Überwundene Schreibangst :)

    • Offizieller Beitrag

    :welcome:

    hi, ich bin neu hier. ich suche menschen. menschen die ihr autoritäres denken abgelegt haben, menschen mit einer anderen weltsicht als im meatspace.

    Ich denke schon, dass es hier ein paar Menschen von dieser Sorte gibt. ;)
    Schau dich einfach mal ein bissel um und beteilige dich, wenn dich ein Thema interessiert. Dann entsteht ja vielleicht eine interessante Diskussion. Momentan ist hier im Forum allerdings nicht all zu viel los, also erwarte besser nicht zu viel... gab schonmal bessere Zeiten hier.

  • Hallo Schreckgeist,


    ich finde das, was du bisher geschrieben hast ziemlich interessant. Mich stört es auch sehr, dass um mich herum kaum Leute existieren, mit denen man tiefere Gedanken besprechen kann.


    Wenn ich anfange die gesellschaftlich propagierte Moral zu hinterfragen, oder gar moralische Wertvorstellungen auf einer logischen Basis zu rekonstruieren, dann bekomme ich meist nur schiefe Blicke und werde ausgegrenzt.


    Du schreibst, du wünschst dir ein Umfeld, dass selbstbestimmt denkt und agiert und frei in seinem Handeln ist. Klingt toll.
    Leider sind aber die meisten Leute, die ich kenne, rein geistig nicht in der Lage dazu oder wollen nicht selbstständig denken und handeln. Dir scheint es in diesem Punkt ja nicht anders zu gehen.


    Was mich in diesem Kontext aber immer wieder als Frage beschäftigt, ist, wo will die Gesellschaft hin? Ich weiß, dass ich mich gerne mit anderen frei denkenden Menschen umgebe und austausche.
    Das kann ich soweit als ein Ziel in meinem Leben verbuchen.


    Aber die Frage bleibt. Was ist das Ziel der Gesellschaft?


    Ich habe echte Probleme zu sagen, dass bestimmte Dinge in der Gesellschaft falsch laufen oder schlecht sind, wenn ich nicht weiß, wohin die Gesellschaft will. Mir fehlt ein zu Grunde liegendes Prinzip in der Gesellschaft.
    Die Gesellschaft hat mir bisher nur eines gezeigt:
    Was ich brauche, um vollkommen glücklich zu sein, bekomme ich nicht.


    Ist das nun von der Gesellschaft so gewollt, weil ich nicht in sie hineinpasse? Oder gibt sie mir schon alles, damit ich glücklich sein kann und ich selbst bin aber zu dumm, um das einzusehen? Sehe ich einfach nur bestimmte Aspekte nicht, die verhindern, dass ich verstehe und mich wohl fühlen kann?


    Um das einschätzen zu können müsste ich mir ein ungefähres Ziel ausmalen können, wo denn nun die Gesellschaft wirklich hin will. Wenn ich darüber nachdenke, komme ich als Ziel nur auf den recht trivialen Aspekt der Art Erhaltung. Also, dass die Gesellschaft der Art Mensch, sich selbst solange wie möglich aufrechterhalten möchte.


    Das ist aber für mich nicht zufriedenstellend, weil es nicht die Frage beantwortet, wie viel denn die Gesellschaft dem Einzelnen geben muss. Das ist ja schließlich die Frage, die mich selbst am meisten betrifft.


    Sicherlich kann man aus dem bloßen Fakt der Art Erhaltung Ableitungen ziehen, wie viel jedem Menschen mindestens und höchstens gegeben werden sollte, damit wir zum einen nicht die Erde kaputt machen und zum anderen unser Überleben solange wie möglich sichern. Aber hier fehlt doch etwas!


    Die große Unbekannte in dieser Rechnung ist die menschliche Kreativität. Das ist das was mich stört.
    Die menschliche Eigenheit, dass scheinbar aus dem Nichts neue Gedanken hervorgebracht werden können, die alles bisher Dagewesene in den Schatten stellen. Das ist das, was ich mir für mich in der Gesellschaft mehr wünsche. Nämlich freies, selbstbestimmtes Denken fern jeder Konvention oder ungerechtfertigten moralischen Verpflichtung. Wo kommt das her? Wie pflegt man diese Eigenschaft in der Gesellschaft am besten? Wie kann man das, wenn noch nicht vorhanden erzeugen?


    Reicht dafür ein Mindestmaß an Zuwendung für den Einzelnen, oder muss er soviel unterstützt werden wie nur möglich? Ist es sinnvoll allen gleichermaßen Unterstützung zu bieten, oder sollte man gezielt Einzelne ausschließen, weil diese sich gerade dadurch besser entfalten?
    Wieviel dieser Entfaltung ist überhaupt mit dem mir unbekannten Ziel der Gesellschaft vereinbar?


    Ich finde zur Beantwortung momentan kaum Anhaltspunkte und freundlicherweise bedeutet die Existenz dieser Fragen, dass es nicht viele Menschen gibt, mit denen man das besprechen kann.

  • Aggression, lateinisch: aggressio/aggredi; sich auf etwas zubewegen..


    Dann hatte das ganze doch einen Sinn.
    Wünsche dir viel Erfolg und bin gespannt was du berichten wirst. (Wenn du willst..)
    Ich finde es ganz toll, daß hier wieder persönlich berichtet wird..wie damals die Leute aus dem Archiv. Es muss ja nicht immer so alternativlos enden wie bei Hansi..
    Seine Tat in Ehren, nur bringt es leider niemandem was..

  • Und ich muss zugeben, dass ich die letzten paar Wochen abseits vom Forum auch einiges zu tun hatte. Ja bin gerade auf dem Weg wieder beruflicher zu werden, sprich wieder innerlich auch äußerlich kräftiger zu bauen, was sich geil anfühlt.


    So ne gewisse "Mannskraft" ist vielleicht doch nicht so verkehrt, meine so etwas wie Durchsetzen und Mut. Das könnte ein eigenes Thema werden, weil ich dazu viel überlegt habe.


    Ja da sind auch viel reflektierte Gedanken dazu gekommen, um manche Kräfte wieder zu reaktivieren, zb zu erkennen, dass einem die übertriebene Angst das Leben doch nur einschränkt und im Verlauf zu Vorurteilen führt. Oder dass eine ängstliche Persönlichkeit einem Sachen beibringt, die im großen Verlauf ein negatives Grundgefühl erzeugt, zb sich nur noch auf negative Bereiche zu konzentrieren.

    Ich empfehle diesbezüglich meinen Krieger-Thread ;-) Der könnte gut noch ein paar persönliche Noten vertragen.

  • Ich empfehle einen orc Krieger in world of warcraft classic, ab 27.08.2019 @Celdur
    Paladin nimmt keiner mit, ausser als heildose und buffmaschine..

    Gegen die Sinnlosigkeit des Lebens kommt man nicht an, aber man kann drüber lachen und dem Universum stolz den ausgestreckten Mittelfinger zeigen.

  • Weiß nicht was da genau geschehen ist, ich kann es nur raten. Also es klingt nicht gut.

    Hansi hat sich umgebracht...

    Gegen die Sinnlosigkeit des Lebens kommt man nicht an, aber man kann drüber lachen und dem Universum stolz den ausgestreckten Mittelfinger zeigen.