Selbstfindung

  • Hmm noch was langweilig Persönliches: das mit dem unzufrieden sein mit sich selbst und damit keinen wirklichen Halt finden in sich, weil man ja überall was sieht, was einen unzufrieden mit sich selbst macht. Merk ich ja auch an anderen Dingen wie ständig alles löschen, sich selbst runtermachen. Bin aber grad auf dem richtigen Pfad denke ich (das denke ich wohl immer) und erlaube mir jetzt auch mal vermeintliche Fehler, ohne dass die Welt dann untergeht.
    Das hab ich aber erst seit 2013 so als das mit der Erkrankung anfing, vorher hab ich mir da nie groß Gedanken um mein Seelenleben/meine Persönlichkeit gemacht.
    Was mir bei anderen Menschen auffällt, was aber auch einfach übertrieben illusorische Schlussfolgerung sein kann, dass viele in ihrer Persönlichkeit ziemlich unflexibel sind. Als gäbe es eine unsichtbare Checkliste, die täglich (im Umgang mit Mitmenschen) abgespult wird und was dann abweicht, naja. Aber dann denke ich, ein Mensch kann ja nicht ALLES verkörpern, das wär ja auch ein bisschen schräg, eine einfache Persönlichkeit reicht doch auch schon, um durchzukommen.
    Aber wohl wieder zu viel Gedankenmacherei. Solange man kein Unmensch (sorry Unmensch) ist, kann die eigene Person ja gar nicht so schlimm sein, wie man sich selbst manchmal einredet.

  • Ja also, ich finde es immer wichtig, daß wenn man sich ein bisschen beschnüffelt und kennengelernt hat, jeder einen Platz bekommt auf dem er sich auch wohlfühlt. Wenn es für einen selber passt, passt es meistens auch für andere, vorausgesetzt sie haben selber den ihren Platz gefunden. (Authentizität/Gruppendynamik.)
    Nachsatz: Mit oben gesagtem lassen sich übrigens auch chron. Unbefindlichkeiten lindern.

  • Jo, wenn man z.B. die Außenseiterrolle einnimmt, sich selbst damit akzeptiert aber auch von anderen akzeptiert wird, dann kann das schon ok sein! ;)
    Aber gut, interessiert es einen "wahren" Außenseiter wirklich, ob er akzeptiert wird? ;)

  • Jo, wenn man z.B. die Außenseiterrolle einnimmt, sich selbst damit akzeptiert aber auch von anderen akzeptiert wird, dann kann das schon ok sein! ;)
    Aber gut, interessiert es einen "wahren" Außenseiter wirklich, ob er akzeptiert wird? ;)

    Man lebt immer im Bezug zu anderen. Deswegen wird es ihn wohl schon interessieren. Man ist auch letztendlich immer von etwas abhängig. Das weis sogar ein Robinson Crusoe. Oder besser ist vlt das Beispiel vom Mann in den Bergen ;)

  • Hmm ja wenn man wirklich von allen möglichen Einflüssen (anderer Menschen) wegkommen will, bleibt wohl nur Einsiedlertum. Oder eine riesige mentale Stärke. Wer findet es schon schön, von überall her Ablehnung (oder zumindest nicht ab und zu heilsame Worte) zu bekommen?

  • Hmm ja wenn man wirklich von allen möglichen Einflüssen (anderer Menschen) wegkommen will, bleibt wohl nur Einsiedlertum. Oder eine riesige mentale Stärke. Wer findet es schon schön, von überall her Ablehnung (oder zumindest nicht ab und zu heilsame Worte) zu bekommen?

    Hmmh, oder eben Einfältigkeit im Sinne von Rückzug in den eigenen Kopf, sprich Meditation. Das wäre eine Mischung und logische Konsequenz aus beidem (Einsiedlertum/ mentale Stärke) in einer "kalten" Gesellschaft. Wenn man sich dann genug am eigenen Feuer aufgewärmt hat, kann man gelegentlich mit einer Fackel rausgehen um anderen Frierenden "auszuhelfen".