Is there anybody out there?

  • Hey Leute,


    wo seid ihr denn gerade? Wenn ich mir das Forum gerade bildlich vorstelle, dann wie eine verlassene Landschaft, wo diese komischen Kugeln lang rollen. (Wie heißen die überhaupt?)


    Ich beschäftige mich zur Zeit intensiv mit dem Tod, aber ich plane keinen Selbstmord, sondern habe vor, ehrenamtlich Menschen beim Sterben zu begleiten. Ist manchmal ganz schön anstrengend, sich in der Ausbildung 8 Stunden am Tag ausschließlich damit zu beschäftigen.


    Und was macht ihr gerade so?

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Hundertwasser

    (Wie heißen die überhaupt?)


    Steppenläufer oder Bodenroller; im englischen Tumbleweed. Das ist eine Ausbreitungsstragie namens Chamaechorie, die bestimmte Pflanzen benutzen.


    Zitat von Hundertwasser


    Ist manchmal ganz schön anstrengend, sich in der Ausbildung 8 Stunden am Tag ausschließlich damit zu beschäftigen.


    Bei welcher Ausbildung befasst man sich denn so intensiv mit sterbenden Menschen?

  • Danke :)


    Hospizhelferin. Bin nach dem letzten Wochenende aber irgendwie wie froh, dass die Ausbildung nur 2 Tage im Monat ist. Bin schon auf die Praktikumszeit gespannt. Vielleicht sollte ich mir bis dahin mal unschwarze Klamotten besorgen.

  • ich hänge mal wieder in der Ballaburg, rauche Kette und schreibe an meinem nächsten Buch. Grüße an die Unity beer

  • Ich bin "Mitten im Leben", lol. Ich schreibe Bachelorarbeit, bin in einer frischen Beziehung und verbringe viel Zeit mit Freunden und Kommilitonen.
    Zusätzlich beschäftige ich mich privat viel mit Persönlichkeitsentwicklung, Psychologie und Spiritualität und lese entsprechend viel.
    Übrigens bin ich den ganzen Februar über im Rahmen eines Praktikums im bayrischen Allgäu. Wenn jemand in der Nähe ist, einfach melden ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Philosophillip ()

  • Vor drei Tagen habe ich mir das gleiche gedacht, als ich ins Forum geschaut hab. Aber hatte wie Dian nicht die Energie oder Lust etwas zu schreiben.


    Ich bin tatsächlich Lehrer geworden und hab mir all die doofen Schulaufgaben in den Januar gelegt. Bin jedes Wochenende am Korrigieren. Wenn ich doch mal etwas Freizeit hab, dann mach ich nur Unsinn, wie YouTube oder zehnmal auf Facebook oder neuerdings Twitter zu schauen.
    Mann, ich merk grad, dass ich mich ziemlich wie ein Spießer anhöre.


    Immerhin leg ich mich morgen wieder mit meinem Chef an, höre beim Autofahren abwechselnd Hörbücher zu alten Philosophen und "Die Känguru Chroniken", Teil 2, glaub ich.
    Und gestern habe ich sogar einen Teil der Einleitung meines nächsten, vierten systemkritischen Aufsatzes angefangen, worüber ich logischerweise auch dauernd nachdenke.


    Hm, irgendwie fehlte da Zeit für einen längeren Unity-Eintrag - auch wenn es nicht an Ideen fehlen würde.

  • Ich bin einfach nur sehr erschöpft durch die Schule, 36 Wochenstunden plus 2 (jetzt nach den Ferien 4) Freistunden sind einfach zu viel für mich. Zwar konnte ich nach mehreren Gesprächen aushandeln das ich einen Kurs nicht mehr besuchen brauche (Abi ist nicht mehr möglich), aber ich habe immernoch 1,5 Jahre Schulpflicht und weiß nicht was ich nach dem Sommer machen soll. Ich habe verschiedene Ambitionen, unter anderem Musik, Bücher und Videos zu erstellen aber durch die Schule fehlt mir einfach die Kraft dazu (außer für Videos ab und zu die aber eher eine Selbsttherapie sind; PM falls Interesse besteht). Generell schwankt meine Stimmung stark und ich tendiere recht schnell zu pessimistischem Nihilismus, während ich im echten Leben meine Rolle als Außenseiter immer ausgeprägter wird. Ich hatte vor einem Monat sogar eine Party besucht, aber das war ziemlich neutral... Ich weiß nicht ob ich mal wieder aktiver posten werde, ich versuche seit einigen Monaten eher schlechte Stimmung nicht mit weiterer Negativität zu verstärken (nicht böse gemeint).

  • Ich habe genug mit meinem Studium zu tun, ich habe mir jetzt einen 60 Tage Plan gemacht, den ich mal besser mal schlechter einhalte, ich denke aber es wird besser. Schließlich habe ich schon einige Gewohnheiten mir antrainieren können, dann klappt es vielleicht auch mit anderen.
    Am Wochenende war ich das erste Mal in Prag mit Freunden; das war sehr schön.


    Mein Lieblingszitat ist momentan: "Zeitverschwendung ist Selbstmord auf Raten und es gibt kein Leben nach dem Tod."
    Klingt hart, ist es auch, aber es macht einem bewusst worum es eigentlich gehen sollte, seine Träume leben.
    Gute Nacht.

  • In letzter Zeit bin ich so motiviert wie lange nicht mehr, aber gleichzeitig stecke ich auch immer noch mit einem Fuß in lähmender Depression fest. Insbesondere die neue Jobcenter-Maßnahme zieht mich gerade total runter und raubt mir Kraft und Energie. Weil mich der Scheiß kein Stück voran bringt und weil sich dass was man dort von mir verlangt ultimativ nicht mit dem vereinbaren lässt was ich selbst für mich möchte. Ich will diesem Mist endlich entkommen und weder als Lohnsklave in irgendeinem stumpfsinnigen Bullshitjob enden noch weiter vom Jobcenter in permanenter Abhängigkeit gehalten werden.
    Ich habe einige positive Änderungen ins Rollen gebracht und unter anderem angefangen meine einseitige Ernährung umzustellen und mich mehr auf mögliche Ziele zu fokussieren und darauf was sich konkret ändern lässt, statt mich mit Dingen zu beschäftigen auf die ich keinen Einfluss habe.


    Ich habe meine Leidenschaft für die Fotografie neu entdeckt und mir vorgenommen wieder regelmäßig auf Fotosafari zu gehen, auch wenn mich meine Stadt zunehmend anödet. Mein Ziel wäre es endlich konsequent japanisch zu lernen und etwas Geld anzusparen um nach Japan zu gehen und mir in Tokyo als Fotograf einen Namen zu machen.


    Normalerweise würde ich solche Überlegungen direkt wieder verwerfen, weil die zweifel an der erfolgreichen Umsetzung eines solchen Unterfangens einfach zu groß sind. Aber aktuell habe ich eine gewisse ''do it or die trying'' Einstellung entwickelt und will mich nicht so leicht von meinen Träumen abbringen lassen.
    Keine Ahnung ob ich bloß wieder unrealistischen Luftschlössern hinterherjage und wie vielen Widrigkeiten mein fragiler Wille tatsächlich standhält. Aber vor einigen Wochen schien schon das simple festhalten an einem Traum, egal wie unbedeutend und klein er auch erschien noch nahezu unmöglich, von daher betrachte ich das bereits als kleinen Erfolg.

    ''Everyone around me, they feel connected to something. Connected to something, I'm not.''
    Motoko Kusanagi