Was haltet ihr von Gunnar Kaiser?

  • Rechts ist nicht gleich rechts Celdur. Die AfD beinhaltet 2 rechte Gruppierungen. Einmal marktradikale Kapitalisten, so wie ungefähr bei unseren Gunnar Kaiser. Des weiteren den rechtsradikalen Flügel, eher der IB ähnlich. Aber beide Gruppen sind für eine mehr oder weniger starke Ungleichheit in der Bevölkerung und das diese bestehen bleibt. Ich werde mit dir nicht über Gunnar Kaiser diskutieren, Madhias. Wenn du selber der Ansicht bist, dass er am ehesten den Anarchokapitalisten zuzurechnen ist, warum willst du dann von mir noch Beweise oder Aussagen dazu. Das ergibt absolut keinen Sinn. Deine Aussagen zum Thema Judenstern sind genau wie sie die AfD immer wieder bringt. Erst den Diskussionsrahmen schön weit nach rechts verschieben und danach relativieren. Überleg halt, bevor du solche Aussagen bringst und nicht erst danach.

  • Klar mi san, da gibt es Stufen. Rechts ist nicht die Universalbezeichnung für blöde Nazis (das dachte ich früher mal ;-)). Sorry.


    (edit: Gunnar Kaiser war mir trotzdem dann irgendwie suspekt. ;))

    2 Mal editiert, zuletzt von Celdur ()

  • Rechts ist nicht gleich rechts Celdur. Die AfD beinhaltet 2 rechte Gruppierungen. Einmal marktradikale Kapitalisten, so wie ungefähr bei unseren Gunnar Kaiser. Des weiteren den rechtsradikalen Flügel, eher der IB ähnlich. Aber beide Gruppen sind für eine mehr oder weniger starke Ungleichheit in der Bevölkerung und das diese bestehen bleibt. Ich werde mit dir nicht über Gunnar Kaiser diskutieren, Madhias. Wenn du selber der Ansicht bist, dass er am ehesten den Anarchokapitalisten zuzurechnen ist, warum willst du dann von mir noch Beweise oder Aussagen dazu. Das ergibt absolut keinen Sinn. Deine Aussagen zum Thema Judenstern sind genau wie sie die AfD immer wieder bringt. Erst den Diskussionsrahmen schön weit nach rechts verschieben und danach relativieren. Überleg halt, bevor du solche Aussagen bringst und nicht erst danach.

    Also ich habe mir schon einige Videos von ihm angeschaut im Gegensatz zu dir, wie mir scheint und von der von dir kritisierten Ungleichheit habe ich da eigentlich nix gefunden. Im Gegenteil. Aber das ist sicher eine Frage, der Definition von Ungleichheit. Und klar drücke ich mich nicht immer politisch korrekt aus. Ich finde das aber nicht sonderlich schlimm. Falls ich jemanden beleidige kann ich mich dafür entschuldigen. Ich habe sicher viele Fehler und mache viele, das ist mir bewusst. Da bin ich mir bei dir nicht sicher. Das rechts extreme sich immer wieder an linker oder antifaschistischer Rhetorik bedienen, das finde ich auch scheiße. Aber deshalb verzichte ich nicht drauf. So ein Vergleich stellt für mich das Aufdecken von Mustern auf. Sicher ist das etwas extrem und vielleicht übertrieben, aber ich finde dadurch kann auch Klarheit entstehen. Ich finde es viel schlimmer, dass sich dieses negative Schubladendenken und denunzieren gerade in der links alternative oder vielleicht sogar in der anarcho Szene immer mehr breit macht. Das finde ich wirklich schlimm. Also bitte wenn du da einen echten Nachweis hast dann unter mauere doch deine Behauptungen. Außerdem finde ich konstruktive Provokation bis zu einem gewissen Punkt immer noch sinnvoll um zum Nachdenken anzuregen oder eine Diskussion zu starten. Da steckt wohl immer noch eine gehörige Portion punk in mir, obwohl ich ehrlich gesagt in der Szene selber davon immer weniger finden kann im Gegenteil.

    -- Liebe macht frei, Arbeit nicht immer! --


    Steckt nicht in uns allen ein kleiner Anarchist, Spießer, Kapitalist, Faschist, Kommunist, Individualist und Querdenker?

  • Glaubst du wirklich, dass der seine libertäre Haltung nur vorspielt und ein rechter Rattenfänger ist?


    Für mich ist Rechtspopulismus und libertär ein Widerspruch, auch wenn es da scheinbar Überschneidungen in der Praxis gibt.


    Ich finde in den Videos wird viel aus dem Kontext gerissen. Ich würde ihn generell als offen bezeichnen, nach links und nach rechts, auch in Richtung Verschwörungstheorien, usw.


    Offen insofern, dass er mit Leuten aus den entsprechenden Lagern spricht. Dass finde ich gut mit Menschen zu sprechen. Ich bin inzwischen auch soweit, dass ich auch mit Nazis sprechen würde. Das Problem bekommt man nicht in den Griff indem man Leute erschießt oder ausgrenzt. Ich finde der Film "Er ist wieder da" stellt die Problematik gut dar. Das System ist das Problem, nicht einzelne Personen.


    Gespräche tragen zu einer Aufklärung und Veränderung bei. Repression und Restriktion helfen da sicher nicht.


    Ich habe oft das Gefühl, dass gerade im linken Lager eine gewisse Angst herrscht, dass Leute von entsprechendem rechten Gedankengut überzeugt werden. Oder warum sollte man sonst das Gespräch scheuen. Klar kann man ab einem gewissen Punkt abbrechen, aber im vorhinein schon abstempeln und ausschließen?


    Dieses Ausschließen kann ich aus kapitalistischer Sicht verstehen. Aber ganz sicher nicht aus einer sozialen oder solidarischen.



    Da ist es nicht weit zur Endlösung, also wenn das auf einer breiten Ebene passiert und nicht nur im Kleinen. Wie sollte man denn deiner Meinung nach mit solchen Leuten umgehen?


    Ich finde ja die Lösung des Gewalterlebnispark anstrebenswert. ;)



    Ich sehe auch kein Problem in Verschwörungstheorien an sich. Problematisch ist das Schuld zuschreiben. Ich finde aber nicht das er das in Richtung Personen oder Personengruppen tut, sondern das geht eher in Richtung System. Verschwörungen sind völlig normal, umso größer umso unwahrscheinlicher. Es war doch schon immer so, dass die Mächtigen das Weltgeschehen bis zu einem gewissen Punkt gelenkt haben. Wieso sollte sich das nun geändert haben. Ich finde es extrem auffällig, dass Verschwörungstheorien, gerade in den letzten Jahren einen so extrem schlechten Ruf bekommen haben. Warum kann man da nicht sachlich und wissenschaftlich damit umgehen?


    Gerade die Zensur/Cancel Culture ist doch genau die Ursache dafür, dass die extrem Rechte sich den Schafspelz anzieht und man sie nicht mehr erkennen und unterscheiden kann. Der Autor des 2ten Videos feiert das, also die Verbannung von KenFM von Youtube usw. Früher habe ich auch gerne und laut Nazis raus geschrien. Das ist aber nur eine sehr begrenzt lokale Lösung. Systemisch und langfristig bekämpfen kann man es dadurch nicht.


    Was ich extrem problematisch finde ist, dass jemand an Hand seiner Gesprächspartner verurteilt wird. Hast du dir überhaupt mal das Video mit dem Sellner angeschaut? Das hört sich für mich keines Wegs nach Rechtspopulismus an.


    Verschwörungstheorien sollten meiner Meinung nach dafür genutzt werden, mögliche faschistische Machtstrukturen im Verborgenen aufzudecken. Da ziehe ich meine Grenze. Ist das der Zweck finde ich das gut. Ist der Zweck, die aktuelle Struktur durch eine noch faschistischere zu ersetzen ist es ein Problem. Lachen hilft da hervorragend und meistens kann man den Zweck von solchen Theorien schnell erkennen. Aber alles gleich im Vorfeld abzustempeln finde ich kontraproduktiv.



    Ich finde nicht, dass man einzelne Sätze auf die Goldwaage legen sollte oder aus dem Kontext reißen. Es geht für mich eher darum sich ein Bild über die Haltung eines Menschen zu verschaffen. Jeder haut mal unüberlegten Müll raus, dass finde ich nicht schlimm.


    Ich finde es auch nicht schlimm Szenarien wie eine zentrale Weltregierung o.ä. aufzuzeigen. Es geht darum, davor zu warnen so ähnlich wie es in den Büchern 1984/Schöne neue Welt/Die Welle usw. gemacht wurde.



    Da dich die Person Gunnar Kaiser zu beschäftigen scheint, schau dir doch einfach mal ein paar Videos von ihm an und nicht über ihn.
    Dann diskutiere ich mit dir gerne über den Inhalt.
    Aber das hatte ich ja schon angeboten, leider gehst du nicht drauf ein.
    Oder hast du Angst davor selbst zu einem rechten Verschwörungstheoretiker Spinner zu werden? Eigentlich schätze ich dich nicht so ein.


    Vielleicht kannst du dann auch mal deine Vorwürfe konkret in eigenen Worten verfassen anstatt Videos von anderen zu posten.


    Ich empfehle dir vor allem das Video mit dem Sellner und das Video zur strukturellen Gewalt.
    Was seine Gesprächspartner angeht, habe ich nicht den Eindruck, dass hier überwiegend Rechte zu Sprache kommen. Gerade bzgl. der letzten Videos habe ich eher einen anderen Eindruck.



    https://www.nzz.ch/internation…s-liberalismus-ld.1593530


    https://www.perlentaucher.de/9…ight=Gunnar+Kaiser#a80710


    Lügt die Friedrich-Naumann-Stiftung bewusst oder hat sie nicht recherchiert? [Verschwörungstheorien]

    -- Liebe macht frei, Arbeit nicht immer! --


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  • Marktliberalität ist ungleich zu Liberalismus. Noch nicht aufgefallen?

    Ich würde ihn generell als offen bezeichnen, nach links und nach rechts, auch in Richtung Verschwörungstheorien, usw.

    Sehr interessant :D

    Dieses Ausschließen kann ich aus kapitalistischer Sicht verstehen. Aber ganz sicher nicht aus einer sozialen oder solidarischen.

    :D

    Verschwörungstheorien sollten meiner Meinung nach dafür genutzt werden, mögliche faschistische Machtstrukturen im Verborgenen aufzudecken.

    Schon klar :D

  • Glaubst du wirklich, dass der seine libertäre Haltung nur vorspielt und ein rechter Rattenfänger ist?


    Für mich ist Rechtspopulismus und libertär ein Widerspruch, auch wenn es da scheinbar Überschneidungen in der Praxis gibt.


    Nun, da kommt es eben sehr darauf an, wie man "libertär" definiert. Wie würde deine Definition aussehen? Ursprünglich wurde der Begriff von Anarchisten verwendet, da der Begriff des Anarchismus in der Öffentlichkeit aufgrund der ganzen Akte des individuellen Terrors einen schlechten Ruf bekommen hatte.
    Mittlerweile haben wir ja diverse 'libertäre' Strömungen, die tatsächlich eher dem rechten Lager zuzuordnen sind. Das wird deutlich, wenn man sich mal die amerikanischen Diskussionen hierzu ansieht. 'Rechts' bedeutet, dass offen oder in der logischen Konsequenz eine hierarchische, autoritäre Gesellschaft gefordert wird. Da ist es absolut kein Widerspruch, 'bürgerliche Freiheiten' zu verteidigen. Im Fokus steht das Eigentumsrecht, weshalb natürlich jede Form von staatlicher oder kollektiver Kontrolle des Eigentums abgelehnt wird. Der amerikanische Anarchist Murray Bookchin bemerkte mal passend, dass man die sogenannten 'Libertarians' eher als 'Propertarians' bezeichnen sollte. Die haben dann eben auch kein Problem damit, wenn dieses Eigentumsrecht einer privilegierten Minderheit gegen eine Mehrheit geschützt wird. Anarchisten sind sie nicht, weil sie immer noch den Staat befürworten, nur eben einen 'Minimalstaat', der nur die Aufgabe hat, die genannten Privilegien einer Minderheit zu schützen.
    Was soll ständig der Blick auf die finstere Verschwörung im Hintergrund, wenn die üblen Dinge vor aller Augen passieren? Wieso haben 'Libertäre' z.B. in der Regel kein Problem mit Zwangsräumungen und Abschiebungen bzw äußern sich nicht hierzu? Vielleicht, weil sie damit völlig einverstanden sind und es ihrer Auffassung einer 'freiheitlichen Gesellschaft' in keiner Weise widerspricht (im Gegenteil sogar)?

  • Zu Herrn Kaiser - das hier ist bisher für mich die Essenz seines Geraunes:


    "Ich nehme als Erkenntnis aus der Diskussion die Lehre mit, dass ich mich zuweilen unklar ausdrücke."


    Und bis er nicht dahingehend an sich gearbeitet hat, schau ich mir auch keine Videos mehr von ihm an. :P