Was kotzt euch heute an?

  • Du verwechselst da etwas. Es ist ein Unterschied, ob eine Zeitung wissentlich lügt, oder ob ein Machthaber durch unwahre Behauptungen seine fragwürdigen Ziele durchzusetzen versucht. Von einer guten Berichterstattung erwarte ich, dass über den Ist-Zustand berichtet wird. Und, sofern möglich, dies angereichert wird mit Fakten und eigenen Nachforschungen.
    Bei den von dir angesprochenen Atomwaffen wurde über Bush's Behauptungen und die daraus resultierenden Pläne berichtet. Der Ist-Zustand. Dieselben Medien waren es aber auch, die später den Ist-Zustand von nie gefundenen Atomwaffen verbreiteten. Und genau das unterscheidet uns von zum Beispiel Nordkorea. Dort berichtet man vorher und auch hinterher dasselbe. Nämlich das, was vorher so festgelegt wurde.


    Übrigens finde ich die Frage durchaus berechtigt, wer denn nun ins World Trade Center geflogen ist, wenn du behauptest, dass die offizielle Version falsch sei.
    Das ist, wie wenn du sagst, dass "nämlich" mit H und doppeltem M geschrieben wird. Ich würde es nicht glauben, es in Frage stellen und wissen wollen, wie du drauf kommst. Und wenn du dann darauf verweist, dass ich nicht alles glauben soll, was im Duden steht, wäre ich seltsamerweise immer noch nicht überzeugt. Das Ende vom Lied wäre, dass du mich als leichtgläubig bezeichnest, obwohl ich gerade das eben nicht bin, weil ich dir eben nicht glaube.


    Aber gut. Diskutieren wird deine Version der "kontrollierten Sprengung" der Türme. Warum sollte man das tun? Und wieso mitten in der Woche, am heiligsten Tag mitten in einer pulsierenden Metropole? Und wieso die Menschenopfer? Wer außer einem Attentäter hätte weniger Interesse daran, das Ding menschenleer um 3 Uhr Morgens an einem Sonntag einstürzen zu lassen? Wieso der ganze Aufwand mit der Flugzeugentführung? Da gab es so viele Dinge, die den aufwendigen Plan hätten zwischendurch noch scheitern lassen können. Wäre da tief in der Nacht etwas Sprengstoff an den tragenden Gebäudeteilen (was ja deiner Meinung nach ohnehin passiert ist) nicht sehr viel klüger gewesen?
    Und inwieweit verfügst du eigentlich über die Baupläne der Gebäude, um deren Architektur hinreichend aus über 6000 km Entfernung beurteilen zu können?

  • Aus welchem Grund genau, darüber wurde leider nie offiziell nachgeforscht - und ich enthalte mich daher, was die Verschwörungstheorien betrifft.

    Das ist dir aber nicht sehr gut gelungen, denn alle getätigten Behauptungen sind haltlos und ohne jegliche Beweise oder Quellangaben.


    Zu der Goldgeschichte habe ich hier etwas interessantes gefunden. Das widerlegt deine Behauptung mal komplett.


    Zum angeblichen Leerstand fand ich nichts im Netz. Schon das stützt ja die Behauptung, dass das Quatsch ist. Aber auch ansonsten. Leerstand ist doch kein Argument, dermaßen viel Aufwand zu betreiben, um mehrere Hochhäuser in die Luft zu sprengen. Anhand der Opferanzahl merkt man schnell, dass dort noch einiges los war. Und selbst wenn es nicht komplett vermietet gewesen sein sollte, das Ding dürfte sich selbst getragen und zumindest niemanden bei laufendem Betrieb verschuldet haben. Den Eigentümer am wenigsten, denn der ist Milliardär. Als solcher ist dir Geld irgendwann so egal, wie eine Tafel Schokolade, wenn dir eine ganze Schokoladenfabrik gehört.


    Was sind denn "wichtige" Gerichtsunterlagen? Ich verstehe auch nicht, was du mir mit diesem Argument sagen willst. Damit stellst du dir doch nur selbst ein Bein. Denn wenn diese Unterlagen wirklich zerstört sind, frage ich mich, wo jetzt das große Gegenargument einer Flugzeugentführung liegen soll?


    Ich frage mich ja ohnehin, warum die trotteligen Allah-Gläubigen ausgerechnet ins Herz des Kapitalismus flogen, dann aber selbst nichts geringeres als Geld im Sinne hatten. Unlogisch. Das widerspricht doch total ihrem "Glauben", den sie unfassbar streng und koranhörig gelebt haben. Wieso lassen sie sich also von einen jüdischen (!) Großkapitalisten für sein "Ablenkungsmanöver" bezahlen?
    Denn dass es diese Flugzeugeinschläge gab, wirst du jetzt nicht auch noch abstreiten wollen. Denk doch mal nach, das macht alles nicht im Ansatz irgend einen Sinn.


    Kissinger: Mich überzeugt es nicht, dass ein damals fast 80-jähriger Greis nur wenige Stunden nach dem Anschlag von einer "terroristischen Bedrohung"sprach und dass die USA sich "diesen Leuten mit aller Macht entgegen stellen sollte". Das sind nämlich immer die Argumente, auf welche die Verschwörungsspinner hinweisen. Immerhin kann unmöglich jemand in so kurzer Zeit so viel über die Täter gewußt haben.
    Nun, 15 Jahre später, wissen wir wie das läuft: Irgendwo wird eine Meldung aufgeschnappt, ältere frustrierte Männer wittern eine Bestätigung ihres kruden Weltbildes und vermuten z.B. Flüchtlinge hinter einer Gewalttat in einem Zugabteil mitten in Berlin. Wenn es nicht so war, werden diese Stimmen wieder leiser. Wenn man doch Recht hatte, klopft er sich selbst auf die Schulter und sagt sich: "hab ich doch gleich gewußt, wieder mal typisch Flüchtlinge!".
    Und jetzt die Masterfrage: Wieso vermutet niemand eine Mitwisserschaft bei diesem Biodeutschen? Ist doch merkwürdig, dass er soviel Insiderwissen hatte.
    Bei Kissinger tun genau das die Verschwörungstrottel bis heute. Er muss beteiligt gewesen sein!


    Mal ehrlich: Bush scheint nicht der klügste Mensch auf Erden zu sein, aber wenn man es zum amerikanischen Präsidenten schafft, hat man schon ein gewisses Gespür von Cleverness. Wofür der nun ein Manuskript eines Kissingers brauchte, um einen intriganten Schachzug zu planen, das leuchtet mir nicht ein. Jedes Vorschulkind weiß, wie es sein gleichaltriges Geschwisterkind manipulativ einsetzen kann, um die Eltern für die eigenen Zwecke gegeneinander auszuspielen. Dafür braucht es weder die Kooperation des Bruders oder der Schwester, geschweige denn irgendein Manuskript.


    Defekte Fahrstühle: Woher hast du diese Story mit den ehemaligen Geheimdienstmitarbeitern als Reperaturtrupp? Aus welchem Kinofilm war das noch mal? Ich habe nichts über dergleichen gefunden. Sicher stand es wieder mal in den veröffentlichten Untersuchungsberichten. Da plant man nun so aufwendig das perfekte Verbrechen, dann aber schreibt es dieselbe Regierung in ihrer offiziellen Bericht rein. Was für Anfänger!


    Was die Sache mit den Stahlträgern betrifft, so ist die Geschichte schon seit Jahren widerlegt. Der Feuerschutz der Träger wurde durch den Einschlag abgerissen. Damit sind auch Stahlträger nicht unzerstörbar (ich finde es ja ohnehin beachtlich, dass ein solch hohes Gebäude, überhaupt der Wucht einer 200 Tonnen schweren Maschine, die mit über 800 km/h frontal hineinfliegt, so lange standhalten kann).
    Klar, Stahl schmilz erst ab 1500 Grad und Kerosin wird gerade mal 800 Grad heiß, aber wenn Verschwörungstheoretiker jedes noch so kleine Detail in Erwägung ziehen, wieso dann nicht konsequenterweise auch so etwas weltlich-alltägliches wie minderwertige Materialien, Kostendruck oder Pfusch am Bau? Auch brennbegünstigtes Material gilt es zu bedenken wie Teppiche, Vorhänge oder Kunststoffe, die sich zuhauf in den Türmen befanden. Da kommt recht schnell eine beachtliche Temperatur zusammen. Und auch wenn Stahl nicht bei 1000 Grad schmilzt, seine maximale Tragkraft hat er doch nur im kalten Zustand und wenn jeder berechnete Träger an seiner genau konstruierten Stelle liegt. Das kann man aber nicht erwarten, nachdem so ein Ungetüm mit voller Wucht reingekracht ist und der Laden jetzt lichterloh in Flammen steht. Wir müssen doch wohl kaum darüber diskutieren, dass die Tragkraft nicht mehr dieselbe ist. Irgendwann gibt alles nach - umso eher, wenn beim Bau tatsächlich geringste Abweichungen von den Berechnungen gemacht wurden sind.


    Kurzum: Für mich kein Hexenwerk, dass das Ding eingestürzt ist. Auch ohne Sprengstoff.


    Was den "Leiter der zuständigen Untersuchungskommission" betrifft, so fehlen auch hier jegliche Quellangaben. Über welchen "Druck" sprechen wir? Ich kann mir schon vorstellen, dass die amerikanische Regierung schnelle Ergebnisse sehen wollte. Verständlich, nachdem die ganze Welt damals auf das Land blickte und es kein anderes Thema gab. Indem man aber weitere Details außen vor lässt und nicht weiter darauf eingeht und lediglich die Schlagwörter "massiv Druck ausgeübt" und "amerikanische Regierung" in den Raum wirft, hat man nur Tür und Tor für die Leute geöffnet, die ohnehin in ihrer eigene Welt leben und das jetzt als optimalen Beweis sehen. Dabei gibt es den Beweis gar nicht. Und genau das ist das Gefährliche, dem du selbst erliegst, es aber einem Präsidenten Bush bei seiner Irak-Offensive kritisch vorhältst und daraus wiederum dein Weltbild mauerst.

  • Man könnte auch die bekannte Frage stellen: Wenn es den Verschwörern gelingt, den Anschlag vom 11.9. als islamistische Tat zu verkaufen, wieso haben sie es dann nicht einmal geschafft, Belege für Massenvernichtungswaffen bei Sadam zu platzieren, um den Krieg zu legitimieren? Und hat der Irrsinn des Irak-Krieges irgendwas am hirnlosen Hurra-Patriotismus geändert oder Konsequenzen für die Verantwortlichen mit sich gebracht?


    Die traurige Wahrheit ist, dass die Schweinereien ganz offen und schamlos unter den Augen der Weltöffentlichkeit passieren, ohne dass hierfür Regierungen gestürzt oder Konzerne gestürmt und enteignet werden. Natürlich werden die Entscheidungen "hinter den Kulissen" gefällt, das ist ein Kennzeichen von Herrschaft. Sämtliche Parteien palavern im Parlament von der Unmöglichkeit, Waffen an das türkische Regime zu liefern, und auf Anfrage kommt raus, dass der Sicherheitsrat nach wie vor das Geschäft munter vorantreibt.
    Die Verstrickung zwischen Politik und Konzernen sind bekannt, wir wissen, wie absurd die Einkommensverteilung aussieht und das schmutzige Geschäft sämtlicher imperialistischer Staaten mit Krieg und Terror ist auch bekannt.
    Wieso sollte es noch nötig sein, risikoreiche Aktionen durchzuführen und zu vertuschen, wenn sich der ganze Irrsinn auch mit weniger Aufwand aufrechterhalten lässt?

  • Im Grunde können wir uns die ganze Diskussion schenken, denn worum es ursprünglich ging, das du hast durch deine verlinkte Doku selbst widerlegt. Ausgerechnet du beziehst dich nämlich auf eine öffentlich-rechtliche Dokumentation von Medien, die uns angeblich alle belügen und welche die Wahrheit vertuschen. Ja was denn nun? Sind diese Quellen glaubwürdig oder ist es alles Lüge?


    Übrigens war diese Doku nie in irgend einer Weise "verboten". Sie wurde im selben Jahr ausgestrahlt, in welchem sie produziert wurde. Nämlich 2013. Genauer am 20.06.2013.


    Stahlträger: Es mag sein, dass in Madrid einst eine Fabrikhalle mehre Tage brannte und dennoch nicht zusammenfiel. Flug dort aber auch ein Flugzeug hinein? Und war die Halle über 400 Meter hoch, aus demselben Baujahr und mit demselben Material erbaut? Waren die klimatischen Bedingungen dieselben? Konnte das Feuer sich mit ausreichend Sauerstoff ernähren? Waren brandgünstige Materialien wie Teppiche dort verlegt oder war die Halle eher spartanisch eingerichtet, ohne jegliche Verkleidung oder wurden gar arbeitsschutztechnische Brandvorschriften für diverse produktionsbedingte Unfallszenarien vorgesehen, was jetzt bei einem Bürogebäude nicht ganz so streng gehandhabt wird?
    Generell gefragt: wie viel Erfahrung hat man eigentlich mit Flugzeugen, die in Türme fliegen, um zu wissen, wie sich das alles verhalten muss?


    Überhaupt frage ich mich, was es denn nun war. Ein groß angelegter Fall von Versicherungsbetrug eines Milliardärs oder doch ein Terrorkomplott der Regierung, um endlich in den Krieg ziehen zu können? Wenn es ersteres war, dann frage ich mich, wieso die USA tausende ihrer Steuerzahler und Wirtschaftserhaltern opfern, nur damit ein reicher Mann nicht etwas von seinem Reichtum verliert. Lieber verliert man das eigene Eigentum. Hä!?
    Und falls es doch in Richtung Rechtfertigung für einen Krieg geht, wieso erzählen dann die ganzen Verschwörungsfanatiker von den fehlenden Mietern und legen "Beweise" vor von irgendwelchen doppelten Versicherungssummen, die vereinbart waren?


    Also man sollte sich langsam mal für eine Sache entscheiden. Vor allem für eine nachvollziehbare. Aus der langen Geschichte wissen wir jedenfalls, dass die USA noch nie irgend eine Rechtfertigung für einen ihrer vielen Kriege benötigt hat. Man ist einfach einmarschiert. Der Irak ist das beste Beispiel. Behauptung aufgestellt, Krieg begonnen - null Problemo.


    In der Doku wurde viel davon erzählt, dass es in der Nähe von Shanksville ein großer Krater entstand, aber man angeblich keine Flugzeugteile finden konnte. Es wird in den Raum gestellt, dass hier wohl Abfangjäger am Werk waren, welche das Flugzeug bereits in der Luft pulverisiert haben. Ich frage mich, wieso eine Regierung ihrer eigenen Plan zunichte machen sollte. Ebenso warum man mit dem Pentagon einen Angriff auf ihre eigenen Einrichtungen flog? Eine Einrichtung übrigens, die man noch dringend brauchte für die angeblich bereits in den Startlöchern stehende Kriegserklärung gegen Afghanistan.


    Auch spricht die Doku davon, dass die Regierung enge Kontakte zu den bin Ladens pflegte, was dadurch untermauert wird, dass er auch knapp zwei Jahre nach den Anschlägen zwar auf der internationalen Fahndungsliste stand, aber nicht als Beschuldigter der Anschlägen vom 11. September.
    Scheinbar hat man wohl unter einer Decke gesteckt. Blöd nur, dass die Doku zum Zeitpunkt ihrer Ausstrahlung noch nicht wusste, dass eben jene amerikanische Regierung bin Laden Jahre später eiskalt getötet hat.


    Flugerfahrung: Ich weiß nicht, ob es wirklich so schwer ist, solch ein Flugzeug zu fliegen. Mit Sicherheit war es das in der Pionierzeit der Fluggeschichte. Mittlerweile ist alles computergesteuert und relativ idiotischer, das bekommt man ja schon sehr detailgetreu im heimischen Flugsimulator vermittelt. Vielleicht nicht das starten und landen, aber wenn das Ding erst mal in der Luft ist, dann bekommt diese Lenkbewegungen jeder hin. Sicherlich ist das dann nicht besonders spritsparend, fluglärmreduzierend oder abstandkonform zu umherfliegenden Fliegern, aber das dürfte den Attentätern ziemlich egal gewesen sein.
    Wer war es überhaupt, der nun wirklich flog? Du zweifelst ja die offizielle Behauptung bezüglich Muslimen an. Ich hingegen möchte stark anzweifeln, dass Regierungsmitarbeiter flogen. Wer fliegt aus der westlichen Welt schon freiwillig in den sicheren Tod? Mitarbeiter des FBI garantiert nicht.
    Angeworben musste ja irgend jemand werden. Es wird nicht gleich der Erste zugestimmt haben bei einem solch perfiden Plan. Wo sind diese Mitwisser jetzt?


    Zeitweise hat mich die ganze Doku doch sehr an Area 51-Aufklärungsfilme erinnert. Auch damals gab es diverse Besserwisser, von denen man aber lange schon nichts mehr gehört hat. Vermutlich sind sie alle tot und wir werden nie die "Wahrheit" erfahren. Werden wir hier übrigens auch nicht, weshalb ich einfach bei meinem Realismus bleiben werde. Das ist alles so dermaßen groß angelegt, aber nicht einer soll je geredet haben? Nicht einmal nach so langer Zeit? Nicht mal auf dem Sterbebett?
    Geredet wird immer nur von den Leuten, die gar nicht involviert sind. Leute, die glauben etwas zu wissen. So wie bei uns heute eben die Wut- Reichs- oder besorgten Bürger.


    Und wenn Beweise vernichtet oder vertuscht worden sind, wieso sind dann ausgerechnet all die Wahrheiten auf amerikanischen Servern gespeichert, wo wir doch inzwischen alle wissen, dass alles überwacht von us-amerikanischen Großkonzernen gehostet wird?
    Wer schon vor 17 Jahren so etwas wie den 11. September einfädeln konnte, dem sollte es ein leichtes sein im Jahre 2018 ein paar Dateien offline nehmen zu lassen.

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  • Genauso lief das beim W.T.C. eben auch. Wirkt dies so unrealistisch auf dich? Beantworte doch mal eine Frage von mir: WARUM EIGENTLICH?

    Warum die USA problemlos in den Irak einmarschieren konnte? Ganz einfach: Weil sie keiner daran gehindert hat. Die irakische Armee war damals ein Witz und ist es heute immer noch. Die USA haben die Hosen an. Selbst eine vergleichbare Wirtschaftsmacht wie Deutschland legt sich nicht mit denen an. Deshalb kann selbst deren Geheimdienst bis in die höchsten Regierungskreise lauschen. Kein Problem! Wir schimpfen nicht einmal.
    Beim Fall Edward Snowden dasselbe Programm: Er suchte in jedem Land dieser Erde politisches Asyl. Kein Staat nahm ihn auf, teils mit abenteuerlichen Begründungen. Dabei ist klar, dass sich keiner freiwillig in die Schusslinie begeben wollte. Selbst Erzfeind Kuba duckt sich und tritt weiterhin Teile seiner Insel für Guantanamo ab, wo dann völlig unabhängig von US-Recht geschaltet und gewaltet werden kann. Inklusive eigener Mc Donalds-Filiale mitten im real existierenden Sozialismus.
    Allenfalls Russland und Nordkorea trauen sich ab und zu noch den Mund aufzumachen. Aber auch die beiden belassen es nur bei kurzen Machtdemonstrationen.
    Die Supermacht macht, was sie machen will. Deshalb ist sie auch Supermacht. Sie braucht keine Legitimation. Sie marschiert einfach in die den Irak ein, in Afghanistan und eines Tages vielleicht auch wieder bei uns.


    Weißt du eigentlich, wie unfair es ist, dass ich dir hier ständig neue Argumente vorlegen soll, du mir aber bis noch mit keinem Wort beweisen solltest, dass die offizielle variante der Geschichte so hingehaut haben kann?


    So läuft das nun mal. Wer waghalsige Thesen aufstellt, der hat sie zu begründen. Und ich wollte sie von dir ja auch wissen, habe mir die Doku angesehen und mir deine Punkte durch den Kopf gehen lassen. Sie haben mich aber schlicht nicht überzeugt. Und wenn ich diese Behauptung meinerseits aufstelle, bin ich wiederum in der Pflicht, zu sagen, warum es so ist.
    Und das habe ich getan. Ich habe dir hinreichen dargelegt, wieso ich Dinge als Unsinn empfinde. Warum es keinen Sinn macht. Und solange etwas nicht Sinn ergibt, kann ich daran nicht glauben. Mein Verstand weigert sich das zu tun. Ich hab mir das nicht ausgesucht, sorry.

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  • Das, was ich hier von Anfang an zu sagen versuchte, ist: Zweifeln ergibt durchaus einen Sinn!

    Ich verzweifle täglich an dieser Gesellschaft; bin also durchaus mit der Angelegenheit vertraut. Es ist aber vor allem diese Eigenart, die wohl vielen Unity-Nutzern innewohnt. Damit meine ich den natürlichen Reflex, wenn jemand sich hinstellt und ungefragt Thesen aufstellt, die dann fortan gelten sollen. Ich konnte mich damit noch nie anfreunden. In keiner Schule oder sonstwo. Wie gesagt: das tägliche zweifeln und verzweifeln an dieser Gesellschaft. Zugegeben, auch positive Instanzen haben es hier schwer, wirklich durchzubrechen.


    Letztendlich bemesse ich Dingen einfach auch nicht soviel Aufmerksamkeit, die in fast schon ferner Urzeit stattgefunden haben. Seit 2001 ist die Welt noch viele Male weiter abgesackt. Zu häufig, als dass Dinge von vor 17 Jahren die alles entscheidenden Fragen der Menschheit sein könnten. In meinem Alltag ändert das nichts. Auch dann nicht, wenn Bush persönlich zugeben würde, dass das alles eine Auftragsarbeit war. Die Opfer macht das nicht wieder lebendig, Kriege werden nicht ungeschehen und die NSA stellt deshalb auch nicht mit sofortiger Wirkung ihre Arbeit ein. Sicher, manche Leute würden sich rechthaberisch hinstellen und sagen, dass sie eben Recht hatten. Aber ansonsten? Die Welt würde sich weiter drehen und nach ein paar wütenden, aber letztendlich defensiven Missbilligungen gegenüber der Regierung, geht der Alltag für die Menschen trotzdem weiter wie gehabt. Wie beim Edward Snowden damals. Die neue Generation weiß davon schon gar nicht mehr. Und die Alten füttern weiter fleißig Facebook mit persönlichsten Daten und teilen mit Google ihren Standort und ihre Fingerabdrücke.


    Man sollte nicht jedes Wort einfach so glauben, nur weil es in Zeitungen drinne steht.


    Oder im Internet. ;)

    werde ich DICH fortan als >Unrealist< oder >Verschwörungstheoretiker< bezeichnen. Nur für 2-3 Threats lang. Einfach bloß als Rache! Das hast du jetzt davon.

    Bush fuhr damals auch seinen Rachekurs. Das macht man wohl heute so. Und dann soll es eben so sein. Solange sich dabei niemand gegen mich verschwört, kann ich damit leben. :saint:

  • Alter Schwede! Hier fliegen aber die Fetzen!
    Wisst Ihr man muss nicht zu allem eine Meinung haben. Ich beschäftige mich lieber mit eindeutigeren Dingen, wie z.B. Steuern sind Raub oder so. Aber macht ruhig weiter.


  • @Saya Da ich von deinen geraubten Steuern lebe habe ich dazu eine andere Meinung, wäre schön wenn du dafür Verständnis zeigst. crazy
    Steuern abzuschaffen wäre vergleichbar mit Mord, außerdem wären Menschen noch mehr gezwungen sich aus purer Not auf dem Ausbeutungsmarkt versklaven zu lassen.

    ''Everyone around me, they feel connected to something. Connected to something, I'm not.''
    Motoko Kusanagi

  • @Shinobi
    Ich will Steuern ja auch nicht sofort abschaffen und das gesamte Netz zusammen stützen zu lassen. Ich selbst studiere ja auch auf Staatskosten und habe bisher kaum irgendwas in meinem Leben zurück gezahlt, aber deshalb kann ich ja dennoch Fakten anerkennen. Ich sage gleiche Rechte für alle, was ich meinen Mitmenschen nicht antun darf, sollte der Staat auch nicht tun dürfen.
    In einer Anarchie gäbe es ja auch keine Steuern, denn Steuern sind nicht mehr als Schutzgeld Erpressung der Herrschenden mit ein paar milden Gaben wie Sozialhilfe, damit die Menschen nicht aufbegehren. Ich denke der deutsche Staat hat damals die Sozialsysteme eingeführt um die Gewerkschaftliche Bewegung zu schwächen, was man ja eindeutig geschafft hat.
    Früher haben Sozialisten noch davon geträumt alles selbst in die Hand zu nehmen und sich unabhängig vom Staat zu machen, heute sind Sozialisten zu den krassesten Etatisten überhaupt geworden, alles muss der Staat tun, ohne ihn sind wir alle schutzlose Sklaven, dazu kann ich nur sagen die "Staatskapitalisten" haben alles unter Kontrolle mit einem solchen System.

  • Hast schon recht mit dem was du schreibst. Aber in Ermangelung echter Alternativen zum jetzigen System, ziehe ich es dann doch vor auf Staatskosten ein möglichst erträgliches und geruhsames Leben zu führen. Die Leute werden ja auch dann noch beraubt, wenn ich beschließe mich ebenfalls ausbeuten und berauben zu lassen.


    Nur weil die anderen Lemminge alle von der Klippe springen muss ich das nicht auch machen. So weit geht meine Solidarität zu irgendeiner anonymen Masse dann auch nicht. Die ihrerseits kaum Solidarität und Verständnis für andere aufbringt und mir in sozialdarwinistischer Manier auch noch die gratis Butter auf dem Brot neidet. Statt sich darüber aufzuregen dass eine kleine Elite aus Bankern, Wirtschaftsbossen und Politikern im Luxus schwelgt. Weil die Heerschar an fleißigen Bienchen weiterhin unsere ausbeuterische Wirtschaft am laufen hält und sich angestachelt von den Medien, mit ihren Entscheidungen an der Wahlurne immer wieder gegen gerechte Veränderungen stellt.

    ''Everyone around me, they feel connected to something. Connected to something, I'm not.''
    Motoko Kusanagi