Corona-Virus und die Folgen

  • Die moralisierende Argumentationsweise ist sicherlich einer der Hauptgründe, wieso viele nur noch mit Gleichgültigkeit reagieren. Im Grunde gilt das auch für andere Formen des 'Weltverbesserertums'. Dass Politiker auf diese Weise der Bevölkerung den schwarzen Peter zuschieben, um vom eigenen Versagen abzulenken (sprich der Unfähigkeit, ein Gesundheitssystem aufzubauen, dass eine relativ harmlose Ausnahmesituation bewältigen kann), ist nachvollziehbar. Auf der anderen Seite suhlen sich viele derzeit geradezu in ihrer vermeintlichen moralischen Überlegenheit (das ist leider bei vielen Linken sehr deutlich zu sehen). Die Ideologisierung der Debatte ist leider beiden Seiten geschuldet (dass das Maske- oder Nicht-Masketragen quasi zum ideologischen Bekenntnis wird, völlig ungeachtet einer wissenschaftlichen Debatte um dessen Nutzen, ist ein praktisches Beispiel: Reichstag ǀ Die Maske ist links — der Freitag).

  • <p>Den Punkt Egoismus müsste man aus meiner Sicht nicht beim Partyvolk, um der Lebensqualität willens ansetzen, sondern grundsätzlich beim Anspruch ewig leben zu wollen. Dieses Problem gründet in der Wissenschaft. Wenn mit Maßnahmen jeglicher Art in einen natürlichen Verlauf eingegriffen wird, ganz ehrlich, was für einen tollen Effekt erwartet man wirklich ? Was hat man am Ende für einen Gewinn erlangt und um welchen Preis (Gesundheitssystem)?</p><p>Deswegen erkläre ich jegliches Verfälschen durch scheinbares Be -oder Entschleunigen von natürlichen Prozessen für falschen Egoismus. Sollte man besser am allgemeinen Immunsystem aufbauen durch gezieltes Entgegenwirken der horrend wachsenden Unweltgiftebelastung. Das wäre mal ein effektiverer Ansatzpunkt und hat nichts mit Glauben an Verschwörung oder Opferbereitschaft zu tun. </p><p><br></p>

    In der Debatte ist schon deutlich zu sehen, wie entweder aus Fahrlässigkeit oder schierer Ignoranz völlig verfehlte Schlagwörter und Slogans geprägt werden. 'Egoismus', 'social Distancing', 'stayathome'. Diese Slogans wurden bzw. werden ja durchaus wörtlich genommen, sowohl hinsichtlich staatlicher Zwangsmaßnahmen als auch seitens der Corona-Streber. Abstand halten und aktiv an seiner physischen und psychischen Widerstandsfähigkeit arbeiten wäre der sinnvollste Ratschlag gewesen, stattdessen haben Menschen Anzeigen kassiert, die alleine auf Parkbänken saßen oder sich mit Freunden und Familie zum Spaziergang getroffen haben. Letztlich sind Verschwörungstheorien auch ein Ausweichen vor dem Offensichtlichen. Bei dem ganzen Irrsinn fragen sich viele eben, ob die politischen Verantwortlichen so bekloppt sein können, und kommen zu dem Schluss, dass hinter dem Ganzen irgendein evil masterplan stecken muss. Die simple Wahrheit ist eben, dass Kontrollwahn, Verschafung und blinder Aktionismus die eigentlichen Treiber autoritärer Entwicklungen sind.

  • <p>Ja, und für Heuchelei ist es jetzt fast schon etwas zu spät, weil zusätzlich andere Behandlungsmethoden sträflich vernachlässigt werden, bzw. nur noch die Alarmglocken für das Covid schrillen. </p><p>Nicht nur der Arm Gesundheitswesen wird ordentlich gegen die Wand gefahren, aber: 'keine Panik auf der Titanic, Wasser ist für alle da'.</p>

  • <p>Den Punkt Egoismus müsste man aus meiner Sicht nicht beim Partyvolk, um der Lebensqualität willens ansetzen, sondern grundsätzlich beim Anspruch ewig leben zu wollen. Dieses Problem gründet in der Wissenschaft. Wenn mit Maßnahmen jeglicher Art in einen natürlichen Verlauf eingegriffen wird, ganz ehrlich, was für einen tollen Effekt erwartet man wirklich ? Was hat man am Ende für einen Gewinn erlangt und um welchen Preis (Gesundheitssystem)?</p><p>Deswegen erkläre ich jegliches Verfälschen durch scheinbares Be -oder Entschleunigen von natürlichen Prozessen für falschen Egoismus. Sollte man besser am allgemeinen Immunsystem aufbauen durch gezieltes Entgegenwirken der horrend wachsenden Unweltgiftebelastung. Das wäre mal ein effektiverer Ansatzpunkt und hat nichts mit Glauben an Verschwörung oder Opferbereitschaft zu tun. </p><p><br></p>

    Ohweh, bloß nicht in natürliche Abläufe eingreifen. Sollen die ungesunden Schwachen halt verrecken, hauptsache die gesunden, starken Menschen müssen keine Solidarität zeigen. :=

    Gegen die Sinnlosigkeit des Lebens kommt man nicht an, aber man kann drüber lachen und dem Universum stolz den ausgestreckten Mittelfinger zeigen.

  • <p>Stimmt. Am liebsten möchte man mit seiner Solidarität, zumindest im Lande der Bekloppten, zurückrudern. Wenn man z.B. einer sehr kranken Person für den Ernstfall ein Stück von seinem Lungenflügel anbietet, sie aber scherzhaft anstelle lieber die linke Titte haben möchte.</p><p>Außerdem war nicht ich derjenige, der an anderer Stelle Viele für Einen opfern wollte. Da braucht man dann auch nicht groß vom Blutspenden zu erzählen. </p><p><br></p>

  • Es wird immer schlimmer - Man muss sich auf offener Straße anpöbeln lassen und von Blockwarten denunzieren lassen, nur um dann von vier Polizisten umzingelt zu warten, bis man endlich weiter gehen darf.
    Alle Passanten glotzen einen an als ob man selbst der Zombie, Alien wäre, während man sich vorkommt wie in einem Horrorfilm bei dem man allen Mitmenschen die Gesichtszüge genommen hat.


    Naja, ich geh weiter demonstrieren, auch wenn viele meiner Mitmenschen diese neue Normalität lieben und Söder bejubeln, wenn er demnächst den Katastrophenfall ausruft...


  • Es wird immer schlimmer - Man muss sich auf offener Straße anpöbeln lassen und von Blockwarten denunzieren lassen, nur um dann von vier Polizisten umzingelt zu warten, bis man endlich weiter gehen darf.

    Warst du nackt?

  • Derweil in Napoli:


    #Napoli – Eine Nacht der #Revolte gegen #Ausnahmezustand und #Ausgangssperre – Enough 14 D


    In Italien schafft man es scheinbar, militanten Widerstand gegen den Staat und Solidarität mit den Schwächsten zusammenzudenken bzw. zu praktizieren.


    '(...) wir glauben immer noch, ja sogar noch mehr angesichts dessen, was passiert ist, dass es sich nicht um eine einfache Grippe handelt, dass die erste Aufgabe, die wir zu bewältigen haben, darin besteht, auf uns selbst und andere zu achten, damit sich die Ansteckung nicht ausbreitet. Wir glauben, dass dies nicht aus Gehorsam gegenüber der bestehenden Autorität geschehen sollte, sondern aus Liebe zu den Letzten, zu den Zurückgebliebenen, zu denen, die im Kampf gegen das Virus leiden. Denn wir wissen sehr wohl, dass wir es sind, die ganz unten stehen, die in dieser Krise, die durch die globalisierte Wirtschaft, die Privatisierungen, die Umweltzerstörung, die Umwandlung der Gesundheit in eine Ware verursacht wird, am meisten bezahlen. Aber für uns selbst und für andere zu sorgen, bedeutet, diejenigen, die in dieser Krise ihren Arbeitsplatz verloren haben, und diejenigen, die in Gefahr sind, ihr Zuhause und ihre Lieben zu verlieren, nicht mit einer egoistischen Geste zu ignorieren. Es bedeutet, an ihrer Seite zu kämpfen, denn solange die Bewältigung der Krise allein in den Händen der Politiker liegt, solange die einzigen, die eine starke Stimme haben, die Konzerne sind, dann werden wir diejenigen sein, die die Toten und Kranken in unseren Reihen zählen werden, ob es nun an Covid oder am Hunger liegt. Es ist an der Zeit, erneut festzustellen, dass Gesundheit selbst ein soziales Thema ist und dass die Rebellion das Symptom ist, das die Notwendigkeit von Veränderungen zeigt.

    • Offizieller Beitrag

    Ach ja... laut den offiziellen System-Medien hier in Deutschland (die ja angeblich frei und unmanipuliert sind) sind das mal wieder größtenteils nur Hooligans und Faschisten, die es wagen, so unsolidarisch zu sein und gegen so sinnvolle, gutgemeinte Maßnahmen der Regierung auf die Straße zu gehen.
    Es ist alles nur noch lächerlich und so offensichtlich, dass es schon wehtut. Ich muss da echt an die letzten Jahre der DDR denken... nur mit dem Unterschied, dass damals in der DDR eine breite Bevölkerungsmehrheit die Schnauze voll hatte von den Lügen des Systems und nur noch müde gelächelt hat, wenn mal wieder die neuesten Propaganda-Meldungen kamen. Soweit sind wir in der BRD noch lange nicht... was die Staatsgläubigkeit angeht, sind wir da eher noch auf dem Niveau der DDR in den 60er Jahren. Die meisten scheinen das Märchen von der freien Presse und der wohlwollenden Gütigkeit unserer alternativlosen Übermutter immer noch zu glauben. Und wer das anders sieht, ist ja sowieso rechts und ein Feind der Demokratie.

  • Es wird immer schlimmer - Man muss sich auf offener Straße anpöbeln lassen und von Blockwarten denunzieren lassen, nur um dann von vier Polizisten umzingelt zu warten, bis man endlich weiter gehen darf.
    Alle Passanten glotzen einen an als ob man selbst der Zombie, Alien wäre, während man sich vorkommt wie in einem Horrorfilm bei dem man allen Mitmenschen die Gesichtszüge genommen hat.

    Sind dir eigentlich irgendwelche rechten Verschwörungstheoretiker aufgefallen?
    Googelt man Querdenken 941, kommt gleich so ein link einer antifaschistischen facebookgruppe: +++ Neonazis und andere extreme Rechte bei "Querdenker941" +++

    Gegen die Sinnlosigkeit des Lebens kommt man nicht an, aber man kann drüber lachen und dem Universum stolz den ausgestreckten Mittelfinger zeigen.