Die Seuche von Zalian

  • Also, nachdem meine erste 40K Geschichte online ist, will ich euch auch meine bisher längste Geschichte nicht vorenthalten, aufgehört hab ich damals bei 7000 Wörter, ich hab selten eine Geschichte zu Ende gebracht aus allen möglichen Gründen, meistens wurde es irgendwann zu komplex oder ich wusste nicht mehr weiter. Wenn ihr dann mit meinen Geschichten durch seid und euch diese gefallen, was mir sehr schmeicheln würde, und euch wünschtet die Geschichte würde weiter gehen, lasst es mich wissen, dann nehme ich mir vielleicht noch mal Zeit es zu einem Ende zu bringen.
    Kurzer Einblick in die folgende Geschichte: Das Adeptus Astartes gegen Seuchenzombies des Nurgle
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    Für den Fall, dass ihr keinen Plan habt, was Warhammer 40K ist und nicht wisst was Space Marines sind oder wer Nurgle ist: Schämt euch einfach, ihr hab dann echt was verpasst, falls es solche Fälle hier geben sollte, hier folgendes durchlesen und nicht vor den nächsten fünf Stunden Lesezeit wiederkommen grumble Warhammer 40.000 – Lexicanum


    Nun soll es aber los gehen, wieder in mehreren Teilen:
    (kleiner Verweis noch, ich hab den Text seit Jahren nicht mehr gelesen, daher profitiert dieser Text nicht von meinen mittlerweile verbesserten Rechtschreibfähigkeiten)


    Die Seuche von Zalian
    Captain Serus der fünften Kompanie der Arch Angels bemerkte den Eintritt zurück in Realraum nur durch die kurzzeitige Lichtveränderung des Raums in helles Rot. Er war gerade in einen Schwertkampf mit zwei seiner Sergeants vertieft und registrierte das Erbeben des Space Marine Schlachtkreuzers kaum. Es war sein neunter Kampf in Folge und zwei andere Marines seiner Kompanie waren gerade wieder gegangen um, wie er ihnen gesagt hatte, ihren Kampf zu analysieren und ihre Fehler zu finden. Kein einziger hatte ihn heute besiegt und es war sowieso lange her das ihn jemand besiegt hatte bis auf Captain Innus der ersten Kompanie und der Captain der Dritten. Sie drei sind die besten Schwertkämpfer des Ordens abgesehen vom Ordensmeister, doch ihm konnte sowieso niemand das Wasser reichen. Er führte gerade eine schnelle Drehung aus um das von hinten kommende Schwert von Sergeant Reich zu parieren und sprang schon im nächsten Moment ein Stück zurück um dem zustechenden Schwert von Sergeant Tolus zu entgehen als die Tür die Trainingshalle aufgestoßen wurde und ein große Gestalt in tiefblauer Rüstung den Raum betrat. „Captain Serus ich denke die beiden haben heute genug gelernt.“ sagte Naru mit seiner tiefen, grollenden Stimme. Naru war der Scriptor der ihre Mission begleitete. Serus hielt in seien Bewegungen inne und die anderen taten es ihn nach. „Was gibt es Bruder Naru?“, fragte Serus, er wusste dass jetzt der Kampf vorbei sein würde, ohne ihn beendet zuhaben. „Wir haben eine Verbindung zum Lordgouverneur herstellen können jetzt wo wir den Warp verlassen haben.“erwiderte Naru, die Astropaten an Bord waren die ganze Reise blockiert gewesen, aufgrund einer Unruhe des Warp. Er und seine Kompanie waren gerade von einer Mission zurück gekehrt als ihr Ordensmeister sie schon, aufgrund eines Notfalls auf der Makropolwelt Zalian, sofort weiter schickte. Er hatte nur die Information das sie bei einer Säuberung und Eindämmung einer Seuche helfen sollten. Geplant war das sie über die Umstände während der Reise aufgeklärt werden sollten. Wegen der Unruhe im Warp waren sie gezwungen ohne Information und Vorbereitung Richtung ihrer Mission zu fliegen. „Sehr gut erwarten sie mich in vier Minuten im Kommunikationsraum. Reich und Tolus sie waren heute schon wieder ein bisschen besser aber diesen Kampf müssen wir noch bei der nächsten Gelegenheit beenden.“ sagte er und brachte seine Waffe weg.
    Vier Minuten später betrat er, gewaschen und in einer weißen Kutte mit silbernen Rändern und den Insignien des Kompanie Captain, den Kommunikationsraum. Anwesend waren Naru, alle Sergeants der Kompanie, zwei Apothecarius, ein paar taktische Berater und das holographische Abbild des Lordgouverneur Salan mit zwei weiteren Personen deren Identität er nicht kannte. Der Gouverneur war sehr groß für einen normalen Menschen und hatte eine stolze Körperhaltung, doch in seinen Augen konnte man deutliche Anzeichen der Besorgnis erkennen. Der Raum war oval mit einem einem ebenfalls ovalen Tisch in der Mitte. An der einen Stirnseite stand sein Kommandosessel und an der anderen Stirnseite war eine Holographischefläche angebracht, sodass der Lordgouverneur und seine zwei Begleiter direkt auf dem Tisch standen. Er blickte in die Runde, er nickte kurz Naru zu und dann richtete er seine Aufmerksamkeit auf den wartenden Salan. „Entschuldigen sie meine Ausdrucksweise, ehrenwerter Captain, aber es wurde verdammt Zeit das sie kommen. Wir kriegen hier unter nur noch mehr Probleme.“sprach Salan Serus direkt an. „Sie wurden über die Probleme auf meiner Reise und meine daraus entstehende Ahnungslosigkeit bereits unterrichtet?“ fragte Serus ohne Umschweife. „Jawohl Captain, verfluchter Warp, Professor Truss für Biowaffen und mein Oberst der PVS werden ihnen jetzt einen Ausführlichen Bericht geben über die Umstände und die aktuell Situation, und vielen Dank für ihre Hilfe.“erwiderte Salan, welcher einen Schritt zurück trat und die Gestalt zu seiner rechten trat vor. „Seit gegrüßt mächtiger Captain Astartes, ich bin Professor Alus Truss aus der Universität für Menschen und Alien Biologie von Zalian. In einem Stadtteil namens Kokburg-3 unserer Hauptmakropole gibt es einige Forschungslabore für die Entwicklung biologischer Waffen. In einem davon wurde eine Seuche entwickelt die irgendwann mal gegen Orks eingesetzt werden sollte aber für die Entwicklung dieser Krankheit mussten wir sie erst auf Menschliche DNA abstimmen. Die Seuche ist hoch ansteckend und führt zu unkontrollierten Mutationen und starker Beschädigung des Gehirns. Wir vermuten dass durch eine Fehlfunktion des Lüftungssystems die Krankheit in Verbindung mit den Mitarbeitern gekommen ist. Wir schließen aus dass dies mutwillig geschehen ist, da es eine abgeschlossene Abteilung war in der jeder wusste wie tödlich die Seuche ist. Nach dem die Seuche den Quarantänebereich verlassen hat ging alles sehr schnell. Es dauert nur etwa fünf Minuten bis zum Kontrollverlust und dann noch mal etwa zwanzig Minuten bis die ersten Mutationen einsetzen. Der Infizierte ist danach nicht mehr bewusst am Leben durch die Gehirnschädigungen führt der Infizierte nur noch Grundinstinkte aus und wird extrem Aggressiv. Nach sechs Stunden waren die Labors infiziert, nach zwölf Stunden dass erste Wohnsilo und nach sechsundneunzig Stunden war es schon zu spät um den Stadtteil noch zu retten. Der Vorfall ist jetzt dreiunddreißig Tage her. “

  • Eine kurze Pause entstand, dann fragte Serus: „Vielen dank, aber war verstehen sie unter „hoch ansteckend“ Professor und warum gibt es kein Heilmittel gegen die Seuche?“
    „Hoch ansteckend heißt, übertragbar durch die Luft. Auf jeden Fall zehn Meter um die Infizierten, außerdem verseucht es auch stehende Luft, starke Lüftung hilft dagegen aber nicht in der warmen Luft auf den unteren Ebenen einer Markro. Ich gehe mit Sicherheit davon aus das die DNA der Space Marine dem standhalten kann, dafür unterscheiden sich Menschen und Astartes zu sehr von einander, was auch der Grund ist weswegen auch sie und kein anderer die Säuberung übernehmen soll.“ antwortete Truss. „Aber selbstverständlich halten wir dem stand, und danke.“ bestätigte einer der Apothecarius. Truss fuhr fort: „Und auf ihre zweite Frage die Waffen wurden auch leider vor den Rüstungen erfunden.“ Sarus sah jetzt den Oberst an der eilig vortrat und Haltung annahm. „Oberst Lein der PVS von Zalian mein Lord. Wie Herr Alus schon sagte war der Stadtteil nicht mehr zu retten, die Ordnungskräfte wurden alle überrannt und umgebracht. Daraufhin habe ich den gesamten Stadtberg abriegeln lassen bevor die Infizierten sich einen Weg nach draußen bahnen konnten. Alle verfügbaren Truppen wurden darum aufgestellt und haben eine Verteidigungslinie errichtet. Höllenhunde und Todeswölfe stehen an vorderster Front Wache und an manchen Stellen wurden auch Minenfelder eingerichtet. Aber selbst das recht langsam nicht mehr aus um ein so großes Gebiet abzuriegeln bräuchte ich mehr Fahrzeuge, Infanterie ist so gut wie nutzlos auf kurzer Entfernung.“ Er machte eine Pause und guckte Serus an. Sarus hob die Hand: „ Erstens der Feind, zweitens die Anzahl, drittens, irgendwelche Säuberungsversuche und viertens die Größe des Stadtberges.“ Lein folgte der Aufforderung sofort: „Erstens der Feind, er ist durch die Mutationen stärker, schneller und schmerzresietend geworden. Bei manchen sind auch sehr scharfe Krallen und Zähne gewachsen. Aber er ist auch rücksichtslos und dumm. Die Mutationen machen den Infizierten extrem hungrig und dadurch ist er ohne Pause auf der Suche nach Essbarem. Unsere Gas-und Atemmasken sind nutzlos der Virus durch dringt sie einfach. Ich musste auf meine eigenen Männer schießen lassen als einige Trupps zu weit an der Front waren um sich infizieren . Ich habe selbst gesehen wie die Infizierte meine Männer mit bloßen Händen die Stücke gerissen haben und ihr Fleisch gefressen und ihr Blut getrunken haben. Ebenfalls habe ich gesehen wie sich Infizierte gegenseitig gefressen haben. Aber sie ziehen frischen Fleisch anscheinend vor, denn an der Front zeigen sie eine Art Rudel-verhalten, sie greifen zusammen an und teilen sich ihre Beute. Zweitens, im Stadtberg Kokburg-3 lebten ungefähr achthundertneunundsechzigmilionenundfunfhundert-tausend Menschen, jeder wird wohl infiziert worden sein. Niemand kann sagen viele schon verhungert, durch Verletzungen gestorben oder sich schon gegenseitig gefressen haben. Aber man könnte schon sagen das es mehr sind als wir Zeit oder Kugeln haben. Drittens, vor zwei Wochen habe ich fünfzehn Höllenhunde und zwanzig Todeswölfe durch das Haupttor geschickt. Ich und auch die Mannschaften der Panzer waren zuversichtlich einfach alles auszubrennen. Doch schon nach vier Stunden gab es Probleme, es scheint unvorstellbar doch anscheinend haben die heißesten Infernokanonen und äzentesten Säurekaononen nicht ausgereicht. Den Meldungen zufolge kamen sie plötzlich zu hunderttausenden durch die Straßen. Irgendwie wurden einige Panzer zuerst bewegungsunfähig gemacht und den anderen der Rückweg versperrt. Die Frischlufttanks waren für maximal zwanzig Stunden ausgelegt und ihre Munition ging zur neige. Sie sind alle gestorben. Danach habe ich derartige Verschwendung verboten. Und viertens, die Fläche des Viertels beträgt um die neunhundert Quadratkilometer. Der Stadtberg geht aber noch sehr weit in die Tiefe.“ Serus nickte: „Noch etwas wie lange denken sie wird es dauern um diese Kranken auszuhungern?“ Alus sah nicht sehr zuversichtlich aus, auch nicht als Hologramm, als er sagte: „Monate, Jahre. Tut mir leid Sir aber das weiß nur der Imperator.“ „In Ordnung. Ich danke ihnen wir werden in ein paar Stunden im Orbit sein, laden sie mir alle Informationen auf unseren Bordcomputer.“ Die drei verstanden das die Unterhaltung beendet war und trennten die Verbindung. Serus blickte die anderen an, erwartete auf ihre Meinung. Tolus sprach zuerst: „Ein riesen Haufen Arbeit. Terras Flamme wird sich glücklich brennen.“ Terras Flamme war der Landraider Redeemer den sie als Unterstützung bekommen hatten. Er war mit zwei Flammensturmkanonen ausgerüstet, die so heiß waren, dass sie Stahl schmelzen konnten. Auf ihrer letzten Mission hatten sie ganze Orkhorden mit ihm innerhalb einer Sekunde eingeäschert. Serus erhob sich: „Der Plan dürfte klar sein: die eine Hälfte verstärkt die Verteidigungslinie und die andere Hälfte geht rein und führt die Reinigung.“ Alle nickten. Er fuhr fort: „Die beiden Sturmtrupps, ich und mein Kommandotrupp, Trupp Tolus und Trupp Henko gehen rein. Trupp Reich und die anderen Trupps unterstützen. Terras Flamme, Stahlwolf, ein Rhino und ein Razorback nehmen wir und ihr nehmt die beiden andere Rhinos, Untus Sturm und Invatanus.“ Stahlwolf war ein Predator mit Vernichter Feuerkraft. Untus Strum war ein Whirlwind und Invantanus ein Vinicator, beide pure Verteidigungskraft. „Jeder Marine bekommt ein Kettenschwert und jeder dritte einen Flammenwerfen.“ wies er weiter an. „Sagt den Techmarine sie sollen an den Rzorback einen schweren Flammenwerfer anbringen. So und jetzt analysieren wir mal Material der Stadt.“ sagte er zu seinen Brüdern.


    Acht Stunden hatte ihr Schlachtkreuzer den Orbit vor Zalian erreicht. Die meisten Schiffe hier waren kleine Handelsschiffe die neben dem gewaltigen Schlachtkreuzer wie normale Menschen neben einem Space Marine aussahen. Serus und Naru standen zusammen im großen Frachtraum des Schiffes, wo neben der Munition auch sämtliche Fahrzeuge standen. Am Ende des großen Raums war eine große Schleuse die zu den Hangars führte. In den Hangars standen die fünf Thunderhawk-Landungsschiffe die sie gleich zur Oberfläche bringen würden. Die gesamte Kompanie, insgesamt fünfundneunzig Marines ausgeschlossen ihn, seinen Kommandotrupp, den Scriptor und ihren Ordenspriester, stand in voller Rüstung, den jeweiligen Trupps zugeordnet, vor ihm. Bis auf die Geräusche, die die Techmarines bei der Vorbereitung der Fahrzeuge machten, herrschte Stille. Er wartete noch auf Ordenspriester Antilos. Serus brauchte sich nicht umdrehen um zu wissen, dass Antilos gerade in die Tür getreten war, vor dreißig Jahren hatte er mal einen kompletten Kommandostab des Regierens der Cadianischen Imperialen Armee ganz allein vor einer Horde Chaos Dämonen gerettet und dabei noch ihr Missionsziel gesichert. Durch diese Heldentat erhielt er das Recht vom Ordensmeister eine der heiligen Terminatorenrüstungen zu tragen. Ihr Orden besaß im Gegensatz zu berühmteren Orden gerade mal elf solcher Rüstungen. Als Antilos mit donnernden Schritte sich zu seiner linken aufstellte, musste Serus den Kopf heben, um ihn in die Augen sehen zu können. Seine schwatze Rüstung hatte viele Gravuren doch der Farbton war matt, als wäre der Panzer verkohlt. Den grausigen Schädelhelm hatte er an seinen Gürtel eingehakt. Der Ordenspriester war ein über drei Meter großes Monster, was nicht nur an seiner massiven Rüstung lag. Er war auch ohne Rüstung größer als alle in der Kompanie. Antilos hatte einige Jahre in der Death Watch gedient und dort oft genug die Verräter Legionen des Chaos gekämpft. Jeder der ihm in die Augen sah konnte den Armeen verzehrenden Hass sehen, den er für alle, die nach dem Untergang des Imperiums trachten Abschaums verspürte. „Ich musste noch ein paar Segnungen durchführen.“ sagte er beiläufig zu ihm, ohne sich darum zu scheren, dass er zu spät war. „Nun gut, jetzt wo wir vollzählig sind kann ein neuer Feldzug im Namen des Imperator beginnen. Einmal mehr werden unsere Feinde unsern Zorn zu spüren bekommen. Vergesst nie, egal wie viele Feinde uns entgegen stehen, egal wie weit die Hölle ihre Tore öffnet, wir sind die mächtigste Armee der Galaxis und mit dem Herren der Menschheit können wir niemals in unserer ewigen Aufgabe versagen.“ sagte Serus als kleine Ansprache vor der Schlacht. Zuerst kam es ihm albern vor doch dann sagte er es doch: „Das Blut unserer Feinde ist unsere Bezahlung!“ rief er und die gesamte Kompanie antwortete: „Und wir werden gut bezahlt!“ Er lächelte und alle anderen auch, es war ein Spruch den er sich auf einem Siegesfest ausgedacht hatte. Der Hintergrund zu diesem Spruch hatte eine interessante Geschichte. Er ließ jetzt Antilos den Segen der Schlacht für die Krieger zu sprechen.

  • Als der Priester endete öffnete sich die große Schleuse und sie marschierten Richtung ihrer Landungsschiffe.
    Serus ging als erster die Rampe hinunter, gefolgt von seinem Kommandotrupp. Sie waren auf einem privaten Landeplatz gelandet, von dem aus man Kokburg-3 sehen konnte. Der Stadtteil ragte wie ein Gebirge von Termiten vor ihm auf. Aus Stahl, Stein und Beton erbaut hatte es eine dunkelgraue Färbung. Der Landeplatz lag ein wenig erhöht, sodass er mit seinem scharfen Auge schon die, aus Stacheldraht und Panzern bestehende, Frontlinie erkennen konnte. Hinter, rechts und links von ihm breitete sich die restliche Makropole aus. Auch schon aus der Luft hatte er das Krisengebiet ausmachen können, denn überall aus dem Stadtberge quoll Rauch wie aus einem überhitzten Motor. Mehr Rauch als üblicherweise, ausgelöst durch etliche kleine Brenne von innen.
    Oberst Truss mit einige Begleiten am Rande des Platzes, der fast so abgesperrt war wie Kokburg-3 um die Zivilisten zurück zuhalten die alle einen Blick auf die Astartes werfen wollten. „Seit gegrüßt edle Space Marine.“ sagte Truss als sie in Reichweite kamen. Er und seine Begleiter verneigten sich vor den sie überragenden Riesen. „Seit ebenfalls gegrüßt Truss, aber lasst uns keine Zeit verlieren, ich denke sie halten den Feind nicht mehr lange. Jetzt gerade sehe ich von hier wie eine Gruppe Infizierter durch die Zäune gedrungen sind und sich dem ersten Graben nähert.“ antwortete Serus. Angsterfüllt drehten sich alle um zur Front, doch aus der Entfernung konnten sie nichts erkennen.
    Serus sah es nur durch seine scharfen Augen und durch das Zoomobjektiv seines Helms. Sie drehten sich wieder zu ihm um, er konnte eine Mischung aus Angst und Hoffnung in ihren Augen sehen.
    „Jawohl Sir, bitte folgen sie mir ich bringe sie nach unten.“ erwiderte Truss. Serus gab schon die ersten Befehle: „Aufstelle und abmarschieren. Fahrzeuge startklar machen, und die Thunderhawks sollen den Stadtberge schon mal umkreisen und falls nötig ein paar Feuerteppiche legen um den Feind auszubremsen.“
    Ein paar Minuten später und sie waren auf einem großen Platz am Rande der Frontlinie angekommen. Ein Schnellstraße verlief einmal um den Stadtberge, sie war gesperrt nur ein Paar Truppentransporter fuhren hin und her. Alle paar Kilometer gab es Tore durch den Zaun, um Truppen und Panzer hinter den Zaun zu lassen. Jetzt konnte er sehen wie die Verteidigung aufgebaut war: meist ein Fertigzaun mit viel Stacheldraht davor und dahinter, dann eine Freifläche von bis zu fünfhundert Meter bis zu den ersten Gräben. Zwischen Zaun und Graben waren hier jedenfalls alle hundert Meter ein Höllenhund oder ein Todeswolf postiert, weiter weg von den Haupteingängen wurden diese Abstände immer größer. In den Gräben saßen viele Trupps der PVS ausgerüstet mit Lasergewähren. Hinter ihnen gab es, auch in regelmäßigen Abständen, Nester mit schweren Waffen. Vor allem Mörser aber auch MGs, Flammenwerfer und Schwere Bolter. Dann wieder Freifläche und hinter dem letzten Zaun noch einige Türme mit Scharfschützen die auch noch Unterstützung geben konnten. Diese Linie gute drei Kilometer von den Mauern der Metropole entfernt. Serus wandte sich an den Kommissar der für diesen Abschnitt verantwortlich war und verlangte Bericht.
    Der kleine Kommissar wirkte ein eingeschüchtert, deswegen nahm Serus seinen Helm obwohl das anscheinend nicht viel half. „Sir, ich bin Kommissar Enon, zuständig für Bereich sechsundzwanzig. Momentan ist die Lage stabil der letzte Angriff ist zwölf Stunden her. Glücklicherweise greifen die Infizierten hauptsächlich Tags an. Im Dunkeln sehen sie so schlecht wie sie und i...“ er stockte, Serus nickte nur und entschuldigte damit seinen Unsicherheit bei den Fähigkeiten der Space Marine. Darauf hin fuhr der Mann fort: „Der Untergrund wurde ebenso gesichert, die U-Bahnschächte wurden zugemauert und sind bewacht und sie Abwasserröhre sind auch blockiert. Da wir bevor der Strom ausgefallen ist noch vollen Zugriff auf die Türsysteme hatten, haben wir auch überall wo möglich Türen und Schleusen verschlossen. An anderen Stellen der Verteidigung waren einige Angriffe so heftig dass einige es bis zur Straße geschafft haben, doch noch hat es kein Infizierter darüber hinaus geschafft. Zusätzlich...“ er brach ab und lauschte in sein Kom im Ohr. „Enon!“ verlangte Serus. Der Soldat schrack zusammen aber gehorchte: „Soeben wurde eine Horde Infizierter von neuer Größe gesichtet am Rande der Außermauern. Wir hatte schon Probleme mit einem dem letzten Großangriff Probleme.“jammerte der Mann. Serus wendete sich ab und stelle eine Verbindung zu dem Kommandanten von Terras Flamme her: „Bruder Sall.“ „Jawohl Hauptmann, ich sehe sie. Noch sind nicht alle draußen, doch bisher zahlen die Sensoren mehr als zehntausend. Sie rennen uns direkt entgegen, warte auf ihre Befehle.“erwiderte Sall. Serus sagte nur: „Machen sie den Maschinengeist glücklich.“ Daraufhin löste sich der Landraider von der Spitze der Fahrzeug Kolonne und bahnte sich einen Weg über den Platz zum Gittertor das hinter die Linie führte. Die Soldaten am Tor bemühten sich das Tor zu öffnen bevor der Panzer sie überrollte. Obwohl der Redeemer eine vier Meter Hohe Bestie war konnte er sich schneller als ein Leman Russ bewegen und vielleicht so schnell wie ein Panzer, der nur halb so groß oder schwer war. Serus hatte seien Helm auf Zoomfunktion geschaltet und konnte sie Infizierten jetzt genauer sehen. Sie rannte wie Wahnsinnige auf sie zu, viele humpelten und einige krabbelten. Ihre Körper waren durch die Mutationen grausam entstellt. Vielen hin die Haut wie Fetzen vom Leib oder sie riss an vielen Stellen auseinander. Die meisten hatten überall am Körper Tumore entwickelt, Geschwüre, Auswüchse und Beulen bedeckten ihre Körper und während sie rannten stießen sie Schreie und kranke Rufe aus. Für normale Soldaten mussten diese Wesen extrem beängstigend aussehen. „ Sie sehen fast wie die Diener des Nurgeln aus.“ bemerkte Antilos der neben ihm stand und das selbe sah wie er. „Ja, nur, dass diese Seuche von uns kommt und nicht von den Dämonen des Warp.“ sagte Serus darauf. „Komisch das noch niemand von denen hier auf gekreuzt ist diese Hirnlosen würden erstklassige Sklaven abgeben.“ Serus beunruhigte diese Aussage doch er sagte nichts weil er hoffte dass sie sarkastisch gemeint war. Während dessen hatte Terras Flamme die heranstürmende
    Horde schon fast erreicht. Seine fordere Sturmkanone feuerte bereits, ihr Schütze ließ sie hin und her schwenke und zielte dabei auf ihre Köpfe die Reihenweise explodierten. Binnen Sekunden waren hunderte tot und der staubige Boden war schnell mit Blut überschwemmt. Zwanzig Meter vor der Horde richtete Sall die Flammensturmkanonen in einen Rechtenwinkel zur Seitenpanzerung auf und aktivierte die Hölle auf Erden. Wie ein Phönix mit ausgebreiteten brennen Flügeln raste der Redeemer in die riesige Horde. Der staubige und sandiger Boden wurde sofort zu glasartiger Schlacke und die Infizierten verrauchten einfach in einer schwarzen Rauchwolke, die ihre Asche über das ganze Feld verstreute. Die Flammensturmkanonen sprühten ihre hoch brennbare Flüssigkeit bis zu fünfzig Meter direkt in die Masse aus Körpern. Alles war vor dem Panzer nicht von der Sturmkanone niedergemäht wurde, wurde von den gewaltigen Ketten des lebenden Prometheus zermalmt. Alle Soldaten, die das Fegefeuer von ihren Posten beobachteten, mussten ihre Augen abschirmen um nicht von der extremen Helligkeit geblendet zu werden. Der schwarze Vorhang aus verbrannten Menschen zog langsam Richtung Osten und wirkte wie eine schwarze Wunde in die Verdammnis am Himmel. Doch obwohl so viele in Sekunden ausgelöscht worden reichte es nicht, das Flammenmeer deckte gerade einmal ein Viertel der gesamten Masse ab. Die Untoten fächerten sich immer breiter während sie aus dem Tor strömten, bis sie zu einer beinahe neunhundert Meter breiten Kolonne wurden in deren Herzen Terras Flamme tobte. Ein Wort des Captains reicht und schon feuerte Untus Sturm eine seiner tödlichen Raketen auf den Feind ab. Mit lautem Getöse rauschte die Rakete über den Himmel schlug in einer feurigen Explosion in die linken Flanke der Infizierten. Die Explosion verteilte brennendes Promethium in einem großen Radius über das leere Land. Doch ungeachtet der Flammen marschierten der Feind weiter gerade aus. Schon bald rannten hunderte brenne Untote über das Schlachtfeld, einige fielen recht schnell doch andere rannten nur noch schneller weiter auf sie zu. Währenddessen schrie Enon Befehle in sein Kom, um den Space Marines nicht alle Arbeit allein zu überlassen. Seine Panzer setzen sich jetzt auch in Bewegung. Jetzt waren die Infizierten nur noch eineinhalb Kilometer von ihnen entfernt, nah genug dass die Mörser eingesetzt werden konnten. Dumpfe Geräusche ertönten als dutzende Splittergranaten auf die Feinde niederstürzten. Serus verzog grimmig das Gesicht als er die Blutfontäne, vermischt mit Knochen und Fleisch sah. Es war ein einziges grausiges Abschlachten, vor allem jetzt wo die Säurewerfer der Todeswölfe in Reichweite waren, die entstellten Körper der Untoten zerfielen in den Wolken aus giftigen Chemikalien. Er konnte die wütenden und schmerzerfüllten Schreie der Opfer hören, als die Säure ihre Körper in nutzlose, unerkennbaren Grausigkeiten verwandelte. Der Gestank nach verbrannten und verätzen Fleisch war unerträglich, alle Soldaten hatten ihre Gasmasken aufgesetzt und selbst er hatte die Geruchssensoren seines Helms ausgestellt. Der Albtraum aus Fleisch, Feuer und Rauch dauerte über einer Stunde an und endete erst dadurch das sich Terras Flamme in den Eingang der Stadt stellte und Dauerfeuer gab. Irgendwann begriffen auch die Untoten ihre Unterlegenheit und zogen sich zurück. Zurück ließen sie abertausende Leichen, die verstümmelt und brennend auf dem blutroten Boden lagen. Langsam ging die Sonne unter und im Dämmerlicht wurde das rauchenden Schlachtfeld zu einer grade zu Apokalyptischen Screene.

  • Die restliche Nacht verbrachten sie mit der Vorbereitung des nächsten Tages. Sie legten fest wer, wo welchen Hauptausgang verteidigen würde und wie der Angriff ins Innere der Makropole am besten anzugehen war. Die Hauptaufgabe des Angriffstrupps war die Dezimierung der Infizieren in der Nähe der großen Tore und eine Einheit würde ins Hertz vordringen müssen um den Fusionsreaktor zu schützen und langsam runter zufahren. Sonst würde eine titanische Explosion dafür sorgen, dass die Verteidigung zusammen brechen und einigen Infizieren die Flucht gelingen würde. Was eine Katastrophe globalen Ausmaßen zufolge haben würde.
    Vor Sonnenaufgang sammelte Serus seine Trupps ein. Er, Naru, der Redeemer, einer der Strumtrupps, der Pedator Stahlwolf, sein Kommandotrupp und die beiden Taktischen Trupps, Tolus und Henko und einer der Rhinos würden den Reaktor sicher. Reich und sein Trupp zusammen mit einem weiteren Trupp, den anderen Sturmtrupp, dem Razorback und dem Rhion würden sich auf die Hauptausgänge verteilen und verteidigen. Doch auch die Frontverteidiger würden es schwer haben die Gebiete rund um die kleineren Ausgänge zu halten. Antilos würde das Kommando haben für alle außerhalb befindlichen Truppen. Serus wusste dass er auf den Priester zählen konnte, Antilos war in den meisten Fällen genau so fähig wie er selbst.
    Schwere Rußwolken verdunkelten den neuen Tag und der schwarze Himmel sog die Lichter der riesigen Stadt die die Wolken zu erhellen versuchten auf wie ein ein Lappen altes Maschinenöl.
    In einer geordneten Kolonne rückten er und seine Männer und Panzer in den bedrohlich wirkenden
    Stadtberg vor. Nach einigen Minuten hatte die Dunkelheit sie vollkommen verschlugen und nur durch die extrem hellen Scheinwerfern der Panzer konnten sie etwas sehen denn ihre Nachtsichtgeräte hatten auch nur eine Reichweite von weniger als einhundertfünfzig Meter. Sie rückten durch gigantische kathedralenähnlichen Hallen vor, auf einer einhundert Meter breiten Straße von der immer wieder Nebenstraßen in weiter unten und weiter oben gelegenen Ebenen führten. Die Gewölbedecke war mittlerweile so weit entfernt dass die Lichtkegel sie nicht mehr erreichten. Die Straße war leicht abschüssig und führte in leichten Schlenkern immer weiter in den Berg hinein. Es war recht still und sie hatten noch keinen einzigen Untoten zu gesiecht bekommen,nur durch ihr scharfes Gehör nahmen sie hin und wieder leise Geräusche von Bewegung war. Terras Flamme bildete die Spitze und die restlich Fahrzeuge fuhren in einer Kette hinterher die Fußtrupps liefen rechts und links neben den Kettenfahrzeugen, die Waffen bereit.
    Es sollte noch einige lange Minuten dauern bis die ersten Hülsen auf den Boden fielen. Sie waren an einer Kreuzung angekommen als eine langsam vorrückender Untoter ihnen den Weg versperrten, es waren nicht viele und Serus gab Signal und binnen einiger Sekunden in denen die Gewölbe vom Lärm widerhallten lagen die Stücke der Toten auf dem Boden. Doch das sollte es nicht gewesen sein, in der nun etwas schmaleren Straße kamen sie, erst wenige doch stetig zunehmend traten sie aus dem Dunkeln. Sie beschleunigten ihren Marsch in dem Wissen dass Stillstand keinen Sinn hatte. Die ersten paar Kilometer konnten noch allein die Panzer die Infizieren auf Distanz halten doch schon bald bekamen sie ersten Untoten ihre Kettenschwerter zu schmecken. Serus schlug um sich und sein Energieschwert durch schnitt seine Gegner ohne Widerstand. Die blitzende Klinge tötete und brannte Gleichzeitig die verursachten Wunden wieder zu sodass sie ohne Blutfontänen zu Boden sanken ,nur begleitet von einen Streifen stickenden Qualms. „Zu mir Naru!“rief er und mit einer schnellen Bewegung entledigte sich Naru von einer Horde die versuchte ihn anzuspringen. Mit seinem auch von einem Energiefeld umgebenen Stab bahnte er sich einen Weg zu seinem Hauptmann durch die heran rückenden Leiber. „Hauptmann, wir mussten uns beeilen der Lastenaufzug ist nicht mehr weit. Von dort werden wir sie los.“ sagte Naru während er jemandem den Schädel pulverisierte. „Ja, vielleicht wenn es dann nicht schon jede Ebene es auf uns abgesehen hat.“ Ihr Plan sah vor dass sie mit dem Fahrstuhl, der groß genug für hunderte Container ,für die unteren Ebenen waren, dass sie alle samt direkt die Reaktor Ebene erreichten. Die Fußtruppen mühten sich mit den Panzern mit zuhalten. An der Spitze verwandelte der Redeemer alles in einen Aschenteppich, Stahlwolf leistete in alle Richtungen Unterstützung, seine Maschinenkanone hatte er mit Hochexplosiv Granaten geladen, sodass alle in einem großen Umkreis zerfetz wurden, ebenso wie der Trupp im Rhino, der aus der Dachluke in alle Richtungen schoss. Der Sturmtrupp wütete mit seinen Kettenschwerter in der Masse und besudelten ihre stolzen Rüstungen mit dem Blut der Unreinen. Der zweite Taktische Trupp wurde immer wieder von neuen Untoten abgebremst sodass die Sturmmarines immer wieder gezwungen waren ihre Sprungmodule zu aktivieren und mit einem Donnerschlag in die feindlichen Linien zu krachen ,sodass alle die den Trupp bedrängten zerquetscht oder umgeworfen wurden, was es ihnen ermöglichte ihren Rückstand wieder wett zu machen. Als sie dem Fahrstuhl immer näher kamen, drängten sich die Infizierten immer dichter. Der Landraider war mit dem Sturmtrupp schon vorgefahren damit sich die Mechmarines, die im Landraider saßen sich um den Aufzug kümmern konnten. Mittlerweile strömten die Infizierten aus allen Richtungen zu ihnen und Serus sah sich beunruhigt nach Naru um: „Naru, tu es endlich. Wir könnten deine pysionische Unterstützung jetzt gut brauchen.“ Naru zögerte: „Nun gut Hauptmann, wie sie wünschen.“ ,der Pysioniker schloss seine Augen und bereitete sich darauf vor die grausamen Warpkräft freizusetzen, die er beherrschte. Er klammerte sich an seinen Stab und streckte die rechte Hand aus, seine Augenhöhlen begannen zu glühen und in den Kristallen um seinen Kopf löste sich eine pysionische Entladung. Eine Mischung aus grünem Feuer und weißen Blitzen raste rasch seinen Arm hinunter und mit einem Schrei löste er sich von der Energie, die wie ein hungriger Wolf über die Untoten herfiel. Grünes Feuer umhüllte ganz kurz die Infizierten bevor sie sich auflösten. Die Attacke riss ein riesiges Loch in die Horde und Serus und seine Männer nutzen die Gelegenheit und drangen weiter zur großen Tür des Fahrstuhls vor, die aber immer noch nicht geöffet worden war. Sarwar der Techmarine kam endlich hinter die veraltete Steuerung des Türsystems und trat beiseite als die Tür sich langsam öffnete. Er war angewidert von der Schweinerei die seine Brüder hier anrichteten. Im seien Maschinenhallen hatte alles klinische Sauberkeit. Und dann diese verunstalteten Viecher, er beobachtete wie drei krallen bewährte Untote einen Sturmmarine ansprangen und wie wild seine Rüstung zerkratzten. Der Marine griff mit der freien Hand nach dem Schädel des einem und zerdrückte in mit bloßen Händen wie es nur ein Astares vermochte. Dann brach er den andern die Wirbelsäule und schnitt den nächsten in zwei Teile. Noch ein letztes Mal überließ sich Naru dem Warp und setzte seine unnatürliche Kraft frei in Form eines Kettenblitzes ,der dutzende Feinde verbrannte. So schnell es möglich war bewegten sie sich in den Aufzug der fast hundert Meter breit und lang war. Doch den Ansturm der Feinde wollte nicht enden. Ihre Bolter rissen große Löcher in ihre Körper, doch Gliedmaßen spielten für sie keine Rolle, ohne Beine und mit einem großen Loch in der Brust trachteten sie ihnen immer noch nach dem Leben. Selbst als Sarwar die Plattform in Bewegung gesetzt hatte sprangen viele ihnen hinterher ganz egal wie tief sie fielen und egal wie viele Konchen sie sich bei dem Aufschlag brachen. Solange ihre Muskeln Befehle erhielten gaben sie nicht auf. Die Plattform des Fahrstuhls raste in die Tief der Makropole und das Unheil mit ihnen.


    Viele Minuten dauerte die Fahrt begleitet von dem ständigen Quietschen des maroden Fahrstuhls. Mit der Zeit ruckelte der Fahrstuhl immer stärker, die Zahnräder mit denen sich die Plattform an den Wänden bewegte waren alt und verrostet. Sarwar befürchtete sogar, dass sie brechen und sie in die Tiefe stürzen könnten. Doch glücklicherweise bestätigte sich dieser Verdacht nicht, und alle Krieger atmeten auf als der Fahrstuhl auf der Reaktorebene zum stehen kam. Langsam öffneten sich die Türen und ein hell erleuchteter Gang lag vor ihnen. Serus, sein Trupp, Naru und einer der Sturmtrupps verließen zuerst den Fahrstuhl und sicherten den umliegenden Bereich, der aber vorerst verlassen von Infizierten aussah. Dann bewegten sich die Panzer Richtung Ausgang, sie waren zuletzt in den Lift gefahren und hatten vor der einen Tür geparkt, nun bewegten sie sich zur gegenüber liegenden Tür, dort wo der lange Gang auf sie wartete. Als die tonnenschweren Fahrzeuge ihr Gewicht auf der Plattform verlagerten ächten die Halterungen der gegenüber liegenden Seite. Gerade im Moment in dem sich Serus zu den Fahrzeugen um drehte brachen die massiven Halterungen mit einem Ohren betäubenden Krachen.

  • Eines seiner zwei Herzen setzte aus als die gesamte Fahrstuhlplattform sich schlagartig neigte und mit den Space Marines in die Tiefe rauschte. Mit dem Reflex eines Space Marine versuchten alle sich die nah genug an den Wänden standen, daran fest zuhalten. Der Techmarine, der neben der Tür gestanden hatte, hatte es geschafft sich da die Kante zu klammern, die dabei zu zerbrechen drohte. Bevor dies geschah hatte ihn Serus erreicht und zog ihn hoch. Mit Schrecken sahen beiden noch wie die Plattform funkensprühend samt ihren Kameraden in der Dunkelheit verschwand. Doch Sarwar war nicht der einige der es geschafft hatte sich festzuhalten.Drei weitere Marines hingen an losen Kabeln dutzende Meter unter ihnen. „Festhalten“, schrie Serus ihnen zu dann sah er Sarwar an, der sofort verstand und seiner Ausrüstung ein Stahlseil entnahm. Er befestigte das eine Ende an dem Rückenmodul seines Captains und das andere an einem Pfeiler neben der Tür. So schnell wie er konnte kletterte Serus die Wand hinunter. Den drei Taktischen wurde es immer schwerer sich an den schwachen Kabeln festzuhalten, mit seiner kräftigen Hand packte er den Arm des Ersten und dieser die des Zweiten. Sergeant Tolus klammerte sich verzweifelt an ein Stromkabel das immer mehr an Halt verlor. Barn der letzte an der Kette versuchte krampfhaft seine freie Hand zu erreichen, doch es fehlten noch einige Zentimeter. Da entschloss Tolus einen letzten Versuch um Barns Hand zu erreichen. So doll er konnte stieß er sich mit den Beinen an der Wand hoch und mit der andere Hand zog er sich am Kabel hoch. Und für eine Sekunde erreichte er die Hand seines Retters, doch unter der starken Belastung riss das Kabel und Starkstrom durchflutete seien Körper. Seine Muskulatur zuckte und er verlor den den Halt. Mit einem lauten Schrei stützte er in die Finsternis des Schachtes.
    Verbittert zogen sie drei sich wieder hoch, leise Flüche wurden geäußert und keiner wollte das Wort ergreifen. Wortlos versuchte Serus Kontakt mit den anderen aufzunehmen, einige Sekunden vergingen, eine schwache Signatur wurde erfasst ,dann kein Kontakt. Er wagte als erster die Tatsachen auszusprechen. „Am heutigen Tag scheint das Licht des Imperator weniger hell auf uns zu scheinen, doch wir sind noch immer ungebrochen!“ rief er. Seine Soldaten nahmen Haltung an und klopften sich jeweils zwei mal mit der Faust auf die Brust. Serus stellt die furchtbare Fragen in den Raum: „Wie viele haben das wohl überlebt?“, kurzes Schweigen, dann sagte der Apothecarius: „Die Sprungtruppen mussten die höchsten Chancen gehabt haben, doch die andere können nur durch ein Wunder überlebt haben, möge der Imperator über sie wachen.“ „Terras Flamme müsste aufgrund seiner festen Hülle jeden Sturz überleben und die anderen werden wohl ganz nach Untergrund zerschellen oder mindestens unbenutzbar sein.“ fügte Serwar hinzu. Naru fragt: „Wie tief ist der Schacht, wo endet er?“ „Tut mir leid aber das war auf den Karten die ich studiert habe nicht mehr verzeichnet.“ antwortete Serus nüchtern. Doch bevor einer weiter sprechen konnte hörten sie aus weiter Entfernung das brüllen der Mutanten, am Ende des Gangs hatte sich eine riesige Horde angesammelt die nun auf sie zu rannte. Aber dies mal war noch etwas anderes dabei. Eine Kreatur die den Infizierten nicht gleich kam. Die Krieger luden ihre Waffen durch, formierten sich und rannten ihren Feind mit rechtschaffendem Zorn entgegen. Ein weites mal musste Unterlegenheit mit Mut wett gemacht werden.


    Antilos stand zusammen mit fünfzehn weiteren Marines und dem Vindicator im Rücken einige Kilometer vor dem größten Eingang des Stadtberges. Eine zehnspurige Schnellstraße führte durch einen fast zweihundert Meter hohen Rundbogen. Sämtliche Autos die normalerweise die Straße verstopften waren entweder weggeschafft worden oder mit in die Barrikaden eingebaut worden. Zehntausende Leichen lagen vor der Wehranlage doch zur Zeit war es ruhig. Antilos hatte alle PVS Truppen, bis auf vier Todeswölfe und hundert Mann abziehen lassen, und an anderer Stelle Stellung beziehen lassen. Kommissar Enon hatte dies nur mit großer Skepsis toleriert. Untus Sturm und ein weiterer Zehnertrupp unterstützte die Truppen an anderer Stelle.
    Der Ordenspriester war beunruhigt, denn vor einigen Minuten war der Kontakt zu seinem Captain angebrochen. Entweder lag es an der Stadt oder ein Radarstörer behinderte ihren Verkehr, doch letzteres würde große Probleme bedeuten. An dieser Stelle war der Ansturm bisher am stärksten gewesen, doch als wenn die Infizierten wüssten was sie erwartet hatten sie die ganze Zeit über noch keinen einzigen gesehen, Sie waren bereit aber der Feind lies weiterhin auf sich warten.
    Nach einer weiteren Stunde des Wartens lies Antilos eine Suchdrohne zur Ortung von Lebenszeichen durch das Portal entsenden. Die Drohne konnte Wärmeisnaturen im Umkreis von über 1000 Metern orten doch blieb ihr Einsatz eine Vierschändung. Er nahm ein weiteres Mal Kontakt mit den anderen Verteidigungsstellungen auf, aber auch hier war kein Anzeichen von Feindbewegungen zu vermerken. Langsam aber sicher fing ihn die Sache gehörig an zu stinken. Er wusste, er sprühte, dass noch jemand seine Finger im Spiel hatte.
    Sergeant Reich hatte das Oberkommando der zweiten Einheit, die in den Berg geschickt wurde. Anfangs schien der Ansturm auf sie endlos. Die Untoten kamen von allen Seiten und verschwendeten ihre Leben für die nutzlose Auslebung ihrer Wut. Er und seine Truppen waren so weit vorgerückt, dass sie auf einem riesigen Platz in Mitten der größten Wohnzelle der Makropole standen. Die Platz maß viele Kilometer und wurde normalerweise für Märkte oder Volksfeste genutzt, hier und da stand eine Statur des Imperator oder eines Heiligen. Die Fahrzeuge, die sie bei sich hatte, hatten sie bis zum Rand mit Munition geladen, um eine geraume Zeit aushalten zu können. Ebenfalls hatte Reich genau die Mitte des Platzes gewählt, weil sie sich hier auf einem Plato gut Positionen konnten. Direkt über ihren Köpfen tat sich ein gewaltiger zylindrischer Schacht auf der senkrecht bis zum grauen Himmel reichte. Alle Feinde die sie erreichen wollten mussten erst die lange Treppe des ebenfalls zylindrischen Platos empor klimmen. Mittlerweile hatte sich ein riesiger Leichen Haufen angesammelt, neue Feinde hatten extreme Schwierigkeiten sie zu erreichen ohne über ihre gefallenden Kameraden zu stolpern und sich vorzeitig eine Kugel einzufangen. Allein ihre Anwesenheit und der Lärm den sie verursachten veranlasste alle Infizierten eines riesigen Umkreises in ihre Richtung zu laufen. Er und seine Männer hatten schon unzählige Kugeln verbraucht, Reich plante notfalls durch den Schacht über ihnen Nachschub anzufordern. Obwohl er von Zeit zu Zeit den Befehl gab in den Nahkampf überzugehen, um Munition zu sparen. Doch nach geraumer Zeit wurde dies nur noch für die Sprungtruppen effektiv. Da er und die anderen mit ihren schweren Rüstungen in dem Leichen Berg zu versinken drohten und ihnen ein effektives Kämpfen unmöglich wurden. Die Männer mit den Flammenwerfern verrauchten ihren Brennstoff in verschwenderischem Tempo. In der Hitze des Gefechts warf Reich einen Blick um sich und erkannte mit Schrecken, dass der gesamte Platz mit lebenden Toten gefüllt war, die alle auf sie zu rannten. Die Schlacht wurde immer unübersichtlicher die Flammenwerfer hatten den Leichenberg, der mittlerweile die Körper einer ganzen Stadt beinhalten musste, in einen Scheiterhaufen verwandelt. Schwarzer Rauch verschleierte den Blick auf den restlichen Platz. Einige Zeit verging und kein Feind kam, sie warteten, niemand kam mehr. Er befahl den Sturmtrupps durch den Vorhang zu fliegen und ihm Bericht zu erstatten. Keiner der Männer sah auch nur einen lebenden Infizierten mehr, der Gesamte Platz war leblos und leer nur die Leichen brannten weiter. Seine Männer sahen Reich die Verwunderung an und auch sie wussten keine Erklärung, sie waren davon ausgegangen, dass sie bis zum letzten Infizierten gekämpft hätten. Reich nahm Kontakt mit Antilos auf und auch er meldete, dass an allen externen Verteidigungsstellungen seit geraumer Zeit kein Untoter mehr gesehen wurde. Ebenso teilte Reich die Besorgnis des Priesters über den Kontakt Verlust zu Captain Serus. Noch wartete er, darauf dass sich irgendwas tat aber während die Leichen brannten verging die Zeit tatenlos.

  • Sie fielen. Es gab keine Möglichkeit sich irgendwo fest zu halten. Minuten lang in der Dunkelheit, nur durch ihre Nachtsichtgeräte sahen sie einander. Oslo der Sergeant des Sturmtrupps hatte versucht eine Art Ordnung wiederherzustellen, falls dies überhaupt möglich war. Einige waren leicht verletzt worden, als die Plattform abbrach. Sie wussten das die Reise sehr schnell zu Ende sein konnte. Die ganze Zeit über änderte sich das Aussehen des Schachtes kaum, Oslo wusste höchstens er und die anderen Sprungmarines hatten eine Chance falls sie den Boden erreichen sollte. Nach vielen Minuten freiem Fall konnten Oslo in der Ferne etwas ausmachen was wie eine Ansammlung ihnen entgegen kommenden Trümmern aus sah. Sein Verstand weigerte sich aber diese Unmöglichkeit anzuerkennen, während sie sich mit extremer Geschwindigkeit weiter fortbewegten. Das was er sah erschien ihm wie ein exaktes Abbild ihrer Einheit, die merkwürdigen Erscheinungen rasten ihnen entgegen, doch bevor er auch nur ein Wort zu den anderen sagen konnte, hatten sie ihre Spiegelbilder schon erreicht und Oslo rechnete schon fast mit einer Kollision, obgleich er immer noch nicht einordnen konnte was er überhaupt vor sich sah. Die gewaltige Plattform, die ihnen voraus fiel, krachte zuerst auf die spiegelnde Oberfläche und dann in einem Augenblick wurde ihn klar was passiert war. Der Schacht stand unter Wasser, sofern das überhaupt Wasser war. Welche Flüssigkeit auch immer, sie bildete eine absolut spiegle Oberfläche, in die sie einer nach dem anderen eintauchten. Einige seiner Männer knallten gegen, die nun stark abgebremste Plattform, Metall schlug auf Metall und er glaubte fast zu hören wie unter ihren Rüstungen ihre Knochen zerbarsten. Er, der in einen freien Bereich fiel, versuchte sofort an Tiefe zu gewinnen, doch schon nach Sekunden seines eigenen Eintauchens krachte einer seiner Bruder ihm in den Rücken und nach ihm einer der schweren Panzer. Die Kollision war gewaltig, wie ein riesiger Hammer schlug der Panzer auf seine Rüstung. Er spürte etwas in seinem Körper knacken und so blitzartig wie die Schadensmeldungen in seinem Visier flammte ein starker Schmerz in seinem Rücken auf. Der Panzer stieß alle unter ihm befindlichen Marines noch tiefer in das ölige Wasser, bevor die in ihm befindliche Luft ihn wieder nach oben schnellen lies, wo auch schon Terras Flamme auf ihm landete. Als die beiden Kolosse aufeinander prallten entstand eine gewaltige Schockwelle die er im ganzen Körper spürte, begleitet von dem grausigem Todesschrei des Mannes der sich im Moment der Kollision zwischen den Fahrzeugen befand. Mit einem Knacken brach die Rüstung und der Leib des Marines wurde zermalmt.
    Mit dem Augenblicks seines Eintauchens war seine Atmung zu den Drucklufttanks seiner Rüstung umgeleitet worden, die ihm es ermöglichten einige Zeit ohne Luft von außen auszukommen, denn wie vermutet bestand die Flüssigkeit vorwiegend aus giftigen Substanzen in den das Atmen unmöglich war. Um Herr der chaotischen Lage zu werden, checkte er per Sprechfunk den Zustand der Einheit, kaum einer war unverletzt geblieben, alle waren mit den Fahrzeugen, Trümmern oder den anderen zusammengestoßen nur die Sprungmarines die weit genug hinten waren um die Lage zu erkennen konnten sich noch abbremsen und kontrolliert ins Wasser eintauchen.