Der Weg des Kriegers


  • Das fehlte hier noch. "Millionen Legionen" habe ich das erste Mal vor über 20 Jahren bei einem Trainingskollegen im Auto auf dem Weg zum Gym gehört. Jahre später habe ich den Song "wiederentdeckt" und irgendwann auch herausgefunden, dass es mehrere "Teile" gibt.
    Gibt es irgendwelche speziellen Erinnerungen, die ihr damit verbindet? Welcher Song spricht euch am meisten an?

  • 00:00 Krieger
    06:36 Millionen Legionen
    12:13 Mein Schwert
    17:58 Mantra


    Ich find sie alle sehr geil. Ich kannte nur "Krieger", aber "Mein Schwert" finde ich sehr gut... nee, die Texte verursachen alle ASMR bei mir.

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  • Kennt ihr das auch, wenn man das "innere Ausweichen" nicht mehr hinbekommen hat, sprichwörtlich mit dem Feind im Bett landete, und wo soziale Verstrickungen dann zu gewaltvoller Kommunikation führten?

  • Nein. Da sollte man präventiv (standhaft) handeln. Und wenn es passiert ist, da rauskommen. Sich an die Gegebenheit anpassen, obwohl man sich nicht wohl fühlt, finde ich den falschen Weg.

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  • Im Sinne von: Menschen ausweichen, die einem nicht gut tun - das habe ich in der Vergangenheit nicht immer hinbekommen.
    Wobei ich lange Zeit eine Art Selbstmartyrium verfolgt habe, insofern bin/war ich nicht so ganz zurechnungsfähig. Aus heutiger Sicht würde ich in Bezug auf alle Widrigkeiten für mich festhalten, dass die eigenen Gedanken öfter mal "entlaufen" und eingefangen werden müssen - z. B. durch Mantren, Kontemplation und Formen der Meditation - um einen nicht wiederum auf dorniges Terrain zu führen. Natürlich gelingt das nicht immer - aber ich vermute, auch Buddha hatte schlechte Tage.

  • Na ja, präventiv handeln ist nur in sofern möglich wenn man das Gegenüber kennt bzw seine eigenen Schattenseiten, und sich darüber hinaus deren stets bewusst ist.
    Ein Ding der Unmöglichkeit behaupte ich.
    Auch ein Konzept oder (Vermeidungs-) Strategie pauschal, der Einfachheit halber anzuwenden halte ich für wenig sinnvoll, da einem wertvolle Erfahrungen verloren gehen könnten, die einem im weiteren Verlauf gute Dienste leisten.
    Bei mir wirken Mantren wie eine Reinigungs CD, die mich wieder ins Jetzt zurück führt.
    Es ist Gehirnwäsche auf mehreren Ebenen, wobei die wichtigsten Erfahrungen schon hängenbleiben.

  • Ich bezweifle auch, dass diese Balance möglich ist: Sich tief und intensiv an einen Menschen binden, und gleichzeitig den Schutzwall aufrechterhalten. Liebe bedeutet gerade diesen Schutzwall aufzugeben und sich verwundbar zu machen. Man kann wohl nicht beides haben.
    Mit dem Urteilsvermögen ist es eben so eine Sache: Manche Menschen sind sehr gute Illusionisten. Letztlich muss man hier wohl, wie in allen anderen schweren Lagen auch, auf seine innere Stärke vertrauen, sollten die Dinge nicht so laufen wie gedacht.

  • Im Sinne von: Menschen ausweichen, die einem nicht gut tun - das habe ich in der Vergangenheit nicht immer hinbekommen.

    Genau. Denke aber, du hast schon eine breite Palette an Menschen erleben dürfen. Also ist das doch nicht so unwahrscheinlich, da auch mal schlechte Erfahrungen zu machen. Aber...

    Auch ein Konzept oder (Vermeidungs-) Strategie pauschal, der Einfachheit halber anzuwenden halte ich für wenig sinnvoll, da einem wertvolle Erfahrungen verloren gehen könnten, die einem im weiteren Verlauf gute Dienste leisten.

    ...kann man natürlich so sehen. Wobei ich, wenn ich ein schlechtes Gefühl bei einem Menschen hab, nicht unbedingt die Erfahrung haben muss, wie es ist, wenn ich mich auf ihn einlasse. Bei Menschen, von denen ich denke, dass ich ihnen vertrauen kann, muss man ja nicht vermeiden.

    Na ja, präventiv handeln ist nur in sofern möglich wenn man das Gegenüber kennt bzw seine eigenen Schattenseiten, und sich darüber hinaus deren stets bewusst ist.

    Na ja, dachte du meintest, dass du "den Feind" schon kennst und dass du dich trotzdem auf ihn einlässt. Darauf war meine Antwort bezogen.


    Allgemein... Menschen können sich natürlich auch verändern.. in welche Richtung auch immer. Pauschal in gut/böse einzuteilen, ist auch na ja. Selbst jemand, dem man vertraut, kann sich negativ verändern (und andersrum). Wachsam bleiben, und keine Angst davor haben, auch mal loszulassen von Abhängigkeitsverhältnissen (oder sonstigen Verbindungen), die einen nur noch runterziehen...


    Ich mag ja das Video "Beziehungs-Katastrophen" von Dian. :thumbup:

    5 Mal editiert, zuletzt von Celdur () aus folgendem Grund: Sag ich nicht

  • Working through pain



    Auch hier tritt wieder die buddhistische Weisheit zutage, dass der Schmerz unausweichlich ist, das Leid jedoch eine Entscheidung darstellt.

    "For your Pain is leading you down a Path you desire", bedeutet für mich so viel wie: Das, was dir am wenigsten gefällt hat dir am meisten geholfen.
    Durch die Welle oder den Sturm hindurchzutauchen um am Meeresboden anzukommen, ist es halt immer gut, die Schwimmweste bzw. den "Schutz" abzulegen. Oft hindert einen schon der bloße Gedanke einer schmerzhaften Erfahrung daran, sich auf etwas einzulassen was einem aber im Endeffekt weiterhilft.
    Wenn ich eine Situation bewusst vermeide kommt sie meist immer wieder in anderer Form zurück, da gewisse Lektionen erfahrungsgemäß einfach gemacht werden müssen. Sobald sie integriert werden konnte ist das deutlich merkbar, und du kannst weiter gehen.

  • Weiterführend könnte der Sadist in uns sagen:"Lass mich dir helfen", ähnlich dem Teufelchen in Krieger des Lichts.
    Wenn die eigene Verletztheit siegt, wird die Welt auch kein besserer Ort werden, und ich möchte denjenigen erleben der dann noch auf den Trümmern tanzt.


    Die Figur des "Jokers" bedeutete an der Stelle eigentlich, daß ich die Wahl habe und nicht in der Opferrolle hängen bleiben müsste.
    (Die Aussage des Engelchens war übrigens:"Ich helfe dir", der eine Reihe von echten Handlungen vorausging. Einerseits sich bereits über den eigenen Schmerz hinweggesetzt zu haben, und andererseits dadurch im Stande zu sein Hilfe leisten zu können. Beide Aussagen deuten Hilfe an, nur mit völlig verschiedenen Motivationen und Ausgangspunkten.)
    Die Frage nach dem Warum (wir fallen)? sollte sich mir, in Anbetracht der Gegebenheiten und im Annehmen des So-Seins, gar nicht stellen.
    Eine Aktion im Vergleich zur Re-Aktion "geschieht", und ist just in diesem Moment ex-ist-ent, also wahr und kann als solches angenommen werden. (Eine ablehnende Haltung gegenüber anderen, kann ein Annehmen des Selbst ausdrücken.)
    Ich spreche also von Handlungen (auch geistige), die nicht durch eine Vorstellung davon wie etwas zu sein hat verdrängt werden sollten.


    *Vereinfacht würde ich den Grund für das (vorübergehende) Fallen bei unseren Projektionen suchen, welche wiederum in der Konsequenz zum Thema: Ursachen für Krieg, Umweltzerstörung,... von @Anarchyes passt.

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