Sommernachtsträume (Buch)

  • Hey Freunde der Nacht,


    ich war von Februar bis Mai mal wieder in der Psychiatrie, und in all der einsamen Zeit habe ich eine Geschichte geschrieben.
    Sie befindet sich im Anhang.
    Ich bin sehr gespannt auf Meinungen.


    Danke an Dian für die Inspiration und die Erlaubnis, Ausschnitte aus seinen Videos zu benutzen.


    Geh nicht. Nicht alleine. Lass uns gemeinsam zur Reise aufbrechen. Lass uns Hand in Hand ins Licht gehen. Dieser Moment wird nur uns gehören. Es wird der glücklichsteMoment unseres Lebens sein. Die Engel werden nur für uns musizieren, und unser Weg in die Ewigkeit wird von Rosenbeeten gesäumt sein.

  • Also mir hats gefallen. Ich mag ja so Zeugs über sowas, vielleicht erinnerst du dich noch an frühere Beiträge von mir, hatte ja selbst mir der Erkrankung zu tun. Ist das eigentlich nahezu 1:1 aus deinem Leben oder ist auch viel Fiktion dabei? (tschuldige, wenn die Antwort eigentlich naheliegt. Ok das z.B. mit dem Auto würd ich dir jetzt nicht zutraun)


    Vielleicht noch was kleinliches, aber mir sind ein paar Rechtschreibfehler aufgefallen, störte den Lesefluss aber jetzt nicht dramatisch. Wenn du willst, kann ich dir die Stellen mal raussuchen, kann natürlich aber keine Vollständigkeit versprechen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Celdur () aus folgendem Grund: Da war noch was

    • Offizieller Beitrag

    Danke an Dian für die Inspiration und die Erlaubnis, Ausschnitte aus seinen Videos zu benutzen.

    Einerseits ehrt mich das natürlich, dass du so viele Stellen von mir zitiert hast. Andererseits fühlt es sich auch etwas seltsam an, wenn einem auf diese Weise gehuldigt wird, weil ich denke, so toll und einzigartig sind meine Gedanken jetzt auch wieder nicht, dass du sie nicht auch selber mit eigenen Worten hättest ausformulieren können. Also aus kreativer Sicht wäre es sicher besser gewesen, du hättest dir einen fiktiven Philosophen/Künstler ausgedacht und das dann versucht, selber auszudrücken. Bin mir sicher, dass du das auch hinbekommen würdest, und dass dabei ganz brauchbare Ideen rauskommen würden.


    Schreibfehler sind mir jetzt spontan nur zwei aufgefallen, auf Seite 11 bei "gods mistakes" unnd auf 67 "dort angekommen"


    Generell würde ich das selbe kritisieren wie schon bei deiner letzten Geschichte. Es ist mir persönlich etwas zu glatt, gerade wenn man bedenkt, dass es um psychische Erkrankungen geht... da fehlt mir etwas das Abgründige, das zwar in den Notizen des Protagonisten ab und zu durchblitzt, aber irgendwie dann doch nie so zu Tage tritt, wie man es bei einer solchen Thematik vielleicht erwarten könnte. Also ich als Leser hab jetzt jedenfalls nicht wirklich so ganz verstanden, warum der Protagonist unbedingt in die Psychiatrie will, außer dass er halt definitiv ein Drogenproblem hat und seine Freundin ihm Druck gemacht hat. Wäre schön gewesen, da noch mehr über seine Kaputtheit und innere Zerrissenheit zu erfahren, und noch mehr über die Hintergründe, warum er überhaupt so versumpft ist. Das hast du zwar kurz angeschnitten, aber im großen und ganzen wirkt es auf mich eher so, als ob er mit seinem Leben eigentlich gar nicht so unzufrieden ist, und sich dann nur einweisen lässt, um seine Beziehung nicht zu gefährden.
    Ist aber jetzt natürlich nur meine Ansicht. Wenn du es auch ein wenig zur Selbsttherapie geschrieben hast, ist es natürlich auch verständlich, wenn du nicht noch tiefer in die psychischen Abgründe eintauchen wolltest, sondern auch ein bisschen Positivität ausstrahlen möchtest.
    Aber insgesamt würde ich mir beim nächsten Werk von dir schon mal was wünschen, was einem den Boden unter den Füßen wegzieht, anstatt einen zu stabilisieren. ;)

  • Ich danke euch für die ehrlichen Kritiken :)


    @Celdur: Ja, sehr gerne, schick mir die gefundenen Fehler.

  • Juhuu, du hast diesem Tag gerade einen Sinn gegeben. hail
    Mal gucken, ob da nicht doch mehr als die zwei Fehler, die Dian spontan gefunden hat, versteckt sind.

    Einmal editiert, zuletzt von Celdur ()

  • Hab's jetzt eben auch durchgelesen. Ich kann jetzt eigentlich auch nur das wiederholen was dian bereits zuvor geschrieben hat. Also mich würden auch mehr die Hintergründe interessieren.
    Die Stelle wo die Karre von dem Sachbearbeiter zerstört wurde fand ich sehr aufregend, aber lief halt alles etwas zu schnell ab und ging zu problemlos über die Bühne, es fehlte die nötige Spannung um den Leser zu fesseln. Generell war mir der Handlungsstrang etwas zu dünn. Das komplette Werk wirkt auf mich noch etwas unfertig. Insbesondere der Schluss war mir deutlich zu abrupt.
    Ich könnte mir z.b. vorstellen dass er in der Klinik plötzlich einen Rückzieher machen will und als er merkt dass es zu spät dafür ist einen Panikschub bekommt. Man könnte dann versuchen so weiterzuschreiben, dass es für den Leser fortan nicht mehr so einfach zu durchschauen ist was sich gerade in seiner psychotischen Wahrnehmung abspielt und was davon tatsächlich passiert. Er könnte z.b. seine Freundin verdächtigen ihn bewusst ans System ausgeliefert zu haben. Keine Ahnung war jedenfalls so mein Gedanke dazu.


    Mir gefielen halt besonders seine kurzen Notizen die Einblick in seine Gedankenwelt gaben.


    Seine Freundin schien mir ziemlich manipulativ zu sein, als Belohnung für Therapie gibt's wilden Sex und andernfalls ist Schluss, also das Weib beherrscht das Spiel mit Zuckerbrot und Peitsche ziemlich gut. (Wobei, trifft das nicht auf die meisten Frauen zu? ;) )


    Was ich mich noch fragte war, woher er so viel Geld hat? Einfach mal Kokain im mittleren vierstelligen Bereich besorgen und seiner Freundin so eine teure Uhr kaufen, müsste ja bedeuten dass es ihm trotz Harz ziemlich gut geht. Er sollte das Geld lieber seinem Kumpel Toni geben damit der sich mal ne neue Matratze zulegen kann. ;)


    Ich hatte jetzt halt hauptsächlich Kritik vorzubringen aber im großen und Ganzen fand ich das Büchlein ziemlich gut. Dein Schreibstil gefällt mir, er ist wie ein roher Diamant der noch den nötigen Feinschliff benötigt.

    ''Everyone around me, they feel connected to something. Connected to something, I'm not.''
    Motoko Kusanagi