Wie es diesen Thread auch schon in den vorherigen Unity-Versionen gab, geht es auch hier rund um das Thema "Anime". Hier kann man über aktuell laufende aber auch über ältere Werke diskutieren oder zu diesen "Reviews" schreiben. Es können eigene Toplisten was TV-Serien, Filme, OVAs, Charaktere, Mangaka usw. angeht geteilt werden. Auch könnt ihr hier eure AMVs posten. Seid frei und lasst es nicht zu, dass eure Welt, mit jedem Traum und jedem Wunsch in Trümern fällt.
Der Animethread
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EDIT: Muss den Post leider Dank der länge in mehrere Teile cutten. Das hier ist Teil 1.
In diesen Post werde ich alle bisher von mir geschriebenen Anime-Reviews einbinden, welche ich eigentlich für eine recht bekannte Animeseite verfasst habe. Sollte ich neue Reviews schreiben, werde ich sie als einen neuen Beitrag posten. Die ein oder andere Rezension ist sehr emotional und unsachlich geworden, wie die zu "Gate", ich hoffe, ihr verzeiht mir das.
01. Anime: 2. Gate Staffel (2016) / Typ: TV-Serie, 12 Episoden / Die Rezension wurde veröffentlicht: 26.03.2016 / Bewertung: 1,1/10 (0,5/5*)
"Japan, Japan über alles, über alles in der Welt, und für den Fall, dass mal ein Tor zu einer Anderen offen hält, so hat sich diese zu verdrücken, und ansonsten Blei zu schlucken, denn wenn auch der letzte Elfe fällt, ist das Einzige, was zählt - Japan, Japan über alles, über alles in der Welt!"
Ich weiß, ich spucke jetzt den Meisten ins Gesicht, aber ich fühle mich dazu verpflichtet, meinen Kommentar zu diesem Titel abzugeben, denn selten wurde solcher Müll so dermaßen in den Himmel gelobt. In der 2. Staffel von Gate wird auf Humor leider weitgehend verzichtet. Leider, denn dieser hat in der ersten Staffel wenigstens zum Teil den schwachsinnigen Handlungsverlauf, das aufgesetzte Quasi-Drama, die absolut flachen Charaktere, die lächerlich dämlichen Dialoge, den Speziesismus, den Nationalismus und die offene Kriegspropaganda überdeckt. In diesem Kommentar möchte ich meine subjektiven Eindrücke, die ich in diesen 12 Episoden gesammelt habe, mit euch teilen. Macht schon einmal eure Dislikes bereit, denn dieser Anime wird von mir in den Dreck gezogen.
Die Animationen sind gut. Die Geräuschkulisse ebenfalls. Die Musik ist natürlich wie immer Geschmackssache, meinen Geschmack trifft diese nicht unbedingt. Was mir bezüglich der Musik negativ aufgefallen ist, ist, dass "epische" Musik meist an Stellen spielt, die ich niemals als episch bezeichnen würde, höchstens als verächtlich. Geschmackssache ist auch der Zeichenstil, welchen ich nach meinem Geschmack als mittelmäßig bezeichnen würde. Der Actionanteil ist zwar ganz nett, sticht jedoch nicht heraus und unter den umständen der Actionszenen sind diese für mich auch nicht genießbar. Der Handlungsverlauf ist wirklich grenzdebil, tut mir leid, aber anders kann ich es echt nicht sagen. Kein bisschen Realismus. Was Itami, sein Harem und das restliche japanische Militär da für Eskapaden begehen.. Das ist wirklich unbeschreiblich, man muss es selbst gesehen haben. Die Charaktere sind allesamt flach wie der Vorbau einer Loli. So etwas wie eine Persönlichkeit sucht man bei den hiesigen "Helden" vergeblich. Wirkliche Hintergründe (und nicht nur eine dauernd wiederholende Schleife darüber, wie der Vater eines Charakters verstorben ist) leider auch. Die Dialoge.. Sie sind primitiv und drehen sich immer um das Gleiche. Drei Themen: 1. Wir müssen die und die befreien/ermorden. 2. Wir haben es geschafft, die und die zu befreien/zu ermorden und sind die Besten. 3. Wir müssen die und die befreien/ermorden. Das ist die 2. Staffel von Gate, wenn man die Propaganda komplett ignoriert (wie es so viele tun). Nun aber zu dem, was mich an diesem Anime am meisten stört:
Hier macht es uns der Autor noch einmal ein ganzes Stück einfacher den Sinn dieses Anime zu verstehen, welcher in der Bearbeitung der japanischen Jugend liegt. Diese soll tolerant gegenüber dem jetzigen Militarisierungsprozess der japanischen Streitkräfte gestimmt werden, welche nun nicht mehr wie bisher einzig und allein dem Schutz Japans dienen dürfen, sondern auch unter Bedingungen in fremde Konflikte eingreifen dürfen. Dass diese Bedingungen nicht so sehr von der Not der Menschen, wie vom Öl eben jener bestimmt werden, hat uns mehr als eindrucksvoll die "Friedensmission" im Irak seitens der Vereinigten Staaten unter Beweis gestellt, welche (genau wie für Deutschland) den Zuhälter für Japan spielen. Der Versuch eben diese Wirkung beim Publikum zu erzielen, wird mit einer ordentlichen Dosis an Nationalismus und Speziesismus aufgewürzt, in dem die japanischen Truppen als freundliche Ritter im Kampf für Freiheit und Gerechtigkeit (und nicht etwa als Okkupanten) dargestellt werden, wohingegen die feindlichen Spezies nur als lästiges Kanononfutter fungieren, welches man mal so eben zu Hunderten lächelnd in Stücke schießen kann, um eine Japanerin aus den Händen eines Perversen zu befreien. Dass es sich dabei jedes Mal um Japaner handelt, ist nicht nur aus dem Zusammenhang zu erkennen. Nein, es wird tatsächlich jedes Mal wortwörtlich erwähnt, dass es Japaner sind und dass jeder der sich mit Japan anlegt, keine Gnade erfahren wird. Wer sich diese Serie angesehen hat, und tatsächlich keinerlei rechte Stimmung des Autors mitbekommen hat, sollte zum Arzt gehen - gute Besserung. Ich bin durchaus tolerant gegenüber rechtem Gedankengut (genau wie gegenüber jedem anderen auch), aber eine Serie von 12 Episoden möchte ich mir mit einer solchen Botschaft nicht ansehen, und es macht mich traurig, dass viele nicht sehen, was ihnen da geboten wird.
Fazit: Die 2. Staffel von Gate ist dämliche nationalistische Kriegspropaganda, welche ich persönlich keinem ans Herz legen kann. Die Meisten sehen das jedoch anders, also entscheidet selbst. Ich bedanke mich für eure Aufmerksamkeit.
02. Anime: Ijime (2012) / Typ: OVA, 1 Episode / Die Rezension wurde veröffentlicht: 12.06.2016 / Bewertung: 4,7/10 (2,5/5*)
"Noch nie war Mobbing so amüsant"In Ijime geht es um das Thema Mobbing. Auf einer Mädchenschule herrscht die arrogante Tochter einer sehr einflussreichen Familie, welche anscheinend so einflussreich ist, dass weder Schüler noch Lehrer etwas gegen die Tyrannei der kleinen Prinzessin unternehmen können. Eines Tages wird unser Diktator versehentlich von einem schüchternen Mädchen, namens Kimijima Fumiko angerempelt. Selbstverständlich kann eine solche Frechheit nicht ohne Konsequenzen bleiben. So viel zur "Handlung".
Eigentlich würde diese OVA nicht mehr als einen Stern verdienen, da das Hauptthema auf einem Niveau behandelt wird, welches der eigentlichen Ernsthaftigkeit des Themas in keiner Weise gerecht wird. Allerdings bewerte ich hauptsächlich nach Unterhaltungswert, welcher hier für mich recht hoch war. Die Formel "So schlecht, dass es wieder gut ist" tritt hier in Kraft. Es ist wahrlich erstaunlich, wie viel unfreiwillige Komik sich in diesen 12 Minuten versteckt hat.
Wer eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Thema Mobbing erwartet, sollte hiervon die Finger lassen. Wer einen gewissen Unterhaltungswert in der schlechten Arbeit anderer findet, dem sei diese kurze Komödie ans Herz gelegt. Bei 12 Minuten kann man schließlich nicht viel falsch machen.
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Teil 2
03. Anime: Hello Harinezumi: File 170 Satsui no Ryoubun (1992) / Typ: OVA, 1 Episode / Die Rezension wurde veröffentlicht: 24.06.2016 / Bewertung: 6,3/10 (3/5*)
"Nicht wir sind so, das Leben ist so."
Ein Familienvater namens Toyama fährt mit seinen Kindern wie gewohnt einen längeren Weg, doch auf einmal fängt es heftig an zu regnen. Der Fahrer verliert die Kontrolle über den Wagen, welcher aus der Bergstraße ausbricht und eine Klippe herunterstürzt. Der Vater kann sich mit seinem Sohn retten, doch die Tochter stirbt bei diesem Unglück. Toyama macht sich für den Tod seiner Tochter verantwortlich, und nachdem er nach längerer Zeit keinen Ausweg aus den Selbstvorwürfen gefunden hat, entschießt er sich seine Frau und seinen Sohn zu verlassen. Drei Jahre später stößt seine Frau zufällig auf einen Steckbrief, auf dem sie ihren Mann zu erkennen scheint. Sie engagiert einen Privatdetektiv namens Goro, der jenen Mann auf dem Steckbrief vor der Polizei ausfindig machen soll..
Hier wird eine Geschichte erzählt, die sich von den meisten anderen OVA's jener Zeit in der Hinsicht unterscheidet, dass dem Zuschauer moralische Fragen gestellt werden. Es geht unter anderem um Verantwortung, das eigene Gewissen und die Qual der Wahl. Alles in einem finde ich, dass den Machern die Umsetzung gelungen ist. Alles passt zusammen, die 50 Minuten wirken abgeschlossen. Das Ende hat mir nicht gefallen, ich habe mir sehr ein anderes Ende erhofft, allerdings dürfte es meiner Einschätzung nach den meisten Anderen zusagen. Was ich noch unbedingt positiv hervorheben möchte, ist die BGM. Hier wird einem in der Hinsicht was geboten. Von Pianoklängen, über stimmungsvolle Verfolgungsmusik, bis hin zu Jazz.
Ich kann diesen Anime uneingeschränkt weiterempfehlen, wer eine ernste, aber kurze Geschichte haben möchte, ist hier an der richtigen Adresse.
04. Anime: Koutetsujou no Kabaneri (2016) / Typ: TV-Serie, 12 Episoden / Die Rezension wurde veröffentlicht: 13.07.2016 / Bewertung: 1,8/10 (1/5*)
"Du Mistkerl, bist du ein Mensch oder ein Kabane?"
"Weder noch - ich bin ein Kabaneri!"
In Koutetsujou no Kabaneri geht es im Großen und Ganzen um eine Art Zombieapokalypse in einer Welt, in der der technische Fortschritt etwas anders verlaufen ist als in der uns bekannten Realität. Die Menschen haben sich in mit großen Mauern geschützten Kleinstädten verkrochen, welche miteinander durch Zuggleise verbunden sind. Ikoma, der Protagonist dieser Serie arbeitet in einer dieser "Festungen" als Zugbauer. Nebenbei werkelt er auch an einer Waffe, welche das Bekämpfen der Kabane (Zombies) erleichtern soll. Eines Tages reißt ein von den Kabane übernommener Zug die Mauer, die Ikomas Stadt schützen soll ein, und die sich darauf befindenden Untoten stürzen sich auf die Bürger. Ikoma verliert nicht den Kopf und testet so gleich seine Erfindung an den Angreifern aus. Die Waffe funktioniert, doch wird unser Held während seinem Handeln von einem der monster gebissen. Er schafft es die Infektion zu unterbrechen, jedoch verändert sich sein Körper in eine für ihn ungünstige Richtung. Die Stadt liegt in Schutt und Asche, und die Überlebenden bereiten sich auf die Abfahrt mit einem Zug vor. Ikoma gelingt es rechtzeitig jenen Zug zu erreichen, jedoch sind die Passagiere seiner Präsents alles andere als erfreut, was sich auf seinen nicht mehr ganz menschlichen Körper zurückführen lässt. Nach einer Auseinandersetzung mit der Wache wird Ikoma vom Zug geworfen, welchen er aber so gleich wieder betritt. Auf dem Zug trifft er auf das Mädchen Mumei, welches ihn darüber aufklärt, dass er nun ein Kabaneri ist, eine Art Hybrid aus Mensch und Kabane. Die Reise nimmt ihren Lauf..
Fangen wir mal mit dem Positiven an, was dieser Anime zu bieten hat. Die Action ist recht ansehnlich, wenn auch nicht überragend. Die Animationsqualität ist auf einem hohen Level. Das war's eigentlich schon, mehr konnte ich in diesem Werk für mich nicht entdecken. Die BGM ging in Ordnung, das Opening und das Ending haben mir nicht gefallen. Die Handlung ist ein schlechter Witz. Ohne zu spoilern, kann ich sagen, dass seit dem Ikoma am Anfang auf den Zug gestiegen ist, nicht wirklich was handlungstechnisch passiert ist. Es kommt der ein oder andere Charakter dazu, und es wird (wortwörtlich) ein etwas anderer Weg eingeschlagen. Gut, bei einem Actionanime kann man durchaus auf eine vernünftige Handlung verzichten, das schadet nicht zwangsläufig, die Hellsing OVA ist dem Zeuge. Nur ist es bei Koutetsujou no Kabaneri so, dass die Charaktere, allem voran Ikoma, die ganze Zeit versuchen ein Drama aus dieser Serie zu machen und dabei kläglich scheitern. So kommen wir auch gleich zu den Charakteren. Sie sind flach und haben bis auf ihren Charakter nichts zu bieten. Keine richtigen Hintergründe, keine festen Ideale (auch wenn Ikoma das gerne vortäuschen mag). Mir persönlich sind Ikoma und Mumei extrem unsympathisch. Beide handeln wie die letzten Vollpfosten. Von dem was sie als legitim ansehen, möchte ich gar nicht erst reden, denn das würde in Beleidigungen von meiner Seite aus ausarten. Die Dialoge sind schrecklich geschrieben. Es kommen sehr häufig Klischeephrasen a la: "Ich werde alle beschützen!" zum Einsatz. Würde man die Gewaltdarstellung entfernen und die Thematik etwas humaner gestalten, so wäre dieser Anime vielleicht was für den Kindergarten.
Naja, das ist meine Sicht der Dinge. Empfehlen kann ich dieses Werk niemandem, da ich es für Müll halte. Es gibt aber bekanntlich nichts, was subjektiver ist als die Wahrnehmung. Die Durchschnittsbewertung hier auf aniSearch zeigt ganz gut, dass es sehr viele gibt, die mit diesem Anime viel Spaß gehabt haben. Dementsprechend muss jeder für sich selbst entscheiden, ob das etwas für ihn sein mag, oder eben nicht.
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Teil 3
05. Anime: Egoism (2010) / Typ: Kurzfilm, 1 Episode / Die Rezension wurde veröffentlicht: 19.07.2016 / Bewertung: 7,5/10 (3,5/5*)
"Immer mehr und mehr, bis nichts mehr übrig ist."
Ein Volk hungert. Plötzlich erscheint neben einem älteren Mann ein übernatürliches Wesen, welches ihm etwas Nahrung "erzaubert". Der Mann bedankt sich und versorgt die hungernden Menschen. Das Volk fängt an jene Gottheit anzubeten und regelmäßig um Nahrung zu bitten. Eines Tages entschließt sich der oben genannte ältere Herr..
auf verräterische Art und Weise den Nahrungsbringer zu ermorden, was ihm auch gelingt. Er lässt sich mithilfe der Macht des toten "Gottes" Fabriken erbauen, in welchen die Nahrung systematisch hergestellt wird. Doch das ist erst der Anfang. Der Mann lässt sich einen Palast erbauen, von welchem aus er über das gesamte Volk herrscht. Nun muss jeder für den Herrscher arbeiten, um zu essen. Allerdings wird Arbeit nicht mit Essen, sondern mit der sogenannten Währung entlohnt, welche man für jenes Essen ausgeben kann, wenn man genug angespart hat, natürlich. Eine äußerst traurige Entwicklung der Dinge, doch Götter sterben nicht..
Einen solchen Short kann man nicht nach den gleichen Kriterien wie einen "richtigen" Anime bewerten, ich denke, das sollte klar sein. Hier werden einem sehr gut die widerwertigen Seiten der menschlichen Natur aufgezeigt. Ich finde gerade in der heutigen, hedonistischen, vom Kapital und Konsum zerfressenen Gesellschaft ist ein solches Werk äußerst wichtig. Es erinnert daran, dass es auch abseits der 1. Welt Menschen, und auch abseits des Menschen Leben gibt. Es erinnert daran, dass man wohlmöglich ein paar Gänge zurückschalten sollte, es vorsichtiger mit der Modernisierung anzugehen braucht und auch dem Primitiven seinen Wert nicht aberkennen darf. Die Umsetzung ist sehr gelungen, mich hat dieser Anime fasziniert.
Diese sechs Minuten kann ich nur jedem ans Herz legen, hier kann man wie ich finde nicht wirklich was falsch machen, gerade wenn man die Laufzeit beachtet.
06. Anime: Harmony (2015) / Typ: Film, 1 Episode / Die Rezension wurde veröffentlicht: 29.09.2016 / Bewertung: 9,2/10 (4,5/5*)
"Ja ich träume, ja ich träume, von Schmerz, Leid und all dem Schrecken, denn nichts so sehr wie diese Reinheit kann meine Sucht zum Tode wecken.."
In Harmony geht es um eine Zukunftsvision, in der die gesellschaftliche Ordnung stark an die aus Huxleys "Schöne neue Welt" erinnert, welchen ich im Übrigen bis heute nicht gelesen habe (Schande über mich). In dieser Gesellschaft herrscht Höflichkeit, Freundlichkeit, Sorge um seinen Nächsten. Ist es nicht die Welt, die wir uns alle wünschen? - Nein, das ist sie hoffentlich nicht, denn diese Werte werden gar nicht einmal so freiwillig gelebt, wie es der Anschein zu trügen vermag. Die Menschen, die in dieser Gesellschaft geboren werden, bekommen nicht nur eine Menge nützlicher Technik in ihr Kostüm des Lebens implantiert, sondern auch ein "Programm", welches sie mit ihrem Erwachsenwerden zu absolut system- und gesellschaftskonformen Nichtindividuen macht. In dieser krankhaft gesunden Welt wollen sich drei Mädchen dagegen stellen und mit ihrem Suizid dem Erwachsenwerden entfliehen, was aber nur einer der Dreien zu gelingen scheint. Eine der zwei Überlebenden schafft es der Infektion des Alters zu entfliehen und das System zu täuschen. Sie, Tuan, flieht vor der Normalität an die Front und wird zu unserer Protagonistin. Nun entwickelt sich eine Geschichte um Freiheit, Sicherheit, Definition von Glück und Loyalität.
Das Setting ist sehr interessant und ungewöhnlich (wenn auch abgeguckt, natürlich). Die Animationen sind gut, aber wohl kaum etwas Besonderes. Der Zechenstil sagt mir persönlich sehr zu. Die BGM ebenfalls, ich werde nie diese Pianoklänge vergessen. Die Charaktere sind relativ gut geschrieben und erwecken den Eindruck lebendig zu sein, was im Animegenre leider nicht allzu oft vorkommt. Sie sind mir mit Ausnahmen auch sehr sympathisch, vor allem unsere Protagonistin. Die Story ist gerade im späteren Verlauf sicherlich nicht das Highlight des Anime, aber auch bestimmt nicht das Letzte, was der Film zu bieten hat. Die Dialoge sind bis auf ein Paar Aussetzer gehaltvoll, interessant und durchdacht geschrieben (auch wenn Einige das wohl anders sehen werden). Der Anime weiß es eine äußerst stimmige Atmosphäre rüberzubringen, in der man sich einer Seits gefangen fühlt, aber anderer Seits gerne noch länger in ihr gefangen bleiben möchte. Kurz gesagt; es passt einfach rundherum.
Ich bin vor ein Paar Tagen auf diesen Film gestoßen und mit den Erwartungen einen sehr mittelmäßigen Anime zu sehen an jenen rangegangen. Harmony (nicht zu verwechseln mit Harmonie) hat meine recht niedrigen Erwartungen nicht nur übertroffen, es hat mich richtig überrascht, wie gut mir dieser Film gefallen hat. Wieso es mich so überrascht hat? - Nun ja, die Bewertungen hier auf aniSearch sind alles andere als vielversprechend, abgesehen davon hat auch der gute Noa, dem ich ziemlich guten Animegeschmack zuspreche eine eher negative Kritik hinterlassen. All das brachte ein Bild eines Anime auf, welcher zwar über ein interessantes Setting verfügt, sich aber immer mehr in sich selbst verläuft und zu nichts führt. Nun, damit bin ich nicht einverstanden. Ich finde dieses Werk mehr als gelungen und kann die eher schlechten Bewertungen nur sehr schwer nachvollziehen. Ich würde jedem raten, sich diesen Film anzuschauen, nicht auf die miese Durchschnittsbewertung zu achten und sich sein eigenes Urteil zu dem Gesehenen zu machen. Wer recht anspruchsvolle, gesellschafts- und sozialkritische Werke mag, sollte diesen Leckerbissen nicht verpassen!
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Meine "Top 30 TV-Animeserien"
Top 01: Great Teacher Onizuka
Top 02: Serial Experiments Lain
Top 03: Shinseiki Evangelion
Top 04: Gankutsuou
Top 05: Death Note
Top 06: Haibane Renmei
Top 07: Black Lagoon
Top 08: Steins;Gate
Top 09: NHK ni Youkoso!
Top 10: Higurashi no Naku Koro ni
Top 11: Baccano!
Top 12: Gyakkyou Burai Kaiji
Top 13: Texhnolyze
Top 14: Hagane no Renkinjutsushi (2009)
Top 15: Chobits
Top 16: Kaiba
Top 17: Code Geass
Top 18: Digimon Tamers
Top 19: Mitsudomoe
Top 20: Rainbow
Top 21: One Outs
Top 22: Mugen no Ryvius
Top 23: Sarai-ya Goyou
Top 24: Beelzebub
Top 25: Samurai Champloo
Top 26: Mousou Dairinin
Top 27: Durarara!
Top 28: Monster
Top 29: WataMote
Top 30: Wolf's Rain
Macht mit, Leute! Wenn ihr nur ein Paar Titel kennt, die euch besonders gefallen haben, nennt sie doch in diesem Thread, wäre ja irgendwie blöd, wenn ich der einzige wäre, der hier etwas postet. ^^'
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Irgendwann nachdem das Forum dicht gemacht wurde, hatte ich so eine kurze kreative Phase in der ich begann AMVs zu erstellen. Allerdings sind mittlerweile schon mehr als zwei Monate ins Land gezogen und sie wurden im durchschnitt gerade mal von etwas mehr als 50 Leuten angeklickt... Ich kann mich erinnern das AMVs auf Youtube früher auch mehr häufiger angeklickt wurden.
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Ich hab mich mal wieder an einem neuen AMV versucht. Irgendwie fing der ganze Tag HEUTE scheiße an, ich hatte es im Magen und musste zum Termin von dieser scheiß Maßnahme. Ich Idiot entscheide mich aus irgendwelchen Gründen dagegen krank zu machen, schaffe es aber nicht rechtzeitig an den Bus, beziehungsweise steige in den falschen ein und verpasse somit auch den bescheuerten Termin. Anschließend konnte ich dort auch niemanden Telefonisch erreichen, jetzt halt mal wieder hoffen nicht sanktioniert zu werden, und ob mir die Buskarte jetzt noch finanziert wird weiß ich auch nicht. dead
Jedenfalls brauchte ich was um mich abzulenken und weil ich wegen dem Termin heute auch früher auf war als üblich, hatte ich dementsprechend auch deutlich mehr Zeit zur Hand. Also zunächst das Buch von @Marc gelesen und noch ein wenig in Elliot Roders Memoiren geschmökert.
Allerdings brauchte ich dann doch noch etwas mehr Beschäftigung also entschied ich mich ein längst überfälliges AMV zu machen. Zu ihr wollte ich schon länger etwas machen da mir ihr Charakter richtig gut gefiel und noch viel zu selten Huldigungen für solche genialen Antagonisten gibt. Also hab ich jetzt die letzten 5-6 Std mit dem downloaden auseinander schnipseln und neu zusammenfügen der Rohmaterialien verbracht. Bin nicht hundertprozentig zufrieden und sehe Verbesserungspotenzial, aber da mir die Geduld fehlt und weil ich nicht so pedantisch auf Perfektion achte, hab ich's einfach mal hochgeladen. -
Hmm, 'ambient drone metal', das mag ich irgendwie. Wieder mal was Neues.
Kann nicht viel zu Animes sagen, aber handwerklich sieht das echt gut aus.
ein wenig in Elliot Roders Memoiren geschmökert
Seh ich das richtig, dass der sich dafür gerächt hat, dass er nicht ordentlich konnte? Mensch, wenns danach geht, hät ich ja schon mehrere Amokläufe machen müssen.
(edit: ich weiß, dass das dämliche Kopulationsprogramm nicht Hauptgrund gewesen sein kann) -
Seh ich das richtig, dass der sich dafür gerächt hat, dass er nicht ordentlich konnte? konnte?
Ja genau der. Ich schätze einfach mal dass er sich selbst viel zu wichtig nahm, die Kränkung bei keiner Frau landen zu können muss ihm daher extrem zugesetzt haben.
Hmm, 'ambient drone metal', das mag ich irgendwie. Wieder mal was Neues.
Ich schätze mal dann bist du mein neuer Abonnent, der die Musik in meinem lost place Video kommentiert hat?
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Sympathische Ansichten über Frauen hatte er nicht gerade. Muss mal das Manifest lesen, kann ich vielleicht noch mehr Hobby-Psychologe spielen.
@YouTube
Jup der bin ich. Nummer 26. beer (korrigiere, 28.)