Corona-Virus und die Folgen

  • Lol, ein Artikel der süddeutschen

    Jack, es wird langsam albern, wie du dich um Kopf und Kragen redest. Du wolltest von mir einen Beleg, dass Schweden von höchster Stelle ein Versagen einräumt. Nicht mehr und nicht weniger sollte ich dir benennen. Ich habe dir den Beleg gebracht. Und du fängst jetzt ernsthaft an, deine persönlichen Empfindlichkeiten gegenüber der Süddeutschen Zeitung anzubringen?
    Wenn es nur daran liegt, dann kann ich dir noch zig andere Quellen benennen, die sich auf exakt dasselbe Fernsehinterview beziehen. Es ging doch um den Inhalt, und nicht welches Medium darüber in Deutschland berichtet.

    "Die Auslastung der Intensivstationen in der Region Stockholm habe am vergangenen Wochenende bei mehr als 100 Prozent gelegen, "

    Und weiter? Was ist das Problem? Reichen dir 100 % nicht oder waren es tatsächlich weniger? Falls ja, dann wärst du jetzt an der Reihe, hierfür Quellen zu nennen. Los geht's!

    Also BITTE! Der schwedische König ist zudem schonmal nicht ganz Schweden.

    Wenn nicht jeder einzelne Schwede eine offizielle Erklärung abgegeben hat (Demenzkranke und Kinder inklusive), dann ist das nach deiner Logik auch nicht "ganz Schweden".


    Die übliche Doppelmoral des Jack: wenn in Deutschland der erste Mann im Staate, sprich der Bundespräsident, sich kritisch gegen Merkels Coronakurs aussprechen würde und mahnt, dass es auch anders geht, und dabei auf dein geliebtes Schweden verweist, dann wärst du der Erste hier, der exakt das groß wiedergibt und verlinkt. Eine Mehrheit von "ganz Deutschland" brauchst du dann plötzlich auch nicht, um es als gutes Zeichen zu sehen, an das man sich bitteschön orientieren soll.


    Aber eben nur so lange, wie man deiner Linie folgt. Tut man das nicht, dann kommt auch schon mal sowas:

    Ich habe da zudem auch Zweifel an der korrekten Übersetzung seiner Worte.

    Wie gut sprichst du denn schwedisch, um dir dieses Urteil erlauben zu können? Oder ist es einfach nur, weil nicht sein kann, was nicht sein darf?


    Ist dein Englisch vielleicht besser?



    Eine Zustimmung von 59% der Bevölkerung zur Linie Tegnells ist auch nicht übel,

    Blöd nur, dass 59 % nicht "ganz Schweden" sind.


    Wenn du schon so sehr auf Statistik abfährst und sie für dich so elementare Aussagekraft hat: die Zustimmung der deutschen Bevölkerung zu den Corona-Maßnahmen liegt bei 62 %.
    62% sind mehr als 59 %. Hat Deutschland nach deiner Logik dann Recht, oder sind es plötzlich doch nur völlig belanglose Zahlen, die man nicht weiter ernst nehmen soll?
    Es wäre nur allzu typisch für deine Doppelmoral.

    Masken bleiben eine Empfehlung, es bleibt das meiste weiter offen.

    Als EXAKT DAS Mitte 2020 bei uns noch Standard war, hast du bereits angefangen, uns daran zu erinnern, dass man den Anfängen wehren müsste. Ein nie gekannter Eingriff in die Grundrechte stünde bevor. Noch spricht man von "Empfehlungen", aber bald kämen die Zwangsimpfungen und die App-Bevormundung! Du konntest nicht verstehen, warum die Menschen das alles schulterzuckend hinnehmen.


    Und nun Jack im Jahre 2021: Alles chillig Leute, es bleibt bei der Empfehlung, und das meiste ist doch geöffnet!!!


    Sei einmal ehrlich zu dir selbst und frage dich, wie du reagiert hättest, wäre jemand so dem 2020'er Jack gegenübergetreten.

    Einmal editiert, zuletzt von Unmensch ()

  • Ja. Es beginnt schon damit, dass die Frage irrelevant und dumm ist, wie ich ausführlich gezeigt habe.
    Aber wenn es dich so sehr bewegt. Ich habe auf kein Konto etwas "quergeschenkt", aber eine Demo tatkräftig unterstützt.

    ok lol, trotzdem danke für das interview :rolleyes:

    Gegen die Sinnlosigkeit des Lebens kommt man nicht an, aber man kann drüber lachen und dem Universum stolz den ausgestreckten Mittelfinger zeigen.

    • Offizieller Beitrag

    Einen großen Effekt der nächtlichen Ausgangssperre in Baden-Württemberg kann ich nicht erkennen, zumindest nicht auf dem Land. Da begegnet man nachts normalerweise sowieso niemandem mehr, außer vielleicht mal am Wochenende ein paar vereinzelten Menschen. Die Betonung liegt hierbei auf "vereinzelt"... Gruppen von sich gegenseitig in den Armen liegenden und sich auf diese Weise ansteckenden Menschen sind in einer Winternacht ohne Glühwein und Weihnachtsmarkt ohnehin äußerst selten. Wo soll man denn auch hingehen, wenn sowieso alles zu hat?
    Und die paar Mal, wo ich jetzt nachts draußen war, war das alles ganz genauso. Ein paar Autos fahren hier und da trotzdem umher, vermutlich sind die meisten, die Werktags ab einer gewissen Uhrzeit nachts unterwegs sind, ohnehin Menschen, die einen guten Grund dafür haben, und in den seltensten Fällen Partypeople. Und die paar suspekte Gestalten, die trotzdem unter der Woche dem Alkohol fröhnen und gesellig sein wollen, die werden sich durch eine solche Ausgangssperre vermutlich auch nicht daran hindern lassen.
    Also was nützen solche dämlichen Maßnahmen überhaupt? Am Ende werden dadurch nur Menschen kriminalisiert, die einer für sie wichtige Tätigkeit nachgehen, die aber in den Gesetzen nicht vorgesehen ist, beispielsweise jemanden noch schnell nach Hause bringen wie der Opa aus Bayern, der seine Enkel nach Hause fahren wollte kurz nach 21 Uhr, und dann dafür 500 Euro Strafe bekommen hat... oder Leute wie meinereiner, die es einfach genießen, nachts an die frische Luft zu gehen, wenn einem nicht so viele Menschen begegnen. Zugegeben, viele sind das nicht, denn wie gesagt, man begegnet ja ohnehin kaum jemandem nachts hier auf dem Lande.
    Also warum ist in manchen Bundesländern eine nächtliche Ausgangssperre offenbar ein total wichtiges Instrument im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus, während andere Bundesländer mit ähnlichen Ansteckungszahlen komplett ohne diese Möglichkeit auskommen? Wie ist das wissenschaftlich zu begründen, außer mit der Mentalität der bayerischen und schwäbischen Machthaber, die sowieso alle Menschen, die nachts des Vergnügens wegen unterwegs sind, für hochverdächtige, potenziell kriminelle Gefährder halten?


    Genauso dämlich ist die Idee mit dem Bewegungsradius von 15 Kilometern um den eigenen Wohnort. Das führt ja nicht dazu, dass die Leute deshalb dann alle zu Hause bleiben, sondern sie haben dann eben um so mehr Kontakte mit ihren Nachbarn oder Leuten im eigenen Ort, und stecken dort vielleicht mehr Menschen an, als wenn sie eine Stunde im Auto sitzen und dann irgendwo wandern gehen.
    Irgendwie habe ich den Eindruck es geht bei diesen Maßnahmen längst nicht mehr um Pandemie-Bekämpfung, sondern irgendeine finstere Macht will jegliche Lebensfreude, Spaß und Abwechslung aus dem Alltag der Menschen entfernen. Alles, was nicht zwingend notwendig ist, ist böse und gefährlich. Das ist nicht DDR 2.0 (in der DDR war wenigstens Spaß erlaubt), sondern geht schon in Richtung Puritanismus 2.0. Aber in diese Richtung bewegen wir uns ja ohnehin längst, die Greta ist ja auch so eine spaßbefreite heilige Jungfrau. Angela Merkel verkörpert das Prinzip der Askese und Freudlosigkeit genauso wie Karl Lauterbach. Ob die Welt dadurch wirklich lebenswerter wird, wenn solche Menschen über uns herrschen und ihre Vorstellung von Sicherheit und Vernunft für alle zur Pflicht machen, wage ich aber doch zu bezweifeln.

  • Dian:


    Die Maßnahmen jetzt sind lediglich Leuchtraketen, um den Letzten den Ernst der Lage bewusst zu machen. Dieser Verzweiflungsakt ist so ziemlich das letzte, was der Politik noch einfällt. Nicht nur, dass es kaum etwas krasseres gibt, als im Kapitalismus über Monate alles zu schließen, ja selbst die Schulpflicht auszusetzen und eine Art bedingungsloses Grundeinkommen einzuführen, jetzt wurden auch in mehreren freien Demokratien die Menschen Zuhause festgesetzt, was normalerweise nur im Kriegsfall üblich ist.
    Das letzte Mittel der Wahl ist damit ausgeschöpft. Soviel mehr wird und kann es nicht nicht mehr geben, außer dieser symbolischen Maßnahme einer Ausgangssperren im Winter, die, wie du bereits konstatiert hast, ohnehin kaum jemanden betrifft, da schlicht keiner unterwegs ist.

  • Die 15-km-Regel gab es in Sachsen schon zu Beginn, anfangs sogar von den Cops eigenmächtig auf 5 km festgelegt und dann wieder zurückgenommen. Ist also sehr eindeutig Ausdruck einer autoritären Gesinnung, wie sie in manchen Bundesländern eben mehr ausgeprägt ist als anderswo. Auch Länder mit 'flexibleren' Vorstellungen, was Bürgerrechte angeht, haben sehr schnell klar gemacht, wie sie sich Krisenmanagement vorstellen. Insofern ist es Blödsinn, hier an irgendwelche Notwendigkeiten zu glauben, die die Pandemie diktiert. Es ist keine finstere Verschwörung, sondern autoritäres Krisenmanagement - nicht mehr und nicht weniger.

  • Falls diese krassen Maßnahmen den Impfstoff obsolet machen würden, wäre mir das mehr als recht. Ich möchte auch den Gedanken von einigen nicht weiterspinnen die behaupten, dass später der Impfausweis das wichtigste Dokument schlechthin werden soll.
    Ich kann einfach nicht nachvollziehen, wie man wegen der Sperren um seine Freiheit auf Dauer bangt, aber gleichzeitig das Ärmchen für die Spritze hinhält.
    Wo ist da die Logik, das kann ich nicht nachvollziehen.

  • Ich kann einfach nicht nachvollziehen, wie man wegen der Sperren um seine Freiheit auf Dauer bangt, aber gleichzeitig das Ärmchen für die Spritze hinhält.

    Merkwürdige Behauptung. Die am meisten um ihre "Freiheit bangen" sind doch diejenigen, welche die Spritze am weitesten von sich wegschieben.

  • Falls diese krassen Maßnahmen den Impfstoff obsolet machen würden, wäre mir das mehr als recht. Ich möchte auch den Gedanken von einigen nicht weiterspinnen die behaupten, dass später der Impfausweis das wichtigste Dokument schlechthin werden soll.
    Ich kann einfach nicht nachvollziehen, wie man wegen der Sperren um seine Freiheit auf Dauer bangt, aber gleichzeitig das Ärmchen für die Spritze hinhält.
    Wo ist da die Logik, das kann ich nicht nachvollziehen.

    Ob die Sperren nur vorübergehend oder dauerhaft sind ist streng genommen zweitrangig. Oder soll man willkürliche Ausreiseverbote im Rahmen von Demonstrationen auch für akzeptabel halten, nur weil es sich um eine 'vorübergehende Maßnahme' handelt?


    Ich bin übrigens kein Impfgegner, gegen den anderen Kram lass ich mich ja auch impfen. Wenn der Stoff glaubhaft sicher ist, wieso sollte man dann damit ein Problem haben? Wenn ich krank bin, nehm ich auch Medikamente, wieso auch nicht.


    Edit: Für alle Fans von autoritären Maßnahmen und vorauseilendem Gehorsam gibt es sogar ein Tool, das einem den 15-km-Radius anzeigt :thumbsup: : 15-Kilometer-Radius berechnen: Mit Online-Tool CalcMaps Entfernung bestimmen

  • Ich muss nach wie vor zur nicht systemrelevanten Arbeit gurken und das wird garantiert noch unangenehm lange so bleiben. Über die 15km Luftschüsse irgendwelcher Deppenvertreter und Angst vor harmlosen Impfnebenwirkungen lach ich mich kaputt. Ob mich deshalb 1% der Deutschen als staatsgeilen Systemling hält, ist mir sowas von Schwanz ;)

    Gegen die Sinnlosigkeit des Lebens kommt man nicht an, aber man kann drüber lachen und dem Universum stolz den ausgestreckten Mittelfinger zeigen.