Noether-Theorem

  • Bevor ich mit dem Satz an sich anfange würde ich gerne erst einmal den Formalismus etablieren in dem man normalerweise von Symmetrien Spricht. Das ist wahrscheinlich der Mathematischste Teil aber Logik sollte die einzige Voraussetzung sein. (Vielleicht wäre es gut die Grundschule besucht zu haben um die Beispiele zu verstehen).


    Also was ist genau eine Symmetrie. Um mal eine Intuitive Definition zu geben, eine Symmetrie ist irgendeine Operation die man auf ein Geometrischen Körper anwenden kann ohne das sich der Körper ändert. Zum Beispiel bei einem Quadrat. Man kann das Quadrat um 90 grad drehen, man kann es auch um 180 grad drehen und auch um 270 grad. Man kann auch gar nichts machen(Oder um 360 grad drehen was Äquivalent zu gar nichts machen ist, da jeder Punkt auf dem Quadrat auf sich selbst geschickt wird).

    Ein Kreis kann man um jeden beliebigen winkel drehen und auch über jeder beliebigen Achse Spiegeln.


    Das ist jetzt natürlich noch keine wirklich zufriedenstellende Definition, weil es jetzt erstmal nicht klar ist was eine Operation sein soll. Zumindest sollten da Spiegelungen und Drehungen dazu gehören. Wenn man dieses Problem jetzt erst einmal ignoriert dann kommt man aber schon mal auf eine wichtige Definition.


    Angenommen es ist jetzt erst einmal klar was eine Symmetrische Operation sein soll, dann kann man sich ja überlegen, wenn man zwei Symmetrische Operationen nach einander ausführt, dann hat man wieder eine Symmetrische Operation. Warum soll sich dabei ja auch was verändern. Wenn man zwei mal ein Quadrat um 90 grad dreht, dann bleibt das Quadrat in den Einzelschritten gleich und damit auch Insgesamt. Es gibt eine Symmetrische Operation die gar nichts macht, also die jeden Punkt auf sich selbst schickt. Das heißt im Prinzip das wenn ich eine Beliebige Operation ausführe und dann die Operation die gar nichts macht, ist es als ob ich nur die erste Operation gemacht hab. Und schlussendlich gibt es für jede Symmetrische Operation auch eine umgekehrte Operation. Die folgender maßen definiert ist, wenn die Operation ein Punkt a auf b schickt, dann schickt die umgekehrte Operation b auf a. Das sollte ja dann auch wieder eine Symmetrie sein. Und mit der Eigenschaft, dass wenn man eine Operation ausführt, dann die umgekehrte Operation ausführt, es so ist, als ob man gar nichts gemacht hat.


    Das motiviert dann folgende Definition: Eine Gruppe ist eine Menge G (Wenn man da naiv ran geht, dann ist eine Menge erst einmal eine Vereinigung von Elementen, zum beispiel Symmetrische Operationen oder aber auch Zahlen), auf der eine Verknüpfung definiert ist, die ich hier mal mit "*" bezeichne. Konkret bedeutet das das man zwei Elemente a und b der Menge G nehmen kann und die Verknüpfung, die dann auf ein neues Element von G schickt. Dieses neue Element bezeichnet man dann mit a*b. In dem Oberen Beispiel wäre dann die Verknüpfung, dass man zwei Symmetrische Operationen nach einander Ausführt. Ein anderes Beispiel was man hoffentlich aus der Grundschule kennt, wären zum beispiel die ganzen Zahlen (Das sind die Zahlen ...,-2,-1,0,1,2,...) zusammen mit der Addition. Wie man aber oben gesehen hat, hat die nacheinander Ausführung von Gruppen, noch mehr Eigenschaften und diese sollen in die Definition der Gruppe auch noch bedeutsam sein. Denn für eine Gruppe muss die Verknüpfung auch noch drei Bedingungen erfüllen:


    Die erste ist, dass es ein neutrales Element gibt (Was je nach Kontext manchmal mit e,1 oder 0 bezeichnet wird. Ich werde es mit e bezeichnen um Verwechslungen mit den Zahlen 1 und 0 zu vermeiden.) Dieses neutrale Element soll die Folgende Eigenschaft haben: Für jedes Element g \in G (\in bedeutet das g ein Element von der Menge G ist.) gilt g*e=g und e*g=g. Also wie man sieht ist die Symmetrische Operation genau die Operation die als neutrales Element fungiert.


    Die zweite Bedingung ist, das jedes Element g \in G ein inverses hat, was ich hier mit g' bezeichnen werde. Normalerweise bezeichnet man das inverse auch mit g und oben recht steht da ein -1. Dieses g' soll folgende Eigenschaften haben: g'*g=e und g*g'=e. Die rolle des inversen hier übernimmt die umgekehrte Symmetrische Operation.


    Die letzte Bedingung ist vielleicht ein bisschen technisch aber zur Vollständigkeit werde ich die hier auch noch mal aufführen. Diese Bedingung nennt man auch das Assoziativgesetz (Vielleicht kennt man das ja noch aus der Schule). Das besagt im Prinzip aus das Klammersetzung egal ist. Konkret: Für 3 Elemente von G, sagen wir mal g,h,l gilt: (g*h)*l=g*(h*l). Also wenn man 3 oder mehr Elemente zusammenrechnen möchte, dann ist es egal ob man erst g*h ausrechnet und das Ergebnis mit l verknüpft oder erst h*l ausrechnet und dann das Ergebnis mit g verknüpft. Also die Priorisierung ist beim ausrechnen unwichtig. Die Symmetrischen Operationen erfüllen diese Bedingung auch (vielleicht kann man das als kleine Aufgabe für den Leser sehen).


    Aber insgesamt sieht man so, dass das Konzept der Gruppe eigentlich genau der Richtige Formalismus für Symmetrien ist.


    Vielleicht bevor ich weiter gehe noch zwei Bemerkungen. Das Assoziativitätsgesetz ist nicht trivial erfüllt. Dafür gebe ich mal ein gegen Beispiel. Dafür nimmt man wieder die ganzen Zahlen aber die Verknüpfung ist jetzt - und nicht mehr +. Dann nimmt man jetzt, sag ich mal 3 4 und 5 und dann sieht man dass gilt (3-4)-5 = (-1)-5=-6 aber 3-(4-5)= 3-(-1)=4. Die zweite Bemerkung ist, das die reinfolge wichtig ist. Also a*b muss nicht unbedingt b*a sein. Bei manchen Gruppen gilt diese Bedingung, dann nennt man diese auch abelsche Gruppen oder Kommutative Gruppen. Das diese Bedingung nicht zwangsläufig gilt, ist auch der Grund warum Gruppen in allgemeinen sehr Kompliziert sind. Ein Beispiel für eine Gruppe für die das nicht gilt haben wir schon. Nämlich die Symmetrie Gruppen sind im Allgemeinen nicht kommutativ. Dafür reicht zum Beispiel der Kreis im Koordinaten Kreuz, der einen Radius von 1 hat und sein Mittelpunkt bei 0 liegt. Zwei Symmetrische Operationen wären jetzt zum Beispiel einmal die Spiegelung an der x Achse und die Drehung um 90 grad. Sagen wir mal P ist der Punkt mit x Koordinate 0 und y Koordinate 1, also x=(0,1). Wenn man zuerst spiegelt und dann dreht, dann wird P erst auf (0,-1) und dann auf (1,0) geschickt wird. Wenn man allerdings zuerst dreht und spiegelt, dann wird x erst auf (-1,0) geschickt, was dann wiederum durch die Spiegelung auf sich selbst geschickt wird. Da ja aber die Symmetrien das sind was uns eigentlich interessiert, werde ich nicht die Kommutativität als Eigenschaft fordern.


    Jetzt komm ich zurück zu Symmetrien und versuche zu klären was jetzt genau eine Operation sein soll. Dafür braucht man aber noch das Konzept der Funktion. Den Mengen alleine sind ein bisschen Langweilig und man kann alleine wenig damit Anfangen. Deshalb braucht man ein Weg verschiedene Mengen mit einander zu verbinden und das sind die Funktionen. Dafür wähle zwei Mengen M und N. Eine Funktion von M nach N, ist dann eine Vorschrift die jedem Element von M genau ein Element von N zuordnet. Polynome sind zum Beispiel Funktion oder eben auch Drehungen des Raumes kann man so als Funktion auffassen, da sie jedem Punkt einen anderen Punkt im Raum Zuordnet. Also diese Symmetrischen Operationen müssen irgendwie Funktionen sein, vom Raum in sich selbst. Allerdings sollten die Symmetrischen Operationen umkehrbar sein, was Funktionen im allgemeinen nicht sein müssen. Zum Beispiel kann es ja eine Funktion geben vom Koordinaten Kreutz, die alles auf den Nullpunkt schickt. Die ist auf jeden Fall nicht das was man haben möchte. Deshalb fordere ich jetzt einfach an die Funktion, das sie umkehrbar sein soll. So eine Funktion nennt man dann auch invertierbar (Invertierbarkeit ist im übrigen auch Äquivalent zu: es gibt für ein Element n aus N, immer genau ein Element aus M was durch die Funktion auf n geschickt wird. So eine Funktion nennt man dann auch bijektiv).


    Auf einer Menge kann man daher nun die Menge der invertierbaren Selbstabbildungen definieren und es sollte klar sein, das die Symmetrischen Operationen irgend eine Teilmenge davon sein sollten. In der Intuitiven Definition habe ich ja gemeint, dass eine Symmetrische Operation irgend eine Operation auf einen Geometrischen Körper anwende ohne das er sich ändert. Jetzt muss man sich noch überlegen was es heißen soll, dass sich etwas nicht ändert und im Prinzip heißt das das sich die Struktur auf der Menge nicht ändern soll.


    Nun was die Struktur ist, kann aber sehr Variabel sein. Um aber die Geometrische Perspektive Beizubehalten, in der Geometrie sollen Geraden auf Geraden abgebildet werden werden, sowie sollten winkel und längen erhalten. Also Konkurrenzbildungen. Denn Längen, Geraden und Winkel sind in gewisser weise das was Geometrische Objekte ausmacht.


    Also solange diese Strukturen durch die Selbstabbildung erhalten werden, kann man sagen das das Ergebnis wieder der gleiche Körper ist. Das soll aber jetzt nur ein Beispiel sein. Für das Noether-Theorem ist vor allem wesentlich dass die Mechanik gleich bleibt. Das heißt, es wird sich um Selbstabbildungen des Raumes handeln (Also die Zeit vergeht, man ändert seinen Bezugspunkt bzw. man bewegt sich oder man dreht sich) und diese werden dann Erhaltungsgrößen induzieren, wenn diese Selbstabbildung die Mechanik nicht ändern. Daher irgend einer Symmetrie Bedingung genügen.


    Als nächstes wird es wahrscheinlich aber wieder Hauptsächlich um Physik gehen, vor allem um Mechanik. Falls es fragen gibt, bitte hier stellen.

    Einmal editiert, zuletzt von Holzfaellen ()

  • @Holzfaellen


    Ich habe es mir nun durchgelesen. Ja, es ist auch für mich schwer zu verstehen. Der Anfang geht noch. Spätestens ab der Hälfte wird es so, dass meine Konzentration abschweift. Ich erinnere mich an Mathevorlesungen, in denen ich an die Decke gestarrt habe und da hatte ich das selbe Gefühl. Kannst du mal etwas trivialer vielleicht beschreiben, wofür dieses Theorem genutzt wird dann am Ende.

    Polynome

    Allerspätestens hier hat es geendet. Das Wort hat mich hinsichtlich der Polynomdivision getriggert. Eine von vielen Worten in der Mathematik, die bei mir Sperren erzeugt haben ;) Aber danke dir auf jeden Fall für deine Arbeit. Ich werde es denke ich mehrfach lesen noch. Vielleicht bringt das den Erfolg ...

  • Danke für die Rückmeldung. Polynome sind da jetzt eigentlich auch nicht so wichtig, für das Verstehen den Textes. Und Polynomdivision schon gar nicht. Viel mehr sollten Polynome nur ein Beispiel für das Konzept einer Funktion sein. Den Text kann man ja grob in zwei teile zusammenfassen. Einmal die Idee wie man Symmetrien als Mathematisches Objekt auffassen kann. Nämlich als Gruppe. Und zweites was Symmetrien dann Konkret sind. Also wie man eine Symmetrie konkret Behandelt, wenn man die Operation auf den Raum anwendet. Der Zweite Teil war vielleicht auch ein bisschen Verwirrend. Vielleicht bearbeite ich morgen den zweiten Teil damit das ein bisschen verständlicher wird. Und wenn was anderes nicht verständlich ist, immer fragen!


    Das irgendwann bei Mathe Vorlesungen die Konzentration nachlässt ist sehr normal. Genau so das man mal nichts versteht. Pausen machen und sich vielleicht am nächsten Tag noch mal angucken hilft auf jeden Fall. Selbst wirklich herausragende Mathematiker wie Peter Scholze fühlen sich manchmal dumm. Wie man in den ersten paar Sekunden des folgendem Videos sehen kann. Mich lässt das auf jeden Fall besser fühlen, weil ich mich auch sehr oft dumm fühle.

  • Hab jetzt einen neuen Text. In dem geht es Primär um Funktionen. Aber dieses mal als PDF da das für mich leichter war, wegen den ganzen Mathe Symbolen. In dem Text geht es jetzt erst einmal nur um Funktionen. Nicht vom Titel Täuschen lassen, der Lagrange Formalismus ist erst nächstes mal dran. Um mal jetzt schon einmal grob den Fahrplan hin zu schreiben. Jetzt Funktionen. Nächstes mal der Lagrange Formalismus. Dann Formulierung des Noetherschen Theorems plus Beispiele. Und zum Schluss der Beweis des Noether Theorem.


    Hier ist der heutige Teil. LagrangeFormalismus.pdf


    Hier noch ein paar Videos in dem die Konzepte auch erklärt werden. Vielleicht hilfts ja.

  • Ok

    Danke für die Rückmeldung. Polynome sind da jetzt eigentlich auch nicht so wichtig, für das Verstehen den Textes. Und Polynomdivision schon gar nicht. Viel mehr sollten Polynome nur ein Beispiel für das Konzept einer Funktion sein. Den Text kann man ja grob in zwei teile zusammenfassen. Einmal die Idee wie man Symmetrien als Mathematisches Objekt auffassen kann. Nämlich als Gruppe. Und zweites was Symmetrien dann Konkret sind. Also wie man eine Symmetrie konkret Behandelt, wenn man die Operation auf den Raum anwendet. Der Zweite Teil war vielleicht auch ein bisschen Verwirrend. Vielleicht bearbeite ich morgen den zweiten Teil damit das ein bisschen verständlicher wird. Und wenn was anderes nicht verständlich ist, immer fragen!


    Das irgendwann bei Mathe Vorlesungen die Konzentration nachlässt ist sehr normal. Genau so das man mal nichts versteht. Pausen machen und sich vielleicht am nächsten Tag noch mal angucken hilft auf jeden Fall. Selbst wirklich herausragende Mathematiker wie Peter Scholze fühlen sich manchmal dumm. Wie man in den ersten paar Sekunden des folgendem Videos sehen kann. Mich lässt das auf jeden Fall besser fühlen, weil ich mich auch sehr oft dumm fühle.

    Ok hehe. Meine Ohren sind gerade in den Süden davongeflattert ^^


    Ok hab den Post auch verwechselt. Aber das ist ja hier mal ein nettes Thema, Polynome mal auf OutOFSpace erklärt. Vl. erlaubt das es mir mit meinem beschränkten Verschwörungstheoretiker und Covidioten Hirn zu verstehen was Polynome sind... Wer weiss am Ende bin ich vl dann eines Tages dem Hr. @Unmensch gewappnet, ihm mit seiner brillianten streitkunst den richtigen konter zu geben. (Zonk)


    Spass, das geht auf ein dummgeschwätz zwischen mir und unmensch zurück, warn insider witz.


    Aber das werde ich mir bestimmt mal antun und nebenher das mathebuch aufschlagen. Abgespacte gedanken in verbindung mit mathematik können schon beflügelnd sein. :) Und was Polynome sind wusste ich glaub schon mal..


    Wenn du dich mit der "Meta-Physik" hinter Funktionen und co beschäftigst, würde ich dir anraten, dich mal mit objektorientierter Programmierung (OOP) zu beschäftigen. Gut, es ist verdammt schwer da gutes Material zu finden, ich hab mir das ganze im Rahmen (relativ altmodischer) Erkenntnis theorie selber beigebracht. Objektorientierte Konzepte sind so beliebt, weil sie sehr nahe an der Art und Weise ausgerichtet sind, wie ein mensch seine umwelt wahrnimmt. Und mit den Mustersprachen hat man schon ein sehr effizientes Werkzeug erfunden, damit man komplexe Sachverhalte und abstrahierte, auf funktionen basierte konzepte relativ klar kommunizieren kann, die beherrschen heute aber immer noch die wenigsten programmierer. Um die Brücke zur mathematischen Notation besser schlagen zu können, wäre auch funktionale Programmierung interesannt. (Du bist doch der, der über ein Informatikstudium nachdenkt?)


    Etwas grundlegende mengenlehre in dem Kontext OOP:

    Wenn man mal von mathematischen Funktionen ausgeht dann:


    Eine Klasse hat n funktionen (Lies Eine Klasse hat eine Menge an Funktionen)

    Eine Klasse hat n Eigenschaftswerte.

    Ein Eigenschaftwert kann eine Klasse sein (oder ein "einfacher" wert wie eine Zahl)

    Klassen können mit anderen Klassen also in Assoziation stehen, in form von Eigenschaftswerten.

    (Hat ein Beziehung = Aggregation) (Ein Mensch hat einen Arm, ein Arm hat 5 Finger)

    Klassen können aber auch in eine Vererbungsbeziehung treten (EIn Hund ist ein Tier)

    Mehre solcher Klassen können nach bestimmten Muster assoziert werden, das wird in einem s.g. Entwurfsmuster definiert.

    Es gibt heutzutage eine (doch realativ überschaubare Menge) von solchen Mustern in der Fachliteratur, einige Hundert grob geschätzt.

    Mustern können wiederrum in beziehung zu anderen Mustern gesetzt werden, ganz ähnlich wie dies mit Klassen geschieht.

    Über diese Muster können dann komplexe Anwendugen entworfen werden, wie eine tolle Corona Warn App ;-)

    Die konkreten funktionen heissen dann zwar anders, definieren andere abläufe aber das grosse komplexe gebilde

    ist nach Schema f gestrickt. Deshalb ist objektorientiertes Design eine ziemlich mächte Instrument, um grosse anwendungen übersichtlich zu struktierien.

    Denn wenn man das Muster beim Namen kennt, versteht man einige tausend Zeilen code, ohne sie lesen zu müssen - also nicht konkret aber ihre abstrakte struktur.

    Da gibt es dann aber - vor allem auf Klassenebene - eine Menge weiterer Sehr geiler Mechanismen.

    Wenn es dann darum geht, bestimmte Entwurfsmuster in Eigenschaften einer Programmeirsprache nativ abzubilden wird das ganze extrem mächtig.

    Lustig ist es dann auch, auf die Meta-Ebene zu gehen und eine Klasse zu schreiben, die nur "Klasse" heisst.

    (Wenn sie so heisst, dann geht man davon aus, dass sie alle Funktionen und eigenschafften realisiert, die hinter dem Begriff des Namens steht,

    wenn eine Klasse "Hund" heisst, und eine Funktion hat, dann könnte diese Funktion zb. "MachLaut" heissen.



    Vielleicht findest du das ja ein bisschen sexy? ;-)


    Dann kann ich dir nur raten, in die richtung informatik zu gehen. Vl. nicht unbedingt studieren, es gibt auch einen ausbildungsberuf "Fachinformatiker/Anwendugsentwicklung" ggf. wirst du, wenn du autodidakt bist da glücklicher und hast dann die faszinierende Möglichkeit,

    riesengrosse Logikkonstrukte zu kreieren, die nicht nur in deinem Gehirn existieren sondern "embedded" sind und durchaus auch eine gewisse

    Ästhetik haben. Wenn man nicht gerade nen scheiss zusammenprogrammiert, wie man das als Programmier so die ersten 500 Jahre in seiner Praxis so macht. ;)

  • Erst mal vorweg ich bin schon seid fast 3 Jahren Mathematik student und bin damit auch ganz glücklich. Ein bisschen programmieren kann ich auch. Das Mathematische Konzept der Funktion ist mir auch sehr geläufig sonnst hätte ich auch mit meinem Studium große Probleme. Was du genau mit der "Meta-Physik" der Funktionen meinst ist mir nicht so klar. Zumindest betrachte ich Funktionen in einem deutlich allgemeineren Kontext als nur in Objekt Orientierten Programmiersprachen. Das Konzept der Funktion habe ich hier auch sehr grundlegend in dem hier verlinkten PDF dargelegt:

    Hier ist der heutige Teil. LagrangeFormalismus.pdf

    Natürlich kann man da jetzt noch mehr machen. Sowohl im Sinne der Mengentheorie oder in der Kategorientheorie. Das zweite ist aber wahrscheinlich zu abstrakt für das Forum. Zum Thema Funktionalen Programmiersprachen habe ich auch schon ein bisschen was gemacht. Finde die auch super und die haben auch sehr große Verbindung zur Kategorientheorie, was ich auch super finde, da die Kategorientheorie viel damit zu tun hat, womit ich mich momentan in der Mathematik beschäftige.


    Noch eine kleine bitte. Der Ziel dieses Threads ist primär das Noethertheorem zu erklären und schluss endlich auch zu beweisen. Deshalb wäre es gut das diese Thread nicht ganz so Offtopic wird. Falls du zu dem Thema Kommentare, Fragen oder Verbesserungen hast, gerne hier rein. Zu Informatik Themen wäre es aber gut wenn du einen eigenen Thread erstellst damit das hier alles nicht zu unübersichtlich wird. Wenn du willst (vor allem zu funktionaler Progammierung) kannst du mich auch gerne selbst anschreiben um darüber zu reden.