Konservativ-faschistische Bündnisse sind mittel- bis langfristig ein realistisches Szenario, davor kann man nicht einfach die Augen verschließen - trotz "Kooperationsverbot" gibt es de facto bereits informelle Bündnisse im rechten Lager:
Das ist richtig, ein klassisches konservativ-faschistisches Szenario ist das. Die Konservativen leisten Schützenhilfe wenn die Faschisten mal wieder Gespenster sehen. Das halte ich auch durchaus für immer wieder mal gegeben. Wenn die Union meint, sie würde Wähler am rechten Rand verlieren sind solche Ausflüge wohl sogar recht häufig. Was ich allerdings nicht für "unser Land" in absehbarer Zukunft sehe, ist ein großes QuerfrontBündnis wie in Griechenland. Das SPD, Grüne oder Linke mit der AfD koalieren ist hier wohl nicht denkbar.
Was ich hingegen überhaupt nicht lächerlich und höchst bedenklich finde, ist der in den verlinkten Videos beschriebene massive Rechtsruck der AfD. Die Wirtschaftsliberalen verlassen in großen Zahlen diese Partei, da sie hier keine Zukunft für ihre politischen Ansichten mehr sehen.
Wie in NRW, als der AfD Vorstand des Landes geschlossen die Partei verlässt, nachdem auf dem Parteitag "der Flügel" massiv gegen diesen 'gewettert' hat. Dass die AfD nun endlich in dem Bereich angekommen ist, indem sich viele diese Partei gewünscht haben, vor allem die Hardliner unter den Nazis, ist wohl für die Zukunft dieser Partei bezeichnend. Selbst Alice Weidel, eine homosexuelle Frau, scheint mit dieser Politik keine Berührungsängste zu haben. Ein Konstrukt, hinter welchem sich immer mehr Nazis vereinen: "Heute, liebe Freunde, lautet die Frage nicht mehr Hammer oder Amboss, heute lautet die Frage Schaf oder Wolf. Und ich, liebe Freunde, meine hier, wir entscheiden uns in dieser Frage: Wolf.“[Björn Höcke auf dem Kyffhäusertreffen der AfD 2018] - Damit unterscheidet er sich nicht mehr von Joseph Goebbels, der in einem Leitartikel in der NSDAP-Zeitung „Der Angriff“ schrieb: „Wir kommen nicht als Freunde, auch nicht als Neutrale. Wir kommen als Feinde! Wie der Wolf in die Schafherde einbricht, so kommen wir.“