ARBEIT IST SCHEISSE !

  • Selbstverständlich ist nicht ausnahmslos jede Arbeit scheiße. Betrachtet man die deutsche (oder schlimmer: die globale) Arbeitswelt im Gesamten, kommt man jedoch schwer um ein negatives Urteil herum.


    @Schinobi: Ja, Schuschinus Bewerbungsschreiben ist auch großartig. Gratuliere dir, dass du da konstant drum herum gekommen bist. Wie ist der Stand bzgl. Grundsicherung?

  • @daryus: wie wärs bei denen? Geht das in die Richtung? Deine radikale und konsequente Einstellung gegen dieses System hier gefällt mir, aber nicht sterben bitte! ;)

    Ich will kostenlos essen, trinken und schlafen dürfen

    Sollte eigentlich machbar sein.. in dieser Überflussgesellschaft. Wir haben so viel, müssen sogar was wegschmeißen von dem guten Zeugs. Wir haben so viele leerstehende Häuser/Wohnungen/Büros, und Menschen müssen hier im Winter draußen erfrieren?


    Ne, darauf geh ich erstmal weiter Fußball gucken, auch traurig irgendwie.

  • Dann guck ich mal (irgendwann) weiter, gibt doch bestimmt ein paar Fleckchen, die nicht unter Beobachtung autoritärer Sittenwächter stehen. na ja, wir Menschen haben eben die "wundervolle" Gabe, zu denken, und schön unser potenzielles Paradies unter erdachten Gesetzen und Paragraphen zu verstecken. Ne Katze unter behutsamen Menschen müsste man sein. Alles umsonst, schlafen wie es mir beliebt, kein Stress mit der Lohnsklaverei und kein ständiges Rumreflektiere, das meist eh zu nix führt. :P

  • @Schinobi: Ja, Schuschinus Bewerbungsschreiben ist auch großartig. Gratuliere dir, dass du da konstant drum herum gekommen bist. Wie ist der Stand bzgl. Grundsicherung?

    Nichts neues bzgl. der Grundsicherung, aber momentan werde ich echt ziemlich in Ruhe gelassen, weswegen ich den Plan mit der Grundsicherung auch vorerst auf Eis gelegt habe. Sollte sich meine Lage wieder verschlechtern werde ich erneut daran anknüpfen.

    ''Everyone around me, they feel connected to something. Connected to something, I'm not.''
    Motoko Kusanagi

  • @ Celdur


    Arbeit ist Scheisse, solange sie keinen Zweck erfüllt. Es gibt immermehr Arbeit heutzutage, die sowas von unnötig ist, und nur erfüllt wird, weil irgendwelche Hurensöhne meinen, sie würden den Lohnsklaven damit einen Gefallen tun. Scheinbar liegen sie damit auch nicht allzuweit entfernt. Wenn ich mir arbeiten anschaue, wie sie die verdammten Laubbläser-, Freischneider- und Rasenmäher-Armeen verüben, dann kann ich mir immer nur an den Kopf greifen. Ich werde nie wieder arbeiten gehen, um der Arbeit willen. Eher gehe ich in den Wald und leben von Wurzeln. Arbeit um des Überlebenswillen ist sinnvolle Arbeit. Sie ist somit nicht Scheisse. Arbeit, die einen sinnvollen Zweck gleichkommt, die dich in deinem Berufsleben erfüllt und die dir Spaß macht, ist auch nicht Scheisse. Sicherlich kann nicht jeder Mensch nur Arbeiten ausüben, die Spass machen. Irgendwer muss auch die Arbeiten verrichten, die weniger Spaß machen. Hier sollte aber die entsprechende Belohnung und der Verdienst auch übereinstimmen, mit der ausgeführten Tätigkeit. Das ist meist nicht der Fall. Ich finde es sowieso ein Unding, dass körperliche Arbeit weniger vergütet wird, als geistige Arbeit.
    Aber scheinbar kann man es ja mit den dummen Menschen machen, wie man will, sie sind zu dumm, in dem Sinne, dass sie sich dagegen wehren könnten.


    @ daryus


    Ich kann dir bei deinen letzten 2 Kommentaren nur zustimmen. Sehe ich auch so.
    Scheinbar ist die Version des kostenlosen essens, trinkens und schlafens nur möglich,
    wenn du dir ein Grundstück zulegst, und somit eine Einmalzahlung tätigst. Da kannst du dann autark leben, soweit das möglich ist. Oder du musst in Länder ziehen, dessen weitläufige Landschaften (bisher noch) zu groß sind, um von der Hegemonie der Bürokraten erfasst zu werden. In Deutschland ist das jedenfalls nicht möglich. Never ever ! Sorry für den Like. Aber der musste sein x))

  • Kann dir nur zustimmen, mi san trophe, ich kann dem gerade auch nix Sinnvolles mehr hinzufügen.
    Z.B. Müllabholer. Viel zu unterbezahlt im Verhältnis zu anderen unnützen Berufen. Was würden wir tun, wenn unsere Tonnen nicht abgeholt werden würden, was würden wir mit dem Müll tun? Weiter gedacht aber, könnte man den Beruf Müllmann aber auch abschaffen, wenn jedem Menschen ein Weg zur Müllentsorgung aufgezeigt wird. Das wäre dann aber wiederum mit zusätzlicher Arbeit für uns verbunden, dann hätten wir ja weniger Zeit, um uns um unsere Arbeit zu kümmern. Müllmänner erleichtern demnach unser Leben und sollten dafür mehr Anerkennung und Entlohnung erhalten. Ich komm jetzt darauf, weil mein Stiefvater diesen Beruf ausübt. Geht 4 Uhr aus dem Haus und kommt teilweise erst 19 oder 20 Uhr nachhause. Den Stress sieht man ihm an. Und dann bekommt er gerade nur so nen Lohn, dass er sich die Miete fürs Haus und die sonstigen Kosten, die so anfallen, leisten kann. Das ist dann wirklich nur noch übertriebenes Arbeiten um zu leben, und der Lohn sind körperliche Kaputtheit und seelische Narben.

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  • Wenn ich mir den Großteil dieser vollkommen unterbezahlten Arbeiten und Arbeiter anschaue, zb Bauarbeiter auf der Straße oder Landschaftsgärtner, die ihre arbeiten verrichten, während der normale Alltagsmob an ihnen vorbeiströmt, so kommt in mir immer wieder ein extremes Gefühl von Mitleid auf, gepaart mit dem Gedanken, solch eine Arbeit nie wieder verrichten zu wollen. Nur die allerwenigsten Personen sind wahrscheinlich Stolz auf solche Arbeitsverhältnisse. Den meisten dieser Menschen kannst du es in ihren Augen und ihrem Verhalten von weiten ansehen, wieviel Spass ihnen ihr Beruf bereitet. Bei deinem Beispiel mit den Müllmännern ist es genau das gleiche. Da ja die Arbeit für die meisten Menschen ihre Identität bedeutet, ist es einfach nur krank, jegliche körperliche Arbeit so krass schlecht zu vergüten. Wie soll sich da ein gewisser Stolz entwickeln, den sie beim verrichten ihrer Arbeit spüren könnten. Alle Leute auf der Straße glotzen ein entsetzt und angewidert an. Die Bezahlung ist mies und der bleibende "Lohn ist körperliche Kaputtheit und seelische Narben." So ist es.

  • Wir können das ja anders angehen als die meisten, wir können mehr Anerkennung schenken. Man sieht meist gar nicht das individuelle Schicksal. Man tut ihre Jobs als selbstverständlich ab, jo und dann einfach weitergehen und sich gedankenlos dem eigenen Pfad widmen. :)

  • So ist es. Leider haben die benannten Personen nicht viel von unserer Anerkennung.
    Ich glaube nicht, dass ich jemals um die Häuser ziehen werde, um den Menschen, die unterbewertete schlecht bezahlte körperliche Arbeit verrichten, meine Wertschätzung für ihre Arbeit auszudrücken. Aber mir gefällt auf jeden Fall der Sinn dieser Idee. Am Ende stirb sowieso jeder für sich alleine.

  • Das ist wohl wahr, seine Zeit kann man auch anders verplempern. Viele würden wahrscheinlich auch verwirrt reagieren, oder gar keinen Sinn in der Anerkennung für ihre Arbeit sehen, weils halt normal für sie ist. Na ja zumindest kann man ihnen ja ein paar Gedanken schenken, wenn man ihnen begegnet, während sie malochen. Man ich kling wie ein supertoller Möchtegern-Weltverbesserer. banned

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