Corona-Virus und die Folgen

  • Ich habe mir gerade diese Doku hier angesehen

    und mich daran erinnert, wie das für mich damals war, als ich den Job in nem fremden Land verlor oder von meiner Mutter auf die Straße gesetzt wurde.
    Dabei hatte ich wahrscheinlich immer noch Glück im Unglück und war nie wirklich obdachlos, sondern immer irgendwie bei Leuten untergekommen und es ging dann immer irgendwie weiter.
    Nur jetzt zu Coronazeiten möchte man das auf gar keinen Fall sein. Die Schicksale aus dem Film werden von Arbeitgebern und Jobcentern hängen gelassen, werden von Mitmenschen bedroht, erniedrigt und schlimmeres.


    Die Initiativen die es gibt sind zwar gut, das ganze greift aber nicht ineinander, weil halt immer irgendein Bindeglied in der Gesellschaft fehlt, und es im Endeffekt daran scheitert dort aus eigener Kraft wieder herauszukommen.


    Ich denke dass kein einziger Obdachloser, dem man einen Schlafplatz (vor allem im Winter) anbietet, diesen ablehnen würde.


    Die Familie die mich damals aufgenommen hatte, wohnte selbst in einer Sozialwohnung, und ich durfte mir dafür keinen Meldezettel bei der Gemeinde holen.
    Ohne Wohnung, kein Hartz. Zum Glück hatte das Sozialamt nach sechs Wochen eine eigene Wohnung für mich organisiert, und bis ich Hartz bekommen habe, hatte ich mich mit 'unter der Hand' Jobs über Wasser gehalten, was ich offen gestand.


    Was ich eigentlich damit ausdrücken will ist, dass ohne Solidarität untereinander gar nichts leicht geht.


    Man kommt nur mit Hilfe von Mitmenschen wieder in seinem eigenen Leben an. Was sollten Vermieter und Ämter auch tun, wenn sich Menschen untereinander solidarisieren?


    Die Situationen in Flüchtlingsheimen bzw Containern ist total stressig, da hatten wir immer wieder privat jemanden aufgenomnen, und deren Anträge sind irgendwie imner schneller bearbeitet worden, weil Vermieter das natürlich spitz gekriegt und Druck gemacht haben.


    Der goldene Weg ist das klar nicht, aber ich denke, dass man nur so (durch Zusammenrotten und solidarisieren) Veränderungen herbeiführen wird.


    Die Gesetzeslücken, die halt immer wieder durch ein Bröckeln des Systems entstehen, müsste man als Chance für Veränderungen nutzen.
    Auf diese Weise könnte ich mir am ehesten eine 'Bekämpfung' von Unrecht vorstellen.
    Ich bin ja kein 'Outlaw', nur weil ich nachts zur Ausgangssperre vor Bullen davonlaufen kann.


    Das wäre so (m)eine Idee zu einem praktischen Ansatz auf diesem Gebiet. Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht. (Und klar, dass ich genauso schon ganz doll auf die Nase gefallen bin, weil auch manche nie genug haben können, aber im Großen und Ganzen waren die Erfahrungen gut.)

  • @Anders:


    Dieser Themenkomplex hätte fast einen eigenen Thread verdient, als hier beiläufig unterzugehen.


    Was den Schlafplatz angeht, den niemand ablehnen würde: das passiert reihenweise, weil die Zustände in den Obdachloseneinrichtungen so sind, dass selbst die Ärmsten sich untereinander beklauen. Menschen halt. Viele ziehen es daher vor, lieber auf der Straße selbstbestimmt und wohl tatsächlich auch sicherer zu leben.


    Ich habe erst gestern aus einem Bericht vernommen, in dem es um die Obdachlosen zu Corona-Zeiten ging, dass zwar jetzt zwar viel weniger in den Spendenbechern landet (Weihnachten war immer so eine Boomzeit, weil viele Geber ihr Gewissen beruhigen wollen), doch insgesamt war der Tenor zu Corona: diese Krise macht uns nichts, wir leben in unserem Alltag permanent in einer Krisensituation, daran sind wir gewöhnt.


    Ich fand das beeindruckend und erschreckend zugleich, und frage mich, wie lange das überhaupt noch gutgehen kann. Ich meine, sehr wahrscheinlich werden wir noch die Bargeldabschaffung miterleben; bei der kompletten Durchgentrifizierung der Innenstädte sind wir jetzt schon live dabei. In den Randgebieten geht es auch schon los. Was kommt danach? (Arbeits)lager? Verbannung auf den Mars?
    Bei anhaltenden Wahlerfolgen der afd wohl ersteres, bei zunehmender Entwicklung der Raumfahrt für jedermann, wohl bald schon letzteres.

  • Die Gesetzeslücken, die halt immer wieder durch ein Bröckeln des Systems entstehen, müsste man als Chance für Veränderungen nutzen.
    Auf diese Weise könnte ich mir am ehesten eine 'Bekämpfung' von Unrecht vorstellen.
    Ich bin ja kein 'Outlaw', nur weil ich nachts zur Ausgangssperre vor Bullen davonlaufen kann.


    Das wäre so (m)eine Idee zu einem praktischen Ansatz auf diesem Gebiet. Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht. (Und klar, dass ich genauso schon ganz doll auf die Nase gefallen bin, weil auch manche nie genug haben können, aber im Großen und Ganzen waren die Erfahrungen gut.)


    Das Engagement für gesellschaftlich marginalisierte Gruppen ist natürlich wichtig. In Griechenland gibt's bzw. gab's eigentlich in fast jeder Besetzung, die ich gesehen habe, auch Obdachlose und geflüchtete Menschen, die dort Zuflucht gefunden hatten. Der bekannteste Fall war das City Plaza, ein Projekt, das aufgrund der rechten ND-Regierung leider auch eingestellt wurde: Anarchists and Leftists Open an Athens Hotel for Refugees | Time


    Ich habe das Engagement in diesem Bereich immer etwas zwiespältig erlebt. Einerseits ist es schön zu sehen, wie man Menschen unmittelbar helfen kann. Andererseits gab es hier langfristig viel Ernüchterung und Frustration, ich denke, der 'Activism-Burnout' ist hier besonders stark vorprogrammiert.
    Für sich alleine genommen ist das auch nicht mehr als eine Form von Wohltätigkeit, zumindest wenn damit keine politischen Forderungen verknüpft werden. Das soll jetzt nicht heißen, dass man es lassen sollte, im Gegenteil. Aber als Ansatzpunkt für gesellschaftliche Veränderungen, und darauf zielt ja dein Posting auch ab, hab ich den Aktivismus in dem Bereich eher nicht erlebt. Und ich sehe nun auch keinen Sinn darin, die Hilfe für Marginalisierte und den Kampf für individuelle Freiheit und gegen staatliche Kontrolle gegeneinander auszuspielen. Das wird am Ende wiederum nur dazu führen, seine eigenen Ziele und Forderungen gesellschaftlich zu marginalisieren.

  • Es gab und gibt gute Ansätze, die Krisenpolitik des Staates aus einer linken bzw herrschaftskritischen Perspektive zu kritisieren. In Stuttgart gab's zum Beispiel ganz am Anfang eine Kundgebung als Kontrast zu den Querdenkern, die aus den üblichen Gründen (keine Mobilisierungsfähigkeit außerhalb des eigenen Milieus) eher spärlich besucht war. Infolge hat man sich wohl darauf konzentriert, nur noch Querdenker-Demos anzugehen. Die Formulierung eigener Inhalte kommt zu kurz, und das gilt, so wie ich das sehe, auch für den Großteil der anderen Städte. Das Problem ist häufig eine reine Antifa-Identität, d.h. der Kampf gegen Rechts, der natürlich extrem wichtig ist, wird an die erste Stelle gesetzt und eigene Alternativen zum Bestehenden fallen dahinter zurück. Nix anderes kritisiere ich. Von Querfronten hab ich nirgends was geschrieben, im Gegenteil.Und 'no boders' hat eben am Ende keine Gültigkeit mehr, wenn man faktische Bedrohungen anerkennt, die unterschiedlicher Art sein können. Da sollte man eben auch ehrlich genug sein, sein sehr idealistisches Weltbild zu hinterfragen, wenn einem in der heutigen Situation auch nix anderes einfällt als die Einsicht in die Notwendigkeit.


    P.S. Ich hab nix gegen Masken und versteh nicht, wieso ständig auf dem Thema rumgeritten wird. 'Masken runter/alles auf' bezog sich auf die schwachsinnige Unterstellung, dass man genau darauf abzielt, wenn man es wagt, den Sinn staatlicher Maßnahmen infrage zu stellen.


    Nochmal hierzu: Corona-Demonstrationen: Die verpasste Gelegenheit - Lower Class Magazine


    "Natürlich könnte man einwenden, es sei zu spät für eine Intervention. Dann würde jedoch der Kampf aufgeben in einer Krise, deren Folgen die Gesellschaft noch lange beschäftigen werden und deren Potenzial für eine linke Mobilisierung nicht unterschätzt werden darf. Die Strategie der Linken hierzulande bestand im Wesentlichen darin, die Kritiker*innen der Maßnahmen zu hänseln und sie mit ihren Sorgen bezüglich der Einschränkung grundlegender Rechte sowie des finanziellen Überlebens alleinzulassen, zu behaupten Corona sei bald vorbei oder im Einklang mit der Regierung und den konservativen Medienmacher*innen staatstragend zu behaupten, dass es für alle das Beste sei, sich mit Maske zuhause zu verschanzen.
    Damit ich nicht falsch verstanden werde, die Aufdeckung der braunen Ideologie, die Bezüge zu und Zusammenarbeit mit Bewegungen wie PEGIDA oder die Gefahr der Fruchtbarmachung der „Querdenken“-Bewegung durch die AFD ist eine wichtige Aufgabe und sie ist das Einzige, was uns in dieser Krise wirklich gelungen ist. Aber da es unser einziges Verhalten war, haben wir uns auf die falsche Seite geschlagen, uns in einen Abwehrkampf verbissen und die Gelegenheit verpasst, eine oppositionelle Massenbewegung zu übernehmen, zu unterstützen, mitaufzubauen oder zu radikalisieren.


    Struktureller Antisemitismus und der Staat als Bollwerk gegen den Faschismus
    Was ist der Grund für unsere Angst vor der Kritik am Staat und den Regierungsträgern, die dafür gesorgt hat, dass wir uns aus den kritischen Tendenzen in der Masse ferngehalten haben und lieber gemeinsam mit Merkel und ihren Minister*innen als Apologet*innen des Systems auftraten? Es ist die irrationale Angst, dass jede Kritik an der Regierung verkürzte Kapitalismuskritik und damit im Kern „strukturell antisemitisch“ sei. In dieser impliziten Grundannahme, die in Teilen unserer Bewegung unreflektiert als Axiom hochgehalten wird, liegt die Abneigung gegen soziale Bewegungen begründet, die sich gegen die herrschende Regierung und deren Maßnahmen wenden. Ebenfalls darin enthalten, ist der Glaube, dass es einen starken Staat braucht, um die faschistoiden Tendenzen der letzten Jahre und die rechtsextremen Netzwerke in Polizei, Bundeswehr und Verfassungsschutz aufzuhalten.
    Doch das ist ein Trugschluss. Der „kapitalistische Mainstream“ ist kein „Bollwerk gegen den Faschismus“, die Angst vor Kritik an den Herrschenden ebenfalls nicht. Was hierdurch jedoch bewirkt wird, ist eine gesellschaftliche Isolation und das Verweilen in der eigenen sterilen Komfortzone. Da eine solche Strategie nur von Menschen wahrgenommen werden kann, die unter der aktuellen Ausbeutung nicht so stark leiden, dass sie ihre gesamte Lebenszeit für das Überleben im Hamsterrad der Lohnarbeit aufwenden müssen, ist sie keine geeignete Strategie für die Überwindung der kapitalistischen Moderne und trägt durch fehlenden Dissens zur deren Aufrechterhaltung bei."

  • Ein schöner Artikel mit dem ich mit gehen kann und auch schon versucht habe die Inhalte auf meine Weise zu thematisieren. Allerdings denke ich schon das der Kapitalismus oder kapitalistisches Denken ein Bollwerk gegen den Faschismus ist. Aber das ist eine Definitionsfrage von Kapitalismus. In Form des Monopolkapitalismus oder des Korporatismus stimme ich voll zu. Allerdings sichert das Eigentumsrecht das Sezierungsrecht, ohne Eigentum geht es in Richtung Totalitarismus. Ich kann also als Individuum nicht aussteigen und über mich selbst bestimmen wenn ich das möchte. Im Gegensatz zu früheren Interpretationen sehe ich die Gefahr der strukturellen Gewalt oder auch strukturellem Faschismus gerade durch Kapitalismus und Anarchismus(einen Anarchismus welcher Eigentum nicht ablehnt) begrenzt, entstehen Monopole entwickelt es sich in eine faschistische Richtung. Zentrale gebündelte Gewalt. Diese strukturelle Gewalt erzeugt eben ein Ohnmachtsgefühl und damit wird der Handlungswille und -fähigkeit eingeschränkt. Der Staat in Form eines Systems ist der Inbegriff von struktureller Gewalt. Er ist nicht in der Lage vernünftige Lösungen zur Coronakrise anzubieten. Ich denke Lösungen für diese Problematik sollten eher solidarischer, dezentraler und autonomer Natur sein. Gerade dass sich die Linken diese strukturelle Gewalt aneignen und fordern ist ein sehr großes Problem, sie machen sich so zu Objekten von dieser. Es besteht aktuell eine riesige Chance Lagerdenken aufzulösen und eine Breite Masse für den Widerstand und die Entwicklung in Richtung einer dezentraleren und herrschaftsfreieren Gesellschaft zu mobilisieren. Dafür müssen aber Brücken gebaut werden und Berührungsängste abgebaut werden. In Bezug auf die Querdenker hatte ich genau das schon vorgeschlagen, anstatt am Rand zu stehen und alle Beteiligten in eine Topf zu werfen, in den sie nicht gehören, wäre es sinnvoll mit diesen Gemeinsamkeiten zu finden, zu unterwandern oder alternative Netzwerke aufzubauen. Vollkommen klar das man sich gegenüber Faschismus, Rechtsextremismus, usw. abgrenzen muss. Vorzuziehen ist aber der Dialog und die Aufklärung von entsprechenden Personen. Symbole können und sollten neu besetzt werden und nicht entsprechenden Gruppierung kampflos überlassen werden. Sich in die Ohnmacht der Unabänderlichkeit derer zu ergeben ist Opferverhalten. Die aktuelle massive Spaltung der Gesellschaft spielt nur den Mächtigen und Herrschenden in die Tasche.

    -- Liebe macht frei, Arbeit nicht immer! --


    Steckt nicht in uns allen ein kleiner Anarchist, Spießer, Kapitalist, Faschist, Kommunist, Individualist und Querdenker?

  • Madhias: Wieso zitierst du eigentlich alles immer in solchen Mega-Zitaten, welche bereits alleine die halbe Threadseite füllen? Das dient weniger der Übersicht, als dass es ihr schadet. Zumal wenn du dich auf einen Beitrag beziehst, der direkt davor geschrieben wurde, und nicht vor drei Wochen oder dergleichen.

  • Madhias: Wieso zitierst du eigentlich alles immer in solchen Mega-Zitaten, welche bereits alleine die halbe Threadseite füllen? Das dient weniger der Übersicht, als dass es ihr schadet. Zumal wenn du dich auf einen Beitrag beziehst, der direkt davor geschrieben wurde, und nicht vor drei Wochen oder dergleichen.

    Da gebe ich dir Recht, das ist natürlich nicht übersichtlich. Leider kann ich keinen markierten Textteil zitieren, scheinbar muss man dann immer die entsprechenden Teile rausschneiden. Ich werde mich natürlich bzgl. mehr Übersichtlichkeit bemühen. Ich habe das nicht als so großes Problem gesehen eine kurze Bewegung mit dem Finger auf dem Mausrad...;)

    -- Liebe macht frei, Arbeit nicht immer! --


    Steckt nicht in uns allen ein kleiner Anarchist, Spießer, Kapitalist, Faschist, Kommunist, Individualist und Querdenker?

  • Einige von euch sehen es als solidarisch an sich schnellstmöglich impfen zu lassen (Kulturbetrieb usw.) Meiner Ansicht nach ist es dieselbe Opferrolle, die auch ich einnehme, wenn ich sage dass ich lieber am Virus krepiere.
    Diese Solidarität würde ich lieber eintauschen gegen eine Empathie gegenüber den Labormäusen. Ich bin deswegen nicht wissenschaftsfeindlich, aber weis auch, dass man nicht leichtfertig und vorschnell Prozesse zugunsten von Wirtschaft abfertigen sollte.


    Ich habe nach wie vor keine Angst vor Ansteckung, aber da Menschenansammlungen (auch einkaufen gehört mehr oder weniger dazu) nicht natürlich sind, bleibe ich eben 'normal' zu Hause.
    Das was man halt sonst auch so getan hat.


    Hätte mich diese Pandemie in meiner Sturm und Drangzeit erwischt, würden meine Aussagen wahrscheinlich etwas anders ausfallen.
    Nichts desto trotz tun mir die Kulturveranstalter und vor allem die ganzen kleinen Künstler leid, und ich hoffe daß diese neue Ideen und Initiativen entwickeln können.
    Wie sieht das in dem Bereich mit der Digitalisierung aus? Online Bücherei, Angebote von Krankenkassen gibt es sogar schon (die ganzen Apps usw).
    Hat wahrscheinlich auch weniger mit Kultur zu tun.
    Veranstaltungen haben aber auch etwas mit Handwerk zu tun, und das wird wohl nie aussterben...

    Einmal editiert, zuletzt von Igno von Rant ()

  • Leider kann ich keinen markierten Textteil zitieren, scheinbar muss man dann immer die entsprechenden Teile rausschneiden.

    Nein, das geht einfacher: Du fährst über den Text des Users, den du zitieren willst, markierst die entsprechenden Zeilen mit der Maus, und es erscheint augenblicklich das Optionsfeld "Zitat speichern". Das kannst du beliebig oft machen. Ganz unten rechts auf der Threadseite werden sie solange vermerkt. Anschließend kannst du deinen Senf dazugeben.

  • Einige von euch sehen es als solidarisch an sich schnellstmöglich impfen zu lassen

    Der Stoff ist eben vielversprechend, und eine Art Rettungsanker in unserer momentanen Situation. Entlastung des Gesundheitssystems, drastische Reduzierung der Erkrankungen und somit der Toten, keine (für viele existenzbedrohenden) Maßnahmen (mehr) oder auch einfach die Wegnahme der eigenen Angst, sich zu infizieren (wobei der Impfstoff auch keinen 100% Schutz gewährt).
    Auf der anderen Seite die Ungewissheit/Befürchtung, der Stoff könnte andere gesundheitliche Schäden hervorrufen, die man noch gar nicht kennt. U.a. weil ne Langzeitstudie fehlt. Aber kann man auf sowas echt warten? Anderseits, egal was du für einen Impfstoff du dir reindrücken lässt, ganz risikofrei ist es nie. Wenn du einer von den wenigen bist, die Probleme damit kriegen. Aber ich kann die Skepsis schon verstehen.
    Haben wir dennoch wirklich eine andere Wahl als diesen Rettungsanker? Was wäre die Alternative? Einfach den Virus schalten und walten lassen, wie er bunt wird? Noch eine sehr lange Zeit mit Einschränkungen leben (müssen), bis dem Virus langweilig wird und er sich umbringt von selbst einfach abhaut? ;)