• Offizieller Beitrag

    Ähm, ja, ich wollte jetzt eigentlich gar keine Grundsatzdiskussion über Sparzwänge bei behördlichen Einrichtungen lostreten.
    Es ging mir einfach nur darum, festzustellen, dass es da sehr ungemütlich war, und dass ich mich dort nicht wohlfühlen würde, weder als Polizist noch als Zeuge oder Straftäter oder sonstirgendwas. Besser so viel Abstand halten zu solchen Institutionen wie irgendwie möglich.

  • Es ist und bleibt ein Verein mit dümmlichen Angestellten ohne jeglichen Sinn und Verstand. Wer selbst zu blöd ist Busfahrer zu werden, der wird halt wenn gar nix übrig bleibt, einfach Polizeibeamter. #WEGELAGERER !

  • Hauptsache wir pflegen unsere Vorurteile so, wie es auch Otto Normal tut. Nur sind es bei ihm halt andere Feindbilder.

  • "Liebe Unterstützer*innen,


    in dem schlimmen Fall von Oury Jalloh, der 2005 in einer Dessauer Polizeizelle verbrannte, gibt es neue Erkenntnisse. Ein neues forensisches Gutachten des Rechtsmediziners und Radiologie-Professors Boris Bodelle von der Universitätsklinik Frankfurt hat ergeben, dass Oury Jalloh vor seinem Tod schwer misshandelt worden ist. Ihm wurden dabei unter anderem Schädeldach, Nasenbein, Nasenscheidewand und eine Rippe gebrochen. Um all das zu vertuschen, ist er vermutlich mit Brandbeschleuniger besprüht worden und deswegen in seiner Zelle verbrannt. Diese Auffassung teilte der Dessauer Staatsanwalt Bittmann und nannte sogar konkrete Verdächtige aus den Reihen der örtlichen Polizei. Kurz darauf aber wurde Bittmann der Fall entzogen und an die Staatsanwaltschaft Halle abgegeben, die dann trotz aller Indizien und Gutachten das Verfahren einstellte! Offensichtlich hat der Dessauer Staatsanwalt Bittmann seine Arbeit zu genau genommen, und um eine Anklage gegen die verdächtigen Polizisten zu verhindern, wurde er von höherer Stelle ruhiggestellt.Ein unfassbarer Skandal, der wieder einmal zeigt, dass dem Rechtsstaat in Bezug auf Ermittlungen gegen Polizeibeamte und -beamtinnen nicht zu trauen ist. Deswegen meine Petition. Bitte unterstützt sie, indem ihr sie an Freunde, Bekannten etc. weiterleitet."


    Quelle: Change.org ... DCvc6mgSTW


    Das kommt dabei raus, wenn Polizei gegen sich selbst ermittelt. Sie decken sich gegenseitig und allzu eifrige Staatsanwälte werden von den Fällen abgezogen. Ein Rechtsstaat, wie man ihn sich besser nicht wünschen kann.


    Die Polizei - Dein Freund und Helfer! ... wenn es darum geht eine spontane Selbstentzündung an seinem Körper trotz Körperfixierung vorzunehmen.


    1312 !

  • Es kann nicht wahr sein, was nicht wahr sein darf. Also wird die Öffentlichkeit immer mit einer gewissen Ungläubigkeit auf solche Nachrichten reagieren - zumindest wird es keine tiefgreifenden Veränderungen geben.
    Insbesondere im Osten des Landes muss man sich bewusst sein, dass das polizeiliche Gegenüber auch enge Verbindungen zur Neonazi-Szene aufweisen kann, und man als Opfer rechter Gewalt leider nicht sicher sein kann, ob die persönlichen Daten weitergeleitet werden.
    Ich bin gar nicht mal per se polizeifeindlich - viele Aufgaben, die ein Teil der Polizei erledigt, muss irgendjemand erledigen. Nur das Wie ähnelt in bürgerlichen Gesellschaften eher einer Farce. Die gesellschaftliche Wahrnehmung ist wie in vielen anderen Bereichen verzerrt. Aufgabe sollte es doch eigentlich sein, Menschen zu schützen, die sich nicht selbst schützen können. Dasselbe sollte für jede Art von Rechtsordnung gelten, möchte man annehmen. Wenn dies nicht der Fall ist, sollte sich niemand wundern, dass Menschen das Recht in die eigene Hand nehmen.

  • Polizisten sind auch nur Menschen. Und genau hier liegt das Problem. Menschen zeichnen sich allgemein nicht durch herausragende Besonnenheit, Altruismus oder gar Menschlichkeit aus.
    Und dann gibt es noch dieses Phänomen, das Leute, die diese Eigenschaft haben, oder zumindest glauben sie zu besitzen, nie zur Polizei gehen würden, ja regelrecht Hass auf sie schieben. So bleibt alles wie gehabt und der Kreislauf dreht seine Runden, selbst ohne dass die Politik eingreift. Tut sie das aber noch zusätzlich durch Sparzwänge oder dem Misstrauen der gesamte Bevölkerung gegenüber, und daraus entstehende Machtvergabe an Beamte, die oben beschriebene Charaktereigenschaften aufweisen, dann ist das Chaos vorprogrammiert. Und dabei leben wir in Deutschland in noch relativ human Zuständen. Zwei, drei Ländergrenzen weiter und man nähert sich schneller einem Kopfschuss, als dass man hier fürs Falschparken belangt wird.

  • Und dann gibt es noch dieses Phänomen, das Leute, die diese Eigenschaft haben, oder zumindest glauben sie zu besitzen, nie zur Polizei gehen würden, ja regelrecht Hass auf sie schieben.

    Menschen mit Besonnenheit, Altruismus-Denken und ein wenig Menschlichkeit, gar vielleicht Empathie im Hirn, werden nicht bei den Bullen eingestellt. Da wirst du die Einstellungstests nicht bestehen. Ist genau wie beim BUND. Die Leute brauchen keine Weltverbesserer oder Freigeister sondern "Hunde", die Befehle befolgen. Ich habe schon ein Problem mit dem Staat und seiner Ordnungsmacht, denn bei ihnen liegt das Gewaltmonopol. Man ist diesem bei Missbrauch dessen oft schutzlos ausgeliefert. Die Exekutive interpretiert ihre Aufgaben teilweise so haarsträubend, das ist echt krass. TO SERVE AND TO PROTECT ist das Credo der Ami Bullen.
    Es bedarf wie in der Petition angesprochen, unbedingt einer Institution, die die Polizei bei Fehlverhalten, oder aber auch ganz allgemein kontrollieren kann und gegen sie ermittelt, wenn es Probleme gibt. Ansonsten wird sich das Problem nie ändern. Bullen ermitteln nicht gegen Kollegen. Entweder sie halten sowieso dicht, oder die Leute, die vielleicht was sagen würden, werden eingeschüchtert und bedroht. Die Statistik zu Strafanzeigen gegen Bullen und im Gegenzug dann die Anzahl an Verurteilungen ist echt heftig. Mehr muss man eigentlich nicht wissen.


    IN DOG WE TRUST ! Welch schöner freudscher Fehldruck !


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  • Menschen mit Besonnenheit, Altruismus-Denken und ein wenig Menschlichkeit, gar vielleicht Empathie im Hirn, werden nicht bei den Bullen eingestellt.

    Nur belegen kannst du diese Aussage halt nicht. Es gibt auch anständige Polizisten mit dem Willen, wirklich etwas zu bewegen. Auch wenn es vielen nicht in ihr Weltbild passt. Vorurteile sind halt nicht nur afd-Style. Ein Polizist scheint immer ein schnauzbarttragender ältere Typ zu sein, der sich abends am Stammtisch seinen Bierbauch hält, wenn niveaulose Witze erzählt werden. Das gibt es natürlich. Frauen wird man dort aber eher weniger finden. Vor allem für Polizistinnen scheinen mir die positiven Attribute noch am ehesten zuzutreffen, da Frauen seit jeher kaum machthungrig, gewalttätig oder herdenfixiert sind. Bei Männern scheinen öfters Emotionen auszubrechen. Und wenn menschlicher Müll diensthabend ist, dazu der Stress durch permanente Unterbesetzung, dann fallen die Emotionen manchmal so aus in Guantanamo.


    Dass man aber auch hierzulande eine Art unabhängige Aufsichtsbehörde unterhält, dagegen ist nichts einzuwenden. Auch wenn ich nicht glaube, dass das in der Realität irgendwas bezwecken würde. Was auch? Beim Einsatz wäre der Zeuge nach wie vor der Kollege, und wenn man Beweise will, muss man nach wie vor in die Dienststelle fahren, in der andere arbeiten und rund um die Uhr Zugang haben. Wahrscheinlich ist es auch ein Grund, weshalb es das noch nicht gibt. Zu allen anderen Bereichen im Land gibt es mindestens eine höhere Ebene, was zumindest nicht Tür und Tor für allzu große Schweinereien öffnet.

  • Nur belegen kannst du diese Aussage halt nicht.

    Unterhalte dich einfach mal mit Menschen, die entweder als Polizist gearbeitet haben, oder Menschen, die dort anfangen wollten, aber aussortiert wurden.

    Auch wenn ich nicht glaube, dass das in der Realität irgendwas bezwecken würde. Was auch?

    Wenigstens würden dann Anzeigen trotz vorhandener Beweise und Indizien nicht fallengelassen sondern man würde ihnen permanent nachgehen. Außer, wenn wieder eine übergeordnete Behörde dann die Kontrollinstanz zur Aufgabe von Fällen nötigt. Vielleicht ist es ja auch im Interesse des Innenministeriums, wenn ganz umbequeme Wahrheiten gar nicht erst ans Licht kommen.