Die Reaktion wundert mich nicht. Hatte ja bereits vorausgesagt, dass das eine Einbahnstraße wird.
Wie sollte ich denn reagieren, damit es dem Herrn Unmensch ins Weltbild passt?
Möglichkeit 1: Ich mach es wie Ya und poste sowas hier:
Dann kommt als Antwort vom Unmensch: "War ja klar, dass Dian jetzt wieder versucht, das ganze ins Lächerliche zu ziehen, wenn ihm die Argumente ausgehen."
Möglichkeit 2: Ich schreib einfach überhaupt nix mehr dazu und kümmere mich um wichtigere Dinge.
Dann kommt als Antwort vom Unmensch: "War ja klar, dass Dian schweigt, wenn er ertappt worden ist."
Möglichkeit 3: Ich mach es wie oben und nehme ausführlich dazu Stellung, wie ich die Sache empfinde, und warum ich das gemacht habe.
Dann kommt als Antwort vom Unmensch: "Statt Differenzierung gibt es jetzt irgendwelche merkwürdigen Herleitungen, die ich zuletzt von besorgten Bürgern gehört habe. Die
würden ja auch nicht alle Flüchtlinge meinen, wenn sie ASYLBETRÜGER rausschreien, nein, man meine natürlich nur die, die sich in ihren Augen falsch verhalten."
Wie man auch macht, macht man es verkehrt. Erinnert mich bitte daran, niemals in die Politik zu gehen! Wahrscheinlich würde ich irgendwann "Bei allem Respekt, Frau Merkel, sie sind eine Drecksfotze" sagen, und schon würde man mich mit Schimpf und Schande aus dem Amt jagen.
Aber mal ernsthaft:
Ich bin nun wirklich dagegen, dass Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe, ihres Geschlechts oder sonstiger körperlicher Merkmale in irgendeiner Form diskriminiert werden. Dennoch möchte ich jemand, der dick ist und den ich nicht leiden kann, gern auch mal als "Fettsack" bezeichnen dürfen. Vor allem, wenn es situationsbedingt passt, und wenn es diese Person aufgrund ihres Verhaltens verdient hat. Ich sehe da keinen Widerspruch zwischen "Ich bin gegen Diskriminierung" und "Ich benutze manchmal gern Worte, die verletzend sein können"
Dafür haben wir doch eine lebendige Sprache, um damit auch mal zu beleidigen oder zu provozieren oder auch mal jemanden richtig niederzumachen, der es verdient hat.
Natürlich kann ich auch einfach nur unverfänglichere Schimpfworte wie "Arschloch" verwenden, aber "Arschloch" wirkt halt manchmal nicht halb so gut wie "Fotze". Und die deutsche Sprache wäre ein kleines Stück langweiliger, wenn es dieses schöne Wort nicht gäbe.
Man nimmt sich für die eigene Person alles raus, andere hingegen sollen ihren Verstand einschalten, ihren Weg suchen und gerade durchs Leben gehen. Und wenn dieser Weg ist, sich im Gesicht anzumalen, dann wird einem das direkt abgesprochen. Dürfen sie nicht! Schminkfotzen sind das! Aber wehe auch nur irgendeiner will einem die eigenen Videospiele absprechen. Das geht ja wohl mal gar nicht!
Ich glaube nicht, dass du mit Bibi so gut über ethische Fragen diskutieren könntest wie mit mir. Aber darfst es gern mal versuchen, und uns dann davon berichten, wie es gelaufen ist.
Übrigens geht es nicht darum, dass ich jemandem sein Hobby nicht gönne oder dass ich Frauenhasser bin... sondern es geht darum, was in solchen Videos für oberflächliche Werte vermittelt werden, und dass ich es einfach generell kacke finde, wenn junge Mädchen dazu angestachelt werden, sich auf ihr Äußeres zu konzentrieren und diese althergebrachten Rollenklischees zu erfüllen, anstatt sie dazu zu inspirieren, mal ein gutes Buch zu lesen oder lange Wanderungen (abseits der Shopping-Malls) zu machen.
Wären das nur ein paar Leute, die sich solche Videos reinziehen, hätte ich auch gar kein Problem damit. Jedem Tierchen sein Plässierchen. Aber es ist ja wirklich so, dass es an Massenverblödung grenzt, und dass man sich dem als heranwachsendes Mädchen kaum entziehen kann. Und nachher wundert man sich dann, warum es so viele Magersüchtige gibt..."Oh, ich muss doch perfekt sein. Ich muss so aussehen wie die auf Youtube, sonst bin ich bei meiner Klasse unten durch." Ich denke schon, dass so eine Entwicklung mehr als kritikwürdig ist, und dass man diejenigen, die das noch weiter forcieren, auch mal als "Schminkfotzen" bezeichnen dürfen sollte.