen lässt und nicht interveniert, funktioniert das wohl irgendwie.
Das wäre nicht mein Anspruch. Ich würde sogar die Augen-zu-Strategie fahren, wenn sie denn funktionieren würde.
Meine Utopie wäre es, und da sind wir wieder beim Thema, wenn alles sonnenklar ist und ich nur mit Menschen umgeben bin, die in den grundlegenden Dingen so denken wie ich. Wieso sollte ich genau mit dem Gegenteil meine Zeit verschwenden? Nur weil Vorurteile uncool sind? Ja herzlich Willkommen in der Unity, wo so ziemlich jeder ein sehr festes Bild von dieser Gesellschaft hat.
Das mögen für den Einen uncoole Vorurteile sein, für den Anderen sind es aber langjährige Beobachtungen und ein vollkommenes Gefühl des Fremdseins. Weniger weil man sich uncool fühlt, sondern wie im falschen Film. Was braucht es da noch zusätzlich irgendwelchen Schwurbel-Content? Ich würde eher denjenigen um den Hals fallen, der dazukommt und einem Schwurbler sagt, dass er gequirlte Scheiße erzählt.
Es ist mir zudem völlig neu, dass es in der Geschichte schon Fälle gegeben haben soll, in denen Faschisten von Linken bekehrt worden sind. Ich kenne lediglich mit Horst Mahler den genau umgekehrten Fall.
