Der zweite Atem

    • Offizieller Beitrag

    Aber ich diskutiere in einem Diskussionsforum nun mal auch gerne. Und ich habe dies auch immer mit Herzblut und niveauvoll getan (inklusive seitenlanger Einträge).

    Ja, schon klar. Ich wollte dich jetzt auch nicht angreifen deshalb. Im Prinzip hast du ja Recht, und ein Forum ist zum Diskutieren und Meinungsaustausch da.
    Ich finde es eben nur etwas schade, dass man scheinbar sonst wenig miteinander zu bereden hat, wenn gerade keines der üblichen Streitthemen angeschnitten wird. Beispielsweise wenn mal jemand hier was über sein Hobby erzählt oder über irgendwas Spezielles schreibt, was ihn interessiert, wie etwa misanthrop mit seinem Astronomie-Thread oder über seltene Musikinstrumente, dann erfolgt so gut wie keine Reaktion anderer User, weil die Interessen wohl einfach zu verschieden sind.
    Aber sobald es dann um Themen wie Nazis oder Feminismus oder sowas geht, dann tippen sich plötzlich wieder alle die Finger wund, weil jeder dazu irgendwas zu sagen hat.
    Weiß nicht... ich find das halt bisschen einseitig... aber ist mir natürlich immer noch lieber, als gar keine Aktivität. Ich wollte das einfach nur mal erwähnt haben, und du bist mir da eben stellvertretend als Beispiel gerade eingefallen. Betrifft natürlich nicht nur dich, sondern ist ein allgemeines Phänomen, was mir hier aufgefallen ist. (Vermutlich ist es aber in anderen Foren auch nicht viel anders.)

  • Das fehlende Interesse an anderen Themen dürfe tatsächlich an den verschiedenen Wesensarten der User liegen. Und bei dem Background, welchen die Unity anzieht, ist das fast schon obligatorisch. Viele Freaks aus den unterschiedlichsten Bereichen. Vermutlich alles Leute, die im Alltag nie miteinander etwas zu tun hätten. Aber auf diese eine Sache können sich halt alle irgendwie einigen. Es sei denn, es kommt zu sehr speziellen Themen, die ein Weltbild betreffen. Da ist es dann plötzlich gar kein Vorteil mehr, dass wir alle Freaks sind, sondern es wird fast schon zum Problem, dass die User teilweise stark von gesellschaftlichen Konventionen lautende Denkweisen haben. Und kommt man damit im Alltag noch relativ gut durch, weil der Gegenüber meist gar nicht so sehr in der Materie drin ist und daher lieber gleich gar nichts mehr dazu sagt, ist er hier genau umgekehrt und die Tastaturen glühen.


    Aber so ist es nun mal und so wird es auch weiterhin sein. Es sind ja auch nicht wirklich Streitigkeiten (zumindest sehe ich das nicht von meiner Seite), sondern halt vielmehr ein kritisches Nachfragen und argumentatives Belegen. Und das unterscheidet uns dann wiederum schon von den Standardforen. Dort driftet das ja alles sehr schnell in die üblichen Beleidigungen ab, irgendwann wird der Thread geschlossen und User gebannt. Problem gelöst. Und nun sollen die Leute bitte ganz schnell wieder zur Tagesordnung übergehen.
    Zumindest das war hier nie der Fall. Man konnte sich immer noch irgendwie einigen und am Ende des Tages hat jeder auch seine Erkenntnisse für sich mitgenommen (ob er das nun auch öffentlich eingeräumt hat, ist eine andere Frage).

  • Hinter welcher Partei stehst du heute? Den Verlautbarungen nach dürfte das alles sehr CDU/FDP-affin sein.

    Es gibt keine Partei, die meine Ansichten vertritt und es kann eine solche Partei grundsätzlich nicht geben, nicht weil wie verfassungsfeindlich wäre (was sie definitiv wäre ^^'), sondern weil ich es für ausgeschlossen halte, dass solche Ansichten unter dem einfachen Volk populär sein könnten. Die Demokratie lehne ich grundsätzlich ab, die Weisheit der Masse ist einer der besten Witze der letzten Jahrhunderte.

    Ich bedauere dies. Auch dass man sich aufgrund fehlender Argumentekraft tatsächlich zu so etwas wie Patriotismus, Hierarchie und "elitäre, neoaristokratische Bestrebungen" verleiten lässt. Man muss dir wirklich gehörig den Kopf gewaschen haben.

    Danke für das Mitleid. Möglicherweise kannst du mich ja wieder auf die richtige Seite zurückholen, mit der Argumentenkraft, die mir fehlt.

    Vermutlich wird dein Aufenthalt hier nur ein kurzes Gastspiel, bedingt der guten, alten Erinnerungen wegen.

    Gut möglich, wir werden sehen.

  • @eternalvoid Schön dass du mal wieder hier vorbeischaust, hatte mich immer gefragt warum du so plötzlich verschwunden warst. Ich bin immer mal wieder auf deinem YouTube Kanal gewesen um zu schauen ob es dort neue AMVs und anderweitige Lebenszeichen gibt.

    Abwesenheit lag hauptsächlich darin, dass sich mein Denken (Weltbild) in vielen Punkten stark verändert hat und ich davon ausging, dass ich mit meinen neuen Ansichten hier nicht mehr hingehöre.

    Bei mir verhält es sich ähnlich, weswegen ich hier auch kaum noch aktiv bin und tagelang nicht mehr ins Forum schaue. Ich selbst bin auch deutlich mehr nach rechts gerückt und beginne immer stärker viele meiner damaligen Ansichten zu hinterfragen.

    Bin jetzt für solche schlimmen Sachen wie den freien Markt, Konkurrenz, Autorität, Hierarchie, natürliche Ungleichheit, Tradition, Patriotismus, elitäre, neoaristokratische Bestrebungen und ähnliches (der Großteil dieser Dinge macht aus meiner Sicht nicht den typischen Erwachsenen von heute aus).

    Ich würde nicht unbedingt behaupten dass ich ein Befürworter von Konkurrenz, Autorität oder Hierarchien geworden bin. Es wäre mir lieber in einer Welt zu leben die frei davon wäre, aber durch meine Beobachtungen bin ich immer mehr zu dem Schluss gekommen dass ich selbst nicht mehr so richtig daran glaube und die Realität einfach eine andere ist.


    Mir liegt neuerdings viel daran meine eigenen Wurzeln zu ergründen. Konzepte wie Herkunft und Heimat haben für mich einen höheren Stellenwert bekommen. Insbesondere die starke Zuwanderung aus muslimischen Ländern betrachte ich inzwischen als große Bedrohung. Nicht zuletzt das überdurchschnittlich dominante und aggressive auftreten vieler Menschen aus eben jenen Ländern hat letztendlich dazu geführt, dass ich heute nicht mehr an ein friedliches und tolerantes miteinander und nebeneinander glaube.
    Es geht immer und überall nur um Autorität, Unterwerfung, Macht und Dominanz. Es gab keine Zeit und keine Kultur die wirklich frei von Hierarchien und Konkurrenzkämpfen gewesen ist. Sogar die Natur selbst funktioniert ausschließlich nach solchen Prinzipien.


    Die deutsche Gesellschaft ist dekadent und schwach geworden und sie droht daran zugrunde zu gehen, ich selbst bin natürlich keine Ausnahme und diene selbst als bestes Beispiel dafür. Bestimmte Konzepte der Männlichkeit wie etwa die Notwendigkeit Opfer zu erbringen und Verantwortung zu übernehmen waren mir mein ganzes Leben lang fremd und darauf führe ich auch etwas mein eigenes Scheitern zurück.


    Wirtschaftlich befinde ich mich als Sozialhilfeempfänger natürlich auf den untersten sprossen der Gesellschaft und die Abhängigkeit vom Sozialstaat hat mich zu einem zahnlosen Tiger werden lassen. Ist halt auch irgendwie widersprüchlich eine ''fuck the system'' Mentalität aufrechtzuerhalten wenn gleichsam jenes System welches man so lautstark kritisiert, als einziges dafür sorgt dass man nicht verhungert und unter der Brücke schläft. Aus selbigem Grund fällt es mir auch schwer mit wirtschaftsliberalen Ansichten zu liebäugeln, weil ich die Befürchtung habe dass ich zu den ersten zählen würde welche die negativen folgen eines ungebremsten freien Marktes mit voller härte zu spüren bekämen.


    Andererseits sorgt das gleiche System aber auch dafür auf ein solches Sozialsystem überhaupt erst angewiesen zu sein. Ab einem gewissen Punkt gibt es eben keine wirklichen Aufstiegschancen mehr, sowohl wirtschaftlich als auch sozial. Ich hatte das gesellschaftliche Wettrennen schon verloren gehabt bevor ich mir dieses Wettrennens überhaupt bewusst war und noch nicht mal die Regeln verstand.
    Das ist wie in einem normalen Rennen auch, wenn du einen Fehlstart hast von dem du dich nicht innerhalb kürzester zeit wieder erholen und aufgrund angeborener oder anderweitig erworbener Fähigkeiten deinen Rückstand schnell wieder gut machen kannst, dann ist das rennen für dich gelaufen. Du kannst dann nur noch die Trostpreise abgreifen, oder den Champagner vor der Siegestribüne vom Boden lecken. Und je mehr verpasste Chancen sich in deinem Leben ansammeln um so schwerer wird es dann. Das zieht sich wie ein roter Faden durch alle weiteren Aspekte deines Lebens, so wirst du es dann auch schwerer haben bei der Partnerwahl nicht leer auszugehen, weil eben auch das ein Wettrennen ist und ehe du dich an der Startlinie eingefunden hast sind bereits alle Preise vergeben. Zu glauben es gäbe Chancengleichheit innerhalb der Gesellschaft oder auch in der Natur wäre absoluter quatsch.


    Früher dachte ich immer ich müsste irgendwie dafür eintreten dass es gerechter in der Gesellschaft zugeht, nur mittlerweile glaube ich dass die Ungleichheit etwas ist welche in allen Systemen inhärent ist und unweigerlich zum Vorschein kommen muss.
    Zu beginn war sogar der drang gegen etwas als ungerecht empfundenes vorgehen zu wollen, ausschlaggebend dafür stärker nach rechts zu rücken. Ich empfand zunehmend dass das rechte als Gegenkultur fungierte und dass das linke als Leitkultur auftrat, ausschlaggebend dafür war unter anderem auch die Debatte um die Meinungsfreiheit und deren Zensur, welches ich als ungerecht empfand.

    ''Everyone around me, they feel connected to something. Connected to something, I'm not.''
    Motoko Kusanagi

  • Ich bin mir zwar ziemlich sicher, dass ich diese Leute, deren Einfluss du ausgesetzt bist/warst, argumentativ in ihre Einzelteile zerlegen könnte, wenn ich es wollte... aber ich glaube auch nicht, dass es bei der Sache wirklich darum geht, dass sie die besseren Argumente hatten und du deshalb die Seite gewechselt hast. Niemand ändert sein Weltbild aufgrund guter Argumentation der Gegenseite... denn wenn das so wäre, würden meine Videos und Bücher ja richtig was bewirken in der Welt.
    Aber es geht bei sowas auch überhaupt nicht um Logik. Es geht um Emotionen, und um Verbundenheitsgefühl.
    Und soweit ich mich erinnern kann, hast du ja Wurzeln im Ausland, und hattest schon damals ein eher positives Verhältnis zu deiner Herkunft und der Kultur der Vorfahren.
    Da ist es natürlich klar, dass du dich langfristig eher zu einer Philosophie hingezogen fühlst, die Traditionen und Wurzeln als ein wichtiges Fundament betrachtet, und weniger zu beispielsweise meiner Philosophie, die besagt, dass wir uns von unseren Wurzeln und Prägungen befreien müssen, um wirklich frei zu sein.
    Und da ist es dann auch letztlich völlig egal, wie gut meine Argumente sind, weil ich gegen die positiven Emotionen, die du mit diesem Thema verbindet, nicht ankommen kann. Anders wäre es beispielsweise, wenn du jetzt deine Herkunft, Kultur und Familie etc. verachten würdest... dann würden deine Emotionen eher dazu führen, dass du dich von meiner Sicht der Dinge angesprochen fühlst, und kein noch so gutes Argument der Gegenseite würde jemals zu dir durchdringen.

    Ja, deine Erinnerung täuscht dich nicht. Komme aus Russland und habe eine emotionale Verbindung zu der Herkunft. Es ist gut möglich, dass verschiedene Leute in der Hinsicht verschiedene Veranlagungen haben und von vornherein zu bestimmten Weltbildern tendieren. Allerdings verwundert es mich etwas, dass du eine solche Ansicht vertrittst. Und naja, bevor sich mein Weltbild geändert hat, hatte ich eine längere Zeit sehr ähnliche Ansichten den deinen und auch zu der aktuellen Zeit werden sich sicherlich Überschneidungen finden lassen. Es gab ja auch eine Zeit, als ich unter deinen Einfluss kam und du mich in vielerlei Hinsicht angesprochen und überzeugt hast. Daher würde ich das nicht ganz so schwarz/weiß sehen, wobei es sicherlich zum Teil auch von der Veranlagung abhängt, zu was man sich hingezogen fühlt.

    Einerseits bin ich auch ein großer Freund von Harmonie und mag kein vergiftetes Klima. Andererseits haben die letzten Wochen mal wieder gezeigt, dass dieses Forum den Streit und die Zwietracht regelrecht zu brauchen scheint, um zu gedeihen. Denn wenn mal gerade keine "kontroversen" User wie beispielsweise Lydia oder du hier reinschauen, dann hat man sich scheinbar nichts mehr zu sagen und es herrscht wochenlang das große Schweigen. (und User wie "Unmensch" sind dann beispielsweise auch komplett abgetaucht bis zum nächsten Streit)
    Von daher werde ich einfach mal beobachten und schauen, was passiert, und wie lange das gutgeht mit dir und den anderen.

    Gut, dann hoffen wir mal, dass das Klima zwar teils angespannt, jedoch nicht vergiftet wird. :D

  • Ich fasse zusammen: Es braucht nur Flüchtlinge, um nicht nur von all dem abzurücken, wofür man bisher stand, sondern um direkt ins komplette Gegenteil zu schwenken.
    Offenbar war das vorherige Dasein doch nicht so felsenfest, wenn es bereits so schnell ins Wanken gerät. Man hat den Kapitalismus gut genug kennengelernt und trotz, dass er einen in die Misere geführt hat, will man bei ihm mitspielen. Und das möglichst weit oben.
    Und man will sich außerdem auf dieselben rückständigen Werte berufen, welche die vermeintlichen Feinde ausstrahlen. Lieber gemeinsam in der Masse stehen, als am Ende ganz allein zu sein. Schäfchen ins Trockene bringen ist angesagt. Immer gerade so, wie der Wind weht.


    Leute, ich finde es einfach befremdlich. Wundere mich mittlerweile aber auch nicht mehr, wo die afd ihre Stimmen generiert. Ich wundere mich aber, dass der Trend jetzt sogar bis hier in die Unity rüberschwappt. Andererseits: wieso sollte diese Entwicklung ausgerechnet vor einem Forum halt machen? Ganze Länder sind nach rechts gerückt (und wundern sich jetzt teilweise über die Folgen). Die Ursachen damals waren alle dieselben: Angst. Sei es die vor dem Abstieg oder dass einem etwas weggenommen wird. Oder Angst vor Männern, die männlicher sind als man selbst. Dass es vorher auch schon Idioten gab? Geschenkt!
    Plötzlich wird alles andere in Frage stellt, sich auf Heimat und Wirtschaft berufen. Schlimmer als es CSU'ler oder FDP'ler je hinbekommen würden.


    Leute, ich verstehe es nicht.
    Denkt da lieber noch mal drüber nach, ob es das ist, was ihr wollt. Gerade wenn man ganz unten an der Nahrungskette steht, sollte man sich das noch mal GANZ BESONDERS gut überlegen.

  • Na da wünsche ich allen eine fröhliche Selbstfindungsphase :D
    Und ich stelle euch gern eine Frage: Wer seid ihr?
    Und beantwortet sie bitte ohne den ganzen Kopierscheiß in der Gesellschaft.
    Ohne das, was ihr irgendwo gelesen und gehört habt oder was man euch beigebracht hat zu sein. Ich befürchte, da bleibt nicht viel übrig - oder doch?

  • @eternalvoid Schön dass du mal wieder hier vorbeischaust, hatte mich immer gefragt warum du so plötzlich verschwunden warst. Ich bin immer mal wieder auf deinem YouTube Kanal gewesen um zu schauen ob es dort neue AMVs und anderweitige Lebenszeichen gibt.

    Es freut mich auch, dich nach wie vor hier zu sehen. Es war unangebracht von mir, ohne ein Wort zu gehen.

    Ich würde nicht unbedingt behaupten dass ich ein Befürworter von Konkurrenz, Autorität oder Hierarchien geworden bin. Es wäre mir lieber in einer Welt zu leben die frei davon wäre, aber durch meine Beobachtungen bin ich immer mehr zu dem Schluss gekommen dass ich selbst nicht mehr so richtig daran glaube und die Realität einfach eine andere ist.

    Mir erging es damals exakt genauso. Wahrscheinlich wird es verschiedenen Leuten verschieden schwer fallen, ihre neu gewonnenen Erkenntnisse (oder das, was man als diese interpretiert) über die Regeln des Lebens positiv zu bewerten, aber aus meiner Sicht ist in der Hinsicht jede Anstrengung gerechtfertigt. Schließlich spielt man gegen die Natur, wenn man die (angenommenen) Regeln des Seins ablehnt oder gar zu überwinden versucht.

    Mir liegt neuerdings viel daran meine eigenen Wurzeln zu ergründen. Konzepte wie Herkunft und Heimat haben für mich einen höheren Stellenwert bekommen. Insbesondere die starke Zuwanderung aus muslimischen Ländern betrachte ich inzwischen als große Bedrohung. Nicht zuletzt das überdurchschnittlich dominante und aggressive auftreten vieler Menschen aus eben jenen Ländern hat letztendlich dazu geführt, dass ich heute nicht mehr an ein friedliches und tolerantes miteinander und nebeneinander glaube.

    Das große Problem mit der gegenwärtigen Einwanderungslage, liegt in meinen Augen zum einen in der Menge der Migranten aus Kulturen, die sich von der hiesigen stark unterscheiden und zum anderen darin, dass an der Grenze nicht ausgemustert wird. Viele Probleme im Zusammenhang mit den Einwanderern, die in den letzten Jahren zu uns gekommen sind, könnten allein dadurch verhindert werden, dass man schaut, wen man sich da eigentlich ins Land holt. Ein Teil der Täter war schon vor der Einwanderung nach Deutschland strafrechtlich bekannt und wurde trotzdem aufgenommen - das geht nicht. Ein Teil der Täter hatte vor der fatalen Tat in Deutschland bereits Straftaten begangen und wurde nicht ausgewiesen - das geht nicht. Würde man die schwarzen Schafe konsequent ausweisen/gar nicht erst hineinlassen, wäre m.M.n ein großer Teil der Probleme im Zusammenhang mit den Einwanderern der letzten Jahre nicht auftreten. Auch wenn das natürlich nicht das Problem mit der großen Menge an kulturell inkompatiblen Leuten löst.

    Das ist wie in einem normalen Rennen auch, wenn du einen Fehlstart hast von dem du dich nicht innerhalb kürzester zeit wieder erholen und aufgrund angeborener oder anderweitig erworbener Fähigkeiten deinen Rückstand schnell wieder gut machen kannst, dann ist das rennen für dich gelaufen. Du kannst dann nur noch die Trostpreise abgreifen, oder den Champagner vor der Siegestribüne vom Boden lecken.

    Ach komm schon, das Rennen ist noch nicht vorbei, noch lange nicht! Solange man atmet, gibt es immer eine Chance, seinen Zustand zu verändern. Das mag alles sehr naiv und hurra-optimistisch klingen, aber aus meiner Sicht ist es so, dass man sich sein generelles Nichtkönnen zu einem großen Teil selbst einredet. Klar, man hat eine Vielzahl an negativen Erfahrungen gesammelt, aber noch ist der Punkt nicht gemacht. Ich meine, wenn man noch einigermaßen Gesund ist, kann man ganz ohne Geld einen Neustart wagen, in ein anderes Land auswandern zum Beispiel und sich dort als Unbekannter voll ins Zeug legen, Kontakte knüpfen, die Sprache erlernen. Und auch hier müsste es Möglichkeiten geben. Man kann irgendwelchen schlechtbezahlten und gesellschaftlich wenig anerkannten Beschäftigungen nachgehen, einfach damit wieder Bewegung ins Leben kommt, man die Umgebung wechselt, neue Leute trifft. Mir ging es ja einige Jahre genauso. Aber wenn man mal den entscheidenden, wagen Schritt gemacht hat und dranbleibt, kann man auch wieder rauskommen.

    Zu beginn war sogar der drang gegen etwas als ungerecht empfundenes vorgehen zu wollen, ausschlaggebend dafür stärker nach rechts zu rücken. Ich empfand zunehmend dass das rechte als Gegenkultur fungierte und dass das linke als Leitkultur auftrat, ausschlaggebend dafür war unter anderem auch die Debatte um die Meinungsfreiheit und die Zensur, welches ich als ungerecht empfand.

    Ging mir genauso. Und du bist auch nicht der erste, von dem ich höre, dass das der Umbruch war. Anscheinend bleibt permanente Heuchelei nicht ohne Konsequenzen für das politische Klima. :D

  • Das große Problem mit der gegenwärtigen Einwanderungslage, liegt in meinen Augen zum einen in der Menge der Migranten aus Kulturen, die sich von der hiesigen stark unterscheiden

    Meine "Kultur" unterscheidet sich auch gravierend von jener der 82 Millionen übrigen Bewohner dieses Landes. Rechte Tendenzen spüre ich trotzdem nicht in mir.


    Meine Güte, mir will doch keiner erzählen, dass ihr bisher mit allen Anderen super klar gekommen seid. Und falls doch: was hat euch eigentlich je in dieses Forum getrieben?
    Nur weil inkompatible Mitmenschen, mit denen man ohnehin nichts zu tun hatte, jetzt eine dunkle Hautfarbe haben als man selbst, geht plötzlich das Abendland unter? Das ist mehr als lächerlich. Freundet euch lieber mit diesen Leuten an. Ich sehe da mehr Gemeinsamkeiten statt Unterschiede.