Corona-Virus und die Folgen

    • Offizieller Beitrag

    Calgmoth ist hier? Corona bringt sie wohl alle zurück... :)
    Na dann :welcome: back


    Was ich momentan beobachte, ist dass das alles fast schon quasi-religiöse Züge annimmt.
    Und zwar nicht nur auf Seiten der Verschwörungsgläubigen (die sind ja schon seit jeher so drauf wie die Zeugen Jehovas, dass sie zwanghaft meinen, jeden Andersdenkenden bekehren zu müssen), sondern eben gerade auch auf Seiten der Corona-Paniker, die das alles total ernst nehmen, als ob es die schlimmste Seuche wäre, die je diesen Planeten getroffen hat (was es meiner Meinung nach definitiv nicht ist)


    Ich dachte immer, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit wäre das, was die Gesellschaft momentan am meisten spaltet. Aber tatsächlich waren die vergangenen Geplänkel über Flüchtlinge und Willkommenskultur fast schon harmlos, verglichen mit der Art von Spaltung, wie wir sie aktuell erleben. Auf der einen Seite die Wissenschaftsgläubigen, die jede staatliche Zwangsmaßnahme befürworten, sofern sie nur dabei hilft, den Virus zu besiegen... und auf der anderen Seite eben der bunte Haufen von Systemgegnern und -kritikern, die eigentlich kaum eine Gemeinsamkeit haben, außer eben, dass sie ein ziemlich komisches Gefühl dabei haben, wenn sie eine so dermaßen gleichgeschaltete Medienlandschaft und öffentliche Meinung erleben wie zur Zeit.
    Kann natürlich sein, die öffentliche Meinung ist aktuell nur deshalb so gleichförmig, weil es eben der gesunde Menschenverstand ist, der einem rät, diesen Virus ernst zu nehmen und jede erdenkliche Schutzmaßnahme zu ergreifen... kann aber genauso sein, da sind Menschen ganz massiv gehirngewaschen worden, so dass sie vor einer Bedrohung Angst haben, die sie noch nicht mal persönlich erlebt haben, einfach nur, weil sie sie aus den Medien kennen und seit Monaten nun jeden Tag damit zugedröhnt werden, als ob es kein anderes Thema mehr gäbe...

  • Die Frage der Dunkelziffer ist der springende Punkt und natürlich ist die Frage, in welchen Fällen denn nun der Virus tatsächlich auch die Todesursache war, ebenso von hoher Relevanz. Momentan können wir nur beobachten, dass es in ganz bestimmten Hot Spots eine Häufung von Todesfällen gibt und die jeweiligen Gesundheitssysteme dem eben nicht gewachsen sind. Daraus entspringt die eigentliche Panik - diejenige vor Kontroll- und Gesichtsverlust (des Staates). Und da die Beschäftigten im Gesundheitssektor neben den Infizierten mit schwerem Verlauf die großen Leidtragenden sind, sind die eben auch zum Teil emotional befangen - so ist auch zu erklären, wenn einige jetzt immer wieder die sehr überschaubaren schweren Verläufe unter jungen Betroffenen hervorheben, obwohl diese statistisch kaum ins Gewicht fallen. Man muss keine böse Verschwörung wittern, es reicht schon, einige Faktoren zusammenzunehmen. Dass politische Entscheidungsträger eher Kompetenzsimulanten sind, die ohnehin nur noch auf Sicht fahren, spielt hier auch eine große Rolle.
    Wenn der ganze Irrsinn wenigstens dazu führen würde, dass mehr Menschen aufwachen und die eigentliche Natur ihres 'liberalen' Staates begreifen, hätte das Ganze vielleicht noch positive Folgen in Bezug auf den Widerstandsgeist, den wir wohl in Zukunft noch bitter nötig haben werden, wenn tatsächliche existenzielle Bedrohungen auf uns zukommen. Aber so optimistisch bin ich nicht unbedingt, denn es kann nicht wahr sein, was nicht wahr sein darf - und die Staatshörigkeit hat nicht nur hierzulande quasi-religiösen Charakter.

  • Die Frage ist eben: Wie groß ist die Bedrohung? Die Fallzahlen steigen exponential, weil wir exponential mehr Menschen testen. Das ist in etwa so, wie wenn du die Bevölkerung nach Geschlecht testest.1. Tag: 10 Menschen getestet z.B. 4 Frauen
    2. Tag: 20 Menschen getestet jetzt sinds vielleicht schon 10 Frauen
    3. Tag: 40 Menschen getestet dann könntens schon 20 Frauen sein

    Es ist gerade deshalb wichtig Leute zu testen, um rauszufinden, wie groß der Anteil asymptomatischer/milder Verläufe verglichen zu den schweren Fällen ist. Wenn sich so rausstellen würde, dass unter ein Prozent aller Fälle wirklich schwer verlaufen, wäre das geil, wenn nicht, wüsste man besser womit man rechnen kann.


    Die Panik entsteht nicht aus den Testen, sondern aus simpler Mathematik und der Annahme, dass 5-10 Prozent der Fälle schwere Verläufe sein werden.


    Wer sich Zeug aus Italien oder China oder jetzt gerade in New York anschaut, dem sollte schon klar werden, dass das potentiell sehr ekelig sein kann - die Gesellschaft ist nicht so stabil, dass man gemütlich weitermacht, während Leute in ziemlich großen Massen an 'ner Seuche verrecken. Daran sind wir schlicht nicht gewohnt.



    Tatsächlich ein Link von LW zu deinem Corona-Video. Da dachte ich doch mal, dass ich hier auch mal wieder reinschauen könnte (was sogar möglich war, da du ja gerade nicht in einer deiner 'Ich will mich vom Internet und der Welt verabschieden'-Phasen zu sein scheinst ;-)).


    Rassismus passt sehr gut in das Ding rein - recherchier einfach mal rum, was asiatisch aussehende Leute seit den ersten Berichten erleben dürfen, wenn sie sich auf den Straßen blicken lassen...


    Und, klar, ich halte nichts von Blockwart-Mentalität und Polizeikontrollen in der ganzen Sache - aber man kann das Ding hier echt nicht ignorieren, wenn man Verwandte/Freunde/Mitmenschen hat, von denen man nicht will, dass die in 1-2 Monaten in der Triage aussortiert werden. Mein Vater hatte letztes Jahr 'nen vierfachen Bypass - wenn der das kriegt, sieht's nicht so rosig aus.


    Wenn man die Sache genauer anschaut, hat das Kapital kein Interesse an 'nem Shutdown irgendeiner Art - die wollen schnellstens zurück zu business as usual. Das wird jetzt tatsächlich gemacht, damit nicht zu viele Leute auf einmal krank werden und dann der Staat zu große Legitimationsprobleme kriegt weil halt zu viele Menschen sterben. Wenn sich die Särge erstmal wie in Italien stapeln - vor allem in den Großstädten - dann ist das nichts was man einfach so abschütteln kann. Das würde viele Leute extrem wütend machen - und natürlich auch zu recht.


    Die Frage der Dunkelziffer ist der springende Punkt und natürlich ist die Frage, in welchen Fällen denn nun der Virus tatsächlich auch die Todesursache war, ebenso von hoher Relevanz. Momentan können wir nur beobachten, dass es in ganz bestimmten Hot Spots eine Häufung von Todesfällen gibt und die jeweiligen Gesundheitssysteme dem eben nicht gewachsen sind. Daraus entspringt die eigentliche Panik - diejenige vor Kontroll- und Gesichtsverlust (des Staates). Und da die Beschäftigten im Gesundheitssektor neben den Infizierten mit schwerem Verlauf die großen Leidtragenden sind, sind die eben auch zum Teil emotional befangen - so ist auch zu erklären, wenn einige jetzt immer wieder die sehr überschaubaren schweren Verläufe unter jungen Betroffenen hervorheben, obwohl diese statistisch kaum ins Gewicht fallen. Man muss keine böse Verschwörung wittern, es reicht schon, einige Faktoren zusammenzunehmen. Dass politische Entscheidungsträger eher Kompetenzsimulanten sind, die ohnehin nur noch auf Sicht fahren, spielt hier auch eine große Rolle.
    Wenn der ganze Irrsinn wenigstens dazu führen würde, dass mehr Menschen aufwachen und die eigentliche Natur ihres 'liberalen' Staates begreifen, hätte das Ganze vielleicht noch positive Folgen in Bezug auf den Widerstandsgeist, den wir wohl in Zukunft noch bitter nötig haben werden, wenn tatsächliche existenzielle Bedrohungen auf uns zukommen. Aber so optimistisch bin ich nicht unbedingt, denn es kann nicht wahr sein, was nicht wahr sein darf - und die Staatshörigkeit hat nicht nur hierzulande quasi-religiösen Charakter.

    Na ja, man sieht ja z.B. an Fällen wie dem von Wowereits Lebensgefährten, dass jetzt nicht nur die ganz alte Generation abnippelt - und da ist definitiv auch klar, dass nicht alle die Grunderkrankungen haben in den nächsten 2-3 Jahren verreckt wären, sondern manche vielleicht noch zehn Jahre gehabt hätten. Das gilt ja auch für die ganzen Vögel mit Immunschwächen, Organtransplantierte usw.


    Das Ding ist halt nicht nur einfach 'ne Grippe. Und die Lombardei ist nicht einfach nur 'irgendein Hotspot' - das ist die reichste Region in der EU. Wenn die das nicht schaffen, dann wird das hier nicht anders laufen, zumal man ja nicht davon ausgegangen werden kann, dass sich das Ding gleich schnell verbreitet bzw. ohne Kontaktsperre gleich schnell verbreitet hätte.


    Und das ist jetzt halt wirklich Glück, dass das Ding derart milde verläuft. SARS hatte eine Letalität von zehn Prozent. Wenn das Ding jetzt genauso schlimm wäre, stünde die Welt wahrscheinlich vor dem Kollaps. Und die Damen und Herren Virologen stellen klar, dass das eine reale Gefahr ist. Viren mutieren einfach, da lässt sich nichts dran drehen.

  • Wie gesagt, die Erfahrungswerte legen eben eher den Schluss nahe, dass es tatsächlich die hohen Altersgruppen sind, die den größten Teil der Todesopfer ausmachen - alles, was unter 70 liegt, scheinen eher Ausreißer zu sein. Und hier müsste man eben sehr genau hinsehen, wo und warum sich Todesfälle häufen, das meine ich mit Hot Spot. Die These, dass es aufgrund des Sozialverhaltens der älteren Bevölkerung in Italien oder Spanien starke Ansteckungswellen und entsprechende regionale Überlastung des Systems gibt, erscheint mir nicht abwegig.


    Was die Letalität oder generell die schweren Verläufe angeht, hat das Jack ja schon gut vorgerechnet. Das kapiert selbst 'ne Mathe-Null wie ich, dass die Art und Weise, wie uns die Zahlen medial präsentiert werden, stutzig machen sollte.
    Dass es durchaus andere Expertenmeinungen gibt, sollte da auch nicht unter den Tisch fallen.
    https://www.statnews.com/2020/…ns-without-reliable-data/


    Hier noch die deutsche Übersetzung: https://www.impf-info.de/64-ko…nidis-fiasko-deutsch.html
    Und so, wie in Deutschland derzeit getestet wird, kann man keine seriösen Daten erwarten. Ich hab selbst 'ne Bekannte, die die relevanten Symptome aufwies und vom Gesundheitsamt an den Hausarzt verwiesen wurde.


    Interessant wird in der nächsten Zeit insbesondere der Blick nach Schweden sein.

  • Klar, aber du solltest doch wissen wie viele alte Leute es gerade hier gibt. Die können nur die Wahlen dominieren, weil es die tatsächlich in Massen gibt. Wenn wir jetzt nicht sagen wollen, alte Leute können gleich zu Hause/im Heim/ohne Intensivbetreuung verrecken - und das wird die Ansicht einer Mehrzahl der Bevölkerung sein, nehme ich zumindest an - dann wird der Versuch denen zu helfen, trotzdem zu einem genau vorauszusehenden Kollaps führen, wenn die Infektionsrate nicht sinkt.


    Todesopfer entsprechen nicht der Zahl der Intensivpatienten - das sind bloß die, die's nicht geschafft haben. Wenn der Punkt erreicht ist, wo nicht mehr alle versorgt werden können, werden zwangsweise sehr viel mehr sterben. Wenn du 1-2 Wochen nur überlebst, weil man dir intubiert Sauerstoff in die Lunge pumpt, dann ist klar, dass im Prinzip alle die an derartigen Symptomen leiden sterben könnten. Und das ist eine große Zahl.


    In Italien gab's eben den 'Normalfall', dass lange nichts gemacht wurde bzw. niemand gemerkt hat, was vorgeht. Hier gab es ja auch offensichtliche heftige Herde in Heinsberg und in dem bayerischen Kaff nach dem Starkbieranstich. Wenn du überlegst, was passiert, wenn solche Nummern Alltag werden, dann wird das halt sehr schnell ernst, weil viele Leute eben noch alte Verwandte haben, bei denen sie 'rumhängen oder die sie besuchen, betreuen, etc.


    Wir haben hier ohne Probleme 'nen Test bekommen. 'Ne Weile Symptome gehabt, nochmal den Arzt genervt, dann ging's. War negativ.


    Schweden ist, wie ich gehört habe, ganz anders aufgestellt. Da wohnt im Prinzip jeder für sich, auch und gerade alte Leute. Das ist hier nicht so. Aber auch in Schweden dreht sich der Wind gerade.


    Ganz grundsätzlich: Für die Wirtschaft/Kapital ist das gerade der Albtraum - in Italien haben sie ja sogar Arbeiten verboten (ausgenommen lebensnotwendige Bereiche - da geht gar nichts mehr). Und für den Staat bis zu einem gewissen Punkt auch, weil das halt klarmacht, dass gerade der Gesundheitsbereich nicht Marktmechanismen, langen Lieferketten und dem Welthandel unterworfen sein sollte. Es ist natürlich genauso klar, dass jetzt auch Dinge durchgedrückt werden (sollen), an den man überhaupt kein Interesse haben kann. Aber wenn's jetzt gerade immer noch Empfehlungen bzw. alles auf Einsicht liefe, dann sähe es wahrscheinlich sehr viel düsterer aus. Die Leute brauchen halt ein paar Tage, um sich auf die veränderte Situation einzustellen.

  • Wer sich übrigens eine Maske selbst genäht hat, weil es keine zu kaufen gibt, kann sich wahrscheinlich strafbar machen, da er ein Medizinprodukt hergestellt hat!

    Für den Eigenbedarf macht man sich nicht strafbar, wenn man die Dinger verhökert, ist das natürlich ne andere Sache.

    Gegen die Sinnlosigkeit des Lebens kommt man nicht an, aber man kann drüber lachen und dem Universum stolz den ausgestreckten Mittelfinger zeigen.

  • Hier ist mal ein Video, das die Lage realistisch einzuschätzen scheint:

    MaiLab ist mir zu affirmativ. Keine Zweifel an den Zahlen, wenige vor dem Virus schützen geht über alle Kollaterlschäden.


    Aber sie sagt tatsächlich, was viele nicht verstanden haben. Die aktuelle Strategie sieht Beschränkungen auf die nächsten 1-2 Jahre vor. Alternativen wurden nie durchdacht und keiner hat überlegt, obs nicht besser ist, mehr Grippetote in Kauf zu nehmen.


    Am etwas heftigeren Verlauf der Krankheit und leicht erhöhten Todesraten scheint etwas dran zu sein, wenn man mal nach Spanien und New York schaut. Aber man darf auch nicht vergessen, dass die Krankenhäuser der Welt heruntergewirtschaftet wurden und den normalen Ansturm schon gerade so schaffen. Wenn da eine größere Grippewelle plus Panik dazu kommt, ist es eben überlastet.

  • Hallo Leute!

    Bin seit Längeren wieder hier. :thumbup:

    Ich wollte das folgende Video empfehlen, weil der Influencer ganz cool redet, gut recherchiert und schon sehr zum Denken anregt:




    Viel "Spaß"

    Anarchyes :saint:


    @ Dian: Der Corona-Song ist "spitze"! :beer: