Kolossaler Mega-Scheißdreck mit Eselkotze (Marcs Aufzeichnungen)

  • Dies ist einfach mein Kotzeimer und einfach ein Thread für meine Aufzeichnungen


    08.10.21:
    Dieses Lied halte ich gerade für sehr passend ...

    Ich habe das Gefühl, dass, solange ich an der Oberfläche verharre, kein bisschen weiterkomme. Mir ist relativ klar, dass das hauptsächliche Unglück an meiner Prägung und einfach an einer blutenden Seele liegt. "Irgendein Zeichen, irgendeine Reaktion", so wird es im Lied besungen. Diese Reaktion würde ich gerade irgendwie zeigen können - so gerne würde ich irgendetwas verändern. Aber ich nehme mir das oft vor, und dann lege ich am Ende doch nur den Zombie-Modus hin. Funktionieren, Pflichten, den Schein wahren. Nicht all zu fett werden, sich pflegen, bla und blub. Post holen, Müll rausbringen, ein guter Mieter sein. Zombie pur. Lebender Toter. Wenn ich nicht entschieden in die Tiefe gehe, den Modus ändere, ändert die ganze Reise in der eigenen Kotze auf dem Boden der U-Bahn-Unterführung. Fuck it ...

  • Gerade Celdurs Beitrag gelesen, der in eine ähnliche Richtung geht. Ich finde, daran ist ziemlich anschaulich abzulesen, wie wir als Menschen aneinander vorbeileben. Jene, die scheinbar auf der Erfolgswelle schwimmen, tun das gar nicht, sondern am Ende kommen immer wieder die Bruchstücke ans Licht. Plötzlich erfährt man von Verschuldung, Selbstverletzungen und versteckten Depressionen. Alle anderen, die damit ganz offen dealen, funktionieren im Grunde aber nach demselben Schema; sie verbergen sich und spielen ebenso eine Rolle. So kann es schon gut möglich sein, dass der eigene Nachbar genauso drauf ist, man sich sehr viel zu sagen hätte, aber man nicht mehr rausbekommt als den gezwungenen Gruß, und selbst den bereut man hinterher.

    Das nächste Mal also doch wieder abwarten, ehe man das Haus verlässt.


    Leute, die Herbstdepressionen beginnen. Macht euch eine schöne Zeit, es wird auch wieder anders!

  • Naja, so hat wohl jeder seine "Schwächen" in sich, einige können sie mehr verbergen, andere nicht.


    @Herbstdepressionen: Würd ich gar nicht so sagen. Ich bin eher froh, dass wieder Herbst ist und Winter ansteht. Kein lästiges Rasenmähen, es ist länger dunkel, oder auch früher dunkel, so dass ich mit meiner Hackfresse, die andere im Hellen ertragen müssten, auch mal im Dunkeln rausgehen kann, ohne andere zu belästigen. Aber ich hab da mal was zu geschrieben.

  • es ist länger dunkel, oder auch früher dunkel, so dass ich mit meiner Hackfresse auch mal im Dunkeln einkaufen laufen kann

    Dafür wurden doch die Masken eingeführt.

  • Ja, aber ich trage sie halt nicht auf dem Weg zu einer Örtlichkeit, in der Masken Pflicht sind. Auf diesem Weg müssten andere meine Hackfresse ertragen. Im Dunkeln nicht, denn da sieht man mich praktischerweise nicht bzw nicht so genau. :)

  • Wetten, du hast keine Hackfresse?


    Ich würde ja auch behaupten, eine Hackfresse zu haben. Dann würde aber garantiert jemand einwenden: Scheinbar fandst du dich doch derart schön, dass du via Profilbild dein Antlitz mit diesem Forum teilen musstest.


    Sonst:
    Tag war räudig, gerade gehts etwas. Bin seit Mittwoch nicht draußen gewesen und die Wohnung sieht zum kotzen aus. Hab mir per Flink das nötige Zeug nach Hause bringen lassen. Bin auf jeden Fall motiviert, wirklich etwas zu ändern, statt an der Oberfläche zu verharren. In kleinen Schritten. Wie weit ich damit komme, werde ich sehen ...

  • Endstatement meines neuen Buchs (Gesellschaftskritische Aufzeichnungen: Teil drei)


    Einige Gedanken zum Abschluss …



    In einer Welt, in der das Geld regiert, leidet das Individuum. Möglichkeiten zur Entfaltung werden unterdrückt. Stattdessen zählt nur, ob ein Mensch in der Lage ist, Geld zu erwirtschaften. Schafft er das, bekommt er die angeblich unantastbare Würde. Schafft er das nicht, wird er degradiert und in Profile gedrängt.



    Und wenn friedlicher Aktivismus keinen Effekt erzeugt, bleibt letzten Endes nur Militanz.



    Befreit die Welt von den Faschisten. Fangt klein an mit Schritt eins: Hört zunächst mal auf, ihnen Rosen auf den Weg zu streuen.



    Eine Antihaltung ist Voraussetzung für Veränderung. Es liegt in unserer Hand. Und in manch einer Hand befindet sich eine Schusswaffe. Und das ist richtig so.