Lebensziele, FML

  • Also, erstens gibt es viele Möglichkeiten sich stress zu machen ... eine davon ist es, ganz klar, sich eine Todo-Liste zu machen, nur, weil man sich irgendwelche Ziele setzen möchte ... das ist so was von normal und setzt uns aber gleichzeitig unter Druck, was nicht wirklich passend ist.
    Ich glaube, ich muss ein Zitat aus einem Buch raussuchen:


    "Ich muss mir Ziele setzten! ... Einen Scheiß müssen Sie!!!! Warum Ziele mutwillige Glücksverschiebung sind und das beste Ziel kein Ziel ist. Ein guter Reisender hat weder starre Pläne noch die Absicht anzukommen"
    Quelle: Buch von Sean Brummel; Einen Scheiß muss ich


    Das heißt, im Grunde macht man nichts, sondern versucht einfach jeden Tag so zu leben, damit man am Ende des Tages sagen kann, ich bin zufrieden. Auch heißt es nicht, ich muss ... sondern ich möchte ... etwas machen ... das hört sich doch ganz anders an ...

  • Nicht wirklich ^^ ... lach ... sobald du eine Liste aufsetzt ist es meist mit Stress verbunden ^^ egal, wie du sie nennst ....
    Aber man kann das auch so machen, was man sich selber an Gedanken setzt und was einem wichtig ist. Das Buch empfehle ich auf jeden Fall für alle ... Sean Brummel Einen Scheiß muss ich

  • Ja genau .... aber das interessante ist eher, das dieses Buch einen wirklich mal hilft, was einem wirklich wichtig ist im Leben und was nicht. Und darauf kommt es an. Ich will keine Schleichwerbung machen .... nagut es ist Schleichwerbung ... aber ich hab das Buch damals auch von jemanden empfohlen bekommen und find es bis heute mehr als klasse ...

  • Na dann ist das ja gut ... dann geh ich mal auf die Suche und werde euch das Buch generell mal empfehlen ...


    Kannst du mir den Link dazu geben, ich weiß nicht, wo er ist ....

    Sind wir nicht alle etwas Bluma???? ^^

    Einmal editiert, zuletzt von Tina-chan ()

  • ...ich nehme mir nur noch höchstens 2 größere Dinge für den Tag vor (wenn ich frei habe). Wenn ich arbeiten gehe ist und bleibt das eines davon, was den ganzen Tag einnimmt. 6,5 Stunden.
    Man sollte den Dingen heutzutage wieder größeren Wert beimessen, die man tut. Früher, zu Kriegszeiten hat oder ist? man die Dinge auch viiiiel gediiiegener angegangen !
    Deshalb kann man sich trotzdem kurzfristig (halbes Jahr), mittelfristig (ca.3-5 Jahre), und langfristig (5-10 Jahre) perspektivische Pläne machen, die dann so, oder besser eintreten. Man sollte nicht zu kleinlich mit sich selbt sein und die "Erbsenzählerei" sein lassen. Das bedeutet nicht, daß man keine Ansprüche mehr hat im Leben. Es bedeutet lediglich sein ganz eigenes Tempo wiederzufinden. Alles andere kommt mit der Zeit, ja man muss sich Zeit lassen, auch Dinge ins Leben zu integrieren, die so Nicht! geplant waren. Das unvorhergesehene gehörte mit Gewissheit zu deinem Leben dazu und hat sich unter Anderem einfach Platz verschafft. Es zu leugnen kostete viel Lebensfreude und Energie.
    Dinge anzunehmen, mit dem Wissen, daß auch sie eines Tages wieder verschwinden werden, ist vielleicht das beste Rezept das wir bekommen können. Loslassen heißt die Devise! Der Bildhauer erschafft ein Bild, indem er etwas Stück für Stück wegnimmt.
    So ähnlich könnte es im Leben sein: Man nimmt immer mehr weg von der künstlich erschafften Person (mit Maske), und nach und nach, zeigt sich der eigentliche Mensch. Da er nun weitgehenst freigelegt ist kann er sein Leben mitgestalten. "Das Tempo der Zeit bestimmt den Puls"... (aus: Der Weg, goethes erben)
    Etwas lieber herausnehmen anstatt noch oben drauf zu stopfen.. Wer erwartet das von mir?
    Auch "gute" Dinge kann man getrost loslassen. Wenn sie wichtig waren kommen sie in anderer Form zu einem zurück, denn die Dinge fangen an zu "fließen".....


    *edit : Der Druck den wir gelernt haben uns zu machen, beweist mir, daß ZEIT, so wie wir sie betiteln und benutzen, etwas selbst erschafftes ist. Menschliche Vereinbarungen, auch Termine genannt, können deswegen ohne sich Stress zu machen, wahrgenommen werden.

    2 Mal editiert, zuletzt von Igno von Rant ()

  • Hab neulich ein Video zum Thema Lebensziele gesehen, das mir gefallen hat.

    Die Frau sagt, die meisten Menschen hätten kein Lebensziel. Ist dem wirklich so?

    Viele Menschen suchen einen Partner.

    Viele Menschen möchten eine Familie. Eventuell dazu noch ein schönes Häuschen, wo sie sich niederlassen können.

    U.a. dazu braucht man Geld. Arbeit. Eine Arbeit, die sich für sie lohnt.

    Sind das nicht Lebensziele? Was kommt aber danach, wenn die Leute diese Ziele erreicht haben? Stillstand?

    Und die Leute, die diese Ziele aus bestimmten Gründen nicht erreichen können oder wollen? Welche Lebensziele haben diese Menschen?

    Braucht man überhaupt ein Ziel im Leben?


    Mir gefällt der Gedanke, ein "übergeordnetes" Lebensziel zu haben, das sich durch das Leben zieht und an welches man sich orientieren kann. Z.B. mit sich im Reinen sein, gesund sein/leben oder anderen Menschen helfen (nur Beispiele). Man meistert so die kleinen (oder großen) Hürden im Leben (auch) im Hinblick auf dieses "übergeordnete" Ziel.

    Oder klingt das zu selbstoptimierungsmäßig?