• Es ist kein Zufall, dass es meistens eher rechts stehende Individuen sind, die genau diese beiden Bereiche - Verkehr und Waffen - am besten völlig dereguliert sehen wollen. Ein interessante Auffassung von "Freiheit". Letztlich geht es um die Verteidigung der eigenen, kleinen Spießer-Komfortzone. Gerade die USA sind ein schönes Beispiel dafür, wie bestimmte "Freiheiten" keineswegs zu einer insgesamt freieren, gerechteren Gesellschaft führen. Es besteht eben ein Unterschied zwischen einer letztlich asozialen Privilegien-Verteidigung und einer libertären Auffassung, in der es um die Freiheit in Bezug auf elementare Bedürfnisse - z. B. Wohnen, Arbeiten, Lieben - geht. Das ist der Spießernatur dann wieder zu hoch.
    Zugegeben, ich würde auch das Waffenrecht hierzulande lockern. Dies hängt allerdings eher damit zusammen, dass eine Entwaffnung immer nur einseitig funktioniert - wer die Waffe missbrauchen bzw sich eine hierzu illegal besorgen will, wird es so oder so tun. Oder er wird als Terrorist auf andere Werkzeuge zurückgreifen. Allerdings würde ich mich auch dagegenstellen, dass sich jeder Depp bewaffnen darf. Ebenso wenig wie man dem rechten Verschwörungstheoretiker legal Waffen an die Hand geben sollte, sollte der Alkoholiker oder Drogenkonsument sich hinters Steuer setzen dürfen.
    Hier kollidieren eben die persönlichen Wertvorstellungen miteinander. Ich sehe jedenfalls nicht, dass die Menschen diesbezüglich irgendetwas Positives mit ihrer "Freiheit" anzufangen wissen, außer andere zu gefährden (die "natürliche Auslese" funktioniert nicht, wenn der Unschuldige hinterher tot ist, und der Verursacher überlebt). Es gibt keinen einzigen Grund - außer Sturheit und Ignoranz - dies anders zu sehen; da lege ich mich gerne fest. Letztlich verhält es sich ähnlich wie mit dem eingeforderten Recht, andere straflos bedrohen zu dürfen (sogenannte "Meinungsfreiheit"). Alles, was wir am Ende bekommen, ist eine kältere, empathielosere Gesellschaft, in der letztlich sozialdarwinistische Ideologien vorherrschen. Klar, wer es sich leisten kann und zynisch genug ist, wird sich auch in dieser noch wohlfühlen.

  • Die USA ist mit ihrem Waffenrecht historisch verbunden. Auch ist das dort ein ganz anderes Klientel als beispielsweise in Deutschland. Wenn ich mir anschaue, was hier manchmal nach Fussballspielen abgeht, dann möchte ich diese Idioten nicht mit scharfen Waffen wissen.
    Genauso wenig, wie ich den Autoprolls die Absolution geben möchte, innerorts 200 zu fahren, halt weil sie es können.


    Lonewolf hat Recht damit, wenn er sagt, dass diese Forderungen immer von den Leuten kommen, denen man es am allerwenigsten zubilligen will.
    Als vernünftiger Mensch sehe ich überhaupt gar keine Veranlassung, wie blöd durch die Gegend zu rasen oder in jeder Jackentasche eine Waffe zu bevorraten. Wofür denn?


    Und was ist das überhaupt für eine Logik: mehr Waffen für mehr Sicherheit! Umgekehrt wird ein Schuh draus. Würden alle Waffen per sofort abgeschafft, wäre die Welt ein besserer Ort. Schon weil sich nicht jeder erhaben dem Anderen gegenüber fühlen kann. Jetzt jedoch würde ich den kürzeren ziehen, wenn ein kleingewachsener 13-jähriger vor mir steht und genau weiß, dass er im Falle meiner Tötung sogar strafunmündig davonkommt.


    Auch ist die Hemmschwelle bei den Trottelmenschen immer niedriger, sei es beim Rasen oder beim Waffengebrauch. Was nutzt mir das theoretische besitzen einer Waffe, wenn ich weder die kriminelle Energie besitze, andere zu bedrohen, ihnen Befehle zu erteilen (zum Beispiel zu verschwinden), geschweige denn am Ende ernst zu machen? Wie viele Rentner wollen wir denn mit Waffen ausstatten, damit sie sich vor der Überfallwelle, der mit Waffen für jedermann Tür und Tor geöffnet ist, schützen können? Oder all jener, die sich mit Rechtsprechung nicht einverstanden fühlen und im Gerichtssaal selber Tatsachen schaffen? Wieso sollte man überhaupt noch vor irgend jemanden Anstand haben, wenn einem erst mal bewusst ist, dass niemand einem irgendwas kann?

    • Offizieller Beitrag

    Es ist kein Zufall, dass es meistens eher rechts stehende Individuen sind, die genau diese beiden Bereiche - Verkehr und Waffen - am besten völlig dereguliert sehen wollen. Ein interessante Auffassung von "Freiheit". Letztlich geht es um die Verteidigung der eigenen, kleinen Spießer-Komfortzone. Gerade die USA sind ein schönes Beispiel dafür, wie bestimmte "Freiheiten" keineswegs zu einer insgesamt freieren, gerechteren Gesellschaft führen. Es besteht eben ein Unterschied zwischen einer letztlich asozialen Privilegien-Verteidigung und einer libertären Auffassung, in der es um die Freiheit in Bezug auf elementare Bedürfnisse - z. B. Wohnen, Arbeiten, Lieben - geht.

    Ich denke durchaus, dass beides Hand in Hand gehen kann. Mehr Eigenverantwortung für die Bürger UND eine libertärere Gesellschaft im Bezug auf Wohnen, Arbeiten, Lieben etc.
    Aber das setzt eben mündige Bürger voraus, die auch den Wert der Freiheit an sich verstanden haben, und für die Freiheit nicht nur bedeutet, ungehindert die Sau rauslassen zu können. Irgendjemand hat mal gesagt, Freiheit ist immer auch die Freiheit des Andersdenkenden. Dass die Rechten für die Freiheit von Menschen eintreten würden, die anders denken als sie (Migranten, Punks, etc.), sehe ich aber ehrlich gesagt nirgendwo. Genauso wenig, wie die typischen Linken für die Freiheit von Menschen kämpfen würden, die von ihrer eigenen Weltanschauung all zu sehr abweichen. (Spießer, Nazis, etc.)
    Letztlich kämpft in diesen Debatten doch immer jeder nur für seine eigene Freiheit bzw. für mehr Freiheit für die gesellschaftliche Schicht, mit der er sich eben verbunden fühlt. Die Freiheit als solche ist ne arme Sau und ist das erste, was im Kampf für die Freiheit geopfert wird.

    Allerdings würde ich mich auch dagegenstellen, dass sich jeder Depp bewaffnen darf.

    Ja, richtig. Ich bin auch dagegen, dass jeder Depp Autofahren darf. Ich sehe nur leider bis heute kein vernünftiges System, das die Deppen aus dem Verkehr zieht, ohne dabei unnötig in die Freiheit der Nicht-Deppen einzugreifen. Ich sehe einen Staat, der mit dem Sanktionshammer bzw. dem Bestrafungs-Knüppel auf alle draufhaut, die irgendwie von der Norm abweichen, so nach dem Motto: Damit werden wir schon auch die richtigen erwischen. Und natürlich tut man das auch in gewisser Weise. Mir erscheint der Preis nur etwas zu hoch dafür.
    Denn wie gesagt, eigentlich bräuchten wir nicht mehr Polizei, sondern mehr mündige Bürger, die für sich selbst einschätzen können, was falsch und was richtig ist. Und ich frage mich, wie wir diese Bürger jemals kriegen sollen, wenn wir ihnen nicht die Chance dazu geben, eigene moralische Maßstäbe zu entwickeln und dabei auch mal über die Stränge zu schlagen.

    Letztlich verhält es sich ähnlich wie mit dem eingeforderten Recht, andere straflos bedrohen zu dürfen (sogenannte "Meinungsfreiheit"). Alles, was wir am Ende bekommen, ist eine kältere, empathielosere Gesellschaft, in der letztlich sozialdarwinistische Ideologien vorherrschen.

    Also kann man das so verstehen, dass dein grundsätzliches Bild vom Menschen doch eher ein negatives ist, und du in dieser Hinsicht den Rechten zustimmen würdest, die einen starken Staat fordern, weil der Mensch von Grund auf schlecht ist und vor sich selbst geschützt werden muss?
    Die Rechten haben Angst, dass ohne genügend Polizei morgen die Araber-Gangs und die Mullahs auf den Straßen herrschen werden. Und du hast die Befürchtung, dass ohne genügend Polizei und Gesetze die Wutbürger, besoffene Autofahrer und die Nazis die Macht an sich reißen? Bilde ich mir das nur ein oder sind das nicht eigentlich die Argumente der von dir bekämpften Gegenseite, die du da teilweise aufführst?

  • Ich sehe nur leider bis heute kein vernünftiges System, dass die Deppen aus dem Verkehr zieht, ohne dabei unnötig in die Freiheit der Nicht-Deppen einzugreifen.

    Dieses vernünftige System gibt es schon lange. Niemand greift in deine Autofahrerfreiheit ein, solange du keinen Mist baust. Tust du es doch, wirst du rausgezogen.
    Und nun bitte keine kruden Beispiele, wo das ja nun nicht so sei. Schwund ist immer und es wird nie 10000 % richtig laufen. Das ist doch ganz klar. Und beim Thema Waffenrecht hast du diese Variable sogar billigend mit eingerechnet, ja fast schon runtergespielt.


    Ich habe einfach keine Lust mit dem subtilen Gefühl durch die Welt zu tingeln, dass jeden Moment jemand kommen kann, der einen schlechten Tag hat und nun meint, etwas Frust abbauen zu müssen. Da nutzt es mir dann auch nichts, selbst eine Waffe einstecken zu haben. Man wäre ja fortwährend angespannt im Alltag und nicht zuletzt müsste man auch immer peinlich darauf achten, seine Waffe nicht zu vergessen, sie geladen zu haben und sie sogar zum Badestrand mitzunehmen. Denn damit fällt und steht ja dieses merkwürdige "Freiheitssystem" der Waffenbefürworter. Schöne neue Freiheit, an die ich ständig denken und für die ich permanent selbst Sorge tragen muss. Hierzu zählt natürlich auch die stetige Aufrüstung. Denn wenn die Sache erst mal legal ist, wird es auch nicht lange dauern und die ersten Bastler kommen mit besserer Technik um die Ecke. Wenn wir in einer Gesellschaft leben, in welcher der scheinbar Stärkere den Ton angibt, dann wird das Wettrüsten beginnen und damit das buhlen um den Thron des Stärksten. Und am Ende ist man dann genauso hilflos mit seinem kleinen Revolver wie heute ohne.
    Auch hier hat das Dummvolk die besseren Karten. Denn die glauben tatsächlich an einem evolutionären Vorteil durch Ausstattung. Siehe die ganzen Autoprolls. Und dieser Menschenschlag ist es auch, der gerne bereit ist, sich die Nächte um die Ohren zu schlagen und tausende Euro zu investieren, nur um am Ende als Sieger vom Platz zu gehen. Diesen Elan hätte ich gar nicht. Hier wird man als Normaldenkender also zwangsläufig den Kürzeren ziehen.


    Ich kann nicht verstehen, wie man gegen einen Überwachungsstaat sein kann, gleichzeitig aber dafür plädiert, jedem Dahergelaufenen ein so viel mächtigeres Werkzeug in die Hand zu drücken, als den Zugriff auf ein paar digitale Daten.
    Ich bin absolut kein Befürworter eines Schnüffelstaates, gerade deshalb finde ich die Logik: mehr Informationen = mehr Sicherheit, genauso hirnrissig wie: mehr Waffen = mehr Sicherheit.
    Zumal das ohnehin nicht stimmt. Das ganze System wird ja schon aus den Angeln gehoben, wenn man seine Waffe mal vergessen hat, wenn man sie sich nicht leisten kann, ja wenn man alt, krank, behindert ist oder einfach nicht der Typ dafür ist. Genauso wird der, der zaghaft und bedacht Auto fährt, durch die "neue Freiheit" am Ende lieber das Auto stehenlassen, denn man kann nur Schritt halten, wenn man sich der allgemeinen Masse anpasst. Wir hätten also eine Situation, die noch viel gravierender ist als heute schon.


    Und was willst du eigentlich tun, wenn in deiner Nachbarschaft nächtlicher Lärm dir mal wieder den Schlaf raubt? Hingehen mit deiner scharfen Schusswaffe? Das würde genauso enden, wie heutzutage, wenn du mit deinen blanken Fäusten dort vorsprichst. Du ziehst den kürzeren. Durch Überzahl und durch die niedrigere Gewalthemmschwelle auf der gegnerischen Seite. Drum gehst du ja nicht hin. Und mit einem offenem Waffenrecht wirst du es schon gar nicht tun, weil du genau weißt, hier gibt es im schlimmsten Fall kein blaues Auge, sondern ein Grabstein mit der Inschrift:


    † Dian: "Es gibt auch eine große Menge an Menschen, die sich durch ihre Waffen im Schrank sicherer fühlen"

  • Also kann man das so verstehen, dass dein grundsätzliches Bild vom Menschen doch eher ein negatives ist, und du in dieser Hinsicht den Rechten zustimmen würdest, die einen starken Staat fordern, weil der Mensch von Grund auf schlecht ist und vor sich selbst geschützt werden muss?Die Rechten haben Angst, dass ohne genügend Polizei morgen die Araber-Gangs und die Mullahs auf den Straßen herrschen werden. Und du hast die Befürchtung, dass ohne genügend Polizei und Gesetze die Wutbürger, besoffene Autofahrer und die Nazis die Macht an sich reißen? Bilde ich mir das nur ein oder sind das nicht eigentlich die Argumente der von dir bekämpften Gegenseite, die du da teilweise aufführst?

    Mein Bild von DEN Menschen ist, dass es Individuen unter ihnen gibt, die aus dem Verkehr gezogen werden müssen. Diese mögen je nach Gesellschaftsform mehr oder weniger sein, aber völlig verschwinden werden sie nicht, auch nicht in der besten aller denkbaren Welten.
    Wieso denkst du, gibt es linke, antifaschistische Security-Gruppen? Vielleicht weil "lass sie mal alle machen" niemals eine linke Haltung war? In Exarchia gab es Aktionen gegen die ansässige Drogemafia seitens der dortigen Anarchisten. Denkst du etwa, die sehen sich dazu genötigt, weil sie im Grunde des Herzens doch nur "Law-and-Order" wollen? Oder verteidigen die vielleicht ihre Freiheit, auf die Straße gehen zu können, ohne Angst zu haben, von rivalisierenden Banden abgestochen zu werden?
    Die Forderungen der Rechten sind rassistisch, klassistisch und chauvinistisch motiviert, das Gerede von "innerer Sicherheit" ist eine ideologische Floskel. Ich bin der Letzte, der sich dagegen stellt, gefährliche Subjekte zur Rechenschaft zu ziehen - und ob es sich um Banden mit Migrationshintergrund oder deutsche Hooligans handelt, ist mir dabei schnuppe.
    Meine Kritik an Staat und Polizei ist differenziert. Ich begehe eben nicht den Fehler, einfach deren ersatzlose Abschaffung zu fordern - und ich behaupte, dass dies auch nie der Inhalt anarchistischer Ansätze war. Und wenn doch, sollten einige vielleicht dazulernen und sich der Realität stellen.
    Da geb ich Unmensch schon Recht: Es macht keinen Sinn, gegen die Macht der Institutionen zu wettern, und gleichzeitig alle Regularien abzulehnen, die verhindern, dass nichtstaatliche Gruppen und Individuen diese Leerstelle nutzen, um Macht über Menschen auszuüben, die sich eben nicht selbst schützen können. So macht sich jeder "Anarchismus" unglaubwürdig. Vielleicht sollten wir mal ernsthaft über den Begriff der "Freiheit" diskutieren. Was soll das für eine Freiheit sein, die darin besteht, aus Egoismus und Ignoranz andere Menschen zu gefährden? Vielleicht sollte man sich Bakunins bekannten Ausspruch zu Freiheit und Sozialismus mal wieder vor Augen führen (und "Sozialismus" hier ersetzen durch jede Form sozialer Übereinkunft, die die Übervorteilung Schwächerer verhindert).

  • Zum Glück ist er wieder gegangen, nachdem er heute Nacht Sturm geklingelt und gegen meine Türe getreten hat.
    Wäre ich im Besitz einer Waffe gewesen, hätte ich bestimmt geöffnet und sie ihm gezeigt, weil ich mich überlegen gefühlt und gleichzeitig Angst gehabt hätte.
    Es würde sich alles gegenseitig "aufschaukeln" wie in Stephen King's "Needful Things".
    Was ich damit ausdrücken will ist, daß sich pure Gedankenkraft auch schon schädlich auswirkt, und wenn ich jetzt aus Angst heraus re-agiere und nicht (angemessen) handele, es zu schlimmerem führen könnte.
    Ich hätte trotzdem öffnen können und versuchen ruhig das Anliegen zu klären, entschied mich aber dagegen, weil ich den Zustand in dem Mietshaus allgemein nicht verändern kann..
    Ich werde einfach versuchen mich öfter zu entspannen und zu lächeln, ich denke das ist in jedem Fall die beste Waffe.

  • Wäre ich im Besitz einer Waffe gewesen, hätte ich bestimmt geöffnet und sie ihm gezeigt, weil ich mich überlegen gefühlt und gleichzeitig Angst gehabt hätte.

    Wenn du im Besitz einer Waffe gewesen wärst, weil der Waffenbesitz frei für jedermann ist, dann kannst du davon ausgehen, dass niemand bloß gegen deine Türe getreten, sondern sich mit einem gezielten Schuss direkt Zutritt verschafft hätte.

  • Den Krach konnte ich auf der anderen Seite der Türe erst nicht zuordnen, weil der "Film" im Kopf schon ablief. Erst als ich ihn fluchen hörte war Erleichterung da. Ich hab danach im Bett, als ich wieder denken konnte, alles mögliche überlegt, wie ich meine Sicherheit "aufrüsten" könnte, aber mich im Endeffekt für die Entspannung entschieden.
    ... Die Angst und deren weitere Auswirkungen, die Gedanken und die Reaktionen auf das Erlebte sind entscheidend...Das wollte ich hiermit verdeutlichen, und das ist im allgemeinen auch immer ein und der selbe Ablauf. So entsteht Krieg. Der Unterschied zwischen echter Furcht und Angst ist die ZEIT. Man braucht Zeit um sich Gedanken über Auswirkungen und den weiteren Verlauf machen zu können. Wenn du hingegen "nach"der Furcht, nachdem das Adrenalin abgebaut wurde, es einfach dabei belassen könntest, entstünde auch keine neue Ursache. Das wollte ich mit meiner kleinen Geschichte ausdrücken. Und glaube nicht, daß momentan schon alle Körperchemie gänzlich abgebaut ist, aber die Entspannung ist ein wirklich wirksames Antidot in dem Augenblick.
    Um deine Gedankengänge jetzt einfach mal auszubremsen...

  • Aber hey, mach dir keine Sorgen. Ich hab das wahrscheinlich verdient, war ja auch rotze frech in letzter Zeit und mein Ego hat mal wieder ein paar Eskapaden gemacht. "What comes around -goes around." Auf das gute alte Karma ist eben verlass. ^^ (Wenn man dran glaubt- ist natürlich optional.)

  • In Salzburg habe ich sehr gute Erfahrungen mit der Polizei gemacht. Dort gab es gegenüber einen häuslichen Streit, und es wurden durch mehrere Nachbarn, welche die Frau um ihr Leben rufen hören haben, Notrufe abgesetzt.
    Sechs Einsatzfahrzeuge mit jeweils zwei Beamten waren in kürzester Zeit vor Ort und haben sich Zugang zur Wohnung verschafft.
    Das war ziemlich beeindruckend, habe ich aber nur in den größeren Städten erlebt.
    In den kleineren Städten steigen die Polizisten aus Angst nicht mal aus dem Wagen, wenn sie auf Streife was entdecken.
    Mein Nachbar hatte übrigens auch nicht geöffnet, niemand hatte geöffnet hier, obwohl überall Sturm geläutet wurde. Die Polizei hat auch niemand gerufen, was hier wohl auch keinen Sinn macht..
    *Im Allgemeinen habe ich unter Österreichs Bevölkerung eine größere Zivilcourage als hier zu Lande kennen lernen dürfen.
    *Andererseits dachte ich, die Anonymität in den Großstädten stünde dem im Wege. Ist vielleicht genau anders herum.

    2 Mal editiert, zuletzt von Igno von Rant ()