Gedankenanstoß über Frust und dessen Implikation für die Gesellschaft

  • Ja, die guten "alten" und einsamen Waldspaziergänge! Back to Basics!
    Ich habs schon mal erwähnt und sage es immer wieder: Zu viel und zu schneller Informationsfluss versaut irgendwie den Charakter.
    Ich versuche für mich, das Gute (aus einer Kultur, Technologie, usw.) zu nutzen und das schlechte einfach wegfallen zu lassen..
    Intuitiv, wie du schon sagtest, hat doch jeder Mensch ein Gefühl und auch ein Bedürfnis danach anständig behandelt zu werden bzw. selber ethisch zu handeln, ohne gleich wieder ins "Erbsen-zählertum" verfallen zu müssen.
    Alles gut, nix passiert..und falls doch, kann man sich jederzeit neu besinnen und raus in den Wald gehen.
    Einfach mal abschalten! (Peter Lustig war da immer sehr niedlich am Ende der "Löwenzahn-Folgen", und ich fand das immer sehr erleichternd nach so viel Input ^^ )

  • Ein kurzes individuelles Briefing - es muss nicht mal eine Meditation sein - bevor man aus dem Haus geht, hilft schon viel dabei, sich im weiteren Verlauf des Tages im Griff zu haben, um sich nicht unnötig provozieren zu lassen. Aufgestauter Frust ist eine üble Sache, die sich irgendwann entlädt. Es hilft, sich zu vergegenwärtigen, dass auch der Frust über bzw der Hass auf andere(s) letztlich nur einem selbst schadet. Man sollte Gefühle nicht unterdrücken, aber sie ehrlich betrachten. Wenn sie sich selbstzerstörerisch auswirken, muss man eben einen Weg finden, sie abzulegen.

  • Ablegen ist gut gesagt.. Ich muss wohl sehr viele Etiketten ablegen, da immer neue dazukamen sobald ich den Mund aufmachte..
    Ja, wir sollten wirklich mal über "Freiheit" sprechen. Ich denke auch dass einige das noch nicht verstanden haben bzw zu schätzen wissen.
    Im Übrigen wende ich die Techniken zur Erhaltung meiner Gesundheit schon auch an, und poste sie nicht einfach nur zur Provokation, falls das der auslösende Grund zur Annahme, ich sei irgend
    *geschädigt worden oder dergleichen, gewesen sein soll.


    *Aber ich finde die aktuelle Debatte mal ganz gut um sich die Themen in Echt zu verdeutlichen, und nicht nur als Tastatur -Anarchist aufzutreten und sich auf seinen alten "Lorbeeren" auszuruhen. ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Igno von Rant ()

  • Im Übrigen wende ich die Techniken zur Erhaltung meiner Gesundheit schon auch an, und poste sie nicht einfach nur zur Provokation, falls das der auslösende Grund zur Annahme, ich sei irgend
    *geschädigt worden oder dergleichen, gewesen sein soll.

    Ja, danke dafür - auch wenn ich mir mal die Zeit nehmen muss, die ganzen Links auch tatsächlich anzuklicken ;)
    (Momentan beschränken sich meine Meditationen eher auf Stockkampf oder Grappling, aber da brauch ich immer eine zweite Person und das Ganze ist zwar konzentrationsfördernd und emotional entlastend, aber nicht unbedingt gesundheitsfördernd.)

  • Wie meinst du das, nicht gesundheitsfördernd? Wenn es meditativ ist, ist es doch gleichzeitig gesundheitsfördernd oder nicht. Körperlich geht man doch beim BJJ nicht über die Grenzen, oder hast du Trainer, die nicht aufpassen?
    Ich kann mir vorstellen, daß viele mit den Hebelgesetzen dabei nicht gut vertraut sind und deswegen aus Unwissenheit Unfälle passieren.
    Ich hab mal das "normale" Jiu-Jitsu gemacht, aber nur bis Gelb leider.
    Mein Nachbar hat hier ne Wing- Chun (wing-tsun) Schule. Ich hätte große Lust mal wieder was zu machen, aber na ja...wie das so ist mit dem Arsch hoch kriegen :unknw_gif:

  • Nun, ich hab diverse Trainingspartner, die sich alles mögliche an Bänderrissen, Rippenprellungen etc. geholt haben. Bei mir ist jetzt bei diesem Format konkret noch nix Ernsteres passiert, allerdings war da auch Glück dabei. Gerade nervöse Neulinge sind da ein Problem, aber generell ist Kontaktsport eben in den seltensten Fällen langfristig gesund. Da macht auch BJJ bzw. Grappling keine Ausnahme. Also wenn es rein um die Gesundheit geht, sind sicher andere Sachen empfehlenswerter ;)

  • Ich rede hier von einem intiuitiven Gefühl, indem ich eine mögliche Erklärung gesehen habe, wie sich manche Abgründe, also wie Gewalt, Verachtung, Nazis, Hass, Achtlosigkeit, Anpassung, Hetze - vielleicht erklären lassen. Gut, es muss nicht schablonenhaft auf jeden einzellnen Fall zutreffen, aber es kann eine Rolle dabei spielen, wie manche Menschen gewissermaßen nach unten fallen.


    Es ist nicht unüblich, dass Menschen durch irgendeine Form des Frusts oder Stress im laufe ihres Lebens überwältigt werden. Und dieser Scheiß fördert zugegeben wenig Intelligenz/Intellekt, denn dabei werden nur die nötigsten Überlebensmechanismen gestärkt, und wenn überhaubt, dann auch nur die primitive Version dessen, denn wie hier auf dem Forum ja bereits oft angesprochen, haben die meisten Menschen nicht gelernt, sinnvoll zu kämpfen. Nen abgespeckter Kampfgeist lernt nicht, wie er sich gut durchsetzen kann. Die meisten Leute sind also irgendwie neurotisch und misstrauisch, ich sehe da eine Verbindung.


    Ich finde mittlerweile, dass viele Menschen besser bestellt währen, wenn man die ganzen altmodischen Ideale endlich in die verdammte Mülltonne kippt :miffy:


    Vielleicht bin ich ja Qeer. Ist ja auch egal.

    Mir gefällt dein Ansatz! Du bleibst offen und stehst deswegen niemandem mit konservativer Meinung gegenüber. Genauso möchte man ja auch selber behandelt werden.
    Queer sein ist sehr gut... das heißt dass du FÜR deine Mitmenschen bist, obwohl du durch sie schlimmes erfahren hast.
    Auf deine "Wandelbarkeit" im Auftreten bin ich zugegebenermaßen etwas neidisch, obwohl mir dieses Gefühl bis jetzt immer fremd war.
    Das finde ich sehr interessant. Jeder trägt weibliche UND männliche Aspekte in sich. Wenn sie ausgewogen sind fühlt man sich am wohlsten denke ich.
    Also bleib bitte weiterhin intuitiv und schreib deine Gedanken auf.... :)

  • In nem echten Dialog ist natürlich vieles einfacher... oder auch nicht ;) Oft guckt man sich doch gar nicht an, weil man nebenher was anderes macht. Das ist eigentlich auch ok, aber es gibt auch Situationen, wo man ausschließlich die Dialoge parallel zueinander sitzend führt. Wie ein altes Pärchen im jeweiligen Fernsehsessel.


    Was die Geschlechter bei den Katzen betrifft, so sehe ich da schon spezifische Unterschiede :)


    Im Allgemeinen verstehe ich aber nicht sehr viel vom Gendern. Da wirst du mich künftig aufklären hoffe ich !?

  • [/quote] Meeoooooooowwwwww




    Im Allgemeinen verstehe ich aber nicht sehr viel vom Gendern. Da wirst du mich künftig aufklären hoffe ich !?

    Mir geht es so, dass ich halt nicht denke, dass es bei Menschen etwa ein starres angeborenes Verhalten bezüglich Geschlecht gäbe, ich empfinde das eher als Ergebnis von Anpassung und Erziehung sowie dem unüberlegten Weitergeben. :popcorn:[/quote]


    Na gut. Ich versuche das zu verstehen. Ich habe mich auch lieber auf Bäumen aufgehalten und in Pfützen gespielt als mich mit Barbie Puppen abzugeben, aber irgendwann kommen eben spezifische Hormone auf, gegen die Frau einfach machtlos zu sein scheint. Deswegen kann sie einen Mann auch extrem unter Druck setzen was Fortpflanzung betrifft.
    Der Körper spürt einfach wann die beste Zeit dafür ist. Danach ist der Zug einfach abgefahren, oder besser gesagt der Typ...
    Deutsche Männer empfinden das oft als "angekettet" werden.
    In Kulturen in denen die Geschlechterrollen klar zugeordnet werden, ist es genau andersherum. Da wird die Frau mit vielen Kindern häuslich gemacht! (Weil es ihrer Natur entspricht.) Und wenn sie keine eigenen Kinder bekommen kann, dann bekommt sie welche "geschenkt"/adoptiert.
    Einerseits schenkt die eigene Familie zwar Halt, andererseits ist es ein riesen Opfer an die Rasse.
    Die freie Liebe, oder Polyamorie wie du es nennst, wäre also ein Mittelweg?


    (Verdammte Hormone, wer hat dieses Zeugs überhaupt erfunden, Schwachkopf ;-))

  • Wenn du dich als Alien fühlst in dieser Welt, ist es doch gar kein schlechter Ausgangspunkt, mit dem "Latein am Ende" zu sein. Schließlich ist das eine tote Sprache.
    Ich finde, das ist eine Möglichkeit für einen Neubeginn. Alles Gute dir :)