Nachhilfestunde in kapitalistischer Theorie

  • mhm, ich könnte dir zwar meine Meinung sagen, warum diese "Freiwirtschaft" mit ihrer Geldentwertung und ihren fehlenden Zinsen nicht funktioniert, aber das lenkt vom Thema ab, wenn du sowas unterstützt sollst du doch.


    Aber beim Kapitalismus dichtest du dir immer noch was dazu,

    Wie deckt sich diese Behauptung mit der Theorie oder der Definition? Wirtschaft ist meistens eine Win Win für beide, da sie sonst nicht tauschen würden, und Profit macht, der der die Bedürfnisse seiner Kunden am besten erfüllt, jedenfalls auf einem freien Markt.
    Mal was anderes, stellen wir uns vor wir beginnen eine neue Gesellschaft, ich will meinen Kapitalismus umsetzten, du deine "Freiwirtschaft". Also einigen wir uns darauf uns gegenseitig zu respektieren und auf Gewalt und Zwang zu verzichten, wäre das für dich in Ordnung?

    Und du siehst keinerlei Möglichkeit, dass jemand, wie jetzt, seinen Körper verkauft, der auch Eigentum ist laut Idioten wie dir, aus Existenzgründen.
    Jeder wird in einem solchen System früher oder später auf Grund von Armut einen Vertrag eingehen auch wenn er neben der notwendigen Versorgung nur Nachteile enthält.
    Wie kannst du einen Idealistischen IST zustand ohne Monopole und Kartelle annehmen und behaupten dies würde immer bestehen, obwohl sich das Eigentum akkumuliert.
    Wirtschaft ist meistens nie eine Win-Win Situation, oft gewinnt nur einer weil der andere ohne Einwilligung verhungert wäre oder einfach unwürdig gelebt hätte.
    Du bist entweder ein schrecklicher Mensch oder ein riesen Idiot wenn du dies nicht bedenkst.

  • Und du siehst keinerlei Möglichkeit, dass jemand, wie jetzt, seinen Körper verkauft, der auch Eigentum ist laut Idioten wie dir, aus Existenzgründen.

    Willst du erwachsenen, selbstständigen Menschen vorschreiben, was sie mit ihrem Körper anstellen dürfen und was nicht?
    Sehr anarchistisch...

    Wirtschaft ist meistens nie eine Win-Win Situation, oft gewinnt nur einer weil der andere ohne Einwilligung verhungert wäre oder einfach unwürdig gelebt hätte.
    Du bist entweder ein schrecklicher Mensch oder ein riesen Idiot wenn du dies nicht bedenkst.

    Und beim Sozialismus braucht man gar keine Einwilligung der jeweiligeb Person- Man zwingt sie einfach :D

  • "Der Kapitalismus wird nach Vollendung der sogenannten "vierten industriellen Revolution" obsolet werden und sich unweigerlich in den Faschismus oder den Sozialismus verwandeln."


    ~ L. Merkens


    Auch sehr geile Aussage :D
    Ich glaube nicht, dass es Sinn ergibt hier noch mit Argumenten zu arbeiten, ich sollte wohl eher akzeptieren, dass Moral nun mal subjektiv ist, und dass Menschen wie Du nun mal andere moralische Werte haben als ich.


    Aber ich bleibe dabei, dass jeder Mensch die selben individuellen Rechte hat, und kein Kollektiv dieser Welt mehr oder andere Rechte haben kann, diese Rechte sind Selbstbestimmung, Vertragsfreiheit und Selbsteigentum.


    Und Lukas, statt immer nur Revolution gegen den bösen Kapitalismus machen zu wollen, bau doch erstmal eine funktionierende sozialistische Gesellschaft auf, hab bisher noch keine je gesehen.
    Und diesmal bitte ohne Massenmord.

  • ach hetzjagd und beleidiungen.. quark. ich spitze gerne sehr zu und wir haben dann einfach nur leidenschaftlich diskutiert. das ging übrigens noch 'ne ganze weile so weiter per PN und hat sein beiderseitiges einverständnis gefunden. nichts für ungut saya.. beer


    aber gut wenn mir mal wer sagt, dass ich zu sehr auf die pauke haue. :saint:

  • Begriff wie Etatismus (als Vorwurf) und "Minimalstaat" verweisen schon auf den unaufrichtigen Charakter "(anarcho)-kapitalistischer" Theorie. Einerseits lehnt man staatliche Eingriffe und Regulierungen ab, andererseits wird der Staat als Bewahrer des Eigentums weniger Privilegierter dankend angenommen.
    Natürlich war das Tauschprinzip vermutlich immer Teil des sozialen Lebens, ebenso wie die Selbstversorgung. Aus dem Gedanken der Konkurrenz aber eine wirtschaftliche und politische Ideologie zu machen, führt nur zur Zementierung faktisch vorhandener Herrschafts- und Ausbeutungsverhältnisse. Eine Welt voller Konkurrenten ist eine Welt voller Feinde.
    Interessant ist auch der "Freiheitsbegriff", der hier propagiert wird (letztlich ist es die Freiheit des egoistischen Eigeninteresses, andere auszubeuten). Entsprechend sind die Feindbilder natürlich ausgerechnet Institutionen des gesellschaftlichen Ausgleichs, wie Gewerkschaften oder "sozialistische" Parteien. Im Kampf gegen tatsächliche staatliche Unterdrückung sucht man unsere "Liberalen/Libertären" (die man, wie Murray Bookchin richtig anmerkte, besser als "Propertarians" bezeichnen sollte), vergeblich.

  • wenn mensch jetzt gerafft hat, dass kapitalismus das genaue gegenteil von anarchismus ist, dann hat es sich vermutlich gelohnt. aber neben "ancaps" gibts ja auch "anarcho"-nationalisten.. die sind noch um einiges verpeilter. :pillepalle: