• Hier gehts mal ausnahmsweise nicht darum wie verblödet die Jugend von Heute doch ist sondern um die Frage ob ihr Kinder haben möchtet , wenn ja warum und wie( also Adoptieren oder selber kriegen hier wieder warum)., müss(t)en gewisse Umstände gegeben sein und wenn ja welche?



    Wenn ihr keine Kinder wollt: warum? Was müsste sich verändern damit ihr bereit wärt ein Kind zu bekommen?


    Dann ist da noch die Erziehung: Wie wurdet ihr Erzogen? (eher so Hippie-Eltern oder mehr so Stock-Konservativ?)
    Wie würdet Ihr ein Kind erziehen?


    Wenn ihr selbst noch Fragen habt könnt ihr die Gerne stellen vielleicht finden sich ja einige Personen die über sowas reden wollen..


    Seid gerne Ausführlich und nehmt euch kein Beispiel and mir :P



    Ich selbst werde mich später selber zu diesem Thema äußern würde mir vorher aber erstmal einige Meinungen anhören.

    Solange ihr Bewußtsein nicht erwacht, werden sie niemals rebellieren, und solange sie nicht rebelliert haben, wird ihr Bewußtsein nicht erwachen können

    • Offizieller Beitrag

    Also ich persönlich (meine rein persönliche Meinung) finde Kinder nervig... vor allem so in den ersten 10 Jahren, wenn man mit ihnen nicht sinnvoll reden kann und sie nur Unsinn im Kopf haben.
    Und jaaaa... ich weiß, ich war auch eines dieser besonders nervigen Kinder, die immer rumgeblödelt haben. Aber das heißt noch lange nicht, dass ich jetzt, wo ich älter bin, mich freiwilllig mit so etwas (oder meinem früheren Alter ego) umgeben möchte.
    Ich sage das jetzt völlig wertungsfrei. Es ist eben einfach nichts für mich. Ich kann schon auch nachvollziehen, dass andere das anders empfinden und Kinder irgendwie "niedlich" finden oder faszinierend. Aber für mich sind sie fremde Wesen, die nicht meiner Denkweise entsprechen. Demzufolge würde ich auch keine Kinder haben oder adoptieren wollen. Höchstens vielleicht so einen traumatisierten Kindersoldaten (Janosch lässt grüßen) bzw. sowas wie Darko in "Reinkarnator". huntsman sniper Aber normale Kinder? Nö.

    Dann ist da noch die Erziehung: Wie wurdet ihr Erzogen? (eher so Hippie-Eltern oder mehr so Stock-Konservativ?)
    Wie würdet Ihr ein Kind erziehen?

    Ich denke, meine Eltern waren ganz "normal". Weder Hippie noch stock-konservativ. Irgendwas dazwischen halt, aber schon mit dem guten Willen, ihrem Kind mehr Freiräume zu lassen, als sie früher in ihrer eigenen Kindheit hatten. Das war noch so die Generation, die noch die Nachkriegsjahre und die Entbehrungen mitbekommen hat, da meine Eltern schon ein bisschen älter waren, als sie mich gekriegt haben.
    Manchmal glaube ich, vielen aktuellen Eltern fehlt diese Erfahrung des Mangels und des Überlebenskampfes ein bisschen. Dann wären sie vielleicht etwas demütiger als die Hipster-Eltern von heute.


    Wie ich ein Kind erziehen würde? Gar nicht, wie gesagt, weil ich dafür nicht geeignet wäre, und weil ich genau weiß, dass das Kind ein total kaputter Freak werden würde, wenn es zu lange mit mir zusammen wäre. Besser, das erledigen andere. ;)

  • Ich habe Kinder (4 8o ) Ich finde, dass nicht alle Kinder gleich nervig sind. Es gibt sogar Kinder, die wesentlich intelligenter sind als Erwachsene. Lieber unterhalte ich mich mit einem klugen Kind als mit einem dummen Erwachsenen. :saint:


    Ich wurde eher gar nicht erzogen. Meine Mutter war alleinerziehend und hat eine psychische Krankheit (schizophrene Psychose) Mir wurde also lediglich das Grundzeugs was ein Mensch so braucht zur Verfügung gestellt und dann musste ich alle Erfahrungen (inklusive der Konsequenzen) selbst tragen. Es gab oft zum Mittag Pommes vom Imbiss. ( Meine Mutter kann leider nicht kochen) Obst und Gemüse gab es eigentlich nie bei uns :whistling: Aber ich hatte als Kind eine Freundin mit mega spießigen Eltern. Mit ihr wollte ich auch nicht tauschen. Ich bin einfach immer zu meinen Großeltern gegangen, wenn ich sowas wie richtiges Familienleben erleben wollte. Das waren quasi meine Ersatzeltern. Meiner Mutter mache ich aber keine Vorwürfe. Ich weiß, dass sie alles so gut gemacht hat, wie es ihr möglich war. Na ja okay: Das mit dem mich nachts als Kind allein lassen, hätte sie sich vielleicht sparen können. Das war echt fies, wenn man nachts aufwacht und man ist allein, ohne zu wissen, wie lange.


    Ich versuche meine Kinder auch möglichst nicht zu erziehen. (Erziehung kommt von ziehen) Wenn sie jetzt aber laut sind, sodass man sich kaum konzentrieren kann, lass ich sie schon wissen, dass es mich nervt. Die Rahmenbedingungen versuche ich aber auch zu gewährleisten. (Ich bin also nicht nachts einfach weg und hole nicht Pommes vom Imbiss usw.) Ansonsten ist es eher ein freundschaftliches Verhältnis. Okay- außer bei meinem Autie-Sohn. Da muss ich eher konsequent sein, sonst macht er aus der Wohnung eine Schwimmhalle.

  • Also bei mir ist es ganz ähnlich wie bei Dian. Finde Kinder bis zu einem gewissen Alter sehr nervig und anstrengend. Ich wäre ebenfalls eher ungeeignet als Vater und wüsste auch gar nicht so richtig mit einem Kind umzugehen. Als Einzelkind hat man da wohl auch zusätzliche Defizite. Kinder sind für mich kleine Aliens.


    Ich selbst wurde auch weder Hippie-mäßig erzogen noch Stock-Konservativ, meine Eltern ließen mir viele Freiheiten, haben mich aber auch nicht einfach mir selbst überlassen.

    ''Everyone around me, they feel connected to something. Connected to something, I'm not.''
    Motoko Kusanagi

  • Ich finde auch, dass Kinder nervig und anstrengend sein können, aber die Kindheit ist nur ein Prozess, bis das Kind erwachsen wird. Und das Interessante ist, dass wir den Prozess so beeinflussen können, dass die Kinder so werden, wie wir es uns vorstellen. Wenn ein Kind zB. christlich erzogen wird, wird es später vielleicht ein Christ. Und wenn wir unsere Kinder anarchistisch erziehen, werden es später vielleicht Anarchisten. Also Kinder sind auf jeden Fall wichtig für die Gesellschaft. Vielleicht will ich später auch mal ein Kind, aber ich weiß nicht ob das Kind "gut" wird, weil ich habe ja gerade selber genug Probleme.


    Ich persönlich komme aus Sachsen, vom Land. Meine Eltern hatten schon seit ich geboren wurde, einen Plan für mich ausgedacht, damit ich so werde, wie sie es wollten. Alles was ich tun sollte, war nur dazu da, dass ich in der Schule gut war und eine gute Ausbildung machen konnte, aber alles andere außer Schule hat sie nicht interessiert. ZB.: Ob ich die Hausaufgaben gemacht habe, war für sie wichtig. Aber ob ich alleine im Zimmer saß, war für sie egal. In Wirklichkeit war ich nur ein Produkt gewesen, denn meine Eltern haben nur an sich selber gedacht, weil sie jemanden haben wollten der sie versorgt, wenn sie alt sind und damit sie eine höhere Rente bekommen. Ich wurde nicht zur Freude geboren, sondern meine Eltern haben sich einen Plan für mich ausgedacht, dass ich ihr Sklave werden kann. Dann hatte ich Depressionen gehabt und wurde gemobbt. Das war der letzte Schrei von mir, weil ich den Plan von meine Eltern nicht mehr ausgehalten habe. Ich hatte nur noch darüber nachgedacht, was falsch läuft, es war wie ein Wahn gewesen. Die Schule und alle Normen waren mir egal gewesen, weil es für mich keinen Sinn mehr gemacht hatte. Es war wie in einem Psychohorrorfilm gewesen und ich wäre fast auf den Boden zusammengebrochen, weil ich so verzweifelt war. Und dann bin ich drei mal weggelaufen und wollte ohne Ausweis über die Grenze gehen, weil ich dachte, dass ich außerhalb von Deutschland ein besseres Leben haben konnte. Aber die Polziei hat mich immer wieder gefunden. Dann bin ich ein halbes Jahr in die geschlossene Psychiatrie gekommen und habe viel Leponex genommen. In der Nacht sollte ich sogar in einem leeren geschlossenen Raum schlafen, weil die Ärzte Angst hatten, dass ich mich selber umbringe. Es war schon fast wie in den Filmen gewesen, in denen die Leute nur noch schreiend in ihrer Zelle sitzen. Für mich war es das Schlimmste, dass ich es nichtmal verdient habe dort zu sein, weil ich das Opfer war und von meinen Eltern ausgenutzt wurde. Jetzt bin ich wieder im Alltag und es sieht für mich nicht besonders gut aus. Ich hab den Hauptschulabschluss, keine Leute die da sind und ich stehe mit Nichts da. Und ich versuche mich nun an denen zu rächen, die daran Schuld sind, dass es mir so geht und gegangen ist. Und jetzt überlege ich gerade, was ich für eine Ausbildung mache. Vielleicht eine Arbeit, die unsere Gemeinschaft unterstützt. Die Psychologin hat gesagt, dass ich alles machen könnte. Wie soll es jetzt weiter gehen?

  • Kinder sind für mich ein schwieriges Thema. Derzeit könnte ich mir keine vorstellen. Ich schätze aber mal, dass irgendwann einmal der Kinderwunsch in mir aufkommen könnte.
    Man kann Kinder ja auch als Challenge betrachten: Wenn man die Lebensbereiche Partner, Finanzen, Fitness, Spiritualität, Freunde usw. gemeistert hat, kann man sich dem "Endgegner des Lebens" stellen: den eigenen Kindern.
    Sie bedeuten eine Menge Verantwortung. Mehr Verantwortung als die meisten Menschen haben.


    Zu meiner Erziehung: Ich wurde wohl auch eher tendenziell autoritär erzogen so wie ich das einschätzen kann. Also ich wurde als Kind des öfteren geschlagen und noch viel häufiger wurde mir Gewalt angedroht. Ich war aber als Kind auch ein ziemliches Arschloch. Aber vielleicht auch gerade deswegen. Who knows.
    Jedenfalls wuchs ich "an der kurzen Leine" auf. Alle anderen bekamen deutlich eher und deutlich mehr Taschengeld. Ich habe mein ganzes Leben bis ich 17 war gespart, damit ich mir dann den Führerschein leisten konnte (den viele andere ja einfach so spendiert bekommen...). War also aus finanzieller Sicht keine so schöne Kindheit.


    Klar sind Kinder nervig. Ich weiß das sehr gut, denn meine Schwestern haben 5 Kinder zwischen 0 und 5 Jahren. Aber irgendwie sind Kinder auch etwas wunderbares, etwas faszinierendes. Sie sind noch so ungeprägt, so neugierig, so authentisch. Man kann von ihnen viel lernen und das Beste ist: Man hat einen guten Grund gefunden selbst nochmal Kind zu sein, mit Lego zu spielen etc :D

    Ich persönlich komme aus Sachsen

    Darf ich fragen wo du in etwas herkommst? Bin auch aus Sachsen und vom Land, aber lebe nun zwecks Studium in Dresden.


    @Idealist vom Land: Ich wünsche dir alles Gute für die Zukunft. Wenn ich dir irgendwie helfen kann, lasse es mich wissen.

  • @Idealist vom Land


    Das klingt alles ziemlich krass. Wie lebst Du jetzt? Allein oder wieder bei Deinen Eltern?