Symbolguerilla

  • Konservativ erhaltend und progressiv entwickelnd, fortschrittlich.


    Danke, aber das sind nur Synonyme. Ich meinte den Kontext. Inwiefern sind Rechte also 'fortschrittlicher' als Linke? Eventuell ist die Verwendung der rechts/links-Terminologie das Problem? Um auch hier (m)eine Definition nachzuliefern: Rechtes Denken geht von der Ungleichheit/Ungleichwertigkeit von Menschen aus, linkes Denken von der Gleichwertigkeit.
    Progression kann sich ja nicht nur auf die Methoden beziehen, oder ist das gemeint? Also z.B. eher soziale Medien statt Flugblättern zu nutzen (nur als Beispiel)?

  • Ich meinte damit zum einen die Wandlungsfähigkeit, Kreativität und Offenheit gegenüber Neuem der Rechten und die politische Position der Linken, da sie eben die etablierten sozialen Aspekte bewahren wollen und die Rechten etwas verändern wollen. Man kann da natürlich von Weiter- oder Zurückentwicklung sprechen. Auf die politische Definition bezogen würden sie vielleicht heute halt eher links sitzen.

    -- Liebe macht frei, Arbeit nicht immer! --


    Steckt nicht in uns allen ein kleiner Anarchist, Spießer, Kapitalist, Faschist, Kommunist, Individualist und Querdenker?

  • In Bezug auf rechte Strömungen ist das doch eher alter Wein in neuen Schläuchen. Wo die Reise hingeht, beweisen ja diverse Staaten mit Rechtsentwicklung - Abbau von Grundrechten, mehr Überwachung, mehr soziale Verdrängung etc. Nix mit 'Rebellion' , sondern derselbe Kapitalismus, nur noch ein gutes Stück beschissener und asozialer.


    Hinsichtlich linker Strömungen vermisse ich teilweise auch neue Impulse. Zumindest haben linke Diskurse mittlerweile wieder mehr die Öffentlichkeit erreicht, wenn auch eher in Teilbereichen (Diversität, Gentrifizierung, Antirassismus).
    Anfang der 2000er und nach der ganzen Gipfelstürmerei der 90er haben wir eine neue theoretische Hinwendung zum Marxismus erlebt. Es wäre schön, wenn es wieder mehr anarchistische Bewegung gäbe.

  • In Bezug auf rechte Strömungen ist das doch eher alter Wein in neuen Schläuchen. Wo die Reise hingeht, beweisen ja diverse Staaten mit Rechtsentwicklung - Abbau von Grundrechten, mehr Überwachung, mehr soziale Verdrängung etc. Nix mit 'Rebellion' , sondern derselbe Kapitalismus, nur noch ein gutes Stück beschissener und asozialer.


    Hinsichtlich linker Strömungen vermisse ich teilweise auch neue Impulse. Zumindest haben linke Diskurse mittlerweile wieder mehr die Öffentlichkeit erreicht, wenn auch eher in Teilbereichen (Diversität, Gentrifizierung, Antirassismus).
    Anfang der 2000er und nach der ganzen Gipfelstürmerei der 90er haben wir eine neue theoretische Hinwendung zum Marxismus erlebt. Es wäre schön, wenn es wieder mehr anarchistische Bewegung gäbe.

    Da gebe ich dir recht. Aber gerade in der deutschen neuen Rechten finde ich schon das sich was getan hat. Das mit dem Kapitalismus sehe anders, aber das ist eben auch eine philosophische und Definitionsfrage. Ich sehe den Kapitalismus nicht als schlecht oder gut an. Ich würde da auch gerne einen Thread starten, vielleicht hast du Lust erstmal bei dem zum freien Markt mit zu diskutieren. Ein wenig mehr anarchistische Strömungen täten uns gut, ach was ein wenig ist wohl zu wenig. Für mich stellt das eigentlich die einzige Zukunftsweisende sozio-kulturelle Philosophie dar. Witziger weiße findet aber da gerade in der Unternehmenswelt was in der Richtung(agile Softwareentwicklung, agile Firmenpolitik) statt, aber das würde ich auch in einem anderen Thread diskutieren.

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    Steckt nicht in uns allen ein kleiner Anarchist, Spießer, Kapitalist, Faschist, Kommunist, Individualist und Querdenker?