Wählen gehen & der Wahlschein !

  • Geht ihr morgen wählen. "Gebt ihr eure Stimme ab" ? Oder behaltet ihr sie für euch? Können Wahlen etwas ändern oder ist es nur ein "WahlSchein"?




    NAIS !

  • Der Wahlzettel ist ja riesig.. und da stehen ein paar interessante Parteien drauf. Partei der Humanisten oder Tierschutzpartei z.B.. Ursprünglich hab ich mir Wahlunterlagen zuschicken lassen, um ein Kreuz bei der Partei Die Partei zu machen, aber A) fehlt(e) mir die Lust, ein X hinzukritzeln und B) hatte ich keine Lust, den Wahlzettel wieder in den Umschlag zu packen, um damit zum DP-Briefkasten zu laufen.


    Würde mich freuen, wenn Die Partei noch mehr im EU-Parlament vertreten ist, damit man noch mehr Einblicke als nur von Sonneborn erhält.

  • Ich finde Nichtwählen ziemlich dumm. Wenn man die Wahl hat, dann sollte man sie nutzen. Bei jeder Gelegenheit. Und wenn man gefragt wird, was man essen möchte, dann sollte die Antwort auch dort nicht sein: "ist mir egal". Denn wenn es anschließend den Scheiße-Burger gibt, dann wird dieser höchstwahrscheinlich nicht allzu sehr munden.
    Nicht essen ist auch keine Alternative, weil so der Organismus nun mal nicht funktioniert. So wenig wie man die Nahrungsaufnahme aussetzen kann, so wenig kann man das auch bei der Politik. Am allerwenigsten mit Nahrungsverweigerung. Denn dann gibt's Zwangsernährung - und zwar den Scheiße-Burger.


    Eventuell wird es den zwar trotzdem geben, doch entgegen der Bestätigung, welche die Nichtwähler darin sehen, sehe ich darin eher die Bestätigung, dass eine delikate Menüwahl immer die klügere Entscheidung ist. Denn gerade weil die Nichtwähler nach wie vor die größte Sitzverteilung erhalten, heißt es seit Jahrzehnten schon auf die Frage des Obers, was er servieren soll: ist uns egal!


    Und wenn es den Gästen egal ist, entscheidet eben der Ober. Ist ihm auch Recht. Statt dass ihm seine Gäste herumkommandieren, dreht er nun einfach den Spieß um.
    Auf ausdrücklichen Wunsch der Gäste wird er ihnen also Scheiße zubereiten. Und auslöffeln müssen es am Ende alle. Ob sie wollen oder nicht.

  • Ja eben, selbst wenn ich wähle/nicht wähle, kriege ich nen Scheiße-Burger, unabhängig davon, ob ich Scheiße-Burger scheiße finde. (weil die Mehrheit halt auf Scheiße-Burger steht.)


    Aber ich hab nach Abschicken meines Posts mir noch überlegt, morgen (eigentlich heute) doch noch das Haus zu verlassen um zur zuständigen Behörde zu gehen. Hab ja eigentlich ein Fahrrad..

  • Ja eben, selbst wenn ich wähle/nicht wähle, kriege ich nen Scheiße-Burger, unabhängig davon, ob ich Scheiße-Burger scheiße finde. (weil die Mehrheit halt auf Scheiße-Burger steht.)

    Du BIST als Nichtwähler selbst Teil dieser Mehrheit. Und ich muss dir ganz ehrlich sagen, dass ich es gerade hier in der Unity besonders fraglich finde, wenn man sich auf ANDERE MENSCHEN beruft.
    Ist man nicht eigenständig genug? Ist man nicht besser als die? Oder begnügt man sich damit, seinen Müll im Herdentrieb mit auf die Straße zu werfen, weil das andere ja auch so machen und es sowieso verschmutzt ist, egal wie sehr man sich vorsieht?


    Ich finde es gut, dass du dich nun aber doch noch aufraffst. Denn ganz ehrlich: wenn schon das Eintüten eines Zettels zu viel Aufwand darstellt, wie soll das dann je etwas mit der Revolution werden? Andere werden es nicht für dich machen. Anderen ist gar nicht daran gelegen, etwas am jetzigen Zustand zu ändern. Denn das Paradoxon ist Folgendes: jene, die wollen, dass alles bleibt wie es ist, die stehen Punkt 8 Uhr vor dem Wahllokal. Im Anzug und feinen Sonntagskleidchen. Und jene, die die Veränderung wollen, kommen gar nicht erst hoch, beklagen sich dann aber pünktlich zur nächsten Wahl wieder, dass es eh nichts bringt und verweisen auf das hohe CDU-Wahlergebnis bei der letzten Wahl.


    Finde den Fehler.

  • Es werden Zeiten kommen, da wird es heißen, "wer uns was war eigentlich die CDU" ?


    @ RigFan


    Guten Morgen und herzlich willkommen in der Unity. Danke für deine Wahlempfehlung.

  • @ Unmensch


    Ich muss sagen, dass ich deine Position, aber auch die Position der NichtWähler, wie bspw Terr4 sehr gut verstehen kann.
    Solange man an dieser Wahl teilnimmt, legitimiert man generell das momentane System mit all seinen Problemen und Fehlern. Nur wer nicht wählen geht, versagt hier die Zustimmung zu dieser Thematik. Leider beinhaltet halt das Wählen meist nicht die Chance auf eine wirkliche Veränderung. Wenn du die Wahl hast zwischen Pest und Cholera, dann geht man eben nicht mehr wählen. Aber zum Glück stehen ja auch ein paar kleinere Krankheiten zur Auswahl. Die FDP als Seuche oder so !


  • @ mi san thrope


    Es gibt genug Parteien mit allen möglichen (und unmöglichen) Ansichten. Und wenn wirklich gar nichts dabei ist, dann gründet man eben seine eigene Partei. Denn auch diese Möglichkeit fällt unter das Wahlrecht.


    Das "System", wie du sagst, hältst du sowieso tagtäglich mit am laufen. Schon dadurch, dass du einkaufen und arbeiten gehst und Steuern zahlst. Wer all das nicht macht und sich dann als Nichtwähler darauf beruft, der hat von mir die vollkommene Legitimation zu diesem Handeln.

  • Ist es den Stimmzettel ungültig zu machen genau so schlimm wie nicht wählen zu gehen?