Meine Bewertung zu The Unity

  • werden individuelle wünsche dahingehend geäußert und sich darüber ausgetauscht und ist bekannt, warum jeder der hier ist (und sich beteiligt) dies tut?

    Ich glaube das ist so verschieden wie die User selbst.


    Mich haben die ausformulierten Ideale von Dian inspiriert und auch was ich in den Foren (mit Archiven) las, hat mich irgendwann dazu gebracht, mich hier einfach mal anzumelden, um ein bisschen mitspielen zu können, um dann mal zu schauen, wie weit das hier mit mir geht, ob das irgenwie was längerfristiges wird oder nur ein kurzes Gastspiel, weils vielleicht doch nicht ganz das Richtige für einen ist oder so. Jetzt könnte man sagen: hey, warst einmal bei deinen Vorbildern (im Sinne von Inspirationen) dabei und konntest sie kurz anfassen und mit ihnen schnacken, jetzt kannst du ja mit deinem Leben fortfahren und glücklich sein. Aber ich denk, solange hier kein Voting im Sinne von "Celdur raus?" oder so stattfindet, kann ich genauso gut erstmal ab und an hier vorbeischauen, eventuell was schreiben und mit den Leuten interagieren.
    Was ich denke ist, und was mich auch ein wenig hier hineingezogen hat ist, dass, auch wenn das oberflächlich betrachtet manchmal so rüberkommt, als seien die User hier total misanthropisch drauf und so, die User hier trotzdem ein gutes Herz haben, sensibel sind, etwas, was man draußen bei vielen Menschen um einen herum ein bisschen vermisst.
    Was sind meine Ziele? Ich würde gern etwas beisteuern zur Unity, und sei es noch so eine banale Sache wie Sticker aufkleben z.B.. sowas...
    Aber ich bin mir unsicher, wie das mit den Inkontakttreten zu anderen Usern physisch vonstatten gehen soll, weil der Gedanke kommt auch oft, was ist wenn? Da bin ich sehr gehemmt und ich wüsste nicht, wie ich real mit den Leuten klar kommen würde. Na ja spontane Gedanken.


    Weltverbesserung: wohl nur im kleinen Rahmen. Die ganze Welt kann ich nicht verbessern. Hab auch im Moment keine Lust, großen Projekten (autarke Gemeinschaft etc.) beizuwohnen. Dafür bin ich wohl doch noch zu sehr in meinen jetzigen Lebensverhältnissen verhaftet, als dass ich meine Bequemlichkeiten dahingehend aufgeben kann. Im Endeffekt bin ich nur ein Schnacker, der die Welt gerne besser sehen würde, aber kaum etwas dafür unternimmt.

    Einmal editiert, zuletzt von Celdur () aus folgendem Grund: dazugefügt

  • Wenn durch dieses Forum lediglich das Gefühl vermittelt wird, nicht ganz allein auf der Welt zu sein, dann hat es seine Daseinsberechtigung schon mehr als erfüllt.

    Das ist, wie bereits angedeutet, eine ambivalente Sache. Zum einen sind mir hier - gerade in der schwäbischen Provinz beheimatete - Persönlichkeiten begegnet, die ich an dieser Stelle nicht vermutet hätte. Wer dort aufwächst, weiß, dass das Mittelmaß dort in jeder Hinsicht vorherrscht und alles Ungewöhnliche erstmal kritisch beäugt wird. Insofern ja, man nimmt schon wahr, dass man zumindest in dieser Hinsicht "nicht allein" ist. Allerdings habe ich zumindest so viel von der Welt gesehen, dass ich mich ohnehin nicht der Vorstellung von "Einzigartigkeit" hingebe. Es gibt eine Menge interessanter Leute, und meine Art von "Beziehungslosigkeit" zu den meisten Menschen ist nichts, was ich anderen zum Vorwurf mache - das liegt einfach in meiner Natur.
    Und was die Ambivalenz angeht, habe ich ja ich bereits im Troll-Thread angedeutet, dass eben vieles an Kritik schon den Kern der Sache trifft. Aufgesetztes Rebellentum, ziemlich simple gestrickte, im Grunde auch ressentimentbehaftete Weltbilder findet man auch hier - und weist man darauf hin, kommen dümmliche Retourkutschen. Insofern ist es mit dem "nicht allein sein" so eine Sache. Ich tue mir sehr schwer damit, Menschen auszumachen, mit deren Weltbild und Charakter ich mich tatsächlich identifizieren kann. Die einen sind zu "politisch" und entsprechen oft irgendwelchen bekannten, daher für mich uninteressanten Kategorien, die anderen sind zu lethargisch, egozentrisch und vermutlich oft auch emotional ziemlich kaputt. Ich schwelge eben zwischen einem düsteren Existentialismus, wie man ihn normalerweise eher unter rechten Kulturpessimisten findet, und einem materialistischen Anarchismus und Antifaschismus, der eher philantropischen "Machern" zueigen ist. Das erscheint für viele erstmal widersprüchlich und macht es für mich zumindest nicht einfacher, so etwas wie "Gemeinschaft" zu entdecken.

  • Ich hätte es niemals für möglich gehalten, daß es mir hier einmal gefallen könnte. Ich finde es sehr interessant die verschiedensten Belange der Leute nachzuvollziehen. Deswegen möchte ich diese auch so wenig wie möglich bewerten, und im Gegenzug dafür, ebenfalls nicht in eine Schublade gesteckt werden.
    Anfangs fand ich es schade, daß so wenig Persönliches geredet wurde, aber mittlerweile läuft es ein bisschen anders ist mein Eindruck. Angst davor zum gläsernen Bürger zu werden hab ich nicht.
    Bin auch kein Freund davon, andauernd im "Pool der Emotionen" zu plantschen, aber ein bisschen was von sich Preis zu geben, hält doch auch die Kommunikation in Schwung.
    Gerade Widersprüchlichkeiten durch die Vielfalt der Leute an sich selbst zu entdecken, finde ich irgendwie wichtig...
    Ich lerne hier sehr viel und finde Dians Moderation sehr angenehm.
    Falls es mir hier irgendwann nicht mehr gefallen sollte, nehme ich meine Profil-Leiche mit mir und bleibe auch konsequent fern.
    (LG an Celdur, vlt macht er grad nur ne Transformation durch...?)

  • Ich möchte einfach an dieser Stelle nochmal meinen universellen Dank an die Unity aussprechen. Nicht nur an die aktiven Teilnehmer, durch die gewisse schlafende Aspekte in mir angestossen wurden, sondern auch generell an alles, was mich hierher geführt hat. Es war, denke ich, einfach mal wieder an der Zeit, mich in dieser Phase meines Lebens mit Gleichgesinnten (Menschen) auszutauschen.
    Ich brauche da nicht mehr das volle "Reibungsprogramm", das im sogenannten RL sowieso allgegenwärtig ist, sondern es genügen mir schon kleine Impulse um das für mich zu nutzen.
    "Energieaufwand" ist für mich ein schöneres Wort als "Zeitaufwand", wenn man in Betracht zieht daß ZEIT etwas vom Menschen Erfundenes darstellt.
    Also "verbrauche" ich hier lediglich Energie, welche mir sowieso gratis zur Verfügung steht, und sie sogar durch die Diskussionen hier noch zusätzlich angeregt bzw vermehrt wird.
    Tja, also Daanke ! ... mit ganz viel Sahne oben drauf :saint:

  • wenn man in Betracht zieht daß ZEIT etwas vom Menschen Erfundenes darstellt.

    Zeit wurde nicht vom Menschen erfunden, sondern ist eine physikalische Größe & Notwendigkeit. Ohne Zeit kein Raum und ohne Raum keine Zeit (nachdem eine Punktsingularität sich immer mehr ausbreitete (Urknall) entstanden zusammen Raum und Zeit). Jedenfalls gilt das für das gesamte uns sichtbare Universum. In der Quantenmechanik sieht es da etwas anders aus, aber das betrifft die Makroebene nur teilweise.


    Was vom Menschen erfunden wurde, ist die Zeit so zu nutzen, dass möglichst viel Arbeit in abgesteckten Zeiträumen verrichtet wird, um der Gewinnmaximierung/(dem) Wachstum/Profit genüge zu tun. Es würde der Gesellschaft gut tun, den Müßiggang als Staatsreligion einzuführen, oder so ! Dann würde ich auch ab und zu mal beten gehen x)) !

  • @mi san thrope
    Wer bist du in diesem bekannten Gedankenexperiment ?


    A) Atom
    B) Geigerzähler
    C) Giftampulle
    D) Katze
    E) Messvorgang ?




    Um deine (P)MA zu heben bräuchte es mehr als Quantenmechanik...
    Du bist ein hoffnungsloser Fall, aber genau diese Tatsache scheint dich am Leben zu halten und dir zu gefallen..

  • Tja mit der Zeit ist das so eine Sache. Wo ist der Anfang und wo ist das Ende? Gibt es überhaupt leben und sterben? Fragen über Fragen.


    PS: Danke für die Kirchenlieder. Die dreh ich jetzt auf volle Lautstärke und meditiere dabei. :D

  • Ach, das geht? Dachte immer zur Meditation muss Stille herrschen. ^^ Wie nennt sich dieser Buddhismus den du lebst?

  • „Stille ist nicht das Fehlen von Geräusch, sondern das Fehlen des Selbst“ ;)


    Diese Richtung nennt sich Soto-Zen.