Frau Merkel

  • Wie wird es wohl weiter gehen mit dem "Totengräber des politischen Systems"? (Wie sie wohl genannt wird.)
    Einfach weiterhin beobachten und den Kopf schütteln oder sich zur Diskussion aufraffen?
    Was geht eigentlich los da rein, und könnte so ein Um- und Einbruch nicht auch ein klitzekleiner Hoffnungsschimmer bedeuten?

  • Merkel wird sich ein Mausoleum bauen und wird dann nach ihrem Tod mit einer Sänfte dahin getragen. Unvorstellbare Mengen an Grabbeigaben werden dann in die Uckermark geschippert und es beginnt eine riesige Pilgerwallfahrt der Gläubigen und Gläubiger.


    Denke nicht, dass sie in Brüssel sicher entgelagert wird. Sie wird wohl wie Schröder auch, sich einen Posten in der Wirtschaft holen oder ganz aus allen Verantwortungen zurücktreten. Könnte ich mir bei ihr wirklich vorstellen. Aber sie scheint auch zu sehr an der Essenz der Macht geschnüffelt zu haben. Den Kleber, den man automatisch nach solch einer Schnüffelorgie anal aussondert und durch diesen dann unweigerlich am Stuhl kleben bleibt, hat sie ja zur Genüge an allen Sesseln verteilt. Wer weiß, vielleicht macht sie es gegen ihre eigene Aussage noch eine weitere Legislaturperiode. Unvorstellbar aber nicht ausgeschlossen.

    Was geht eigentlich los da rein, und könnte so ein Um- und Einbruch nicht auch ein klitzekleiner Hoffnungsschimmer bedeuten?

    Was meinst du damit ?


    Ein gewisser Karl-Rudolf Korte hat bei GMX die alte Moorleiche Merz wieder aus der Versenkung geholt. Laschet, Spahn oder Merz könnten den CDU Vorsitz alsbald übernehmen und auch den KK stellen. Als Alternative zu diesen 3 Nieten wird die 4te Niete Markus Söder ins Spiel gebracht.
    Das bekomme ich direkt eine Gänsehaut bei dem Gedanken an diese 4 Pfeifen.
    Nachfolge von AKK: "Merz wäre wie eine öffentliche Heilsgestalt" | GMX.CH

  • Das Ding mit der Sympathie von Frau Merkel im Hinblick auf ihre potenziellen Nachfolger habe ich schon vor gut einem Jahr öfter angesprochen. Genau meine Meinung. Ich finde die Frau immer noch total abstoßend. Aber relativ gesehen zu Spahn, Merz, Kramp Autobauer oder was da noch so alles im Unterholz lungert, ist die Lage zur Mutti recht einfach und eindeutig ! Lonewolf ein Parteiwähler x)) Hehe. Glückwunsch ....

  • Das kann einen schon richtig arg mitnehmen wenn man sieht, wie der Frust einem hartgesottenen (Satire-) Politiker und Pokerface aufstösst.

  • @mi san thrope
    Ich meine damit, und ich selbst weiß am besten daß ich keine Ahnung von Politik habe, daß irgendjemand das Ding zu Grabe tragen musste. Nicht daß sie sich selbst zu Grabe trägt. Ist klar, daß Nachfolger eben, hoffentlich nach folgen...so interpretiere ich Sonneborns 'Abschiedsansprache'.
    Mit Hoffnungsschimmer meine ich auch keine Horrorszenarien von Scheisshauskoalitionen braun -gelb -schwarz.
    Ja, Frau Merkel wird in die Wirtschaft abtreten und sich vielleicht in Paraguay mal ihrem Ehemann zuwenden. Ich gönne es ihr.
    Zukunftsvisionen möchte ich mir an der Stelle noch gar nicht ausmalen. Wie gesagt, erstmal wenigstens besenrein hinterlassen und Tschüss.
    Dann muss man weiter sehen. Ich für meinen Teil würde nicht mit schwarz -(braun) Malerei weiterdenken wollen....

  • Achso. Verstehe...


    Ich bin für eine Koalition aus APPD, Die Linke, MLPD, DKP und Die PARTEI für die Zukunft! x)) LOL

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde es lächerlich, wenn die Rechten Merkel als "links" oder gar "linksradikal" bezeichnen. Merkel ist immer noch so viel Mitte, wie man nur sein kann.
    Dass es zuweilen anders wirkt, liegt vor allem daran, dass die Regierung vor ihr, die eigentlich hätte links sein sollen, (also rot-grün), in keinster Weise linke Politik gemacht hat, sondern konservativer war als die CDU. Siehe Hartz4, Nato-Kriegseinsätze etc. Und ich bin mir relativ sicher, wenn die Flüchtlingskrise von 2015 zu Schröder-Zeiten passiert wäre, hätte Schröder die Flüchtlinge notfalls mit dem Militär abgefangen und gleich wieder zurückgeschickt.
    Dann kam Merkel und hat die Wehrpflicht abgeschafft (was eigentlich ein Job für rot-grün gewesen wäre), und die Atomkraftwerke abgeschaltet (naja, nicht so ganz, die Dinger laufen ja noch.)
    Und die Homo-Ehe eingeführt, obwohl sie selber davon angeblich rein gar nichts hält. So kann natürlich leicht der Eindruck entstehen, dass sie "links" ist.
    Aber ich denke eher, sie ist einfach ein geborener Wendehals, das hat sie in der DDR gelernt, und macht das eben so bis heute. Machterhalt ist wichtiger als politische Positionen, und deshalb ändert man hin und wieder auch seine Ansichten, wenn es dafür Mehrheiten gibt. Genau deswegen ist sie eben die personifizierte Mitte, und nicht links oder rechts. Weil sie schaut, was die Mehrheit denkt bzw. was dem Zeitgeist entspricht... und wenn sie merkt, dass Atomkraft oder Wehrpflicht unbeliebt sind beim Volk, dann gibt sie dem Volk auch mal das, was es haben will. Nur bei der Flüchtlingskrise hat sie ihr Instinkt wohl verlassen, oder sie war einfach überfordert damit. Da hat sie nicht die Mitte gefunden, sondern hat sehr viele Menschen vor den Kopf gestoßen. Und erst dadurch konnte die AfD dann so stark werden, und von einer Euro-kritischen Kleinstpartei zur neuen rechten Volkspartei werden.
    Wäre die Flüchtlingskrise nicht gewesen... Merkel wäre heute immer noch absolut unantastbar, und der mit Abstand beliebteste Politiker der Deutschen.


    Wie es weitergeht, ist eine gute Frage. Ich denke aber, Merkel ist nicht die Sorte Kapitän, die an Bord bleibt, bis das Schiff gesunken ist. Hat man ja bei der Sache mit dem Parteivorsitz gesehen: sobald es richtig eng zu werden droht, gibt sie das Ruder an ihren Steuermann (AKK) weiter, und lässt den untergehen. Wenn das rechts-konservative Lager in der CDU putscht, wird sie vermutlich Geschichte sein. Und genaugenommen hat die CDU wohl auch nur diese Chance, wenn sie ihre Macht erhalten will. Sie muss der AfD die Wähler klauen, und das wird ihr mit Merz an der Spitze vielleicht sogar gelingen, weil der Arsch in rechten Kreisen enormes Ansehen besitzt. Die anderen Kandidaten sind alle zu gesichts- und profillos, und würden die CDU genauso in der Bedeutungslosigkeit versinken lassen, wie es mit der SPD passiert ist.
    Das sind natürlich nun nicht gerade positive Zukunftsaussichten. Andererseits gibt ein rechter Scharfmacher der Opposition vielleicht auch mal die Möglichkeit, sich selbst zu profilieren und zur Abwechslung auch mal wieder aufzufallen und dem Volk eigene, bessere Ideen zu präsentieren, anstatt sich von Mutti die besten Ideen klauen zu lassen und überhaupt nicht mehr wahrgenommen zu werden.

    • Offizieller Beitrag

    Eine andere Möglichkeit, die ich noch sehe, ist dass die CDU das österreichische Modell zu kopieren versucht und einen schleimigen konservativen Jungspund aus dem Hut zaubert, mit dem sich die unkritischen jungen Leute identifizieren können, und den aber auch alle Omas wählen, weil sie ihn gern als Schwiegersohn haben würden. Da fällt mir in Deutschland eigentlich nur zu Guttenberg ein... von dem hat man ja schon verdächtig lange nichts mehr gehört. Würde mich nicht wundern, wenn der irgendwann aus dem Nichts auftaucht und den neuen konservativen Heilsbringer spielt.