Destinationen und Fluchtpunkte

  • Was sind für euch (Reise-)Ziele und spezielle Orte, die ihr aufsucht, um Kraft zu tanken? Gibt es sowas für euch überhaupt?
    Letztendlich kann man seinen inneren Dämonen nicht davonlaufen. Aber (Kraft-)Orte, die mir Trost gespendet haben, gibt es schon. Dies sind zum einen Plätze, an denen sich die Vergänglichkeit menschlicher Zivilisation mit der gefühlten Ewigkeit der umgebenden Natur zu einem harmonischen Ganzen zusammenzufügen scheint. Die Trümmer antiker Bauten, umrahmt von Meer und fernen Bergketten (z. B. Nora auf Sardinien). Das Areal um die Akropolis. Einige Burgruinen in Deutschland.


    Und die Art des Vorankommens?
    Die Reisen der Keller-Bande waren stark geprägt von ihrem Geisteszustand. Road-Trips, rastlos, jeden Tag an einem anderen Ort, spontane Bergwanderungen von Mitternacht bis zum Morgengrauen in Turnschuhen und ordentlich angetrunken.
    Auch meine einsamen Streifzüge sahen ähnlich aus - ich bin zu sesshaft geworden in den letzten Jahren, da merkt man, was die Rastlosigkeit einem an Abenteuern beschert hat, und dass es Schlimmeres gibt als das Gefühl, nirgendwo hinzugehören.


    Wie sieht es bei euch aus? Seid ihr nur virtuell umtriebig, oder hängt ihr noch dem Traum an, dass irgendein fremder Ort, irgendeine andere Zeitzone euch etwas Frieden geben kann?

  • "Home is where the Heart is.."
    Am "davos" Punkt - da, wo's leicht geht. ^^
    Recht viel andere Möglichkeiten gibt es heutzutage nicht ohne gleich vertrieben zu werden..

  • Was sind für euch (Reise-)Ziele und spezielle Orte, die ihr aufsucht, um Kraft zu tanken?

    Auch alte Burgen und Ruinen. Ich mag auch alte Schlösser. Vielleicht reiße ich irgendwann mal durch Schottland und erkunde dessen Vergangenheit alter Schlösser.

  • Auch alte Burgen und Ruinen. Ich mag auch alte Schlösser. Vielleicht reiße ich irgendwann mal durch Schottland und erkunde dessen Vergangenheit alter Schlösser.

    Sind die nicht total Terroristen, ähm ich mein Touristen überlaufen ?

    Einmal editiert, zuletzt von Igno von Rant ()

  • Am ehesten findet man solche Orte noch zu unwirtlichen Zeiten. Wenns kalt ist oder allgemein ein ungemütlicher Ort ist, und sich Leute dort nicht freiwillig aufhalten wollen. Alleine solche Orte aufzusuchen ist für mich noch nachvollziehbarer als in einer Gruppe.
    Da kann ich schon verstehen warum man sich Nachts bewegen muss um nicht überall aufzufallen.
    Abenteuerlicher ist es sicherlich wenn man zu mehreren unterwegs ist. Allerdings müsste man sich aus besagten Gründen seine Gefährten sorgfältig aussuchen.
    Damit kann man ordentlich auf die Nase fallen und sich den ganzen Trip versauen.
    Dann lieber alleine iwo hin, wo man nicht gleich als Wegelagerer aufgelesen wird oder zumindest das "Jedermannsrecht" gilt wenns nicht gerade nur ne Nachtwanderung sein soll.

  • Man muss sich ja nicht unbedingt die beliebtesten Touri-Orte zur Hauptsaison aussuchen. Klar, im Kolosseum oder der Akropolis bist du nicht unbedingt allein... im Areal drumherum schon eher. Und was Burgen angeht, gibt es eine Menge einsamer Orte. Selbst wenn man seine Zelte irgendwo aufschlagen will, geht das. Auch in Schottland gibt es eine Art Jedermannsrecht.

  • Das hier könnte ein allerletzter (innerer) Fluchtpunkt sein. Leider hat er einen Haken: Er ist nie der letzte...
    "Going, going, going on beyond, always going on beyond, always becoming Buddha."
    Gate, gate, paragate, parasamgate, bhodi - svaha ! chanted by a monk from Dharamsala.
    https://www.youtube.com/watch?v=SQHmP0D5hhI