Lichtblicke (fast) korrekt sozialisierter und indoktrinierter Bücklinge

  • Wie lange hattest du denn den Hut auf, und wie ist es geendet?

    Also das erste mal war nur ein Teilprojekt, wo 2 Programmierer kurzzeitig eingesetzt wurden, um auszuhelfen. Da hab ich dann die Vorgaben erstellt und es endete mit Abschluss des Projekts. Die 2 sind dann irgendwann mal gegangen, es war ihnen wohl alles zu chaotisch da...


    Das zweite mal war ein IOT Projekt, wo mir ein Kollege zugeteilt wurde, das ganze wurde dann unterbrochen aufgrund höher priorisierter Themen, wohin er abgezogen wurde.


    Gute Leute bleiben entweder nie lange genug, oder werden auf ewig zum Kaffee kochen degradiert.

    Kann sein, dass das unter Angestellten so läuft, ja! Ich bin aber schon recht lange da und würde ich gehen hätten die wohl ein Problem. (Relativ kleines agiles Entwicklerteam, lockerer Führungsstilt, viel Freiraum, dafür begrenzte Arbeitsmittel)


    Youtube hat mir letztens mal so nen Karrierecoach vorgeschlagen, der hat halt echt solche Tipps losgelassen wie "Seien sie nicht zu freundlich oder hilfsbereit, die Leute denken sonst, man wolle sie manipulieren..." Ja hehe, aber von den Leitmedien lassen sie sich jeden scheiß erzählen XD Diese Gesellschaft ist sowas von am Arsch ey... (um konsistent zu bleiben merke ich an, dass sich das imo auf die hart-indoktrinierten beschränkt ;) )

  • Kann sein, dass das unter Angestellten so läuft, ja! Ich bin aber schon recht lange da und würde ich gehen hätten die wohl ein Problem.. (um konsistent zu bleiben merke ich an, dass sich das imo auf die hart-indoktrinierten beschränkt ;) )

    Genau. Wenn man geht, und man war gut, hat man oft für diejenigen etwas zum Vorteil verändert, die nach einem kommen.

    Das zieht zumindest größere Konsequenzen nach sich, als wenn man duckmaeusert, auf der Stelle hocken bleibt, sich ärgert und nichts sagt.


    Wenn man sich schon eine gewisse Position erarbeitet hat, könnte man auch ganz anders Druck ausüben.

    Ich halte das für sehr notwendig weil's ja immer was zu verbessern gibt.


    Dabei denke ich aber nicht daran, Untergebene noch mehr Druck auf noch niedrigere Posten ausüben zu lassen oder dergleichen. Das machen nur Groessenwahnsinnige, die durch hohe Fluktuation ihrer Angestellten irgendwann selber von ganz oben entsorgt werden, um dann woanders ihr Unwesen zu treiben.


    Ich hab damit immer gute Erfahrungen gemacht, mir Respekt einzuholen und dann zu gehen, wenn sich nichts verbessern wollte. Das klingt vielleicht erstmal aussichtslos, aber ein bisschen Druck von unten nach oben muss einfach gewährleistet werden.


    Die Opfer welche man hierzu erbringt, rechnen sich schon mit der Zeit. Ich bilde mir ein, dass das alles irgendwelche Auswirkungen hatte, und sei es nur auf meine Sichtweise und mein Vertrauen.


    Was Selbständigkeit/ Projekte betrifft, hab ich wenig bis gar keine Erfahrungen bisher machen können.

    Als Selbständiger ist man aber fast noch abhängiger (Angestellte, Absatz, usw.), außer vielleicht in der freien Zeiteinteilung, falls überhaupt noch freie Zeit vorhanden ist.


    Es gleicht dann eher einer Permakultur: man ist permanent beschäftigt ;)

    Was ja auch durchaus seinen Reiz hat, wenn man Seins gefunden hat. Mit anderen Worten, ist das Gefühl der Eigenverantwortlichkeit unbezahlbar und befriedigend.

  • Also ich bin schon zufrieden da wo ich jetzt bin. Ich hab mir in rund 10 Jahren eine eigene Softwareplattform aufgebaut, diverse anwendungen und toolchains, die ineinandergreifen und nutze sie nun sehr gerne, um weiterzuentwickeln. Die Leute sind immer wieder begeistert, wie schnell ich anforderungen damit umsetze.


    Ich würde kotzen, müsste ich von 0 anfangen. Ok, anderswo arbeitet man vielleicht auch auf höherem Level und setzt mehr zugekaufte ToolChains und Frameworks ein, das ist dann auch interessant.


    Auch mein Angestellten Status finde ich recht nett. Mir haben in meinen rund 25 Jahren berufserfahrung mehrmals Leute gesagt, ich soll mich doch selbstständig machen, aber dazu bräuchte ich jemand der besser in Kundenkompetenz, Promoting und Buchhaltung ist und so eine Zusammenarbeit hat sich nie ergeben.

  • SeeBee , kannst ja eine Sekretärin oder Buchhalterin einstellen, die sich auch um PR kümmert. Nebenher aufbauen, vielleicht mit ner Praktikant_in anfangen. Und dann siehst du schon ob es läuft oder nicht.

    Vielleicht kann oder muss dein AG sogar ein Projekt abgeben, wenn du weg bist, weil es ihm sonst zuviel wird, wobei ihm gleichzeitig eine Arbeitskraft fehlt? Red doch mal mit dem, vielleicht ergeben sich daraus neue Anforderungsmodelle?

    Ansonsten hört sich das doch ganz gut an, solange jeder zufrieden ist, muss ja nicht unbedingt was geändert werden.

  • SeeBee , kannst ja eine Sekretärin oder Buchhalterin einstellen, die sich auch um PR kümmert. Nebenher aufbauen, vielleicht mit ner Praktikant_in anfangen. Und dann siehst du schon ob es läuft oder nicht.

    Vielleicht kann oder muss dein AG sogar ein Projekt abgeben, wenn du weg bist, weil es ihm sonst zuviel wird, wobei ihm gleichzeitig eine Arbeitskraft fehlt? Red doch mal mit dem, vielleicht ergeben sich daraus neue Anforderungsmodelle?

    Ansonsten hört sich das doch ganz gut an, solange jeder zufrieden ist, muss ja nicht unbedingt was geändert werden.

    Ja das wäre eine Möglichkeit. Es gibt mindestens noch zwei in dem Unternehmen mit ähnlichem Model... Hm... vielleicht was für die Zeit wenn Corona vorbei ist - im nächsten Jahrtausend :p XD