Naja, wenn man es genauer betrachtet, ist der Wahn der Selbstzerstörung geschlechtslos. Zum 'Nullpunkt' kommen zu wollen, hat doch eher was mit dem Wunsch der SelbstOrtung, der Neuausrichtung zu tun, als mit irgendwelchem Kompensationskram.
Es kommt eben darauf an welchen Aspekt man gerade beleuchtet.
Das ist ja gerade das schöne an dem Skript, dass es so viele Betrachtungsweisen besitzt, je nach dem wo man eben gerade hinsehen möchte. Heutzutage gibt es ja viel subtilere Wege sich selbst zu zerstören, aber man(n) will oder wollte da im Außen was herbeiführen, sonst zählt es für ihn vielleicht nicht Das wäre der einzige emanzipatorische Knackpunkt der mir dahingehend einfallen würde.
Und genau das fällt mir auch ein wenn ich an Kontrollverhalten denke.
Weibliches Kontrolldenken ist da weniger dauerhaft meiner Meinung nach.
Ich denke nicht, dass die Botschaft an Wirkung über die Jahre verliert, auch wenn man den Film nicht gänzlich umfassend und alles gleichzeitig verstehen kann.
Fight Club - Die ultimative Kritik an der modernen Konsum-Gesellschaft
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Als ich den Film das erste mal gesehen habe war bis zum Schluss klar, Marla ist die verrückte. Seltsamerweise stellt sich der Eindruck aber nach der Auflösung am Ende wieder ein und überdauert eine Weile, weil sie wahrscheinlich als Charakter und nicht als Schlüsselfigur wahrgenommen wird.
Eine Schlüsselfigur, die beliebig eingesetzt werden kann, denn denkt man sie sich in Begleitung eines Yuppies beispielsweise, wäre ihr Eindruck wieder ein völlig anderer, ungeachtet dessen was sie tut.
Aber so ist erstmal klar: Männer sind zerstörerische Raufbolde, und Frauen sind die Durchgedrehten. -
am ende läuft es doch eh nur auf eines raus...