Vorpolitisch, nachpolitisch, ich weiß nicht, ob es das trifft. Nationalismus ist für mich soetwas wie eine Ideologie der Zugehörigkeit von Bürgern einer Nation, die oft auch irgendein staatliches Gebilde ist. Es ist eine Art Fußballclubfantum, das in der Regel ein staatliches Gebilde zu festigen sucht. Vielleicht kann man es mit einer Groß-WG vergleichen, die so ihre eigenen Regeln erstellt und mit der Zeit eigene Traditionen hervorbringt. Anarchismus grenzt Menschen aus, die andere Vorstellungen von gesellschaftlicher Organisation haben?
Angst, Trägheit. Aber wieso? Eine Rolle spielt wohl die Verheißung, daß der "Arbeitgeber", der eigentlich die Arbeit nimmt, sich dafür sorgt, daß immer regelmäßig eine relativ konstante Summe Spielgeld rüberwächst, von dem dann alles mögliche gekauft werden kann, das ich persönlich nicht brauche. Es geht also auch um Materialismus, um eine Verfasstheit, die einen Lebensschwerpunkt an dieser Stelle setzt. Vernünftiger als bei Schimpansen ist das wahrscheinlich nicht begründet?
Irgendwo glaube ich aber, daß jeder Mensch letztlich das lebt, wonach er sich sehnt, egal was ihm von außen vermittelt wird.