Stop that "woke" shit!

  • Zu dem Anderen kannst du dich als Nichtbetroffener nicht äußern, warum dann hier?

    weil das eine eine frage der lebensweise ist, in dem sinne müsste ich mich damit beschäftigt haben, aber ich habe eher wenig interesse an identitätpolitik,

    bei der anderen sache ist es einfach eine frage der logik, warum sollten menschen sich freiwillig einer diversen anzahl an peinlichen befragrungen stellen,

    nur um dann in schutzräume marginalisierter gruppen eindringen zu können, das mag vielleicht stimmig sein, wenn man annimmt, dass alle transgender

    eine gesitge störung haben richtung psychopathie und dergleichen, dazu gehöre ich aber eher nicht und von daher erscheint mir das äußerst unlogisch

  • Ich finde, vor allem in diese Debatte der identitätspolitischen Auseinandersetzung sollte etwas mehr Gelassenheit einkehren und das auf beiden Seiten,

    Ja, natürlich. Sehe ich ganz genauso, dass das nicht nur die Wokies sind, die da so viel Gift reinbringen in die Debatte. Klar könnten da auch die Rechten mal deutlich gelassener werden und nicht gleich den Untergang der abendländischen Kultur und die Apokalypse an die Wand malen, wenn man Kindern zu erklären versucht, dass es völlig ok ist, als Mann auch einen anderen Mann zu lieben oder ähnliches.

    Prinzipiell finde ich, dass jeder seine Meinung vortragen sollte, und dass eben auch diese verfeindeten Gruppen mal lernen müssen, die Meinung des jeweils anderen zumindest auszuhalten. Und natürlich sollte auch jeder widersprechen dürfen, wenn er es anders sieht. Auch sowas gehört zu einem kritischen öffentlichen Diskurs natürlich dazu.
    Was ich hingegen nicht gut finde, ist eben, wenn es nicht bei einem Streitgespräch oder dem Austausch von Argumenten bleibt, sondern wenn dann versucht wird, den anderen mundtot zu machen, ihn zu canceln oder zu Boykotten aufzurufen, nur weil jemand eine bestimmte Meinung vertritt. (außer jetzt meinetwegen gegen bekennende Hardcore-Nazis). Das sehen wir ja heutzutage überall, egal ob es um Transen-kritische, impfkritische oder Israel-kritische Äußerungen geht, wie schnell da Menschen nicht nur widersprochen wird (was ja völlig ok ist), sondern wie schnell die Gesellschaft heutzutage dabei ist, Menschen mit unliebsamen Meinungen abzustrafen, indem man sie irgendwo auslädt oder sich von ihnen demonstrativ distanziert und abwendet.
    Und das halte ich eben für eine ganz ungesunde Entwicklung, die für mich eher ein Rückschritt als ein Schritt nach vorne darstellt, denn debattieren konnte unsere Gesellschaft gegen Ende des letzten Milleniums irgendwie besser als in den letzten paar Jahren, habe ich so den Eindruck.

  • Möglicherweise ist auch furzegal, wenn irgendwer 'gecancelt' wird, sofern dass bloß bedeutet, dass man ihn oder sie eben auf irgendeiner Veranstaltung nicht haben will? Frau Rowling verkauft so oder so ihre Bücher. Und irgendwelche Schwachköpfe, die wegen ihrer Hetze den Job verlieren, bekommen woanders einen neuen. Menschen, die um Leib und Leben fürchten, die sich verstecken müssen und die eben nicht einfach woanders hin ausweichen können, nur wegen der Art und Weise, wie sie leben oder wen sie lieben, haben möglicherweise einfach mehr Solidarität verdient als irgendwelche Bratzen, die ihre 'Meinungsfreiheit' in Gefahr sehen.