Lifestyle-Kreativlosigkeit

  • Beim Psychiater war ich noch nicht. Ich würde auch keine Tabletten schlucken.

    Nein, Tabletten musst du nicht schlucken! Aber Gespräche können schon sehr viel wert sein. Ja klar, man muss sich wohlfühlen beim Gegenüber. Das Gefühl haben, der spult nicht irgendwelche allgemeine Theorie ab, die aber gar nicht zu dir passt.

    'vermindert Schwingungsfähig'

    Heißt das so viel wie "vermindert anpassungsfähig"? ;)

    Vielleicht fang ich ja zu malen an, aber diesmal nicht mit unsichtbarer Farbe

    Würde dir wirklich empfehlen, etwas nachzugehen, was dir Freude macht. Sich ständig vom eigenen Gedankenkarussell runterdrücken zu lassen, nervt! So gesehen natürlich Ablenkung, vielleicht auch etwas Flucht vorm eigenen Kopf. Aber vielleicht schwappt auch mal ein wenig Freude, die sich entwickelt, wenn du etwas Schönes machst, auf die sonst eher negativ gefärbte Grundstimmung über.

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  • Nein, Tabletten musst du nicht schlucken! Aber Gespräche können schon sehr viel wert sein. Ja klar, man muss sich wohlfühlen beim Gegenüber. Das Gefühl haben, der spult nicht irgendwelche allgemeine Theorie ab, die aber gar nicht zu dir passt.

    Heißt das so viel wie "vermindert anpassungsfähig"? ;)

    Würde dir wirklich empfehlen, etwas nachzugehen, was dir Freude macht. Sich ständig vom eigenen Gedankenkarussell runterdrücken zu lassen, nervt! So gesehen natürlich Ablenkung, vielleicht auch etwas Flucht vorm eigenen Kopf. Aber vielleicht schwappt auch mal ein wenig Freude, die sich entwickelt, wenn du etwas Schönes machst, auf die sonst eher negativ gefärbte Grundstimmung über.

    'Vermindert schwingungsfähig' ist man, wenn man nicht auf dumme Fragen eingeht, und sich nach Nichtbeantwortung nicht gleich auf ein anderes Thema umschwenken lässt.
    Natürlich war ich auch nicht ganz ehrlich was meine Absicht anging. Ich wollte es eben erreichen nicht mehr dem klassischen Schiefstand des Arbeitnehmer-Arbeitgeber-Verhältnisses nachgehen zu müssen.
    Das kann einem natürlich keiner bieten!
    Ich werde schon noch was finden was mir Freude macht, und ich finde schon dass meine Grundstimmung fröhlich ist (solange mich Sklaventreiber und deren Vasallen weitgehendst in Ruhe lassen ;)).
    'Friss oder Stirb' , 'arbeite oder hol dir ne Diagnose ab', ist auch überhaupt nicht mein Ding. Aber du hast recht, ich muss was finden was sich wirklich allseits LOHNT :)

  • Geb zu, bei meinem letzten Beitrag klang ich wie ein scheiß Therapeut. :D


    Möchte dir auch nicht einreden, dass deine Grundstimmung negativ ist. Es klang halt vorher nur ein bisschen danach und ich wollte aufbauen, was ich natürlich super kann. :stick:

  • Geb zu, bei meinem letzten Beitrag klang ich wie ein scheiß Therapeut. :D


    Möchte dir auch nicht einreden, dass deine Grundstimmung negativ ist. Es klang halt vorher nur ein bisschen danach und ich wollte aufbauen, was ich natürlich super kann. :stick:

    Alles gut. Du hast mich bestimmt nicht 'versaut'. Dich würde ich jedem Seelenklempner als Gesprächspartner vorziehen.
    Vielleicht kannst du ja damit Geld verdienen? Domian braucht bestimmt noch Nachwuchs ;) Wäre das nichts für dich?

  • Ich hoffe, du hast meine Antwort mit den Dummen Fragen nicht auf dich bezogen. Das war echt auf den Klinikdoktor bezogen !
    Ich mach mich über Diagnosen nur lustig, weil ich mir schwer damit tue sie zu akzeptieren. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was man damit anfangen soll. Der Mensch dahinter geht völlig verloren.. Irendwann sucht man dich nur noch hinter den ganzen Gerätschaften, die dich am Leben erhalten sollen, weil sterben nicht mehr zeitgemäß ist. Alles pervertiert.
    So habe ich mir meine Nicht- Identifikation nicht vorgestellt ;)
    Ich will als Mensch sterben und nicht auf biegen und brechen kuriert sein.
    Wenn ich mir zum Beispiel ansehe was sie aus meinem Neffen gemacht haben, einem einst total aufgeweckten Bürschchen voller Energie,...ist das heute nur noch ein ruhiggestellter Zombie mit gerade mal 12 Jahren. Noch ist er gedrillt auf super höfliches Verhalten, die Etikette wahrend, aber wenn er aus dem Knast kommt in sechs Jahren, würde ich für nichts mehr garantieren. Das wird bestimmt mal ein Amokläufer. Hätte man ihn ohne Diagnose 'Asperger' einfach sein Leben leben lassen, wäre so vieles einfacher.

  • Wäre das nichts für dich?

    Du überschätzt mich da ein bisschen. ;)

    Ich hoffe, du hast meine Antwort mit den Dummen Fragen nicht auf dich bezogen. Das war echt auf den Klinikdoktor bezogen !

    Nö, dachte mir, du meinst den Doc.

    Ich mach mich über Diagnosen nur lustig, weil ich mir schwer damit tue sie zu akzeptieren.

    So und so. Viele Diagnosen sind hilfreich, denke ich, für weiterführende Behandlungen. Mit psychischen Stempeln ist das halt aber so ne Sache..
    Persönlich: bin ich laut Diagnose ja seit 7 Jahren paranoid und schizophren. Habe aber zur Zeit nicht so das Gefühl, dass das auf mich zutrifft. Ich kann eigentlich ganz gut unterscheiden zwischen Fantasie und Realität. Glaube ich. Das einzige, worüber ich mir eigentlich Sorgen machen müsste, dass ich rückfällig werde und Stimmen oder so kommen. Wenn die da sind, ist mein Allgemeinzustand nicht angenehm. Aber da weiß ich ungefähr, wie ich das vermeide, einfach, indem ich großen Stress am Stück vermeide und mich regelmäßig selbst "abchecke".

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  • Ich überschätze dich nicht, du bist da sehr einfühlsam denke ich.
    Leider braucht man für alles einen Schein, sonst würden vielmehr Menschen das machen was ihnen Freude macht.
    Ich mag die unglaubliche Arroganz der Weißkittel einfach nicht. Man hat diesen Berufsstand viel zu hochstilisiert. Die müssen nichts mehr selber wissen, es wird alles dem Prof nachgeplappert, und mit selber denken 'pro Gesundheit' ist es weit gefehlt. Das alte Leid eben.
    Was machst du wenn du dich selbst abcheckst, magst du das erzählen? Ist das so ne Art Reality Check ?
    Ne Bekannte hatte auch Stimmen gehört, die aber dann von alleine verstummten. Ich hab ihr nicht geglaubt daß es sowas gibt, bis ich es selbst vor ein paar Monaten einmalig erlebt habe. Die Stimme hat mich ca eine Stunde morgens im Halbschlaf genervt mit ständigen Wiederholungen: "i'm an elevator, i'm an elevator, i'm an elevator,....usw. Ich weis nicht ob es wirklich eine Stunde war, aber gefühlt hielt es zwischen 1-2 Stunden an, bis ich realisiert habe, dass das was mit mir zu tun hatte, da sie anscheind meinem eigenen Geist entsprang. Im Nachhinein betrachtet sehr unheimlich! Zum Glück war das bisher das einzige Mal, und sie hat auch gleich die Schnauze gehalten nachdem ich aufgestanden war.
    Ich hatte derzeit nicht das Gefühl, dass ich vor ihr davon laufen müsse. Das kommt wahrscheinlich auch darauf an was die Stimme so verzapft oder ;)
    Also ich muss sagen, dass das schon unangenehmer sein kann als ein Albtraum.
    Ich denke dass mir meine Meditationspraxis diesbezüglich schon von großem Nutzen war, mit der ich auch kein großes Gedankenkarussell fahre. Unbewusst hab ich das als Kind schon gemacht, wahrscheinlich weil der Stress damals schon zu hoch war, da sind die Techniken dazu von ganz alleine passiert.
    Abschließend würde ich behaupten, daß alles was passiert ist, mein Weg war oder zumindest einen Prozess in Gang gesetzt hat, über den man sich entwickelt. Und das wiederum möchte ich gar nicht kuriert wissen sondern wird idealerweise von der Gesellschaft akzeptiert. Das betrachte ich als _die _echte Gesundheit, und somit erfüllt man auch seine Bestimmung im Leben und den kreativen -Lifestyle.

  • Was machst du wenn du dich selbst abcheckst, magst du das erzählen? Ist das so ne Art Reality Check ?

    Keine Reality Checks. Eher sichergehen, dass noch alles in Ordnung ist mit/bei mir. Z.B. ob ein gesunder Abstand zu Dingen noch vorhanden ist. Dass ich nicht verwahrlose, weil ich mit irgendwas zu sehr beschäftigt bin (und ich alles andere schleifen lasse) (erinnere mich da nur an letztes Jahr, als ich hier abhauen musste wg. Überdosis Unity :whistling: ). Joah, halt bissl auf sich aufpassen, regelmäßig das eigene Leben reflektieren und son Zeugs...

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  • Keine Reality Checks. Eher sichergehen, dass noch alles in Ordnung ist mit/bei mir. Z.B. ob ein gesunder Abstand zu Dingen noch vorhanden ist. Dass ich nicht verwahrlose, weil ich mit irgendwas zu sehr beschäftigt bin (und ich alles andere schleifen lasse) (erinnere mich da nur an letztes Jahr, als ich hier abhauen musste wg. Überdosis Unity :whistling: ). Joah, halt bissl auf sich aufpassen, regelmäßig das eigene Leben reflektieren und son Zeugs...

    Das mit dem Suchtfaktor kann ich bestätigen:)
    Ich würde das allerdings nicht als besonders kritisch einstufen. Solange man es noch bemerkt ist alles gut.

  • @Niemand Was mal noch die Videospiele betrifft, ist das eigentlich weder kreativ, noch sind sie als Aggressionsventil benutzbar (außer man hat die unendliche Gabe sie selbst entwerfen zu können).
    Außerdem hab ich ein lebendiges Tamagotchi zu Hause, das man ähnlich wie in einem Computerspiel von allem möglichen Unsinn abhalten muss, während man derweil mit anderen Dingen jongliert.
    Gut, kreativ ist das in begrenztem Maße nur in sofern, als dass ich mir "danach" Gedanken zur Renovierung machen kann:)
    Ich kann dem Zocken nicht wirklich viel abgewinnen, und wenn, dann dient es mir lediglich nur zur Überbrückung einiger weniger Minuten oder zum Abschalten.
    Aber wie gesagt, die 'Reality Bites' geben doch noch mehr Anlass zur Kreativitätszündung. Vielleicht gedeiht sie ja auch in dieser Phase der Entspannung besser. Dazu findet jeder was anderes toll.
    Ich hab heute, nach diesen kurzen Dunkelstunden wieder gemerkt, wie wichtig mir das Melatonin ist. Computerspiele hätten da eher wieder Reizüberflutung als einen entspannenden Effekt zur Folge. Aber das meintest du glaube ich auch mit "kein passendes Ventil".
    Automatisch fragt man sich ja auch nach einer gewissen Zeit warum, für was und vor allem für wen? macht man das alles eigentlich?
    Dann stellt sich erneut die Sinnfrage und der Kreativprozess beginnt von vorne. "Fian Oasch" ;)