Anarchokapitalismus gegen Gewalt

  • Es geht hier nicht um die Frage was wäre wenn der Staat von 0 auf 100 abgeschafft wird.
    Das ist die typische Geschichte mit der Praxis.
    Diese Problematik möchte ich erst einmal außen vor lassen, da sie völlig unabhängig von der Spielart ist.
    Es geht um die Frage über welchen Weg kann man eine anarchistische Gesellschaft aufbauen und wie könnte so eine Gesellschaft ausschauen.


    Wie kann das dazu notwendige Menschenbild/-verständnis und die Haltung des Einzelnen aussehen?
    Wo fängt man an?


    An der Stelle sehe ich nur den Weg über die Graswurzel oder besser einfach die Wurzel.
    Also ein radikaler Ansatz.
    Es stellt sich die Frage was ist die Wurzel.
    Die Antwort lautet ICH.


    Unser Bewusstsein ist Verblendung.


    Allerdings, würde das Leben ohne diese Verblendung existieren?
    Da bin ich mir ziemlich sicher, die Antwort lautet NEIN.


    Ich sehe das so:


    Wir entspringen alle dem Urchaos, dem Ganzen, Allem, Gott, … nenn es wie du willst.
    Dann kam Luzifer er brachte das Licht oder den Widerstand, die Grenze, ….
    Daraus hat sich dann die erste Zelle gebildet. Innen und Außen….Ying und Yang
    Und diese Zelle hat sich geteilt,
    aber ohne diese Zelle?
    Und diese Zelle bin ICH, mein Bewusstsein in all dem Leid und Schmerz der Abgetrenntheit.
    Natürlich bin ich nicht getrennt, Verblendung.


    Daraus entsteht Hass und Gier. Jetzt sind wir schon 3. Die heilige 3 Faltigkeit, mal anders ausgedrückt.
    Krieg(Hass und Gier) will auch mitspielen, sonst sitzt der traurig in der Ecke und weint ;)
    Das ist das Leben, anders ausgedrückt ist der Krieg der Vater aller Dinge.
    Also die Veränderung in Form von zellulärer Kraft.
    Widerstandskraft. Grenze. EGO
    eIGo … also das Ei, die Zelle.


    I


    EGO = ei(I) go, ich weiß das ich geh und vergänglich bin … Denglisch
    Das nenne ich dann Egoismus.


    Survial of the fittest:


    Dieses Prinzip ist bewährt und drückt sich in folgendem aus.
    Versucht der Mensch sich zu stark von der Natur zu lösen, die Zelle formt die Umgebung nach ihrem Willen,
    wird der Wirt langsam aber sicher zerstört.


    Die Erde ist der Wirt.

    Klimaerwärmung, etc.

    Ich denke diese natürliche Energie zu leugnen, nicht zu nutzen, sich nicht ihr anzupassen…
    Führt offensichtlich zu Problemen.
    Um sich anzupassen muss man sich aber seiner Natur bewusst machen.
    Wenn die Zelle zum EGO wird, wird der Zellenverbund zum Kapital.
    Und das ist völlig natürlich und normal.
    Und du weißt ja was sich reimt ist gut;)

    Diese Komponente und die tiefe Erkenntnis dessen vermisse ich in den meisten Anarchismus Strömungen, im Anarchokapitalismus wird sie als grundlegend gesehen.
    Also wäre der freie Markt der Raum, in dem sich Zellenverbunde bekriegen, verbinden und von einander abgrenzen.
    Also teilen und sich teilen.
    Das heißt der Einzige und relevante Bezugspunkt bin erstmal ICH.


    Allerdings, wenn ich nichts auf mich beziehen kann, existiere ich nicht.
    Also bin ich von Allem abhängig.
    Der AlBärnde Allbert.
    Die Verbindung dazwischen könnten man Liebe nennen.
    Also liebe ich den AlBärnden Allbert, denn die Abgetrenntheit erzeugt Leid.
    Ich suche die Verbindung, die Liebe.


    Glaubst du wirklich es gibt Menschen, die im tiefsten Herzen nicht so fühlen?
    Gibt es gut und böse? --- Ist der Nazi böse und die Antifa gut? Ist der Fascho gut und der Anarchist böse?
    Das kommt immer auf die Perspektive an.


    Der Drang in uns kann gar nicht so stark sein, alles und jeden in seinem Umfeld zu zerstören, wenn die Grundbedürfnisse befriedigt sind.
    Sonst zerstören wir unser Umfeld und somit auch uns.
    Aber in erster Linie geht es um das Überleben der Zelle, das ist tief in uns verwurzelt.
    Eine radikale Erkenntnis.


    Die Information schützt uns vor Handlungen, welche unser Umwelt zerstören.
    Also ist Wissen Macht, denn es schützt unser Überleben.
    Wissen entsteht durch Kommunikation zwischen möglichst unterschiedlichen Individuen.
    Siehe Post im Anarchismus Thread!


    Das Anarchismus Konzept genügt also bestens dem "surival of the fittest" Kriterium.
    Ja wir leben in einer Schmerzwelt, deshalb beten ja die Christen auch den Schmerzgott an.
    Oder nicht? --- Oh Ja-weh hilf!
    Oder soll ich sagen Jammergott? ;)


    Also muss ich den Schmerz liebe?!
    Und genau darin steckt ein tiefe Wahrheit.
    Nein wir werden, erst wenn wir tot sind wieder vereint sein.
    Alles was zu stark in die Richtung geht bedeutet Stillstand.
    Wie löst man nun diesen Konflikt?
    In der Mitte!


    Aber die ist doch feucht schleimig und warm!
    Ja ich weiß, wirklich ekelhafter Stillstand!?
    Die Mitte ist also vereinfacht, die Balance zwischen mir und dem Allbärnd.
    Das ist der Witz, der liegt genau in der Mitte.


    Bis zu einem gewissen Grad müssen wir uns bekriegen, sonst ist der Spaß vorbei.
    Game Over!


    Aber dann doch lieber in einem sportlichen Wettkampf.
    Geistiger Konkurrenz.
    …was auch immer.


    Dazu müssen wir nicht Bomben auf uns schmeißen, beleidigen oder psychisch bekriegen,
    nein wir müssen uns nur lieben und eben auch ein bisschen bekriegen! ;)


    Aber verdammt noch mal ICH will ICH sein, das liegt in meiner Natur.
    Selbstfindungssucht oder Suche.
    Aber dafür benötigt man einen Spiegel.
    Ein schönes SpielGel oder SpielGeld oder Gold? ---der Schein!?


    Und genau das bietet doch eigentlich der Kapitalismus in der Theorie. Ein Spiel mit möglichst wenig Leid, aber eben auch Leben.


    Wer von euch ist denn kein "embryonaler" Kapitalist? --- nein ich meinen keinen fiesen und bösen Monopolkapitalisten
    Wer schenkt denn sein Eigentum her im Großen Stil oder ist eigentumslos?
    Nein damit mein ich nicht irgendwelche kleinen Almosen.
    Wer opfert sich denn wirklich ernsthaft für die Gemeinschaft auf?
    ---das wäre links (nach einer eher philosophischen Definition) und altruistisch


    Also bitte schaut in den Spiegel!
    Oder habt ihr eine bessere Definition?
    In dem ich das Eigentumsrecht befürworte oder eben so handle, dann bin ich doch ein Kapitalist!


    Ohne Eigentum, welches über den eigenen Körper hinausgeht, würde die Bezeichnung Egoist reichen.
    An welcher Stelle genau entscheidet ihr denn wieviel Eigentum einen kapitalistischen Grundcharakter hat?


    Das Thema Definitionen hatten wir ja schon. Die Diskussion darüber ist essentiell und sollte so sachlich und objektiv bleiben wie möglich.
    Erst wenn das einiger Maßen geklärt ist macht es Sinn weiter zu diskutieren.
    Nicht das Symbol oder Wort ist entscheidend, sondern das was dahinter steht!
    Jeder lebt in einer subjektiven Wahrnehmung, also können wir Dinge natürlicher Weise nicht alle gleich verstehen.
    Wir sind eben nicht gleich sondern Individuen.


    Aber wir sollten lernen diese anderen Individuen zu verstehen, sich mit ihnen zu verbinden, sie zu lieben.
    Anarchismus ohne Liebe ist nicht denkbar.


    Wenn wir unser gegenüber nicht ernst nehmen, in dem was es sagt und in erster Linie einfach narzzistisch handeln und das kann man auf allen Ebenen erfolgen, dann ist eine Verbindung nicht möglich und ganz sicher kein Anarchismus.
    Es gibt eben nicht nur schwarz oder weiß oder schwarz/weiß … dazwischen liegt das Analoge.


    Das meiste Leid in der Weltgeschichte geht von Staaten aus!
    Das ist meine Basis.


    So sprach Hagbard Celine, Kapitän und Eigentümer eines goldenen U-Bootes.
    Kampf den Illuminaten!
    Heil Eris!
    ---
    Und sie sprach, lieber Hagbard, zum Glück ist die Welt nicht digital!!!


    -----------------------


    Es kommt auf die innere Haltung jedes Einzelnen an.
    Es kommt nicht darauf ob jemand schwarz, weiß, Jude, Moslem, Christ … ist oder ob er/sie sich Anarchist, Faschist, oder wie auch immer nennt.
    Es kommt auch nicht darauf wie er Begriffe definiert ist, einzig allein zählt die Haltung.


    Ich kann mir vorstellen, dass ich mit einigen Menschen besser zusammen leben könnte oder klar käme, die sich als faschistisch oder Faschist sehen als mit manchen Anarchisten.
    Die wirken sogar manchmal toleranter und liebevoller!


    Wenn mir ein Faschist erzählt, dass er den Faschismus als etwas Positives sieht, so wie ich das versucht habe darzustellen, dann glaube ich ihm das, wenn er sich entsprechend verhält.
    Egal wie die herkömmliche Meinung dazu ist.
    Und ja genau solche Menschen gibt es!
    Genauso verhält es sich auch mit Anarchisten in der umgekehrten Weise.
    Wenn jemand davon spricht, sich aber in meinen Augen negativ faschistisch verhält ….


    Scheißegal, wenn ihr das anders definiert.
    Wenn wir das Gleiche meinen
    und anstreben, warum nicht vereinen?


    Oi!


    Hier liegt das größte Problem der Anarchismus-Szene. Sieht man ja auch hier im "Unity"-Forum.
    Die Akzeptanz der Andersartigkeit ist essentiell und das muss eben auch für Faschisten gelten.
    Wenn ich gegen Krieg bin, sollte ich mich bei diesem Mittel nicht bedienen, egal in welcher Form.
    Der Weg in den Anarchismus führt für mich über den Kapitalismus zum Anarchokapitalismus und wird den Anarchismus nie komplett erreichen. ;)


    Aber es gibt vielleicht auch andere praktische Wege.
    Die Kritik bzgl. Eigentumsrecht und Staat finde ich unlogisch.
    Wer ist denn hier gegen das Eigentumsrecht?
    Das Eigentum wird durch die Kultur geschützt.
    Wie das genau in der Praxis aussieht kann unterschiedlich funktionieren.


    Reiner Anarchismus wäre nur in einer Welt denkbar in der wirklich alle sich auf diesen gemeinsamen Nenner geeinigt haben.
    Man kann unsere heutige Situation nicht mit früheren vergleichen.
    Monarchistische und faschistische Strukturen hatten eine große Bedeutung was Kommunikation angeht.
    Es waren Knotenpunkte zum Wissen sammeln und verteilen.
    Das brauchen wir heute nicht mehr, denn wir haben das Internet.
    Also was passiert wenn jemanden einen anderen bestielt?


    Wir sind alle vernetzt, wenn der Großteil sich auf den Anarchismus als Basisnenner einigt,
    Dann reguliert sich das von selber.


    Dazu benötigt es Empathie.
    Also wenn ich mitbekomme das Y von X bestohlen wird, werde ich ihm/ihr helfen.
    Diese Information kann verbreitet werden, dafür benötigt es Transparenz.
    Früher war das nicht möglich, es gab kein Internet. Deshalb brauchte es Könige oder Staaten.
    Wir können heute Peer-to-Peer kommunizieren, wir brauchen diese Knotenpunkte nicht mehr!


    Gibt X Y sein Eigentum nicht zurück, dann handele ich nicht mehr mit ihm.
    Ich grenze in aus meinem Verbund aus. Das reicht völlig.
    Davor können Schlichtungen eben auch zum Ziel führen.


    Eine privates Schiedsgericht, wird von seinen Kunden bewertet.
    Sein Interesse liegt daran, die Konkurrenz auszuschalten, fies kapitalistisch ausgedrückt.


    Das heißt:


    Es wird versuchen seine Kunden bestmöglich zu frieden zu stellen, sonst kommen die nicht mehr.
    Das funktioniert ganz sicher nicht indem ich einen Sicherheitsdienst, o.ä. engagiere der den anderen zu etwas zwingt oder tötet. Dadurch entsteht eine langer und teurer Konflikt und die Gewinnmaximierung ist dahin.


    Gewinnmaximierung ist nicht unbedingt schlecht, sondern wie bei allem kommt es auf die Haltung dahinter an!


    Gewinn oder Profit muss nicht auf Ausbeutung basieren in unserer heutigen Zeit.
    Kooperation und Win-Win Situation.


    Entscheidend ist die Fähigkeit zum nachhaltigen und langfristigen Denken und Empathie.
    Die "Bösen" denken da kurzfristig und dann kommt eben der Bumerang-Effekt. Egal in welchem Lager.


    Die Maxime muss lauten umso kleiner die Zelle, umso mehr die Wertschätzung dieser, das ist eine anarchistische Grundhaltung.
    Wenn ich meine eigene Zelle nicht wertschätzen kann, wie sieht es dann mit den anderen aus?


    Umso kleiner die Zellen, umso besser funktioniert das Ganze.


    X hat so viele Möglichkeiten eine andere Zelle zu finden, in der er besser passt, so dass die Wahrscheinlichkeit für das Bedürfnis sinkt wieder stehlen oder morden zu müssen.
    Mal abgesehen von psychischen Traumata, die müssen natürlich aufgearbeitet werden.


    Wir müssen den Affen in uns erkennen, heißt unsere absolute Basismotivation ist das Überleben.


    Viele haben einfach noch so viele existenzielle Ängste in sich, das sie gar nicht kapieren, dass der Überlebenskampf heute eine andere Form hat als früher oder so in der Form gar nicht mehr möglich ist.


    Ich sehe den Anarchokapitalismus oder besser den kapitalistischen Anarchismus als die integrativste und praxis-bezogenste Form der anarchistischen Spielarten.
    Er genügt dem "survial of the fittest" Kriterium am besten.


    Das habe ich von Anfang versucht klar zu machen.


    Weil in ihm alle anderen Spielarten Platz haben sogar innerhalb einer Zelle "faschistische" Strukturen möglich sind.
    Das ist eigentlich bei allen anderen Spielarten nicht der Fall.
    Aus diesem Grund stellt es für mich die größte Praxisnähe dar, da er eben bestmöglich auf die Unterschiedlichkeit der Menschen und ihr Verhalten abgestimmt ist.
    Hier könnte jeder seinen Platz haben, es ist der einfachste gemeinsame Nenner. Aus diesem Grund finden hier auch sehr fragwürdige Ansichten und Charakter ihren Platz.


    Aber vermutlich denken sie in ihrem Herzen alle grundlegend ähnlich.


    Wenn sich jemand als Anarchist bezeichnet und das nicht im Verständnis von Chaos, dann sollten wir ihn verdammt nochmal ernst nehmen und nicht irgendwelche Sachen unterstellen!
    -----


    Das würde ich dann mal als Unity bezeichnen.


    Und für diesen Gedanken möchte ich Bewusstsein schaffen!

    -- Liebe macht frei, Arbeit nicht immer! --


    Steckt nicht in uns allen ein kleiner Anarchist, Spießer, Kapitalist, Faschist, Kommunist, Individualist und Querdenker?

    Einmal editiert, zuletzt von Madhias ()

  • das mit den vielen Leerzeilen war keine Absicht, ich hatte den Text vorbereitet, ein Formartierungsproblem. Ich denke es stellt aber kein Problem für die Lesbarkeit dar, deshalb bin ich zu faul diese raus zu löschen.

    -- Liebe macht frei, Arbeit nicht immer! --


    Steckt nicht in uns allen ein kleiner Anarchist, Spießer, Kapitalist, Faschist, Kommunist, Individualist und Querdenker?

  • Hallo,


    ich frage mich gerade, was Du uns eigentlich mit diesem Post mitteilen willst oder worauf die Diskussion hinauslaufen soll. Es klingt für mich, als hättest Du Dich schon klar positioniert und wartest auf Befürworter oder Gegenspieler, die man gegenargumentieren kann.


    Ich muss gestehen, bis vor kurzem habe ich mich mit den ganzen Begriffen überhaupt nicht befasst und auch "gerade eben" Anarchokapitalismus gegoogelt. Einerseits finde ich das Konzept interessant, andererseits bin ich mir unsicher, ob wir dasselbe verstehen.



    Es geht um die Frage über welchen Weg kann man eine anarchistische Gesellschaft aufbauen und wie könnte so eine Gesellschaft ausschauen.


    Wie kann das dazu notwendige Menschenbild/-verständnis und die Haltung des Einzelnen aussehen?
    Wo fängt man an?
    An der Stelle sehe ich nur den Weg über die Graswurzel oder besser einfach die Wurzel.
    Also ein radikaler Ansatz.

    Was verstehst Du unter "radikaler Ansatz"? Jedem ins Hirn einprügeln, dass der nun gefälligst so und so denken soll.. ach nein, dann wäre es ja nicht mehr (gewalt-)frei. mhm... Das finde ich sehr gewagt.
    Ich finde ja gerade DAS so toll: Das jeder anders denkt und die Welt anders sieht.


    Anarchokapitalismus könnte ich mir im soziokratischen Stil vorstellen.
    Also der Besitz von lebensnotwendigen Gütern liegt im Kollektiv. Niemals im Individuum.


    Aber ich stelle mir auch eine Welt ohne Währung interessant vor. In welchem jeder alle notwendigen Mittel bekommen kann - unentgeltlich und ohne erwartete Gegenleistung.
    Luxusgüter werden geliehen, gemeinsam genutzt oder durch s.g. "Sozialpunkte" erworben.


    Wenn man es genau nimmt, brauchen wir eigentlich nichts, außer Nahrung und Sicherheit (Wohnung (, Kleidung,...)).
    Würden diese Güter vom Kollektiv (nicht Staat) zur Verfügung gestellt werden und natürlich mittels Regeln (bei Übergabe) als "Eigentum" oder temporäres "Eigentum" (oder Nutzungsrecht) betrachtet werden, bräuchte man weder Arbeit noch Geld.


    Naja langes Thema.


    Gewalt wird es immer geben und ob die Menschen sich so schnell von MACHT und Luxus trennen werden, bezweifle ich sehr stark. Ich denke da denken wir ähnlich, dass es ein Stück weit auf das Individuum ankommt, auf das "Ich".
    Aber auch auf die Erziehung und Bindung der Gesellschaft. Viele ... sehr viele Menschen sind heute nicht einmal mehr mit seinem eigenen "Ich" verbunden - wie sollen sie sich mit irgendwas anderes verbinden können?


    Wir müssen den Affen in uns erkennen, heißt unsere absolute Basismotivation ist das Überleben.


    Viele haben einfach noch so viele existenzielle Ängste in sich, das sie gar nicht kapieren, dass der Überlebenskampf heute eine andere Form hat als früher oder so in der Form gar nicht mehr möglich ist.

    Das stimmt. "Überleben" sieht heute ganz anders aus, als früher.
    Wie willst Du das ändern?
    Also die psychische Diskrepanz vieler Menschen.


    Hat Dein Konzept von Kapitalismus auch "Auffangseile" für Schwächere?
    Oder basiert es auf die teils naive Ansicht, dass Menschen bestimmt (vielleicht, möglicherweise) einander ohne Eigennutz helfen?
    Das kann ich mir mit der aktuellen Gesellschaft nicht vorstellen, die umgestellt wird. Das müsste über Jahrhunderte antrainiert werden oder hätte von Anfang an so sein sollen.
    In Amerika gibt es viele Dörfer, in der gut einander geholfen wird. Nachbarschaftspflege und -fürsorge. Das habe ich in Deutschland noch nirgendwo gesehen. Hier ist es doch eher so, dass man nicht einmal die Namen seiner Nachbarn 2-3 Häuser weiter kennt. (jaja nicht immer...)


    Das Beispiel mit dem "wenn x y bestiehlt, helfe ich y und verpetze", finde ich irgendwie witzig. Man könnte auch sagen, "dann erpress ich x, dass ich es y verrate" - sich auf die moralisch "gute" Seite des Menschen zu verlassen, bricht einem oft das Genick. Wobei es ja für Dich gut sein kann, weil Du x nicht leiden kannst und y dein Konkurrent ist. Win-Win für Dich. Gesellschaftsmoral adieu.


    Ob wir im "Herzen" alle grundlegend ähnlich sind, weiß ich nicht.
    Vermutlich. Aber jeder hat eine andere Definition von dessen Befriedigung der "Ähnlichkeit".
    Und oft ist es eine Genetische, Biologische und eine Erziehungs-Frage.


    Mit den Stigma der einzelnen Gesinnungen habe ich mich noch nicht befasst - ich muss die ganzen Wörter erstmal lernen :whistling:
    Grundsätzlich hinterfrage ich sehr viel, also auch die Beweggründe und die Herkunft der Ansicht + den Zweck.
    Passen die Meinungen nicht zusammen, wird das akzeptiert und es werden getrennte Wege gegangen - so einfach kann es sein.

    Es lebe die Freiheit, die Meinungsäußerung und der Respekt anderen gegenüber.


    Will man einen Menschen genauer beurteilen, so muß man die Geschichte seiner Kinder- und Jugendjahre kennen.

    - August Bebel

  • Hallo,


    ich frage mich gerade, was Du uns eigentlich mit diesem Post mitteilen willst oder worauf die Diskussion hinauslaufen soll. Es klingt für mich, als hättest Du Dich schon klar positioniert und wartest auf Befürworter oder Gegenspieler, die man gegenargumentieren kann.

    Nachdem ich das Gefühl hatte ich werde missverstanden habe ich versucht meine Position verständlich zu machen.
    Wie siehst bei dir aus?

    -- Liebe macht frei, Arbeit nicht immer! --


    Steckt nicht in uns allen ein kleiner Anarchist, Spießer, Kapitalist, Faschist, Kommunist, Individualist und Querdenker?

  • Hallo,



    Was verstehst Du unter "radikaler Ansatz"? Jedem ins Hirn einprügeln, dass der nun gefälligst so und so denken soll.. ach nein, dann wäre es ja nicht mehr (gewalt-)frei. mhm... Das finde ich sehr gewagt.Ich finde ja gerade DAS so toll: Das jeder anders denkt und die Welt anders sieht.

    Nein das sicher nicht, wie du schon richtige selbst Schluss gefolgert hast. Nein radikal heißt nach der Wahrheit oder der Wurzel zu suchen.
    Welche Orientierungspunkte hast du denn so?

    -- Liebe macht frei, Arbeit nicht immer! --


    Steckt nicht in uns allen ein kleiner Anarchist, Spießer, Kapitalist, Faschist, Kommunist, Individualist und Querdenker?

  • Hat Dein Konzept von Kapitalismus auch "Auffangseile" für Schwächere?
    Oder basiert es auf die teils naive Ansicht, dass Menschen bestimmt (vielleicht, möglicherweise) einander ohne Eigennutz helfen?
    Das kann ich mir mit der aktuellen Gesellschaft nicht vorstellen, die umgestellt wird. Das müsste über Jahrhunderte antrainiert werden oder hätte von Anfang an so sein sollen.
    In Amerika gibt es viele Dörfer, in der gut einander geholfen wird. Nachbarschaftspflege und -fürsorge. Das habe ich in Deutschland noch nirgendwo gesehen. Hier ist es doch eher so, dass man nicht einmal die Namen seiner Nachbarn 2-3 Häuser weiter kennt. (jaja nicht immer...)

    Der Kapitalismus hat keine Auffangseile für Schwache. Indirekt ja, denn er hat hauptsächlich für unseren Wohlstand beigetragen.
    Ich denke das sozial oder die Auffangseile, sind tief im Menschen verwurzelt. Man muss ihnen nur nach und nach das notwendige Vertrauen geben, dann werden sie auch Verantwortung übernehmen. Und das ist das entscheide ich bin Befürworter eines Konzeptes in Richtung Hilfe zur Selbsthilfe. Glaubst du wirklich, wenn es gar keine Einrichtung/Community geben, die diese Funktion übernehmen würde. Angeblich leben wir doch in einer Demokratie, also scheint die Mehrheit so etwas haben zu wollen. Aber wo sie das dann kaufen oder selbst unkommerziell organisieren bleibt doch ihnen überlassen. Das ist ja möglich. Wenn man daran nicht glauben kann verhält man sich nicht wie ein erwachsener mündiger Mensch. Oder glaubst du wir müssen diese staatliche Patriachat haben, was den Papa ersetzt? ...das wär nicht anarchistisch, aber eine durchaus berechtigte Position. Auch wenn's das hier Deutschland noch nicht so gibt, gibt's vielleicht einen Weg. Wie könnte der aus sehen? Heute muss die Community auch nicht mehr in der Nachbarschaft sein, sieht man an dieser.

    -- Liebe macht frei, Arbeit nicht immer! --


    Steckt nicht in uns allen ein kleiner Anarchist, Spießer, Kapitalist, Faschist, Kommunist, Individualist und Querdenker?

  • Hallo,


    Das Beispiel mit dem "wenn x y bestiehlt, helfe ich y und verpetze", finde ich irgendwie witzig. Man könnte auch sagen, "dann erpress ich x, dass ich es y verrate" - sich auf die moralisch "gute" Seite des Menschen zu verlassen, bricht einem oft das Genick. Wobei es ja für Dich gut sein kann, weil Du x nicht leiden kannst und y dein Konkurrent ist. Win-Win für Dich. Gesellschaftsmoral adieu.

    Weil du so vernünftig bist, gehst du natürlich erstmal den direkten Weg und weil du so nett bist findet ihr eine Lösung und du musst ihn gar nicht verpetzten. Ist es heute anders? Welche Lösungen bietest du denn? --- Kritik ist immer einfach, einen Hammer kann jeder bedienen

    -- Liebe macht frei, Arbeit nicht immer! --


    Steckt nicht in uns allen ein kleiner Anarchist, Spießer, Kapitalist, Faschist, Kommunist, Individualist und Querdenker?

  • Ob wir im "Herzen" alle grundlegend ähnlich sind, weiß ich nicht.


    Vermutlich. Aber jeder hat eine andere Definition von dessen Befriedigung der "Ähnlichkeit".
    Und oft ist es eine Genetische, Biologische und eine Erziehungs-Frage.

    Dafür können wir uns austauschen Gemeinsamkeiten und Gegensätzlichkeiten kennen zu lernen. Wir sind zumindest mal alle Menschen. Und einige bezeichnen sich vermutlich auch als Anarchisten. Da hätten wir dann schon mal ziemlich viel Gemeinsamkeit.

    -- Liebe macht frei, Arbeit nicht immer! --


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