Beiträge von _604_

    Ausrollen "will"? Ist das nicht seit längerem in vollem Gange, bzw. schon "längst" mehr oder weniger fertig ausgerollt? Wenn das Kapital spricht, hat geschwiegen oder die Meinung geändert zu werden. Das ist doch offensichtlich fast überall so.(?)

    "Verblödete Masse", "keine Sinvolle Zukunftsperspektive"

    Das war für mich auch lange eines der Hauptprobleme. Ich war nicht damit einverstanden, was "die Gesellschaft" als ganzes, insgesamt, in Summe macht und dabei mitzumachen wäre mir wie Verrat an meiner Überzeugung, was eigentlich passieren sollte, statt all dem, mit dem ich nicht einverstanden bin, vorgekommen.


    "war ich schonmal bei sowas und das ging voll nach hinten los"

    Es ist natürlich gut, das im Hinterkopf zu bewahren und darauf zu achten, ob es irgendwo wirklich wieder beginnt in eine ähnliche Richtung wie damals zu gehen. Dann könntest du, vermute ich, noch immer eine Notbremse ziehen oder eine "Kurskorrektur" vornehmen. Bis es so weit kommt, falls es überhaupt so weit kommt, würde ich mich davon nicht fertig machen lassen, denn es kann diesmal auch genau so gut sehr anders als beim letzten Mal sein.


    "Aber der Psychologe fragt mich sachen wo ich echt ins grübeln komme, zwecks Zukunft und so.."

    Das hört sich ja mal prinzipiell nicht schlecht an. Er spricht dein tatsächliches Problem an und das scheinbar auf eine Art oder aus einer Perspektive, mit der du noch nicht so vertraut bist, wodurch du vielleicht auf für dich selbst wertvolle Sachen draufkommst.


    "um abzutreten hab ich zu viel schiss"

    Ich weiß nicht ob man Schiss davor haben muss oder soll, aber meine persönliche Meinung ist, dass Suizid als Methode, sich der Welt zu entziehen, nicht funktioniert. Meine Vermutung ist, dass man immer genau dort weiter macht, wo man aufgehört hat und in so einem Fall hätte man sich möglicherweise hauptsächlich einfach selbst eine Menge zu vergeben... vielleicht würde man sich aber auch bei sich selbst bedanken? Ich weiß es nicht. Ich glaube, es bringt einfach nichts.


    "kann am Leben wegen Psyche (aufgrund heftiger Kindheit) eh nicht teilnehmen"

    Vielleicht könntest du das dem Psychologen (ist es wirklich "nur" ein Psychologe? Oder ein "Therapeut"? zwischen diesen beiden Bezeichnungen gibt es nämlich sehr wesentliche Unterschiede) sagen? - Dass es dir in erster Linie darum geht, mehr Freude am Umgang mit anderen Menschen zu finden und er dir vielleicht helfen kann, mit anderen Menschen auf eine für beide Seiten angenehme Weise in Interaktion zu treten.


    "wieso soll ich überhaupt etwas zu dieser drecks gesellschaft beisteuern?"

    Wie gesagt, das hab ich mich auch lange gefragt. Irgendwann schien es mir langfristig eindeutig angenehmer, einen aushaltbaren Job für eine aushaltbare Anzahl an Stunden pro Woche zu machen, als mich mit Ämtern herumzuschlagen, die möglichst viele Leute möglichst schnell auf genau diese Art in irgendwelche Arbeitsverhältnisse oder Maßnahmen drängen wollen.


    "Aber das Problem ist.. das der Psycho mit mir arbeiten will und ich echt nicht weiß wie ich den noch vertrösten kann..."

    Wenn der nicht komplett inkompetent ist, muss ihm klar sein, dass ohne deinem eigenen Willen gar nichts gehen wird und dass dein Wille von der Möglichkeit/deiner Fähigkeit, dir die Teilnahme an irgendwelchen Formen des gesellschaftlichen Lebens (und das ist eben nicht nur z.B. in Form eines Jobs, sondern auch und besonders alles was die Freizeit betrifft) realistisch als freudvoll und erstrebenswert vorzustellen, was ja dieses Leben überhaupt erst lebenswert und erarbeitenswert machen kann. (Oder?)


    "Der merkt das ich garkeine Therapie machen will und fragt schon warum?!

    kann den doch nicht meine Weltsicht preisgeben oder? ich mein ich bin ja finanziell abhängig vom Jobcenter."

    Das "nicht wissen, was man preisgeben kann/darf/sollte" ist eine schwierige Sache. Es kann durchaus Fragen geben, die man, sind sie erstmal gestellt worden, nicht mehr unwahrheitsgemäß beantworten kann, da einem automatisch sogar "keine Antwort geben" so ausgelegt werden würde, als hätte man die "falsche" Antwort gegeben. Wenn es ein guter Therapeut ist, wird er dir so eine Frage niemals stellen, da ihm bewusst sein muss, dass es keine Frage ist, sondern eine Verhörtechnik.


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    "Mein Hauptproblem ist ja, das ich als MANN unbedingt eine Frau zum ... brauch"

    Ja sicher, das ist generell eine ziemliche Herausforderung, ganz besonders wenn man nicht bei den dafür wichtigsten Spielchen mitmacht.


    "(hab zb massiv Probleme mimik usw zu erkennen.. auch bin ich nicht locker und werde es auch nicht)"

    Das wäre so etwas, wo du dem Therapeuten (wenn es kein richtiger Therapeut, sondern nur ein Psychologe (Statistiker) ist, ändert das allerdings alles) sagen kannst, dass du genau da z.B. den Zusammenhang mit "erfüllendem Sozialleben generell" und Frauen und daher natürlich auch der Motivation "irgendwo hin zu kommen" ("Zukunftsperspektive") siehst. Und es muss für ihn klar sein, dass das einer der Kernpunkte ist.


    "blickkontakt usw ist für mich no go.."

    Siehe direkt darüber ("Mimik")...



    "Aber genau das verwehrt mir die Psychoe"

    Welche Psycho(s)e?