Der Animethread

  • Hab wieder zwei neue fertig, ich weiß momentan einfach eh nichts besseres mit mir anzufangen.


    Ich hab mal eins zu meiner lieblings-Yandere gemacht und wollte auch mal eine etwas härtere Gangart mit mehr Action und Tempo ausprobieren... Wäre schön wenn ihr mir eine kurze Rückmeldung geben könntet ob ihr das Video überhaupt schauen könnt, als ich schon mal ein AMV zu dem Anime erstellt hatte war es direkt global gesperrt.



    Und hier noch was zum Thema Panikattacken und ähnliche Beschwerden, vielleicht finden sich da ja einige aus dem Forum etwas drin wieder...


    ''Everyone around me, they feel connected to something. Connected to something, I'm not.''
    Motoko Kusanagi

  • (P.S.: Ach ja: Den Text, den du kürzlich von mir geliked hast, hab ich inzwischen noch etwas verlängert. Falls dich das stört: Nimm den Like lieber wieder weg.

    Nö stört mich überhaupt nicht, hast ja noch ein paar gute Sachen hinzugefügt. Von daher lasse ich meinen like, es sei denn du willst unbedingt dass ich ihn zurückziehe? :pillepalle:

    Was hälts du von Sachen wie >Chihiros Reise< - oder muss das unbedingt was mit fliegenden Laseraugen-Robotern und japanischen Kampfschreien drin sein?

    Die Filme von Studio Ghibli habe ich natürlich auch gesehen, Prinzessin Monoke ist mein Lieblingsfilm von Hayao Miazaki. Hayao Miazaki ist ja auch bekannt für sein Aussage dass Anime ein Fehler war. Dabei bezog er sich auf den seiner Meinung nach Katastrophalen Zustand der gegenwärtigen Anime Insustrie. Junge Künster aus der Branche die mit Anime als Medium aufgewachsen sind und ihre Inspiration hauptsächlich aus anderen Animes beziehen und nicht mehr aus dem echten Leben, tragen laut Miazaki und einigen anderen Kritikern aus der Anime-Community dazu bei, dass Anime in einer Sackgasse gelandet ist. Es entsteht nur noch wenig neues in der Branche, alles was die Studios machen ist alte auf Animes und die japanische Kultur beschränkte Elemente immer neu aufzubrühen und den Fans das immer Gleiche in neuem Gewand vorzusetzen. Die Innovation und Kreativität der vergangenen Jahrzehnte ist dabei irgendwie gehörig auf der Strecke geblieben.
    Ich selbst habe allerdings sehr viel Liebe für dieses Medium und hoffe dass den Verantwortlichen bald die Augen aufgehen und man wieder versucht etwas mehr zu experimentieren und neue Risiken einzugehen.


    Falls du es noch nicht kennst würde ich dir die Filme von Satoshi Kon ans Herz legen, insbesondere Perfect Blue, Paprika, und Paranoia Agent. Des weiteren kann ich dir einige Werke von Yoshitoshi ABe empfehlen, ganz besonders Serial Experiments Lain und Texhnolyze die beide etwas mehr in Richtung Cyberpunk gehen und viele philosophische Themen beinhalten. Darüber hinaus war er aber auch noch an einigen weiteren Serien beteiligt welche mich nachhaltig prägten.
    Auch neben diesen alten Klassikern und Meisterwerken aus vergangenen Tagen gibt immer wieder ein paar Perlen und ich liebe dieses Medium einfach wie verrückt. Doch der gegenwärtige Zustand in welchem sich die Anime-Industrie befindet und die Masse an mittelmäßigem einfallslosen Einheitsbrei der jedes Jahr auf den Markt geschüttet wird, füllt mein Herz mit Trauer. Ich habe jedoch vor die Hoffnung nicht aufzugeben und weiter an dieses fantastische Medium zu glauben. Es gibt auch immer wieder Shows die für den westlichen Geschmack etwas zu sperrig sind und die ich auch nicht unbedingt als Meisterwerke bezeichnen und stolz meinem engsten Bekanntenkreis vorstellen würde, aber die für eingefleischte Anime-Fans wie mich durchaus unterhaltsam sind und einen zumindest kurzweilig begeistern können. Aber dafür muss man erst mal die kulturelle Barriere überwinden und eine gewisse Scheu gegenüber dem Medium-Anime ablegen, was nicht immer ganz einfach ist das gebe ich zu. ^^


    Ich kann halt nun mal nur wenig mit menschlichen Schauspielern aus Fleisch und Blut anfangen, irgendwie nehme ich ihnen ihre Rollen nie ganz ab und kann keine tiefe Bindung dazu aufbauen, empfinde also nur wenig Sympathien für die Darsteller und bin folglich auch nicht wirklich emotional darin involviert. Ich habe irgendwie immer im Hinterkopf dass das alles nur bezahlte Schauspieler sind, die Personen die sie verkörpern haben daher für mich irgendwie keine Seele. Vielleicht kann ich mich auch einfach nur mehr mit gezeichneten Charakteren identifizieren weil sie definitiv nicht menschlich sind. :D

    ''Everyone around me, they feel connected to something. Connected to something, I'm not.''
    Motoko Kusanagi

    Einmal editiert, zuletzt von Shinobi ()

  • War nichts Besonderes, aber ich hau den Vier-Zeilen-Beitrag, den ich schrieb, morgen nochmal raus. Nur für dich. Aber wehe Shinobi zerpflückt mich, dann bist du schuld. ;)

  • Hier der gelöschte Beitrag (hab noch n bisschen gekürzt). *hinter daryus versteck*


    @dem unteren Video: Hab da jetzt auch nicht wirklich was mit Panikattacken in Verbindung gebracht. Auch kann ich nicht wirklich was von dem Video auf die Realität übertragen. Die Menschen um einen herum wollen einem im Allgemeinen nichts Böses und ignorieren einen meistens. Oder soll das Schwarze in den Gesichtern den inneren Hass wiederspiegeln? Oder thematisiert das Video Schizophrenie?


    Ich erwarte keine Antwort, Shinobi, waren nur so spontane Gedanken, über die man sich nicht so sehr Gedanken machen muss. Man kann in das Video ja vieles hineininterpretieren.


    Hey, war gar nicht so schlimm.. *wieder hervorkommt*

  • Hab da jetzt auch nicht wirklich was mit Panikattacken in Verbindung gebracht. Auch kann ich nicht wirklich was von dem Video auf die Realität übertragen. Die Menschen um einen herum wollen einem im Allgemeinen nichts Böses und ignorieren einen meistens. Oder soll das Schwarze in den Gesichtern den inneren Hass wiederspiegeln? Oder thematisiert das Video Schizophrenie?

    Keine Ahnung bin ja jetzt auch kein Experte. Denke allerdings dass es diesbezüglich so viele verschiedene Realitäten wie Menschen gibt und eine solche Panikattacke für jeden der betroffen etwas völlig anderes bedeuten kann und unterschiedlich wahrgenommen wird.
    Ich denke das Schwarze in den Gesichtern spiegelt eher die inneren Ängste und Selbstzweifel wieder. Es stimmt ja dass die anderen Menschen in der Regel nichts böses von einem wollen und einen bloß ignorieren, aber wenn man psychischen Beschwerden allein mit Logik und gesundem Menschenverstand begegnen müsste um die Problematik zu beheben gebe es gar keine solchen beschwerten. Du könntest einem depressiven Menschen auch erklären dass es gar keinen Grund für seine Depression gibt, weil aus deiner Sicht die Realität viel zu schön für Trübsal ist, aber das wird höchstwahrscheinlich nichts an der Wahrnehmung des depressiven ändern.


    Des weiteren würde ich nicht generell davon ausgehen dass diese Menschen mit ihrer Wahrnehmung der Dinge komplett falsch liegen. Es mag in bestimmten Bereichen des Lebens zu gewissen Einschränkungen führen, aber daher muss es ja noch lange nicht der Realität widersprechen.
    Jemand der davon ausgeht dass andere Menschen negativ über ihn denken, liegt damit womöglich gar nicht so falsch, dürfte aber wie du zurecht anmerktest diesen Menschen viel zu egal sein um überhaupt auch nur einen einzigen Gedanken an diesen Fremden zu verschwenden. Wir alle wissen das Menschen über andere Menschen lästern, dass sie sich über andere lustig machen, dass sie voll von Verurteilen sind und andere Menschen aus diversen Gründen verachten. Wir wissen das, weil wir selbst nicht besser sind. Es ist also nicht weit hergeholt zu glauben dass andere Menschen, sofern sie von dem wüssten was wir vor ihnen im Verborgenen halten oder was man uns schlicht nicht ansieht, sie uns insgeheim dafür verachten würden.


    Ich weiß noch dass ich während meiner Schulzeit hin und wieder solche Zustände hatte, wo sich mein gesamter Körper versteift hat und ich das Gefühl hatte dass die Blicke der umher-stehenden Mitschüler auf mich gerichtet seien oder so ähnlich. Ich glaube es war einfach nur Angst davor wie ich auf andere wirken könnte und ich würde das im Nachhinein schon als eine Panikattacke bezeichnen. Ich glaube ich konnte mich meistens noch ganz normal in solchen Situationen bewegen, aber allein die Angst davor dass man mir meine Angst anmerken könnte ließ mich noch mehr versteifen.
    In anderen Situationen war es ähnlich nur dass ich vor Nervosität und Unsicherheit eine Art Muskelzucken in den Oberschenkeln bekam und mental ziemlich stark dagegen ankämpfen musste um mich dann wieder zu beruhigen, auch hier spielte wieder die Angst eine Rolle, dass man es mir anmerken könnte sowie die Angst vor einem totalen Kontrollverlust. Stimmen waren also auch bei mir keine im Spiel, aber für mich hat es sich ähnlich angefühlt wie im Video. Ich wäre in dem Moment am liebsten heim gerannt und hätte mich in meinem damaligen Kinderzimmer verschanzt. Mittlerweile habe ich deutlich an Selbstbewusstsein gewonnen, aber unter Menschen fühle ich mich manchmal immer noch etwas steif und unwohl.

    ''Everyone around me, they feel connected to something. Connected to something, I'm not.''
    Motoko Kusanagi

  • Ach auf mich/mein Selbstwertgefühl muss niemand gesondert Rücksicht nehmen. ^^ Ist auch so, dass ich mein geringes Selbstwertgefühl manchmal ein wenig zu sehr zur Schau stelle, sorry.
    Mit dem letzten Absatz Shinobi kann ich mich sogar sehr gut anfreunden und das kann man gut für sich selber in das Video hineinprojizieren. Kannte (und kenne gelegentlich noch - aber zum Glück ganz selten noch) auch diese Zustände voller Ängstlichkeit und dass scheinbar die ganzen Menschen in der Umgebung das merken und sie sich dann gedanklich darüber lustig machen oder zumindest einen mit ner gewissen Ablehnung begegnen.
    Allgemein gibt es ja so unterschiedliche Wahrnehmungen unter den Menschen was die Welt um einen herum anbetrifft dass man schlussendlich nicht wirklich objektiv bestimmen kann, was jetzt genau mit dem Video gemeint ist (<- finde den Satz im Nachhinein iwie komisch). Das kann jeder für sich selber gucken. Ok, müsste man nun eine Erklärung rauspicken, wäre deine ganz oben mit dabei - für mich jetzt.

    6 Mal editiert, zuletzt von Celdur ()

  • Ich mag ganz viele Animes, von sehr alten bis die neuen ...
    Ich mag vor allem die Ghibli-Filme, die einfach einzigartig sind. Akira ist ein Meisterwerk ...
    Aber auch die Serien sind nicht zu verachten ... und da gibt es wirklich einige, die mehr als genial sind. Aber ich werde sie nicht wirklich alle aufzählen, denn dafür gibt es einfach zu viele, die ich schon gesehen habe.

  • Ich werde keinen Aufzählbeitrag machen, sondern ab und zu einen Anime empfehlen, einfach, damit sie doch ab und zu angeschaut werden:


    Lady Oskar, ein alter Anime:



    Inhalt:

    Die Hauptfigur ist Oscar Francois de Jarjayes, die sechste Tochter eines Generals. Da der General sich einen Sohn wünscht, der in seine Fußstapfen tritt, nennt er sein Kind „Oscar“ und lässt das Mädchen wie einen Jungen erziehen. Früh lernt Oscar die Kunst des Fechtens und Reitens, und schon mit 14 Jahren führt sie die königliche Schlosswache. Sie begleitet die junge Marie Antoinette zum Hofe von Versailles und wird dort eine enge Vertraute von ihr.



    Oscar beschützt die Königin gegen Feinde und Intrigen. Sie steht loyal zu ihr, auch wenn sie die Fehler der Königin sieht. Als Oscar Rosalie, ein verarmtes Pariser Mädchen, aufnimmt, beginnt ihre Loyalität gegenüber der Königin zu schwinden. Doch Konsequenzen zieht Oscar noch nicht. Zur gleichen Zeit verliebt sie sich in den Geliebten der Königin, Hans Axel von Fersen. Er erwidert Oscars Gefühle jedoch nicht, was sie tief verletzt. Um ihn vergessen zu können, quittiert sie den Dienst bei der Königlichen Garde und lässt sich zu den Söldnern versetzen. André, ihr bester Freund von Kindesbeinen an, steht auch weiter zu ihr, obwohl sie ihm die Möglichkeit zu einem anderen Leben gab.



    Als die Generalstände einberufen wurden, soll sie mit ihren Männern das Parlament bewachen, doch bald werden die Generalstände wieder aufgelöst. Oscar bekommt den Befehl, das Parlament nötigenfalls mit Waffengewalt zu räumen. Sie weigert sich und wird daraufhin ihres Amtes enthoben. Sie und ihre Soldaten, die loyal zu ihr stehen, werden festgenommen und vor das Militärgericht gestellt. André kann Oscar aus der Gefangenschaft befreien und zusammen kämpfen sie für die Befreiung ihrer Kameraden.



    Am Anfang der französischen Revolution wird Oscar klar, dass sie eigentlich André liebt und zu ihm gehört, doch den beiden bleibt nur eine Nacht. Am Vormittag des 13. Juli 1789 stellt sich die französische Garde unter Führung von Oscar auf die Seite des Volkes. In blutigen Kämpfen versuchen sie, das Volk zu schützen. Am Nachmittag des Tages lebt nicht einmal mehr die Hälfte ihrer Männer. Bei dem Versuch, zum Volk zurück zu gelangen, wird André tödlich verletzt. Oscar ist nicht in der Lage, mit ihren Gefühlen fertig zu werden. Der einzige, der ihr noch beisteht, ist Alain, ein Söldner und Freund von André.



    Am 14. Juli 1789 beginnt der Sturm auf die Bastille. Das Volk hat keine Chance gegen die Kanonen der Soldaten und als Oscar mit ihren Soldaten auftaucht, ist bereits ein Blutbad angerichtet. Mit Hilfe vorhandener Kanonen versuchen sie, die Bastille einzunehmen. Der General in der Bastille weiß sofort, dass seine einzige Chance auf Rettung der Tod Oscars ist. Also befiehlt er allen Soldaten der Bastille, auf Oscar zu schießen. In einer Seitengasse nahe der Bastille stirbt Oscar, während das Volk die Bastille erstürmt und besetzt.



    Ich kann diesen Anime nur mehr als empfehlen. Weil er nicht nur eben ein bisschen Geschichte wiedergibt, sondern weil er absolut nicht kitschig ist.