Was kotzt euch heute an?

  • Ich werde mich mal in so einem Tauschkreis anmelden, will man anders leben , muss man auch anderes ausprobieren.

    Gib mal Rückmeldung, ob es funktioniert. Bin da skeptisch. Die Welt wäre nicht so wie sie ist, wenn das irgendwie aufgehen würde. Einzig im ganz ganz kleinen Kreis kann ich es mir vorstellen. Vielleicht selbstorganisiert. Irgendeine kommerzielle Plattform dazwischengeschaltet lockt meist nur all jene an, die das wieder kaputtmachen.

  • Habe Heute einen Anruf bekommen es ging um eine Arbeitsstelle, habe die besagte Arbeitsstelle aber abgelehnt als ich erfahren habe, dass es sich um eine Zeitarbeitsfirma handelt. Würden dass jetz alle so machen wie ich, würden diese Firmen in binnen kürzester Zeit untergehen.


    Für die sind Menschen einfach nur Lappen, mit dem sie den Boden aufwischen.

    Einmal editiert, zuletzt von ShadowX ()

  • Würden dass jetz alle so machen wie ich, würden diese Firmen in binnen kürzester Zeit untergehen.


    Das könnte aber auch nur passieren, wenn sich das jeder leisten könnte...

    Gegen die Sinnlosigkeit des Lebens kommt man nicht an, aber man kann drüber lachen und dem Universum stolz den ausgestreckten Mittelfinger zeigen.

  • Das könnte aber auch nur passieren, wenn sich das jeder leisten könnte...

    Vor allem gibt es dazu noch nette Sanktionen, die man langsam abstottern muss, solange der Arzt einem noch ein Fünkchen Lebenskraft attestiert hat.

  • Ich wohne auch in einer Art "Taubenschlag", wo Türen zugeschmissen werden und beim Nachbarn über mir ständig wechselnder Besuch zugegen ist (24/7), und noch so ein paar Geschichten mit dem Vermieter...Da hat mir mein "Grünes" anfänglich aber schon geholfen..
    Mir wird auch immer geraten auszuziehen, wenn mir meine wenig stubenreinen Nachbarn mal wieder vor die Türe pissten. Deswegen finde ich ersteren Tipp mit dem Kraftsport ganz gut, zweiterer klingt dann aber (für mich) etwas widersprüchlich in Bezug, denn wenn ich mich wirklich stärken will, warum soll ich dann den Schwanz einziehen und davonlaufen? Ich hab da keinen Bock mehr drauf! Ich sitze das jetzt einfach aus und ziehe mein Ding durch. Davonlaufen kostet auf Dauer viel zu viel Energie. Es ändert sich wie von alleine etwas, sobald man die für sich die passende Entscheidung getroffen hat.
    Ist zugegebenermaßen nicht so einfach umzusetzen, aber irgendein Weg findet sich dann schon wenn man am Ball bleibt. (Kleine Rückschritte gehören dazu.)
    In der Kindheit alleine aufgewachsen zu sein finde ich eher von Vorteil, denn niemand kann dir dabei helfen dich später durchs Leben zu boxen.
    Über seine Probleme zu sprechen birgt auch gewisse Schwierigkeiten. Man verliert dabei zuviel seiner wertvollen Energie, die man anderorts dringender benötigt.

    Ich habe es geschafft und ausgesessen! Die Nachbarn ziehen aus! Yasss!!
    Weder über die nächtlichen, eigentlich ganztägigen Ruhestörungen habe ich mich beschwert noch über die anderen Schweinereien und die Zerstörungswut.
    Es waren nicht ganz einfache, gut zwei Jahre, die ich Stillschweigen bewahrt habe, und nicht davon gelaufen bin (in ein besseres Chaos).
    Der Typ, der mir Nachts die Tür eintreten wollte, weil sie mir die Schuld an der Kündigung gaben, ist jetzt ganz friedlich mit Frau in der Öffentlichkeit unterwegs und schiebt stolz seinen Kinderwagen.
    Etwas positives im was kotzt mich (heute) an Thread muss auch mal sein, wenn es ein so langer Leidensweg für mich war. Geschafft! (Fürs erste.) :)

  • Würden dass jetz alle so machen wie ich, würden diese Firmen in binnen kürzester Zeit untergehen.

    ;) Haste gescheit gemacht. Jeder Einzelne, der dem ausbeuterischen System den Rücken kehrt, ist ein Held. Unsere Leistungen dürfen für ausbeuterische Arschlöcher nicht umsonst sein. Man ist schließlich kein Sklave.

  • Ach das ist doch lächerlich. Es sei denn, man zieht es konsequent durch und wird Selbstversorger in der Wildnis. Da muss man aber erst recht in saure Äpfel beißen, die so manchen "Helden" das Fürchten lehren könnten. Ansonsten ist man immer ein Sklave des Geldes, mehr oder weniger. Solange man seinen Ausbeuter nicht auchnoch heiß und innig dafür liebt, muss man sich deshalb nicht schämen.
    Hätte ich nur die Wahl zwischen Hartz4 oder Drecksjob, würde ich den Drecksjob machen, damit meine Kinder mit ihren Freunden ins Kino gehen können.
    Sowas betrachte ich als Selbstverständlichkeit und viele andere Menschen glücklicherweise auch. Ohne Kinder oder ähnliche Verpflichtungen, drauf geschissen, ich kann zur Not auch sehr bescheiden leben.
    Mit Heldentum hat das aber nichts zu tun, dazu gehört schon eher echte Aufopferung für andere, als das schlichte Ablehnen einer miesen Arbeitsstelle.


    Dort beißt man in saure Äpfel und hierzulande in verbitterte Früchtchen ;)

  • Hey. So schnell geht das mit der Diagnostik nicht, weil noch nicht 6 Monate um sind.
    Meine Hausärztin hat mich jetzt erstmal zum Kardiologen überwiesen. Da habe ich am Dienstag einen Termin.


    Bei CFS ist es leider so, dass es kaum Ärzte gibt, die das überhaupt diagnostizieren können. (z.B. Charité Berlin, aber die sind so überlaufen, dass die nur noch Patienten aus BB annehmen)
    Selbst wenn man diagnostiziert wurde, gibt es bisher noch keine Therapie, da CFS zu den Krankheiten gehört, die am wenigsten erforscht sind.
    Schätzungsweise sind 300.000 Menschen erkrankt, aber nur 3000 haben eine Diagnose erhalten. Es passiert leider eher, dass man in die Psychoecke abgeschoben wird, weil man ja meist nicht mehr das Haus verlassen kann.
    Ich würde so gern wieder rausgehen, aber das kann ich erstmal vergessen, denn sobald ich länger stehe, wird mir schwarz vor Augen. Mein Blutdruck beträgt oft 80/60 und ich brauche morgens viel Zeit, um einigermaßen wach zu werden. Wach, damit meine ich schon gar nicht mehr meinen vorherigen Zustand, sondern wach im Sinne von nicht kreislauflabil. Ich versuche mich in der Wohnung so viel wie möglich zu bewegen und mich dann hinzusetzen bzw hinzulegen, wenn mir schwarz vor Augen wird.
    Nach dem Schlafen fühle ich mich so, als hätte ich überhaupt nicht geschlafen.
    Es fühlt sich einfach an wie eine Dauergrippe (Halsschmerzen seit 8 Wochen, erhöhte Temperatur seit 8 Wochen, Lymphknotenschwellungen, mein Hals ist auch seit 8 Wochen entzündet) mit neurologischen Extras wie Sehstörungen (ich sehe alles verschwommen, wenn ich draußen in die Ferne schaue), Brainfog, Geräusch- und Lichtempfindlichkeit. Seit dem 11. Dezember fühlt es sich so an, als hätte irgendwas von jetzt auf gleich einen Schalter in meinem Körper umgelegt und mein Leben ist nicht mehr annähernd das, was es vorher war.