Die neue rechte Leitkultur

  • Er anscheinend genug Spielraum für seinen kranken Scheiß.

    Für Amokläufer ist der ganze Planet ein potentieller Spielraum. Da nützt es auch nichts der Polizeicontainer, der jetzt vor der Synagoge steht.

    Außerdem sieht man in dessem Video, dass er nach 10 Minuten immer noch ungehindert rum rennt und ballert. Oben schrieb ich ja, dass ich das original Video nachträglich mal angeschaut hab.

    Dann weißt du auch, dass er weiterzieht, nachdem er bei der Synagoge nichts verrichten konnte. Die alarmierte Polizei trifft jedoch zunächst am Ort des ersten Schusses ein. Der Täter ist inzwischen aber weitergezogen. Fünf Minuten später gibt es dann den berühmt-berüchtigten Schusswechsel. Er wird getroffen und flieht aus der Stadt. Fünfzehn Minuten nach dem ersten Schuss auf die Tür der Synagoge.

    Ja woher kenne ich die netten Ritters so ganz ungewollt ==> vielleicht von einer unbrauchbar algorithmisierten YouTube Startseite, die fleißig den neusten Trash serviert

    Niemand wird gezwungen sich den Schund anzusehen. Anders als beim Fernsehen ist hierfür noch noch ein aktives sich entscheiden müssen vorangestellt. Und wer seine Lesezeichen direkt auf die Abobox gelegt hat, wird auch nie in Berührung mit dem Mainstream kommen. Das funktioniert beim Fernsehen übrigens ganz ähnlich.

    Ja sogar morden kann man heute und eine asoziale Fanbase findet das sogar ganz doll nebenbei.

    Anders Breivik bekommt Liebesbriefe in den Knast. Bei Charles Mansen war das nicht anders. Ich halte es für realistisch, dass das bei Marcel Heße oder Stephan Balliet auch möglich ist.

  • Es ist eine teils schwierige Gratwanderung, Nationalismen zu benennen, ohne nationalistische Denkmuster zu reproduzieren. Vielen fällt es z. B. schwer, den türkischen Nationalismus zu problematisieren, ohne gleichzeitig selbst in nationalistische Stereotype zu verfallen. Wobei hier leider recht deutlich wird, wie Rassismus-Vorwürfe eben auch von migrantischen Nationalisten instrumentalisiert werden: Mesut Özil über DFB-Rücktritt, Erdogan-Foto und Rassismus in Deutschland: "Kommt aus Mitte der Gesellschaft" - Sportbuzzer.de


    Es ist teilweise zum Heulen: Zwischen den beiden Extrempositionen - Nationalismus/Rassismus der Mehrheitsgesellschaft auf der einen, Sonderstatus für nationalistische Zuwanderer(-abkömmlinge) auf der anderen Seite - scheint es der Großteil nicht zu schaffen, eine vernünftige Gegenposition zu jeder Form rechter Ideologien einzunehmen.


    Ich tendiere ja selbst dazu, Typen wie Özil und allen anderen stolzen Deutsch-Türken die Heimreise ans Herz zu legen. Nur sind die teils eben auch ein Produkt verfehlter Toleranz UND Ausgrenzung der deutschen Mehrheitsgesellschaft. Und ob man den Faschismus in der Türkei durch die Ausweisung solcher Subjekte bekämpft, darf bezweifelt werden. Dann lieber harte Kante in Deutschland auf andere Weise.

    Danke für deine kompakte und aufschlussreiche Antwort. Mir ist das auch schon aufgefallen, dass sehr schnell Genehmigungen für Sonderrechte gegeben werden. Moscheen mit einem Minarett nach dem anderen zu bauen beispielsweise. Ich habe nichts dagegen, aber warum werden dann von Christen nicht auch Kirchen in muslimischen Ländern gebaut?
    Sich ein bisschen härter durchzusetzen wäre anhand deiner Beispiele schon irgendwie sinnvoll und angesagt, OHNE dabei auf den nötigen Respekt verzichten zu müssen, der sich für mich bloß wie ein angeknackstes Selbstbewusstsein anfühlt.
    Türken sind da schon extrem eigen, und wenn es hart auf hart kommt, kämpfen sie alle für die Nation in ihren Herzen. Was bedeutet schon auf Papier geschriebenes. Nichts!
    Das Problem ist immer dasselbe Weltweit: Wohin fühlt man sich zugehörig? Besitzt das Herz eine Nationalität, oder meine Katze?
    Ich bin immer noch der festen Überzeugung, dass wir "ERDlinge" sind (und wir haben auch momentan alle dasselbe Alter; wir sind alle hier und jetzt), und als solche haben wir uns auch zu benehmen - gefälligst!!!! Basta!





    Ich schmeiße mal was in die Runde: Weniger Hass und Vorurteile kann ja vielleicht was bewirken. Aber momentan sehe ich da draußen einiges an unguten Gefechten kombiniert mit heftig verbitterten individuals. Auf verbaler Ebene sind mittlerweile viele irgendwie total durch. Nun, ein sporadisches Arschlochsein geht ja irgendwie noch, aber auf Dauer klappt das nicht. Man möchte auch mal nen klecks Respekt erleben. Man sollte nicht vergessen, dass Menschen halt auch irgendwie sozial veranlagt sind, sie brauchen Respekt und Zuneigung.

    Respekt - Das will der Özil auch.. :) Da zeigen sich eben viele von der empfindlichen, an der "Ehre" gekratzten Seite, dabei denke ich, dass hier ganz viele was verwechseln. Denn man kann auch stolz auf etwas sein, indem man etwas positives zum Allgemeinwohl beiträgt. Im Namen "Allah/ -er" quasi...lol. Schönes Wortspiel. Upps, hoffentlich werde ich jetzt nicht ge- Hebdo- ed!!!
    Selber schuld, oder was?
    Ja, gegenseitiges Abschlachten war schon immer "in", und so lange das noch als Unterhaltungskonzept funktioniert, wird das auch so bleiben...
    @Unmensch hat schon recht damit: Die Endzeit ist schon lange da.

  • Danke für deine kompakte und aufschlussreiche Antwort. Mir ist das auch schon aufgefallen, dass sehr schnell Genehmigungen für Sonderrechte gegeben werden. Moscheen mit einem Minarett nach dem anderen zu bauen beispielsweise. Ich habe nichts dagegen, aber warum werden dann von Christen nicht auch Kirchen in muslimischen Ländern gebaut?Sich ein bisschen härter durchzusetzen wäre anhand deiner Beispiele schon irgendwie sinnvoll und angesagt, OHNE dabei auf den nötigen Respekt verzichten zu müssen, der sich für mich bloß wie ein angeknackstes Selbstbewusstsein anfühlt.
    Türken sind da schon extrem eigen, und wenn es hart auf hart kommt, kämpfen sie alle für die Nation in ihren Herzen. Was bedeutet schon auf Papier geschriebenes. Nichts!
    Das Problem ist immer dasselbe Weltweit: Wohin fühlt man sich zugehörig? Besitzt das Herz eine Nationalität, oder meine Katze?
    Ich bin immer noch der festen Überzeugung, dass wir "ERDlinge" sind (und wir haben auch momentan alle dasselbe Alter; wir sind alle hier und jetzt), und als solche haben wir uns auch zu benehmen - gefälligst!!!! Basta!

    Mit Sonderstatus meinte ich weniger Moschee-Bauten (es herrscht schließlich Religionsfreiheit, wobei auch hierüber zu diskutieren wäre), sondern eher die Tendenz, Nationalismus und Rassismus von Migranten als kulturelle Eigenheit abzutun (mal etwas überspitzt ausgedrückt).
    Das Problem ist ja auch weniger eine "Verbundenheit zur Nation" - genau hier gerät man meines Erachtens wieder ins kulturrelativistische Denkmuster. Wer von Türken z.B. verlangt, dass sie sich "für eine Nation" entscheiden sollen, hat nix begriffen, bzw offenbart seine eigene latent nationalistische Haltung. Nicht gefühlte Zugehörigkeit ist das Problem, sondern menschenverachtende Gesinnung (rassistisch, antisemitisch, antikurdisch). Man darf Nationalisten nicht dahingehend auf den Leim gehen, dass es hier primär um Fragen der Identität oder Verwurzelung ginge. Es ist mir Wurst, wenn jemand sein Land liebt - die Implikationen dieser "Liebe" für alle, die nicht dazugehören (sollen), sind das Entscheidende. Ich habe den Eindruck, dass die gesellschaftliche Mehrheit dies immer noch nicht begriffen hat.

  • Das hast du wieder mal gut auseinander klamüsert, Lonewolf. Also hat Rassismus wieder mal was mit dem ureigensten Problem zu tun das Andersartige zu akzeptieren, und mit der Vorstellung: Ich richtig, du falsch?
    Ja, und mit Religionsfreiheit hat es nichts zu tun, wenn ich ständig als Ungläubige bedacht werde..

  • Der Erfinder der PrePissed BlueJeans lungert mit seinen Identitären in Dresden herum und da feiern sie 5 Jahre PEGIDA. Solange geht der Wahnsinn nun schon. Deutschland fürn ARSCH !


    #sellner4jail

  • ### ACHTUNG ### ACHTUNG ### AFRIKANISCHE ASYLANTEN FAHREN FAHRRAD
    ### ICH BIN GERADE EINEN ZIEMLICH EINSAMEN - DUNKLEN - Fahrradweg gefahren.
    Plötzlich kamen mir zwei Nordafrikaner entgegen, auch auf Fahrrädern. Das eine Fahrradlicht hat mich geblendet.
    UND DANN KAM, WAS KOMMEN MUSSTE: Einer der beiden rief mir zu "bonsoir" - ich antwortete "Guten abend".
    Ich fuhr weiter, die Nordafrikaner auch. ### VORSICHT VOR PAUSCHALEN VORURTEILEN
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