Der Weg des Kriegers

  • Ein Beispiel, das sehr gut verkörpert, um was es mir geht, findet sich im Leben und Schaffen von Geoff Thompson, einer der größten Inspirationsquellen sowohl für physische als auch seelische Entwicklung.




  • "You have the right to defend yourself against hatred - and self hatred"



    Falls mir jemand sagen kann, wo ich diesen vielversprechend aussehenden Film (außer auf amazon) anschauen kann, wäre ich dankbar.

  • hmm ich hab ja sonst alles an martial arts, aber der film ist mir als independent produktion bisher garnicht aufgefallen. es gibt keine deutsche übersetzung und zu sehen ist er nur bei fandangonow oder über amazon als US-import...


    5 dollar zum ausleihen als stream, 8 dollar zum kauf als download (-2 dollar neukunden-rabatt; nur kreditkarte)
    MMV3B8B124AA20AF57BC2D7C34FA014C8614


    ab 23 dollar als US-Import auf dvd (wie die streams oben auch alles nur mit SD-qualität, keine 720p)
    B0031RAOYQ


    ich geb die hälfte (3 dollar) dazu, wenn du ihn bei fandango runterlädst ^^ hab nur paypal, keine plastikkarten


    der trailer ist ja ganz hübsch soweit.. :popcorn:

  • Also ich habe einen englischen Stream gefunden ! Aber den will ich hier nicht verlinken, da Dian meinte, er möchte das nicht,
    da diese Links halblegal sind und das respektiere ich !


    @ LoneWolf
    Hast ne Mail von mir bekommen mit URL drinne ! Wer noch interessiert ist einfach melden !

  • Merci!


    Mir ist aufgefallen, dass ich tatsächlich noch keinen Film mit Diana Inosanto gesehen habe, ihre nicht bemerkten Stunt-Auftritte (z.B. in Buffy the Vampire Slayer) mal ausgenommen - offenbar eine Bildungslücke :-)


  • Habe gerade einen Zeitungsartikel über das Kloster in Otterberg bei Kaiserslautern gelesen und ich frage mich echt, wo hier das Problem liegt.


    sz-kl.jpg


    Sie erheben klage gegen einen Mann und seine Schule, weil er keine Autorisation der Shaolin aus China vom Muttertempel besitzt und weil er angelbich, aber ohne Beweise, mit Gewalt ein strenges Regime führen würde.


    Bis auf die fehlende Autorisation wird hier darüber gejammert, was sonst bei den Shaolin bewundert wird ! ? NIX Verstehen !
    Die eiserne Disziplin & Absoluter Gehorsam. Die Dokumentation vom SWR erscheint mir nicht wirklich, als würde es dort problematische Zustände geben. Aber Bilder können zu hundert Prozent täuschen ! Das soll also kein Beweis sein.


    Finde das Prinzip des einzig ORIGINALEN und du bist nur ein FAKE ziemlich daneben. Warum die Shaolin aus China dem
    Abt keine Autorisation geben, kann man nur mutmaßen. Solange aber keine schlüssigen Beweise vorliegen, dass dieser Mann gefährlich ist, wäre mir das gelinde gesagt EGAL !


    Buddhismus sollte KEINE Missgunst sein !

  • Als sich der Tempel damals noch direkt in Kaiserslautern befand war er direkt gegenüber von der Wohnung meiner Eltern gelegen. Ich erfuhr das erste mal davon als auf Vox eine Doku darüber lief, vorher wusste ich noch nichts von den Mönchen aus meiner Nachbarschaft. Ich hab sie damals auch ein paar mal beim Training im nahegelegenen Park beobachten können, während ich die Schule schwänzte.


    Ich finde die vorgebrachten Anschuldigen auch etwas lächerlich. Von dem was ich sehen konnte scheint das Training dort schon ziemlich gut zu sein und einige der Lehrer sind wohl auch ehemalige Mönche aus China. Ich meine wer es ganz Authentisch möchte der muss halt direkt nach China fliegen und dort trainieren gehen, sofern man sich das leisten kann. Und beim Stichwort Geld komme ich auch direkt zu dem Punkt der mich an dem Kloster ein wenig stört und der auch ausschlaggebend dafür war warum ich dort nie trainiert habe.


    Für eine 5 tägige Woche Kloster auf Zeit muss man halt schon mal 450€ hinblättern.
    Kaiserslautern tut gut - Shaolin Tempel - Stadt Kaiserslautern


    Und wer einen längeren Aufenthalt plant sollte schon mal frühzeitig anfangen zu sparen.
    Live and train in the Shaolin Temple Europe (歐洲少林寺)

    Nach der ersten Doku auf SpiegelTV gab es dann noch irgendwann eine Fortsetzung. Dort hat man dann schon so ein wenig ein fragwürdiges Geschäftsmodell erkennen können. Gezeigt wurden jugendliche die dort das Kloster auf Zeit besuchten und alle sehr frühzeitig abbrachen, weil sie dem harten Training nicht gewachsen waren. Bei Abbruch wurden allerdings keinerlei Kosten erstattet.


    Mir ist klar dass die sich auch irgendwie finanzieren müssen, insbesondere jetzt auf dem größeren Gelände in Otterberg. Aber mir bleibt irgendwie so ein komischer Geschmack auf der Zunge bei dem Ganzen. Und es dürfte ersichtlich sein dass bei den Preisen die Möglichkeit eines Aufenthaltes dort eher einem wohlhabenderen Klientel vorbehalten ist.


    Ein Bewerbungsverfahren gibt es übrigens auch noch.

    Ich nehme an das die Kennenlernwoche sowie die dreimonatige Probezeit natürlich auch nicht geschenkt sind. Stellt sich die Frage wie hoch die Durchfallquote bei diesem Schüleraufenthalt ist und in wieweit dort zuvor geleistete Kosten überhaupt erstattet werden.

    ''Everyone around me, they feel connected to something. Connected to something, I'm not.''
    Motoko Kusanagi

    3 Mal editiert, zuletzt von Shinobi ()

  • Shaolin haben nie die große Faszination auf mich ausgeübt. Askese in der Klosterzelle ist wohl nicht so ganz mein Ding, völlig gleichgültig, ob wir hier von asiatischen oder westlichen Kulturen sprechen.


    Als Jugendlicher war ich primär von Ninjas fasziniert. Weniger von dem 80er Jahre Trash-Kino, sondern eher von dem sicherlich ebenso romantisch verklärten Bild des Bergmystikers bzw der verborgenen Clans, die einen vermeintlichen Gegenpol zur Samurai-Kultur gebildet haben. Dies mag historisch höchst strittig sein, ebenso wie der tatsächliche authentische Gehalt dessen, was heute zum Teil noch als "Ninjutsu" gelehrt wird. Damals waren die Mythen und Methoden zur Bewusstseinserweiterung, die ich alten Büchern von Wühltischen entnommen habe, Quellen der Inspiration. Als ich Jahre später schließlich tatsächlich die ersten Dojos besucht habe, kam mir die Kunst allerdings nicht mehr als etwas vor, das meinen Bedürfnissen entsprach.


    Die Faszination für verborgene, mythisch erscheinende Kulturen kann ich absolut nachvollziehen. Auch zeigt sich hier die Absurdität, von einer Suche nach den "eigenen Wurzeln" zu sprechen. Es ist für mich sehr deutlich erkennbar, dass wir es hier immer mit "invented tradition" zu tun haben, mit Verklärung und Romantisierung angesichts unserer existentiellen Sehnsucht, uns in dieser Welt zu beheimaten. Dies wurde mir beim Besuch eines Völkerkundemuseums vor kurzer Zeit wieder einmal bewusst. Letzten Endes sind es immer wieder dieselben Archetypen, die uns grenzübergreifend begegnen, und die uns vor Augen führen, dass wir alle unter demselben, schweigenden Himmel leben.

  • "Tianxia" = All under Heaven / Alle(s) unter dem Himmel ! Diesen alten chinesischen Herschaftsanspruch der Kaiser kann man auch gut
    als einen neuen Anspruch für eine neue Gesellschaft nehmen. Hier aber vielleicht weniger dogmatisch sondern eher als Leitspruch.


    Es ist ein gutes Zeichen, wenn eine Gesellschaft für alle da ist und JEDEN mitnimmt. Letztendlich sind wir alle Menschen. Alle ein wenig bekloppt,


    aber Menschen!