Corona-Virus und die Folgen

  • Die Menschen sind doch schon immer verrückt. Die Franzosen hamstern wenigstens Kondome und Rotwein, die Deutschen dagegen Klopapier *fremdschäm*
    In dem Artikel (aus dem gemütlichen Homeoffice? ^^) steht irgendwie nicht, wie man alles wieder zum Laufen bekommt, nachdem man so easy ausknipsen konnte. Ich freu mich ja regelrecht über Kurzarbeit, spiel dann schön Lego mit meinen Kindern und zock alle meine Spiele durch, aber für romantische Erleichterung über globale Shutdowns seh ich deshalb noch lang keinen Grund. Wer weis was danach kommt. Vll gibts am Ende ne fette Massenarbeitslosigkeit und verhaltensgestörte Arschloch-Staatsdiener der Marke "survival of the fittest" werden vom wütenden Proletariat aufgeknüpft :D.
    Ich kenne jedenfalls ein paar wenige nette Leute, für die dieses Virus lebensgefährlich sein könnte. Eigentlich sollte jeder wenigstens einen kennen, für den man gern mal selbst ein wenig zurücksteckt.
    Menschen, für die es zuviel ist, durch Abstand halten und couchsurfen Leben zu retten, sind für mich Abschaum. Mit der ach so bedrohten Freiheit wegen eines drohenden Gesundheitsnotstands kann man sich beschäftigen, für mich ist das aber momentan zweitrangig.

    Gegen die Sinnlosigkeit des Lebens kommt man nicht an, aber man kann drüber lachen und dem Universum stolz den ausgestreckten Mittelfinger zeigen.

    • Offizieller Beitrag

    Mal unabhängig davon, dass Ausgangssperren gegen jede Philosophie freiheitsliebender Menschen verstößt

    Würdest du dich auch als "freiheitsliebender Mensch" bezeichnen? Oder ist Freiheit für dich mehr so eine Sekundärtugend oder ein Luxusgut, um das man sich nur Gedanken zu machen braucht, wenn alle anderen Probleme gelöst sind?

    aber wieso konkret ist das "einfach lächerlich", im Bezug auf einen sich ausbreitenden Virus?

    Weil sowas die allerletzte Option sein sollte, in Fällen von wirklich tödlichen Killerbakterien vielleicht, oder wenn Schwefel vom Himmel fällt und die Dämonen angreifen oder sowas. Mir erscheint das alles immer mehr wie ein absurdes Manöver, mit dem man die Opferbereitschaft der Bevölkerung testen will. (und mir ist schon klar, dass ich mich mit dieser These ins selbe Boot setze mit allerlei komischen Verschwörungsgestalten)
    Aber ich frage mich eben schon: Will man das dann in Zukunft alle zwei Jahre machen, sobald mal wieder ein neues Virus auftaucht? Wird ja vermutlich in Zukunft häufiger passieren...
    Wird es jemals wieder Normalität geben? Was macht die Gewöhnung an den ständigen Ausnahmezustand aus den Menschen? Ich sehe da jedenfalls weitaus mehr Probleme, die gerade künstlich geschaffen werden, als durch diese krassen Maßnahmen gelöst werden. Aber auf mich hört ja wieder keiner.

    Ich kenne jedenfalls ein paar wenige nette Leute, für die dieses Virus lebensgefährlich sein könnte. Eigentlich sollte jeder wenigstens einen kennen, für den man gern mal selbst ein wenig zurücksteckt.

    Ja, ich frage mich nur: Warum nimmt man dann nicht die in Quarantäne, für die Corona lebensgefährlich sein könnte?
    Also ich hab jedenfalls immer gedacht, Quarantäne gilt für Kranke und für Hochgefährdete, und nicht dass man alles Gesunde unter Quasi-Quarantäne stellt, weil sie ja theoretisch krank werden könnten. Das scheint mir immer noch eine sehr fragwürdige, und ganz sicher nicht alternativ-lose Entscheidung zu sein. Eher eine Art Massenpsychose. Einer fängt damit an, und dann fallen alle anderen wie die Dominosteine, weil keiner der letzte sein will, der sein Land abschottet.

  • Hier mal ein vernünftiger Artikel zu dem Thema, der zeigt, wie Medien mit dem Virus auch umgehen könnten:
    (wenn sie die Leute denn wirklich zum Denken anregen wollten, und nicht nur verrückt machen...)
    Umgang mit dem Coronavirus: Die kalte Panik - taz.de

    Schade, keine Antwort auf meine Frage, lediglich die Verlinkung auf einen Artikel, der keinen Mehrwert bietet. Denn selbst dort steht geschrieben: "Ziel der staatlichen Maßnahmen ist es, die Ausbreitung der Pandemie so zu verlangsamen, dass es nicht zu einer Überlastung oder gar einem Zusammenbruch der Gesundheitssysteme kommt"


    Und genauso ist es. In Analogie dazu sehe ich uns als Gestrandete, und während wir auf der einsamen Insel jetzt ausharren, bis Rettung eintrifft und deshalb die wenige Nahrungsvorräte rationieren, gibt es welche, die rebellieren und alles haben wollen wie immer. Nur nicht von alten Gewohnheiten abweichen. Wieso sich für andere zusammennehmen? ICH habe jetzt Appetit auf einen Joghurt, was soll ich mit den rationieren zwei Brotscheiben? Sehe ich nicht ein. Zustände wie in Auschwitz sind das hier! Danke Merkel!


    Gerade weil die Vernunft bei den Menschen aussetzt, gibt es doch überhaupt Gesetze und Verordnungen. Und wer mit seinem Verhalten unter Beweist stellt, dass diese von Nöten sind, der setzt sich nicht für ihre Abschaffung ein, sondern sorgt für ihre Verschärfung.


    Ich bin mal gespannt, wie sich die Welt nach Corona entwickelt. Ich sehe aktuell drei Möglichkeiten:


    1. Alles wird in seinem üblichen Gang weitergehen, denn die Allermeisten haben auch diesen Befreiungsversuch des Planeten überlebt und bestehen als menschliches Virus fort


    2. Die Menschen wachsen näher zusammen, ziehen eine Lehre und merken, dass man mit einer egoistischen Haltung allein nicht weit kommt, weil eben doch alles mit jedem zusammenhängt. Die innere Einkehr hat manchen sogar gezeigt, dass man gar nicht permanente Spaßbeschallung oder andere Menschen um sich braucht, und manchen wird vielleicht auch bewusst werden, welche Berufsgruppen eigentlich wirklich existentiell sind, und dann kündigen reihenweise ihren Job im Callcenter oder in der Werbeindustrie.
    Plötzlich merkt man, wie schnell es kippen kann und selbst einige Klimaleugner überdenken ihre wahnwitzigen Thesen.


    3. Die soziale Spaltung schreitet noch weiter voran. Prepper sind jetzt keine Spinner mehr, sondern Visionäre. Die Waffengeschäfte vermelden erhöhte Nachfrage, weil viele froh sind, noch einmal mit dem Schrecken davongekommen zu sein, aber fürs nächste Mal wollen sie besser vorbereitet sein. Das nächste Mal bleibt es nicht beim Klopapier, sondern es wird um die letzten Nahrungsreste gehen. Merkels Regime hat bewiesen, wie handlungsunfähig es ist. Hat gerade mal eine Woche gedauert bis zum Aussprechen von Begriffen wie Ausgangssperre und Notstandsgesetzen. Jetzt wähle ich auch afd. Wollte es nie wahrhaben, aber die haben doch recht!
    Man bewegt sich nun mehr denn je wie die Axt im Walde, da durch Corona die Hemmungen endgültig gefallen sind und sie merkten, dass ihre Verrohung völlig ohne Konsequenz blieb. Vergleichbar mit den bisherigen Wahlsiegen der afd, mit denen auch die Hetze im Netz anstieg. Sogar mit Klarnamen. Denn man schämt sich nun nicht mehr für seine "Meinung", sondern ist stolz drauf. Und weil die Conona-Krise für einen erhöhten Informationsnachfrage gesorgt hat (Vervielfachung von Einschaltquoten und Aufrufzahlen), hingen diese Leute natürlich auch umso mehr in ihrer Filterblase herum. Die Folge: noch mehr geistige Verdummung und ideologische Vereinnahmung als ohnehin schon.


    Ich vermute es wird eine Mischung aus Variante 1 und 3.

  • Ja, ich frage mich nur: Warum nimmt man dann nicht die in Quarantäne, für die Corona lebensgefährlich sein könnte?
    Also ich hab jedenfalls immer gedacht, Quarantäne gilt für Kranke und für Hochgefährdete, und nicht dass man alles Gesunde unter Quasi-Quarantäne stellt, weil sie ja theoretisch krank werden könnten. Das scheint mir immer noch eine sehr fragwürdige, und ganz sicher nicht alternativ-lose Entscheidung zu sein. Eher eine Art Massenpsychose. Einer fängt damit an, und dann fallen alle anderen wie die Dominosteine, weil keiner der letzte sein will, der sein Land abschottet.

    Das wird doch gemacht. Der Rest soll die Sozialkontakte reduzieren, weil sich das Virus sonst zu schnell verbreitet. In Italien hängen übrigens auch Jüngere an den Beatmungsgeräten...

    Gegen die Sinnlosigkeit des Lebens kommt man nicht an, aber man kann drüber lachen und dem Universum stolz den ausgestreckten Mittelfinger zeigen.

  • Man muss eben mal die Relationen sehen. Wir haben jährlich 121 000 Tote infolge des Rauchens allein in Deutschland. Kommt jetzt jemand auf die Idee, Zigaretten zu verbieten? Nee, denn da steht eine Riesenlobby dahinter und natürlich das FREIHEITSRECHT der Raucher, sich und andere zu vergiften. Aber wenn man sich in der aktuellen Lage erdreistet, sein soziales Leben nicht vollständig runterzufahren, wird man als wahres Monstrum hingestellt.
    Es lassen sich genug andere Beispiele finden - plötzlich wird so getan, als hätten alle bzw die Regierungen ein soziales Gewissen. Na ja, wenn es nur um das Aufrüsten des kaputtgesparten Gesundheitswesens geht, will ich schwer davon ausgehen, dass die gesellschaftliche Maschinerie in einigen Wochen wieder anläuft, vor allem wenn davon auszugehen ist, das das Virus ohnehin den größeren Teil der Menschheit durchlaufen wird.
    So oder so sollten wir vielleicht etwas weniger über Prepper lachen (auch wenn hier größtenteils falsche Prioritäten gesetzt werden), sondern die Option eines permanenten Ausnahmezustandes in unsere Planungen einbeziehen und vor allem nicht hündisch auf die verantwortungsvollen Staaten dieser Welt vertrauen.

  • Jaja, der Tod weniger ist eine Tragödie und der Tod von vielen ist nur eine Statistik...
    Nur dumm, wenn man einer von den Schwerkranken ist, die aufgrund medizinischer Überlastung halt einfach Pech haben. Raucher hatten wenigstens die Wahl, das ist ein schlechtes Beispiel.

    Gegen die Sinnlosigkeit des Lebens kommt man nicht an, aber man kann drüber lachen und dem Universum stolz den ausgestreckten Mittelfinger zeigen.

  • Es sterben auch Menschen wegen Passiv-Rauchen. Wobei man noch diverse andere Beispiele aus anderen Bereichen wählen könnte. Klar, wenn man persönlich betroffen ist, sieht man die Dinge immer anders. Was soll das beweisen?


    Hoffentlich gehen die vernünftigen Stimmen nicht unter angesichts des Gezeters der ganzen Verantwortlichen, die am liebsten das Kriegsrecht ausrufen würden.
    https://www.rnd.de/politik/mar…ASGVFYZJ5J5N6JWQXYOI.html

  • Es sterben auch Menschen wegen Passiv-Rauchen. Wobei man noch diverse andere Beispiele aus anderen Bereichen wählen könnte. Klar, wenn man persönlich betroffen ist, sieht man die Dinge immer anders. Was soll das beweisen?

    Garnichts. Momentan wird viel mit Zahlen jongliert, obwohl keiner weis wie es am Ende ausgehen wird. Was sollen also die Relativierungen? Findest du es sinnvoll, möglichst wenige Menschen sterben zu lassen oder nicht ?


    *edit*



    Zitat von Frau Johna aus deinem Artikel

    Ich nehme mit Erstaunen und Entsetzen wahr, dass manche den Ernst der Lage noch nicht erkannt haben. Der Abstand zum anderen ist das alles Entscheidende. Und zwar ein Abstand von zwei Metern. Das lässt sich auch einhalten, wenn man draußen spazieren geht. Es hilft niemandem, wenn Menschen bald in Depressionen verfallen, weil sie nicht mehr an die frische Luft kommen.


    Genau so sehe ich das auch.

    Gegen die Sinnlosigkeit des Lebens kommt man nicht an, aber man kann drüber lachen und dem Universum stolz den ausgestreckten Mittelfinger zeigen.

  • Garnichts. Momentan wird viel mit Zahlen jongliert, obwohl keiner weis wie es am Ende ausgehen wird. Was sollen also die Relativierungen? Findest du es sinnvoll, möglichst wenige Menschen sterben zu lassen oder nicht ?

    Tja, das hängt stark mit dem Preis zusammen, den man letztlich dafür zahlt, wie in allen anderen Situationen auch. Und diese Relativierungen sind wichtig, um die bestehenden Schieflagen in der Aufmerksamkeitsspanne aufzuzeigen.
    Mir geht's hier einzig um die irre Panikmache mit Ausgangssperren und dergleichen. Da bin ich eben völlig bei Dian, sowas sollte, wenn überhaupt, das letzte Mittel sein.

  • Mir geht's hier einzig um die irre Panikmache mit Ausgangssperren und dergleichen. Da bin ich eben völlig bei Dian, sowas sollte, wenn überhaupt, das letzte Mittel sein.

    Ich halte auch nichts von der Panik, ich rege mich eher über das dumme Verhalten der Masse auf.
    Ich geh jetzt übrigens gemütlich spazieren und muss dann danach zur Arbeit fahren. Für mich hat sich bisher genau garnichts geändert, außer demnächst vll Kurzarbeit.

    Gegen die Sinnlosigkeit des Lebens kommt man nicht an, aber man kann drüber lachen und dem Universum stolz den ausgestreckten Mittelfinger zeigen.